spirituelle astrologie - Jetzt im Synergia Verlag

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2. FORUM SPIRITUELLE ASTROLOGIE 20. -­‐ 21. September 2014 in Hamburg DOKUMENTATION Die drei Tierkreise und der Aszendent Outer and Inner Mind Das Eine Leben Kumara – der Mars auf dem spirituellen Weg Die sieben Seelenkrisen des Menschen Die drei Tierkreise und der Aszendent Benjamin Schiller Das Prinzip des Tierkreises: Der Tierkreis ist in Wahrheit ein Prinzip, das im Raum verborgen ist und sich als sichtbarer Ring um jeden Globus aus fester Materie manifestiert. Jeder Globus ist von einem Tierkreis umgeben, einschließlich der Sonne jedes Sonnensystems. Dieser 360 Grad Ring bildet sich um den Äquator eines jeden Globus. Der Tierkreis lässt sich in so viele gleiche Teile unterteilen, wie es verschiedene Geschöpfe auf diesem Globus gibt. Der Äquator steht für den Horizont, den Bewusstseinshorizont, der mit dem Tierkreis verbunden ist. Jede Lebenseinheit hat ihren eigenen, persönlichen Kreis. Jeder Kreis erhält einen symbolischen Anfang durch den Aszendenten. Die drei Tierkreise Der persönliche Tierkreis der Häuser Der Äquator des Menschen ist ein Gürtel in der Höhe des Solarplexus um die Wirbelsäule herum (bei einem Jünger weiter oben). Dort liegt das Zentrum seiner Energien, seiner Aura. Der Tierkreis des Menschen ist der persönliche Tierkreis der Häuser beginnend mit dem Aszendenten. Der persönliche Tierkreis ist äußerlich nicht sichtbar. Der persönliche Tierkreis entspricht der Natur des Körpers. Der tropische Tierkreis -­‐ der Tierkreis der Erde Der Äquator der Erde ist ein Gürtel, der das Zentrum aller magnetischen, vitalen und sonstigen Strömungen darstellt. Er bildet das Zentrum ihrer Aura. Der Tierkreis der Erde ist der tropische Tierkreis. Er heißt so, weil der irdische Äquator in den Tropen liegt. Tropische Tierkreiszeichen sind nicht am Himmel zu sehen, werden aber auf Erden von deutlich erkennbaren Naturphänomenen wie Jahreszeiten der Sonnenwenden begleitet. Mit diesem Tierkreis arbeitet die westliche Astrologie. Der Erdtierkreis entspricht der Natur der Seele. Der siderische Tierkreis -­‐ der Tierkreis der Sonne Der Äquator der Sonne entspricht der Ebene, in der sich die Planeten um die Sonne bewegen. Dort formieren sich die Energien ihres Systems, ihrer Aura. Der Tierkreis der Sonne ist der Tierkreis der sichtbaren Sternbilder, der siderische Tierkreis. Mit diesem Tierkreis arbeitet die indische Astrologie. Der Sonnentierkreis entspricht der Natur des Geistes. Welchen Tierkreis verwendet man für die Deutung? Der Tierkreis, der für einen Menschen gilt, hängt von seinem Bewusstsein ab. Im Stadium der Individualisierung sind die 12 Häuser wirksam. Das “Ich” wird geboren. Die Planeten rufen die inneren Reaktionen hervor. Das Bewusstsein reagiert instinktiv, glaubt aber, diese Impulse aus sich selbst heraus zu haben. Das Handeln ist voraussagbar. Die übliche, exoterische Astrologie funktioniert. Der Aszendent symbolisiert hier den Körper. Im Stadium der Entwicklung des Persönlichkeitbewusstseins verlieren die Häuser allmählich ihre Wirkung. Die Zeichen des Erdtierkreis mit den Planeten beginnt zu wirken. Aus dem individuellen Bewusstsein entwickelt sich der Mensch durch Sinneserfahrungen und Forum Spirituelle Astrologie 2014 1 Empfindungen zum Persönlichkeitsbewusstsein. Das Verlangen nach Nahrung und Schutz motiviert ihn zum Handeln. Auf der Persönlichkeitsebene wird er durch Wünsche und Erfahrungen angeregt. Starker Ich-­‐Sinn. Die Gedanken des Menschen sind mit Gefühlen vermischt und sind dem Auf und Ab der Planetenzyklen unterworfen. Viele Mängel im persönlichen Urteil und Handeln. Mit der Entwicklung des Intellekts wird der Mond dominierend. Wenn sich das Seelenbewusstsein entwickelt, ist der Erdtierkreis aktiv und der Aszendent voll wirksam. Die Seele wird zum wahren Körper des Menschen. Klarere Einsichten, reinere Motive, fähiger im Handeln. Der Mensch lässt sich weniger vom Körper beherrschen. Eigener Charakter. Sein Handeln ist nicht mehr so gut vorhersagbar. Er entwickelt Freiheitsgrade. Reagiert deutlicher auf Zeichen und Planeten und weniger auf die Häuser. Trägt schon Züge eines “vollkommenen Menschen”. Wenn sich das Bewusstsein von der Seele zum Geist entwickelt, sind Aszendent, Mond und Sonne die drei aktiven Zentren. Der Sonnentierkreis kann verwendet werden. Der Mensch hat einige Einweihungen hinter sich. Seine Seele ist voll erleuchtet. Alle Körper sind aufgebaut. Behält sein Bewusstsein über den physischen Tod hinaus. Er folgt freiwillig dem größeren Plan und ist dabei in seinem Handeln im Grunde unfehlbar. Der Kontakt zur Monade ist “fühlbar” oder mehr... Für nahezu alle von uns ist dies eher von theoretischer Bedeutung. Wichtig: Ein Horoskop im siderischen Tierkreis NICHT mit einem heliozentrischen Horoskop verwechseln! Dort existiert der Erdaszendent nicht mehr, Mond und Erde fallen zusammen. Was ist der Aszendent? Seinen Neigungen folgend reagiert der Mensch nicht gleich auf den Aszendenten. Er folgt eher dem Mond. Fortwährend bewegt er sich im Kreis seiner Häuser. Dies tut er solange, bis er eines Tages über seine Mondnatur hinaus will und auf etwas Höheres außerhalb seines persönlichen Kreises reagiert: auf sein höheres Selbst, seine Seele, seine Sonne, sein ICH BIN oder wie immer man es nennen mag. Das ist der Moment, in dem er seinen persönlichen Mondtierkreis am Widderpunkt „aufschneidet“ und mit dem höheren Tierkreis verbindet – dem tropischen. Abbildung 1 Aszendent Stier
Die Verbindung zwischen beiden ist der Aszendent – der spiralförmige Weg von einem Tierkreis in den nächsthöheren. Dort hinein will sich das Bewusstsein entwickeln -­‐ hinein in einen neuen Horizont. Das ist der Weg vom Mond über den Aszendenten hin zur Sonne des Menschen. Es ist der Weg vom Kreis der Persönlichkeit hinein in den Seelentierkreis. Der Aszendent ist das Prinzip, das einen Tierkreis aufschneidet und mit dem nächsthöheren zu einer Spirale verbindet. Dieses Prinzip gilt für alle Tierkreise. Der Aszendent ist das Prinzip der Schere, das bei den Indern Krittika genannt wird. Der Aszendent entspricht dem Zeugungsmond, an dem Vater und Mutter sich vereint haben. Dort geht eines Tages unsere Sonne auf. Forum Spirituelle Astrologie 2014 2 Üblicherweise wird der Aszendent als unser Körper und unser Äußeres gedeutet. Der Widder-­‐
