Diabetes - Kurapotheke Laßnitzhöhe

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Diabetes
1922 brach im kanadischen Krankenhaus zu Toronto eine neue Zeitrechnung an: ein
Bauchspeicheldrüsen-Extrakt von Kälbern, welches der Mediziner Frederick Grant
Banting und der Student Charles Herbert Best in aufwendiger Forschungsarbeit
zubereitet hatten, wurde entdeckt: INSULIN.
Heute werden fast alle Humaninsuline biosynthetisch hergestellt - entweder durch
Bakterien oder Hefezellen. Mehr als 40 Insuline stehen inzwischen zur Verfügung,
welche sich entweder in ihrer Herkunft (tierisch oder biosynthetisch) oder in den
Wirkungseigenschaften unterscheiden.
Glucose ("Zucker"), Insulin und Diabetes
Glucose ist Hauptbestandteil z. B. von Stärke, Haushaltszucker, Milchzucker und
dient dem Körper vor allem als Energiequelle. Bestimmte Organe und Gewebe, wie
Gehirn, Nierenmark und rote Blutkörperchen decken ihren Energiebedarf praktisch
ausschließlich aus Glucose.
Unser Körper ist bis zu einem gewissen Maße in der Lage einen Überschuss an
Glucose in Form von Glykogen zu speichern (in der Leber ca.150g und im Muskel
rund 250 g). Bei Bedarf kann aus dem Glykogen wieder Glucose gewonnen werden.
Da jedoch der Vorrat nicht sonderlich groß ist, muss Glucose (am besten in Form von
Brotwaren, Nudeln, Reis) täglich dem Körper zugeführt werden.
Das Hormon Insulin, welches in den sogenannten Inselzellen der
Bauchspeicheldrüse gebildet wird, benötigt der Körper u. a. um die Glucose in die
Zelle, dem eigentlichen Ort der Energiegewinnung, zu transportieren. Wird nun
zuwenig oder gar kein Insulin produziert, kann die Zelle Glucose nicht mehr
aufnehmen und der Blutglucosespiegel steigt an.
Bei Diabetes ist der Körper nicht in der Lage, genügend Insulin zu produzieren oder
das produzierte Insulin wirkt im Organismus nicht mehr so, wie es wirken soll.
Dadurch kann es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel kommen, welcher auf
Dauer für den gesamten Organismus schädlich ist. Es entstehen Defekte an Herz,
Blutgefäßen, Nieren, Augen und Nervenzellen.
Übergewicht (v.a. Bauchfett), Fehlernährung (Weißmehlprodukte, Zucker,
Süßspeisen, fette Milchprodukte und fettreiches Fleisch), Bluthochdruck, Rauchen
sowie bestimmte Erbanlagen sind die wichtigsten Risikofaktoren für das Entstehen
von Diabetes Typ 2.
Welche wesentlichen Formen des Diabetes unterscheidet man?
Typ-I-Diabetes (Insulin abhängig)
Typ-1-Diabetes, welcher vor allem Kinder und Jugendliche betrifft, ist gekennzeichnet
durch einen absoluten Insulinmangel. Die insulinproduzierenden Zellen der
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Bauchspeicheldrüse werden vermutlich zerstört durch einen genetischen Defekt, eine
Autoimmunerkrankung (Selbstzerstörung von Zellen) oder einen Virusinfekt.
Symptome: Müdigkeit, dauernder starker Durst, häufiges Wasserlassen,
Gewichtsverlust bei normaler Ernährung, Appetitlosigkeit
Therapie: Tägliche, lebenslange Zufuhr von Insulin (mittels Spritze), Bewegung
sowie Ernährungsumstellung (u. a. Erlernen wie man mit Broteinheiten =
BE rechnet; Tabelle siehe unten)
Typ-II-Diabetes (bedingt Insulin abhängig):
Diesem Diabetes-Typ geht außer einer erblichen Vorbelastung eine jahrelange Fehlund Überernährung voraus. Doch auch Kinder/Jugendliche erkranken in
zunehmendem Maße am so genannten "Altersdiabetes".