Aszendent ist dann impulsiv und hat einen athletischen Körperbau, der Stier-­‐Aszendent ist friedfertig und eher stämmig, usw. Sobald sich Seelenbewusstsein entwickelt, wird die Seele zu unserem wahren Körper. So ist die Aussage des Tibeters in der Esoterischen Astrologie zu verstehen: „Das aufsteigende Zeichen weist die Lebensabsicht oder das unmittelbare Seelenziel für diese Inkarnation hin. Es hält das Geheimnis der Zukunft umschlossen und stellt die Kraft dar, die bei richtiger Anwendung den Menschen zum Erfolg führen wird.“ So wird die rechte Beziehung zwischen Persönlichkeit und Seele hergestellt. Der Aszendent repräsentiert den Harmonie-­‐Aspekt des Lebens. Die Verbindung von Erd-­‐ und Sonnentierkreis Die Sonne überquert auf ihrem Pfad vom Süden zum Norden um den 21. März den Erdäquator und markiert den sogenannten Widderpunkt -­‐ das Frühlingsäquinoktium. Dort beginnt der tropische Tierkreis mit dem tropischen Widder. Abbildung 1 Widderpunkt oder Frühlingsäquinoktium - Siderischer und tropischer Tierkreis
Im siderischen Tierkreis liegt dieser Punkt derzeit am Anfang der Fische oder am Ende des Wassermanns. Da streiten sich die Gelehrten. Dieser Punkt wandert von den Fischen zum Wassermann und weiter zum Steinbock -­‐ alle 72 Jahre etwa 1 Grad. Seine Position markiert die Zeitalter des Menschen, derzeit den Beginn des Wassermann-­‐Zeitalters. Ein Umlauf des Frühlingspunktes, das sogenannte große Jahr, dauerte gut 25 Tausend Jahre. Das große Jahr beginnt, sobald das Frühlingsäquinoktium die Konstellation der Plejaden erreicht. Immer wenn das Frühlingsäquinoktium zum ersten Stern der Plejaden gelangt, ist dies der Beginn einer Neuordnung der Weltweisheit in größeren Zyklen. Krittika ist ein alter Name für die Plejaden. Dahinter verbirgt sich ein Geheimnis. Der tropische Tierkreis ist der persönliche Tierkreis der Erde. Er wurde bei Krittika aufgeschnitten und mit dem nächsthöheren Tierkreis – dem siderischen – an den Plejaden verbunden. Die Plejaden liegen etwa bei 3° Stier. Dies bedeutet, dass der Aszendent der Erde bei 3° Stier im siderischen Tierkreis liegt. Frühere Seher hatten dies erkannt. Nah bei den Plejaden liegen die Hyaden, „die es regnen lassen“. Diese zwei markanten Sternenhaufen markieren das sogenannte „goldene Tor der Ekliptik“. Es ist das Tor im Stier, durch das der göttliche Wille als goldener Regen herabregnet. Forum Spirituelle Astrologie 2014 3 Der tropische Widder-­‐Punkt ist der progressive (oder besser gesagt regressive) Aszendent der Erde. Unser persönlicher Mondtierkreis ist über den Aszendenten an den tropischen Erdtierkreis geknüpft. So sind alle Tierkreise miteinander zu einer immer größer werdenden Spirale verbunden. Bei welchem Tierkreis endet unsere Entwicklung? Wer gerne einmal in höhere Sphären eintauchen möchte, für den dürfte folgende Stelle in der Spirituellen Astrologie von Krishnamacharya interessant sein (S. 214): Durch Einweihungen kann er die planetarischen Auswirkungen des Sonnen-­‐Tierkreises erleben. In diesem Stadium tritt er in das Seelenbewusstsein des Sonnensystems ein, und dies ist das erste der größeren Einweihungsgeheimnisse. Danach passt sich der Mensch dem Tierkreis der zentralen Sonne eines größeren Sonnensystems an. Das Sonnensystem, in dem wir leben, ist nur eins von zwölf Systemen, die um die zentrale Sonne kreisen. Damit betritt der Mensch den kosmischen Pfad. Beim nächsten Schritt stellt er sich auf die Drehung um das geometrische Zentrum dieses Universums ein: auf unseren Raumglobus mit den vielen Sonnengalaxien unterschiedlicher Ordnung. Dies ist das Ziel, von dem ein Mensch im gegenwärtigen Entwicklungsstadium jedoch nur träumen kann. Der Aszendent als Progression über unser gesamtes Leben Unser erster eigener Widderpunkt, der Aszendent, ergibt sich aus der Konjunktion der sichtbaren Erde mit dem Himmel zum Zeitpunkt und am Ort unserer Geburt. Die von einer bestimmten Konjunktion ausgelöste Folge von Ereignissen dauert an, bis sich eine andere derartige Konjunktion bildet. Tatsächlich ist die nachfolgende Konjunktion ebenfalls eine Auswirkung der Progression der vorangegangenen Konjunktion. Somit ist die ganze Schöpfung nichts anderes als eine Progression des ersten Punktes in Zeit und Raum. Spezielle Hinweise für die Deutung Folgende Phänomene finden im Laufe der oben genannten Stufen statt: 1. In der Individualisierungsphase beeinflussen Zeichen und Planeten nur über die 12 Häuser. 2. Wenn sich der Mensch zur Persönlichkeitsebene entfaltet, hören die Häuser für ihn allmählich auf zu existieren. Lediglich die Planeten und die 12 Zeichen regen ihn zur Arbeit in der Welt an. Der Widder wirkt als das erste Haus, Stier als das zweite usw. In diesem Stadium findet noch eine weitere wichtige und interessante Veränderung statt: Die Position seines Geburtsmondes wirkt als Aszendent und bildet von hier die 12 Häuser. So erhält man ein Horoskop der mentalen und emotionalen Einflüsse. In Bezug auf objektive und weltliche Bereiche wirkt die Sonne als Aszendent. Es ergibt sich dann, ausgehend von der Sonne, eine weitere Gruppe von 12 Häusern, die sich auf die beruflichen und gesellschaftlichen Bereiche auswirken. 3. Im Stadium der Entwicklung des Seelenbewusstseins deutet der Aszendent auf den Plan der Seele hin. Zeichen und Grad des Aszendenten werden den Menschen auf der Seelenebene sehr stark beeinflussen. In diesem Entwicklungsstadium ist die Seele sein wahrer Körper, sein Ausdrucksinstrument. Es gibt einen weiteren interessanten Punkt, der beachtet werden sollte: Der Weg der Seele folgt nicht dem planetarischen Pfad der Tierkreiszeichen, sondern dem Pfad der höheren Sonne oder dem Äquinoktium. Wollen wir also den weiteren Weg des Menschen richtig verstehen, sollten wir vom Aszendenten aus rückwärts weitergehen. Dieser Weg führt vom Widder zu den Fischen usw. Dabei trifft der Aszendent in umgekehrter Reihenfolge auf die Aspekte der anderen Planeten (regressiver Aszendent). Forum Spirituelle Astrologie 2014 4 4. Im Stadium der Bewusstseinsentwicklung von der Seele hin zum Geist sind Aszendent, Mond und Sonne die drei aktiven Zentren. Dann wirkt die Geburtssonne als solares Prinzip, der Geburtsmond als lunares Prinzip und der Aszendent als Erdprinzip. Sonne, Mond und Erde/Aszendent Sonne, Mond und Erde leben als Prinzipien in jedem von uns, genauso wie in allen Atomen unserer Erdkugel: Geist -­‐ Seele -­‐ Körper. Jedes Sonnensystem hat eine Sonne, eine Erde und einen Mond. Jeder Mensch ist (potentiell) ein eigenes Sonnensystem. Die Funktion der Sonne ist vor allem gebend und verteilend. Die Funktion des Mondes ist vor allem empfangend und reflektierend. Wer viel gibt, aber dafür von anderen etwas erwartet, lebt ebenfalls seinen Mond. Wer mehr von anderen empfängt, als er gibt, lebt eher seinen Mond. Andernfalls lebt seine Sonne. Der Mond ist unsere Basis, unsere Ausrüstung, das, was wir mitbringen: unser Karma, unsere vergangenen Taten, unsere Denkgewohnheiten. Der Aszendent ist das Kind von Sonne und Mond. Vater und Mutter zeugen das Kind. Zum Zeitpunkt der Zeugung ist der Mond auf dem Grad des künftigen Aszendenten. Am Aszendenten geht eines Tages unsere Sonne auf. Er beschreibt den Weg, wie wir zur Sonne, zu unserer Sonne kommen. Er verbindet unsere Vergangenheit mit dem, was wir sind -­‐ unser ICH BIN. Das ICH BIN ist die Sonne. Sie macht unseren Wesenskern aus. Wenn sie erstrahlt, wird die Seele unserem wahren Körper. In dieser Weise können Mond, Aszendent und Sonne gedeutet werden: Mond Die Denkgewohnheiten, die von den Emotionen gefärbt sind. Der Mond wird vom Tibeter als Gefängnis der Seele bezeichnet. Er zeigt unsere Neigungen und Abneigungen, wie die zwei Seiten des Mondes. Beim Mond ist immer etwas ausgeblendet, das die Seele aber auch zum Ausdruck bringen will -­‐ die gegenüberliegende, unbeleuchtete Seite. Und doch ist der Mond eine Urkraft in uns. Er ist unsere nährende Basis, die uns in der Welt bestehen lässt. Auf seine Kraft und Fähigkeiten können wir zurückgreifen. Aszendent Der Aszendent schließt das Gefängnis der Seele auf. Er schneidet den Mondtierkreis auf und verbindet ihn mit dem Tierkreis der Erde. Der Aszendent zeigt, durch welche Qualität wir unsere Sonne eines Tages aufsteigen und leuchten lassen können. Es beschreibt den Weg der Seele, den Weg, wie wir zu mehr Licht kommen. Hinweis: Hier spielt das 4. Tierkreiszeichen vor dem Aszendenten eine wesentliche Rolle. Bei einem Widder-­‐Aszendenten ist dies das Tierkreiszeichen des Schützen. Sonne Die Sonne ist das, was wir vom Wesen her sind -­‐ unser Zentrum, das ICH BIN. Sie ist das strahlende und gebende Prinzip. Die Qualität der Sonne steht für das, was wir der Welt geben können. Ihre Energie und damit auch unsere ist in diesem Zeichen unerschöpflich. Forum Spirituelle Astrologie 2014 5 Outer and Inner Mind Heinrich Lorenzen The human being is much larger than what meets the eye. From all religious directions we know that man is connected with God and made in His image. So what is man. Different cultures and religions have different names for this and this fact makes the subject complex as the terms also are not exactly defined. So let’s try to define the terms a fresh but only viewed from mans point of view. There is the background where all is undifferentiated, so no need to describe. The next container for consciousness we can call the SuperSoul, no need to define for this purpose. Then come the final two consciousness containers which are important for man, the Soul and the Personality. With this we enter our topic of the outer and inner mind. Man is a mental being and has today ended up being imprisoned in the Personality. Man does not feel free. When we live a life out of tune with nature and its laws we create consequences and these consequences bind our Personality. Remember that Personality is as old as Soul. The Personality is the patterns that the Soul has created in the physical, emotional and mental matter over many incarnations; this Personality is the apparatus or vehicle in the three worlds for the Soul. In each incarnation we have a personality that is so very temporary, but the patterns are long there and to experience the divine these patterns has to be attuned to nature and its laws. So there comes a point in time where a focus on transformation of the outer mind becomes the focus in the life of the Soul. The outer mind and the inner mind is only one mind of the Personality and with the inner mind we can reach the Soul. Let’s start defining the two minds of the Personality from the point of astrology. The outer mind consists of Saturn, Mars and the Moon. The inner mind consists of Jupiter, Venus and Mercury. These build two triangles. Each planet has Personality quality and a Soul quality. The transformation which man accepts willingly is moving from the Personality qualities of the planets to the Soul qualities and this happens through a process of linking the two triangles of the outer mind and inner mind by linking the Moon with Mercury. The outer mind of the Personality we know all too well; Saturn, Mars and Moon. These planets also represent the physical, emotional and mental pattern in our Personality. It’s our transgression of the laws of nature that has imprisoned the Personality and it’s now our task to undo all so that we can set ourselves free. This undoing is first seen as insurmountable but this is only so because the outer mind of the Personality wants to do this by itself. The outer mind has to understand that help can be sought from the inner mind of the Personality. The inner mind is Jupiter, Venus and Mercury. Jupiter is the eternal wisdom which we have to approach with unselfishness; no wisdom is disclosed if there are motives for personal gains, you may read a wisdom book but wisdom will not visit you, these are two different things. Venus is love as beauty in its higher aspect. Mercury is purity of speech and compassion and the mediator between Jupiter and Venus and the outer mind which has Moon as its focal point. The linking of Moon and Mercury is similar to connecting the