Zuviel fettes und süßes Essen und zu wenig Bewegung führen zu einem
Energieüberschuss im Körper, aus dem letztendlich Übergewicht resuliert. Insulin
wird vermehrt ausgeschüttet, die Zellen gewöhnen sich daran und sprechen in
weiterer Folge nur mehr schlecht auf das Hormon an. In den ersten Jahren der
Erkrankung wird die Insulinproduktion noch weiter angekurbelt, um die mangelnde
Wirkung auszugleichen (zu dieser Zeit ist der Diabetes noch nicht diagnostizierbar,
da noch keine erhöhten Blutzuckerwerte vorliegen). Nach Jahren ermüdet dann die
Bauchspeicheldrüse und ist nicht mehr in der Lage genügend Insulin zu produzieren.
Erhöhte Blutzuckerwerte sind die Folge.
Symptome: Großes Durstgefühl, häufiges Wasserlassen, erhöhte
Infektanfälligkeit,trockene Haut, Juckreiz, Sehstörungen, schlechte
Wundheilung aufgrund schlechter Durchblutung, Müdigkeit
(Leistungsabfall), depressive Verstimmung, Erektionsstörungen,
Impotenz.
Aufgrund der zunächst geringen oder unspezifischen Symptome wird bei vielen
Patienten der Diabetes-Typ-II erst viel zu spät diagnostiziert - im Durchschnitt fünf
Jahre nach der Erkrankung.
Therapie: Bei einer nicht so extremen Stoffwechselentgleisung können mittels einer
Änderung des Lebensstils (Gewichtsreduktion, mehr Bewegung, Diät) die
Blutzuckerwerte gesenkt werden.
Erst wenn trotz Umstellung des Lebensstils keine Besserung eintritt, finden
vom/von Arzt/Ärztin verordnete Medikamente Anwendung.
Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes):
Dieser tritt erstmalig während der Schwangerschaft auf und verschwindet
normalerweise wieder nach der Geburt. Er ist gekennzeichnet sowohl durch eine
erniedrigte Insulinwirkung an der Zelle als auch durch eine geringere
Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse.
Der Gestationsdiabetes verursacht bei der werdenden Mutter üblicherweise keine
Beschwerden. Der Blutzuckerspiegel muss jedoch in engen Grenzen gehalten
werden um Schädigungen des Fötus zu verhindern. Vor allem in den ersten 6 - 8
Schwangerschaftswochen ist ein erhöhter Blutglucosespiegel mit einem erhöhten
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Risiko für Fehlbildungen verbunden. Durch einen aktiven Lebensstil vor und während
der Schwangerschaft kann dem Gestationsdiabetes vorgebeugt werden. Fragen
diesbezüglich richten Sie bitte an Ihre(n) GynäkologIn.
Wie wird der Blutzucker bestimmt und wie hoch sollte er sein?
Die Blutzuckerkonzentration muss regelmäßig kontrolliert werden. In manchen
Apotheken und beim Arzt oder können Sie Ihren Blutzuckerspiegel messen lassen:
mittels eines kleinen "Pieks" an der Fingerkuppe wird Blut entnommen und sogleich
auf einen Teststreifen aufgetragen - in wenigen Sekunden wird dann das Ergebnis
angezeigt (Idealbereiche für Blutzucker (kapilares Vollblut): nüchtern kleiner als
90mg/dl; nach dem Essen kleiner als 140mg/dl; HbA1c kleiner als 53mmol/mol
(früher 7%); bei Nicht-Diabetikern kleiner als 6%).
Werden bei diesem Screening auffällige Werte festgestellt, wird Ihr/e Arzt/Ärztin
genauere Untersuchungen veranlassen (z. B. Glukosetoleranztest).
Geräte für den Hausgebrauch sind im Handel erhältlich - Auskunft dazu erhalten Sie
von Ihrem(r) Arzt/Ärztin, ApothekerIn oder bei einer Diabetikerschulung.
Testen Sie sich selbst - haben Sie erhöhtes Diabetesrisiko? (Hinweis: Dieser
Test ersetzt nicht den Arztbesuch)
Ich bin zwischen 40 und 60 Jahre alt
Ja (1 Punkt)
Nein (0 Punkte)
Ich bin über 60 Jahre alt
Ja (3 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Ich habe Geschwister mit Diabetes
Ja (2 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Mein Vater oder Mutter hat Diabetes
Ja (1 Punkt)
Nein (0 Punkte)
Ich habe deutliches Übergewicht
Ja (3 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Ich treibe wenig Sport
Ja (2 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Sie haben bereits einen erhöhter Blutzuckerspiegel
Ja (1 Punkt)
Nein (0 Punkte)
Ich habe in letzter Zeit vermehrt Durst
Ja (3 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Ich musste in letzter Zeit vermehrt Wasser lassen
Ja (3 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Ich bin in letzter Zeit sehr müde
Ja (1 Punkt)
Nein (0 Punkte)
Ich habe in letzter Zeit aus unerklärlichen
Gründen Gewicht verloren
Ich sehe immer wieder verschwommen
Ja (3 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Ja (2 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Ich habe ein Kind von über 4000g geboren
Ja (2 Punkte)
Nein (0 Punkte)
Die Auswertung finden Sie zum Schluss dieser Gesundheitsinformation.