Solarplexus to the Heart center. This is the eternal Path which every human has to thread. But before this can happen there has to be some stability in the outer mind. Forum Spirituelle Astrologie 2014 6 All this is well described in Patanjali yoga path, here given by Master DK. • The eight means of yoga are, the Commandments or Yama, the Rules or Nijama, posture or Asana, right control of life-­‐force or Pranayama, abstraction or Pratyahara, attention or Dharana, Meditation or Dhyana, Contemplation or Samadhi. • Harmlessness, truth to all beings, abstention from theft, from incontinence and from avarice (extreme greed for wealth), constitute yama or the five commandments. • Yama (or the five commandments) constitutes the universal duty and is irrespective of race, place, time or emergency. • Internal and external purification, contentment, fiery aspiration, spiritual reading and devotion to Ishvara constitutes nijama (or the five rules). • When thoughts which are contrary to yoga are present there should be the cultivation of their opposite. • Thoughts contrary to yoga are harmfulness, falsehood, theft, incontinence, and avarice, whether committed personally, caused to be committed or approved of, whether arising from avarice, anger or delusion (ignorance); whether slight in the doing, middling or great. These result always in excessive pain and ignorance. For this reason, the contrary thoughts must be cultivated. • In the presence of him who has perfected harmlessness, all enmity ceases. • When truth to all things is perfected, the effectiveness of his words and acts is immediately to be seen. • When abstention from theft is perfected, the yogi can have whatever he desires. • By abstention from incontinence, energy is acquired. • When abstention from avarice is perfected, there comes an understanding of the law of rebirth. • Internal and external purification produces aversion for form, both one's own and all forms. • Through purification comes also a quiet spirit, concentration, conquest of the organs, and ability to see the Self. • As a result of contentment bliss is achieved. • Through fiery aspiration and through the removal of all impurity, comes the perfecting of the bodily powers and of the senses. • Spiritual reading results in a contact with the soul (or Divine One). • Through devotion to Ishvara the goal of meditation (or samadhi) is reached. • The posture assumed must be steady and easy. • Steadiness and ease of posture is to be achieved through persistent slight effort and through the concentration of the mind upon the infinite. • When this is attained, the pairs of opposites no longer limit. • When right posture (asana) has been attained there follows right control of prana and proper inspiration and expiration of the breath. • Right control of prana (or the life currents) is external, internal or motionless; it is subject to place, time and number and is also protracted or brief. • There is a fourth stage which transcends those dealing with the internal and external phases. • Through this, that which obscures the light is gradually removed. • And the mind is prepared for concentrated meditation. • Abstraction (or Pratyahara) is the subjugation of the senses by the thinking principle and their withdrawal from that which has hitherto been their object. • As a result of these means there follows the complete subjugation of the sense organs.” (End of extract from Patanjali Sutra by Master DK.) Forum Spirituelle Astrologie 2014 7 To achieve all this we have to start somewhere. From an astrological point of view we are working on how to link the gatekeeper of the outer mind of the Personality the Moon with the gatekeeper of the inner mind of the Personality Mercury. Basically the Moon which represents the past has to be dissolved and merged into Mercury which represents the now. To subjugate the past we have to use compassion. Only a compassionate heart can dissolve the conflicts of the present which is just a representation of the misdeeds of the past. Here it is very important that we start with ourselves. When we have learnt to be compassionate with ourselves we shall extend it to all other humans and then to all other beings. And to start with ourselves we have to look at the outer mind, Saturn, Mars and Moon. Remember that these planets have two sets of qualities, like Personality and Soul. So for most persons they live in the Personality qualities of Saturn, Mars and Moon and we have to activate the Soul qualities of these planets. Planet Saturn Mars Moon Mercury Venus Jupiter Personality quality Fear of death Believing in competition Keeping up the facade Manipulation Believing in attractiveness Seeking comfort Soul quality Divine order Divine aspiration Reflecting the divine Compassion Love as beauty Divine wisdom We need to achieve stability of the outer mind or reach the Soul qualities of Saturn, Mars and Moon if we want to reach for the inner mind of the Personality. Exercises to strengthen Mercury: One exercise is to let the mind follow the breath for a longer period. This has to be done regular and for many years then the outer mind will slowly become “butter like” and clear and full of light. A second exercise is to speak truth pleasantly and only speak what we mean and only speak when needed. The outer mind will release its grip on the Personality when this is taken to heart. Remember that Moon and Mercury both are 4th ray planets, humanity is represented by the 4th ray and that man is a mental being. The 4th ray is beauty represented by fine arts in the human culture. The 4th ray is harmonious co-­‐existence, accepting diversity and Gods creativity. There are the following paths to support this process: Saturn to Jupiter, Mars to Venus and Moon to Mercury. By getting the help from the inner mind the outer mind can more easily find its own way into a new rhythm that will support the fusing of the outer and inner mind into one mind used by the Personality to reflect the Soul. The details depend upon the house and sign and aspects for each planet but the process we will go through with some horoscopes. Forum