Welche gesundheitlichen Risiken sind mit Diabetes verbunden?
Plötzlich entstehende Komplikationen wie z. B.:
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Ein zu niedriger Blutzuckergehalt (bei zu geringer Nahrungsaufnahme oder
zu viel Sport). kann in letzter Konsequenz zu Bewusstlosigkeit führen.
Warnsignale wären z. B. Herzrasen, Zittrigkeit, kalte Schweißausbrüche,
Konzentrationsschwäche bis hin zur Verwirrtheit, Gereiztheit, Aggressivität. Im
Notfall hilft zunächst ein Stück Traubenzucker .
Zuckerkoma (Ketoazidose bei Typ-I-Diabetes) stellt einen lebensbedrohlichen
Zustand dar und ist auf den Insulinmangel zurückzuführen.
Das sogenannte hyperosmolare Zuckerkoma kann bei Typ-II, bedingt durch
einen sehr hohen Blutzuckerspiegel, vorkommen.
Spätkomplikationen (entwickeln sich erst nach einigen Jahren) wie z. B.:
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Diabetische Augenkrankheit (Retinopathie), welche zur Erblindung führt
Nervenentzündung (Polyneuropathie) - vor allem Gefühlsstörungen an den
Beinen
Nierenerkrankungen
Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) mit Durchblutungsstörungen und
Hautveränderungen an den Beinen; Angina pectoris; Herzinfarkt; Schlaganfall;
Bluthochdruck etc.
Potenzstörungen
Fettleber.
Ernährungsempfehlungen für Diabetiker
Die noch vor wenigen Jahren gebräuchlichen "strengen Diätpläne", vor allem für den
Typ-II-Diabetiker, sind heute nicht mehr zeitgemäß und üblich. Insulinabhängige
Diabetiker müssen vom/von Arzt/Ärztin eingestellt werden und ihre
Kohlenhydrataufnahme nach Broteinheiten berechnen (1 BE entspricht 12 g
Kohlenhydrate).
BE-Übersichtstabelle ausgewählter Lebensmittel
Lebensmittel
BE/100g
Lebensmittel
BE/100g
Semmel, Roggenbrot
4,00
Truthahnbrust (Fleisch =
Insulinbedarf!)
0,10
Vollkornbrot
3,12
Leberknödel
1,12
Knäckebrot
5,00
Sojafleisch
2,72
Diätkonfitüre
3,13 - 3,75
Cornflackes
6,60
Teigwaren eifrei gegart
2,53
Grießbrei
1,58
Kaffe + Milch + Zucker
0,19
Kochbeutelreis
6,48
Mehl
5,91
Sirup
Apfel-Fruchtnektar
1,28
Cashewnüsse
2,60
Colagetränk
0,91
Haselnuss
0,90
Eistee
0,20
Kastanien gegart
3,00
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Bier
0,26
Studentenfutter
2,53
Liköre
2,42
Kroketten
2,33
Weißwein halbtr.
0,22
Kartoffelbrei - frisch
1,20
Rotwein mittel
0,20
Kartoffelbreipulver
5,90
Apfelstrudel
2,17
Kartoffeln
1,30
Biskuitrolle
4,87
Blattsalat mit Öl
0,08
Obstkuchen
2,85
Zuckermais
1,30
Salzstangen
6,28
Joghurt, fettarm
0,39
Goldfischli
4,90
Buttermilch
0,40
Kartoffelchips
3,30
Milch, fettarm
0,41
Fleisch gegart
0,06
Magermilchpulver
4,29
Schwein paniert
0,48
Molke
0,39
Camembert
0,03
Rumpsteak
-
Apfel, Birne
1,00
Edamer
Banane
1,78
Hüttenkäse
0,22
Marille, getrocknet
4,21
Butter
0,05
Erdbeeren
0,46
Margarine
0,03
Kirschen, süß
1,10
Olivenöl
0,02
Nektarine
1,03
Schokolade, Marzipan
5,00
Orange
0,77
Pfeffernüsse
6,60
Pflaume
1,00
Schnitten
Quelle: www.diabetes-news.de; www.aktive-diabetiker.at
-
5,00
TIPPS der Ernährungswissenschaftlerin:
Heimisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte,
Vollkornbrot, Nudeln aus Hartweizen oder Dinkel, Parboiled Reis lassen den
Blutzuckerspiegel nicht so rasch ansteigen. Ein moderater Zuckerkonsum von 50g
(bei 2.000 kcal Tagesenergiebedarf) ist zulässig - Honig ist ähnlich wie
Haushaltszucker einzuordnen.