Spirituelle Astrologie 2014 8 Das EINE Leben Wolfgang Bartolain In der esoterischen Philosophie gilt als erstes in Erscheinung treten des EINEN Lebens: Wille, Liebe und kreative Intelligenz -­‐ die göttliche Trinität, das geistige Dreieck. Die Drei sind Eins und finden sich doch immer und überall differenziert wieder, in allen Aspekten der Schöpfung bis in die Struktur des Atoms hinein, jeweils runter transformiert, angepasst an die jeweilige Ebene. Die Trinität ist die Grundlage jedweder Erscheinung. Durch alle modernen Kulturen, Religionen und Philosophien zieht sich das Wissen um die Drei. Wir finden sie widergespiegelt: Ägyptisch: Osiris, Isis, Horus; Christlich: Vater, Sohn Heiliger Geist; Vedisch: Brahma, Vishnu, Shiva; Astrologisch als Kardinal, Fix, Veränderlich. In der Theosophie werden Sie bezeichnet als Leben, Qualität, Erscheinung oder als Geist, Seele, Persönlichkeit und auch als Leben, Bewusstsein, Form. Auch die drei kosmischen Feuer entsprechen dieser dreifachen Ausgießung: Elektrisches Feuer, Seelenfeuer und Feuer durch Reibung. Astrologisch zeigen sich diese drei Qualitäten mit je vier Zeichen : Kardinal, Fix, Veränderlich. Auch die drei Grundtypen in der Ayurveda entsprechen dieser Dreiheit: Rajas – kardinal; Tamas – fix; Sattwa – veränderlich. Jeder Mensch ist eine Trinität – und eine individualisierte Synthese aus drei Feuern Die Unterscheidung in Geist, Seele und Persönlichkeit haben ihre Ursache ebenfalls in den drei Qualitäten, wobei der Geist dem Willen, die Seele der Liebe und die Persönlichkeit der Aktivität/ Intelligenz zugeordnet wird. Letztere ist ebenfalls dreifach unterteilt, in den mentalen, astralen und ätherisch/physischen Körper. Der dreifache Mensch stellt sich wie folgt dar: 1) Elektrisches Feuer Monade ! Kardinal 2) Solares Feuer Seele ! Fix 3) Feuer durch Reibung Persönlichkeit ! Veränderlch Jede dieser Drei (Monade, Seele, Persönlichkeit) besteht wiederum aus einer Entsprechung zu den drei Feuern und jede der drei treten ebenfalls dreifach in Erscheinung: Die Monade (1. Aspekt) als Funke göttlichen Lebens erscheint als Geistige Triade (Atma / Buddhi / Manas) und drückt sich durch die Planeten Jupiter, Merkur und Venus im Horoskop aus. Die Seele (2. Aspekt) individualisierter monadischer Funke als „Juwel im Lotos“ im Kausalkörper, erarbeitet im Laufe diverser Inkarnationen eine Synthese aus der geistigen und persönlichen Triade. Astrologisch gilt die Sonne als Stellvertreter des Einen Lebens für die Person -­‐ mit astrologisch sehr zu differenzierenden Bedeutungen der Sonne (Persönlichkeit oder Seele) Die Persönlichkeit (3. Aspekt) als Instrument der Seele und Widerspiegelung der Monade äußert sich in der Welt durch die persönliche Triade (Mond, Mars und Saturn), die jeweils Mental-­‐, Astral-­‐ , physisch/ätherischer Körper. Forum Spirituelle Astrologie 2014 9 Sieben Ebenen Die grafische Darstellung der sieben Haupt-­‐ und sieben Unterebenen (Grafik) verbirgt die Tatsache, dass diese Ebenen nicht übereinander angeordnet sind, sondern die feineren Ebenen die gröberen Ebenen durchdringen. Diese Sieben Ebenen sind die sieben Unterebenen der kosmisch-­‐physischen Ebene. Aus kosmischer Sicht sind „unsere“ sieben Ebenen „materiell und dicht“. Ebene I -­‐ LOGOS Kosmisches Bewusstsein MAHA PARA NIRVANA Ebene II -­‐ MONADE Ein Funke des „Willen Gottes“, die MONADE – PARA NIRVANA – (Sonne) eine individuelle Bewusstseinseinheit. Als Ausdruck der Monade kommt über ATMA, BUDDHI, MANAS die „Höhere Triade“ ins Dasein Ebene III – ATMA NIRVANA – Bewusstsein des Raumes (Jupiter) Ebene IV -­‐ BUDDHI Liebe/Weisheit (Venus) und Intelligenz (Merkur) (mit Ankerpunkt „Denkvermögen“ auf der Mental-­‐Ebene). Ebene V -­‐ MENTAL Diese Ebene ist zweigeteilt. Die ersten drei Unterebenen enthalten: 1) Denkvermögen (Merkur) als Aspekte des abstrakten Denkens. Das ist der Ankerpunkt der geistigen Triade in den drei Welten. 2) Den Kausalkörper auf der dritten Unterebene, der den sog. Seelenfunken als „Juwel im Lotos“ enthält (Sonne). Ab 4. Unterebene: Die „Mentale Einheit“ – die als konkretes Denken im Menschen in Erscheinung tritt (Mond). Ebene VI – ASTRAL • Emotionen, Reaktionen – Mars Ebene VII – PHYSISCH • Vitalität, Körperlichkeit, Struktur – Saturn Permanente Atome Durch sie werden über die vielen Leben hinweg die Erfahrungen auf den unterschiedlichen Ebenen assimiliert. Um diese Atome herum bilden sich die sogenannten Körper des Menschen (Mental-­‐, Astral-­‐ und physischer Körper). Forum Spirituelle Astrologie 2014 10 Triaden-­‐Entsprechungen im Horoskop Der Mensch ist ein Spiegelbild des Kosmos (des Sonnensystems). Die Bedeutung der Planeten, deren Aspekte und Zuordnungen lassen den individuellen Menschen – durch die Betrachtung des Horoskops – seine Ausrüstung für eine bestimmte Inkarnation erkennen. Hierfür gibt es verschiedene Annäherungen, die in eine Synthese zu bringen wären. 1) Der Mensch ist, wie bereits ausgeführt, eine Widerspiegelung der drei universellen Aspekte Leben, Bewusstsein, Form. Es geht in der menschlichen Evolution um die Synthese dieser drei Aspekte eines Menschen, die sich ausdrücken als: a) Monade b) Seele c) Persönlichkeit 2) Jeder dieser Wesensteile eines Menschen ist wiederum dreifach und wird mit bestimmten Planeten assoziiert. Die Monade (1. Aspekt des Sonnenfeuers !) als Funke göttlichen Lebens erscheint als „Geistige Triade“ durch die Planeten Jupiter, Merkur und Venus b) Die Seele (2. Aspekt des Sonnenfeuers !) als individualisierter monadischer Funke erarbeitet im Laufe diverser Inkarnationen eine Synthese aus beiden Triaden c) Die Persönlichkeit (3. Aspekt des Sonnenfeuers !) als Instrument der Seele und Widerspiegelung der Monade äußert sich in der Welt durch die „Persönliche Triade“ – Mond, Mars und Saturn Auf unserem Weg der Evolution des Bewusstseins, &
dem Weg der Einweihung (Befreiung) geht es darum, die Persönliche Triade mit der Geistigen Triade zu verbinden. Das Ziel ist es, die Monade, $
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den reinen Lebensimpuls, direkt mit der Persönlichkeit zu verbinden, damit „ein Mensch mit den Augen Gottes die Welt betrachten und !
bezeugen kann“ – um es mystisch auszudrücken. Als Symbol der seelendurchdrungenen %
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Persönlichkeit gilt der abgebildete Sechsstern. Im Zentrum das Sonnensymbol als „drei Sonnen“. ICH BIN. ^
Den Weg der Jüngerschaft Die Aufgabe, die Persönliche Triade mit der Geistigen Triade zu verbinden, besteht, astrologisch ausgedrückt, darin vom: a) Mond zum Merkur b) vom Mars zur Venus und vom c) Saturn zum Jupiter zu reisen Forum Spirituelle Astrologie 2014 11 Beide Triaden verbinden sich im Laufe der Inkarnationen mehr und mehr miteinander. Durch den aktiven Willen des Jüngers (Mars) erfolgt der Bau der Anthakarana (Regenbogenbrücke oder Himmelsleiter) um die Lücke zwischen Persönlicher und Geistiger Triade zu überbrücken und die Kontinuität des Bewusstsein zu verwirklichen Astrologische Deutungsansätze a) Untere Triade: Hier wird die Position von Mond, Mars und Saturn in den Häusern und deren mögliche Beschränkungen angeschaut. Die höheren Perspektiven dieser drei Planeten verdeutlicht deren jeweilige Zeichenposition. Diese wiederum werden in Verbindung gebracht mit der Zeichenposition der „Gegenstücke“ (Merkur, Venus, Jupiter) auf der höheren Triade. b) Höhere Triade: Die Perspektive der Planeten der unteren Triade besteht in der Hinwendung zu ihren Entsprechungen in der höheren Triade: Mond wendet sich zu Merkur; Mars schaut zu Venus und Saturn verbindet sich mit Jupiter. Deren Häuserpositionen berichten etwas über die Perspektive des persönlichen Lebens. Die Position der Planeten Jupiter, Venus und Merkur in den Zeichen deutet auf die Qualität der Kräfte hin, die uns zur Verfügung stehen um die Untere Triade (Mond, Mars, Saturn) in die Höhere Triade (Merkur, Venus, Jupiter) zu erheben. Der Ort der Verwandlung ist die Seele , die durch die Sonne repräsentiert wird. Annäherung an ein Horoskop 1) Im Horoskop wird zuerst die persönliche Triade angeschaut: Wie ist die Stellung von Mond, Mars, Saturn in Zeichen und Häusern? Aspekte? Herrscher, Würde, Fall, Vernichtung? 2) Dann wird die geistige Triade betrachtet: Wie stehen Merkur, Venus und Jupiter? Hierbei sind auch die esoterischen Herrscher (nach A.A. Bailey) besonders zu beachten. 3) Welcher der drei „Wege“ in die höhere Triade ist für den Horoskopeigner am leichtesten gangbar – und wie? 4) Welche Methoden, Techniken, Meditationen, Farben, Mittel, Mantren, geistige Studien usw. können den Integrationsprozess unterstützen? -­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐ Literaturverzeichnis/Quellen EKKIRALA KRISHNAMACHARYA »Spirituelle Astrologie«, »Die Weisheit des Sternenhimmels«, beide Titel in der Edition Kulapati K. PARVATHI KUMAR »Das Wassermannkreuz«, Edition Kulapati »Seminarabschrift, Bonn 2013, Paris 2014« (nicht veröffentlicht) ALICE-­‐BAILEY »Esoterische Astrologie« erschienen im Lucis Trust, Genf. ALAN LEO »Esoterische Astrologie« und »Die Kunst der Synthese« (vergriffen) Forum Spirituelle Astrologie 2014 12 Kumara – der Mars auf dem spirituellen Weg Andreas Lübeck Die Grundlagen zu diesem Vortrag entstammen dem Buch „Mars -­‐ The Kumara“ von Dr. K. Parvathi Kumar. Die weiteren Ausführungen sind lediglich als kleine Einführung in dieses große Thema zu verstehen. Zitate aus diesem Buch sind im Folgenden durch kursive Schrift gekennzeichnet. In der normalen Astrologie gilt Mars als einer der „Übeltäter“. Seine Stellung im Horoskop, wie auch seine Transite werden mit Aggression, Kampf, Streitigkeiten und Konflikten in Verbindung gebracht, mit anderen Worten eine Energie, die man eher meiden möchte. Als „bösartiger“ Planet bringt er Feuersbrünste, Blutvergießen, Entzündungen, Infektionen, Unfälle und Verletzungen, physischer und seelischer Art. Er ist der typische Krieger, brutal, gewalttätig, unbesonnen und immer auf Expansion und Verdrängung bedacht. Doch auch die exoterischen Astrologie kennt durchaus positive Seiten des Mars, wie z.B. Durchsetzungskraft, Ausdauer, Wille, Mut und (Lebens-­‐) Energie. Insbesondere der unbedingte Wille, die feurige Aspiration, auch Tapas genannt, ist notwendig, damit der Aspirant sich ernsthaft auf den schwierigen Weg zur Jüngerschaft begibt. Ferner braucht er eine ordentliche Portion Mut, um der alltäglichen Welt in aller Konsequenz zu entsagen und seine Persönlichkeit zu opfern. Genau diese Kraft vermittelt Mars und deshalb gilt er im esoterischem Verständnis nach Sonne und Uranus als positivster Planet unseres gesamten Sonnensystems, ohne den die Verwirklichung der Seele gar nicht möglich ist. Die Widerstände der Persönlichkeit begleiten uns als unsere begrenzenden Eigenschaften wie z.B. Gier, unkontrollierbarer Zorn, besitzergreifende Haltung, Illusion, Vorurteil, Neid, Stolz, Eifersucht, Ablehnung, Gleichgültigkeit, Vergesslichkeit, Angst, Unwissenheit, Vorlieben, Abneigungen und Bequemlichkeit. Das Opfern der Persönlichkeit ist nichts anderes als das Opfern der unerwünschten Eigenschaften. Von einem Jünger wird erwartet, dass er diese Begrenzungen mit der Weisheit von Jupiter, der Unterscheidungsfähigkeit von Merkur, der Seligkeit der Venus, der Widerspiegelung des Mondes und der Disziplin von Saturn überwindet. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass er die Kraft und den Mut des Mars anwendet, um die Kämpfe in seinem Inneren aufnehmen zu können. Diese Umwandlung wird auch der „Weg vom Menschensohn zum Gottessohn, dem Kumara“ genannt, d.h. jeder Mensch ist ein potentieller Kumara! Auf höheren Ebenen ist Mars der Kumara. Forum Spirituelle Astrologie 2014 13 Die Achse Stier -­‐ Skorpion Das Kumara-­‐Prinzip ist eng mit der Achse Stier -­‐ Skorpion verbunden. Der Monat Stier wird in der vedischen Astrologie auch Vaisakh genannt. Visakha wiederum ist ein weiterer Name für den Kumara. Visakha ist zugleich die 16. Konstellation der 27 Nakshatras und liegt zwischen Waage und Skorpion. Genau gegenüber im Stier liegt die 3. Konstellation Krittika, das genüberliegende Zeichen Skorpion heißt in der vedischen Astrologie auch Kartika. Sonnenzeichen vedischer Name Konstellation Position der Konstellation Stier Vaisakh Visakha Waage -­‐ Skorpion Skorpion Kartika Krittika Stier So enthalten die Monate Stier und Skorpion die Energien des Kumaras. Der weibliche Stier-­‐Aspekt und der männliche Skorpion-­‐Aspekt deuten auf die androgyne Energie des Kumaras hin. Im menschlichen Körper verläuft die vertikale Achse Stier – Skorpion vom Ajna zum Muladhara. Der gesamte Tierkreis baut auf der Zahl Sechs auf und enthält sechs männlich -­‐ weibliche Paare, die in den sechs Chakras des Menschen existieren. Werden diese sechs Zentren in Harmonie gebracht, wird man zu vollkommenen Person, einem Kumara. 