Jene Fettmenge, die pro Tag aufgenommen wird, soll bei 30-35% der
Gesamtenergie liegen (max. 75g bei 2.000 kcal). Einfach ungesättigte Fettsäuren
(Olivenöl, Rapsöl, Mandelöl) und Omega-3-Fettsäuren (enthalten z. B. in fettreichem
Fisch, Distelöl, Walnussöl) schützen die Blutgefäße, tierische Fette und
Transfettsäuren (enthalten in Fertigprodukten, Backwaren, Frittiertem etc.) schaden
ihnen hingegen und sind daher einzuschränken (7-10% der Tagesenergie).
Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten am Tag - für dazwischen eignet sich
beispielsweise frisches, nicht zu reifes Obst, Vollkornweckerl, fettarmes Joghurt.
Wenn Sie unterwegs sind, sollten Sie sich eine kleine "Notration" mitnehmen Kur-Apotheke
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Vorsicht: Fast Food enthält zumeist sehr viel Fett und Salz und lässt zudem durch
den oftmals hohen Gehalt an Weißmehl den Blutzucker steigen.
Vermeiden oder verringern Sie Übergewicht. Der Bauchumfang sollte beim
Mann unter 94cm und bei der Frau unter 80cm betragen. Jeder cm mehr erhöht das
Diabetesrisiko um 5%. Wird das Übergewicht beherrscht und das Bauchfett reduziert
kommt es zur Verbesserung der Insulinempfindlichkeit und der Glucoseverwertung.
Um krankheitsbedingten Mangelzuständen vorzubeugen, den Glucosestoffwechsel
zu optimieren und diabetische Spätfolgen zu vermindern sollte u.a. auf die
ausreichende Zufuhr von sämtlichen Vitaminen (C, A, E, D, ß-Karotin, B-Komplex),
Mengen- und Spurenelementen (z. B. Magnesium, Chrom, Zink) sowie
sekundären Pflanzeninhaltsstoffen geachtet werden. Obst, Gemüse und
Vollkornprodukte sind ideale Spender dieser Vitalstoffe. Gegebenenfalls können Sie
auf Nahrungsergänzungen zurückgreifen. Die Supplementierung sollte, seitens des
Arztes/der Ärztin, unter Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse und das
jeweilige Krankheitsbild des/der Patienten/in, erfolgen.
Die im Handel erhältlichen "Diabetikerlebensmittel" bringen, nach neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen, keine wesentlichen Vorteile für den Stoffwechsel
von Diabetikern.
Verwenden Sie, wenn nötig Süßstoffe, diese weisen eine höhere Süßkraft als
Haushaltszucker auf (Cyclymat 30mal; Acesulfam-K 130 - 200mal; Aspartam 200
mal; Saccharin bis zu 500mal) und liefern zudem keine Energie (Ausnahme:
Aspartam = 3,1 kcal/g).
Ballaststoffe (z. B. in Obst & Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten) lassen
den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen und können dazu beitragen den
Cholesterinspiegel zu senken. Empfehlung: 40g/Tag (die Hälfte davon aus löslichen
Ballaststoffen, enthalten in frischem Obst und Gemüse)
Versorgen Sie Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit z. B. in Form von
Trinkwasser, mildem/stillem Mineralwasser, ungezuckerten Früchte- bzw.
Kräutertees oder verdünnten 100%igen Fruchtsäften.
Besuchen Sie eine Diabetikerschulung (angeboten z. B. von vielen
Krankenkassen)! Dort lernen Sie den Umgang mit der Krankheit (Zuckermessung,
Ernährungsberatung, Fußpflege etc.) und können mit anderen Betroffenen
Erfahrungen austauschen.