1. Widder – Waage 4. Krebs – Steinbock 2. Stier – Skorpion 5. Löwe – Wassermann 3. Zwillinge – Schütze 6. Jungfrau – Fische Das Auge des Stiers, Das Wort und Der Plan In den Monat Stier fällt neben der Konstellation Krittika auch noch die Konstellation Rohini, mit ihrem Zentralgestirn Aldebaran, dem Auge des Stiers, nach dem auch der Stier-­‐Monat benannt ist. Das Auge des Stiers ist auch das Auge von Lord Shiva, der den kosmischen Willen verkörpert. Durchläuft die Sonne die Konstellation Rohini, empfängt sie durch das Auge des Stiers Das Wort und Den Plan für den Rest des Jahres und gibt beide an unseren Planeten weiter. Während des Stier-­‐
Vollmonds befindet sich der Mond in der Konstellation Visakha im Skorpion und wird daher Vaisakh-­‐
Vollmond genannt. Das damit verbundene Vaisakh-­‐Fest und das Vaisakh-­‐Ritual sind schon seit dem frühen Altertum bekannt. Insbesondere in dieser Zeit sollte der Jünger darauf achten, mit Hilfe seines Willen seine 5 Sinne rein zu halten. Interessanterweise werden die Augen, die Ohren, die Nase, der Mund und die Sprache dem Stier zugerechnet. Durch die Hierarchie der Meister wird der Strahl des Stiers, der nichts anderes als der Wille Gottes ist, empfangen, auf dem Planeten eingeführt und verwirklicht. Forum Spirituelle Astrologie 2014 14 Die Kosmische Person und der Kumara Ein Kumara repräsentiert das Symbol des dreidimensionalen Kreuzes, während Gott, die kosmische Person, das zweidimensionale Kreuz darstellt. Das zweidimensionale Kreuz ist vierfältig, das dreidimensionale Kreuz ist sechsfältig. Wenn die kosmische Person herabsteigt, kommt sie als Kumara. In uns existiert die kosmische Person im Sahasrara, und wenn sie als Kumara herabkommt, geht sie in die sechs Zentren vom Ajna bis zum Muladhara ein. Der Kumara arbeitet in allen sechs Zentren, und der unmanifestierte Eine bleibt im Sahasrara. Im unmanifestierten Zustand ist er potentiell vierfältig, und im manifestierten Zustand ist er sechsfältig. Verbindet man die sechs Arme des dreidimensionalen Kreuzes miteinander, entsteht daraus die Doppelpyramide mit einem Zentrum im Inneren und den sechs ätherischen Zentren des Körpers an den Eckpunkten. Damit das Göttliche herabkommen kann, benötigt es das dreidimensionale Kreuz; die Menschen brauchen es, um aufzusteigen. Die Energien der Wirbelsäule bilden die „Jakobsleiter“ von den niederen zu den höheren Ebenen. In der menschlichen Gesamtkonstitution ist die kosmische Person das Gehirn, und der Kumara stellt die Wirbelsäule dar. Durch die Wirbelsäule erfolgt der Aufstieg und das Herabkommen. Der Kumara schafft die Voraussetzung für das Herabkommen des göttlichen Plans und den Aufstieg der Menschen. Die Grundlage für Beides ist die Kraft, und Mars verkörpert diese Kraft. Er kann sie senkrecht nach unten oder nach oben schießen, und er kann sie horizontal in die Objektivität stoßen. In uns lebt der Kumara in der Wirbelsäule, vom Ajna bis zum Muladhara, von der Zirbeldrüse bis zu den Keimdrüsen. Die sechs Zentren werden auch als zwei übereinander liegende Dreiecke dargestellt: Das obere Dreieck aus Ajna , Visuddhi und Anahata entspricht der Seele und spiegelt sich im unteren Dreieck der Persönlichkeit aus Muladhara, Swadhistana und Manipuraka. Forum Spirituelle Astrologie 2014 15 Die Arbeit des Kumaras ermöglicht eine Ausrichtung der Dreiecke, so dass die Persönlichkeit durch die Seele geführt wird. Der Planet Mars gilt auf höheren Ebenen als Kumara und auf den niederen Ebenen als Cupido. Im Sanskrit wird Cupido, der Herr des Verlangens, auch Mara genannt. Mara ist der entgegengesetzte Aspekt zum Kumara. Mara arbeitet im niederen Dreieck, und Kumara arbeitet im höheren Dreieck. Wenn man Mara auf den Kumara ausrichten kann, gilt dies als Yoga. Mars ermöglicht uns, die inneren und äußeren Feinde zu besiegen. Äußeres Besiegen der Feinde führt zu Aggressionen, rohe Aktivitäten. Das Besiegen der inneren Feinde ist eine Tätigkeit, die den Menschen zum Göttlichen führt. Die inneren Feinde lassen die äußeren Feinde hervortreten. Die inneren Feinde sind Stolz, Vorurteil, Eifersucht, besitzergreifende Haltung, Wut, Gereiztheit, Illusion und starkes Verlangen (Gier). Der Kumara hilft den Menschen, diese inneren Feinde zu überwinden. Die Praxis der Aspiranten, der Welt zu entsagen und Sanyasis zu werden, entwickelt sich aus der Inspiration, die man von Subrahmanya, dem Höchsten Aspekt von Mars, bekommt. Mars ist eine handlungsorientierte Energie, daher ist der Weg des Karma-­‐Yoga mit ihr verbunden. Normalerweise tut man etwas, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Von solchen Handlungen wird die Welt angetrieben. Somit ist Mars die Kraft, die die Welt in Bewegung hält. Indem sich die Menschen auf ihr Verlangen ausrichten, tun und erreichen sie etwas, und die Ausrichtung am Ergebnis bindet sie weiterhin an das Verlangen. Für alle, die sich aus dem weltlichen Bereich erheben möchten, ist Aktivität ebenfalls das Mittel. Der Schlüssel, um sich in edlere und subtilere Bereiche zu begeben, ist: einfach tatkräftig zu sein, ungeachtet der Ergebnisse. Krishna sagt in der Bhagavad Gita: „Du hast das Recht aktiv zu sein und zu arbeiten. Weiche niemals der Aktivität oder Arbeit aus, aber handle nicht, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Manipuliere deine Handlungen nicht. Halte nicht an den Früchten deiner Arbeit fest. Diese Art der Aktivität befreit dich von der mentalen, emotionalen und physischen Welt.