Ausreichend Bewegung
Bewegung und Diät stellen die Grundsäulen der Diabetestherapie dar. Bewegung als
Therapie sollte jedem Einsatz von Medikamenten vorausgehen.
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Krafttraining vergrößert die Muskelmasse und Zucker wird vermehrt in die Muskulatur
aufgenommen. Ausdauertraining hingegen verbessert die Insulinempfindlichkeit der
Zelle. Als Bewegungsempfehlung gilt 3-7x/Woche 30-60 Minuten (insgesamt
mindestens 150 Minuten) Ausdauertraining (Laufen, Rad fahren, Langlaufen,
Wandern, Nordic Walking und Schwimmen). Zusätzlich sollten 2-3x/Woche jeweils
30 Minuten Krafttraining durchgeführt werden. Die exakte Dosierung des Trainings
ist Voraussetzung für den Erfolg. Der Trainingsplan sollte mit dem/der
behandelndem/n Arzt/Ärztin besprochen werden. Essen Sie eine Kleinigkeit vor dem
Sport, damit es zu keiner Hypoglykämie (Unterzucker) kommt und nehmen Sie sich
auf jeden Fall Traubenzucker und Getränke zum Sport mit.
"Bunte Salatschüssel"
Zutaten für 2 Personen:
2 große Karotten (ca. 200 g), 1 Bund Radieschen
250g Blattsalat (z. B. Feldsalat, Chinakohl)
1 Paprika nach Wahl
½ Gurke, 2-3 Tomaten (150 g)
1Becher Kresse, (2 Scheiben Vollkorntoast nach Belieben)
Dressings:
125 ml Joghurt fettarm (0,1 %) + Salz + weißer Pfeffer + Estragon Senf +
Kräuter (TK oder frisch) + nach Belieben Knoblauch oder
Essig, 2 EL (kaltgespresstes) Öl nach Wahl, Estragon Senf, Kräuter (TK oder
frisch), Zwiebel und Süßstoff nach Belieben oder
Saft einer ½ Zitrone, Süßstoff, Salz, Pfeffer, 2 EL (kaltgepresstes) Öl.
Zubereitung:
1. Karotten, Radieschen, Gurke sowie Tomaten in Scheiben und den Paprika in
Würfel oder Streifen schneiden; Blattsalat putzen, waschen und zerteilen. (je
nach Dressing: Zwiebel hacken, Knoblauch und Zitrone pressen)
2. Dressing 1: Joghurt mit Salz, weißenm Pfeffer, etwas Senf, gepresstem
Knoblauch sowie den Kräutern glatt rühren und dem Salat untermengen.
Dressing 2: In einem Schüsserl Senf, Salz, Pfeffer und gehackte Zwiebel
vermischen - 2 EL Öl dazugeben - glatt rühren und abschließend den Essig
hinzufügen.
Dressing 3: 2 EL Öl mit Salz und Pfeffer glattrühren dann Zitronensaft und
Süßstoff hinzufügen.
3. Salat mit Kresse und Brotwürfeln (Vollkornbrot toasten und würfeln) garnieren.
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Sie können dem Salat z. B. auch einen Apfel (vor allem bei Kindern beliebt), Mais,
fettarme Wurst (z. B. Putenkranz, Krakauer) oder Käse (max. 30 % F. i. T.
beispielsweise Bierkäse) beifügen.
Pro Portion (mit Joghurt 0,1%) ca.: 263 kcal; 13,8 g Eiweiß; 2,9 g Fett; 43,8 g
Kohlenhydrate oder bei 2 EL Öl mit Zitrone bzw. Essig ca.: 334,4 kcal; 10,3 g
Eiweiß; 12,9 g Fett; 42 g Kohlenhydrate.
Auswertung:
Unter 3 Punkte:
sehr geringes Risiko
3 - 6 Punkte:
leicht erhöhtes Risiko
7 - 11 Punkte:
mäßiges Risiko - Messung des Nüchternblutzuckers empfohlen
12 - 16 Punkte:
deutliches Risiko - Messung des Nüchternblutzuckers sehr empfohlen
17 - 20 Punkte:
hohes Risiko - unbedingt Nüchternblutzucker messen lassen
21 - 27 Punkte:
sehr hohes Risiko - dringend Nüchternblutzucker messen lassen
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