“ Mars auf dem Weg zum Kumara in Beziehung zu den Tierkreiszeichen und Planeten Die rohe Kraft des Mars muss gelenkt werden, am besten mit dem Feingefühl der Venus. Die gesamte Entwicklung des Menschen ist eine ständige Angleichung der männlichen und weiblichen Energien. Die weiblichen Qualitäten der Venus, mildern und besänftigen die männlichen Qualitäten des Mars. Das Zeichen Stier wird von der Venus und Skorpion wird vom Mars regiert. Auf dem Weg des umgekehrten Rades wird auf der Achse Widder – Waage die Umkehrung der Opposition aufgehoben. Im Widder steht der Mars erhöht, und in der Waage ist die Venus erhöht. Diese erhöhte Beziehung zwischen Mars und Venus wandelt die Opposition in eine Ehe um, da beide Energien zusammenkommen und zur Harmonie finden. Saturn ist in der Lage den wilden Mars zur Disziplin zu bringen. Unter guten Aspekten bringen diese beiden Planeten den Aspiranten auf den Weg der Jüngerschaft. Im Fische-­‐Zeitalter war dies der grundlegende Schritt. Für die Aspiranten gab es viele strenge Übungen, die dafür sorgten, dass sich ihr Körper ihrem Willen unterordnete, z.B. Asanas, Atemübungen, Fasten, leichte Nahrung usw. Die Aspiranten unserer Zeit verhätscheln ihren Körper und werden normalerweise durch ihn eingeschränkt. Exoterisch regiert Mars den Widder und Forum Spirituelle Astrologie 2014 16 esoterisch den Skorpion, sagt der tibetische Meister. Im Widder ist die Mars-­‐Aktivität sichtbar, und im Skorpion ist sie unsichtbar. Doch in beiden Zeichen hat Mars eine mächtige Wirkung. Im objektiven Leben bewegt er die Massen, und im esoterischen Leben bewegt und regt er die Körpermasse an, um das benötigte Kundalini-­‐Feuer zu erzeugen. Aus diesem Grund gilt Mars als wohltätiger Planet. Mars baut Beziehungen auf und stellt schnell Kontakte her. Er kann auch Gegensätze verbinden, aber Merkur ist in der Lage ein Gleichgewicht zwischen Gegensätze zu erarbeiten. Ein guter Aspekt von Mars und Merkur gibt eine kraftvolle Sprache. Ohne die Hilfe von Mars ist es fast unmöglich, die niedere Natur zu überwinden. Bis zur letzten Einweihung braucht man die Kraft des Mars. Seine Kraft bewirkt die Umkehrung der Energien, so dass sie nicht mehr abwärts fließen, sondern aufsteigen. Mars tötet die Schlange des Bösen, um die Schlange der Weisheit hervorkommen zu lassen. Tod der Form und Geburt des Bewusstseins ist die Arbeit von Mars im Skorpion. Nach diesem Tod beginnt der Aufstieg der Seele, bei dem sie die Masse der Materie und die wässerigen Emotionen abwirft. Mars ist mit dem sechsten Strahl verbunden und so ist die Hingabe an eine Aufgabe eine seiner wichtigsten Eigenschaften. Er verbindet ihn auch mit dem Sonnenzeichen Krebs und mit Neptun. Ein guter Aspekt mit Neptun bringt eine vollkommene Ausrichtung auf ein hohes Ziel. Der Skorpion ist durch ein Trigon mit dem Krebs und den Fischen verbunden, mit Jungfrau und Steinbock ist er durch ein Sextil und mit dem Stier durch die Opposition verbunden. Deshalb erstreckt sich der Aktivitätsbereich von Mars, dem Herrn des Skorpions, auf diese fünf Tierkreiszeichen. Im Krebs vollbringt er durch die Verbindung mit Neptun Umwandlungen durch tiefe Hingabe. In Verbindung mit Pluto ermöglicht er in den Fischen das Überschreiten des Todes. In Verbindung mit Merkur beschleunigt er im Zeichen Jungfrau die Reinigungsprozesse. Durch die Verbindung mit Merkur vollziehen sich die Reinigungen leichter, denn Merkur ist ein Alchimist, und Jungfrau steht für Reinheit. Wie bereits erwähnt, ermöglicht Mars im Die schlammigen Wasser der Emotionen und auch die destillierten reinen Wasser der Hingabe sind nichts anderes als die zwei Aspekte des Mars. Man sollte den Willen vom Verlangen unterscheiden. Der Wille dient dem Lebensziel, während das Verlangen nur eine egozentrische Befriedigung der eigenen Persönlichkeit ist. Forum Spirituelle Astrologie 2014 17 Die sieben Seelenkrisen des Menschen Wolfgang Johann Denzinger 1. Krise der Inkarnation Tierkreiszeichen Krebs (kardinal) -­‐ Qualität: Individualisierung ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Mond seelischer Herrscher: Neptun Wachstumsthema: Vom persönlichen Wunsch (bzw. Bedürfnis) zum wahren Traum Die Fragen „Wer bin ich?“ und „Womit stehe ich in Resonanz?“ stehen im Vordergrund. Die Zuspitzung zur Krise entsteht in Wesentlichen dadurch, daß in der äußeren Welt über lange Zeit eine „Rolle“ gelebt wird, die der wahren Natur nicht entspricht. Der Sinn der Krise liegt darin, mehr von dieser wahren Natur lebbar zu machen, so daß eine stärkere Identität mit dem eigenen Wesen und damit ein besserer Zugang zu den eigenen Sonnenkräften entstehen. Jeder von uns ist einmalig. Diese Einmaligkeit will die „Krise der Inkarnation“ hervorbringen, daher ist ihre Qualität: Individualisierung. Basis dieser Einmaligkeit sind unsere Gaben und Begabungen, sie wollen zur Reife gebracht werden. Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Krebs folgt das Zeichen Löwe, d.h. alles was dem „Löweweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für Selbstständigkeit und Selbstbewußtheit sind > mutige Ent-­‐Scheidungen treffen und selbstbewußt zur Tat schreiten > zu dem stehen, was dir „am Herzen“ liegt > Verborgenes und Verstecktes ans Licht bringen > dich zentrieren, um in deine Taten deine ganze Energie fließen zu lassen > deine Sonnenkräfte stärken Auflösung > aller absondernden Verhaltensweisen > von Gewohnheiten und einschränkende Muster > von Ablehnungen und Widerständen, die aus der eigenen Empfindlichkeit resultieren > von instinktiven Ausweich-­‐ und Vermeidungstendenzen Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise der Inkarnation“ (Krebs) wären dies Transite zu Neptun im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Krebs. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie als „bewußtseinserweiternd“ gelten. Forum Spirituelle Astrologie 2014 18 2. Krise der Orientierung Tierkreiszeichen Widder (kardinal) -­‐ Qualität: Umkehr ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Mars seelischer Herrscher: Merkur Wachstumsthema: Von der Ich-­‐Durchsetzung (Kampf!) zur gemeinsamen Aktion Die eigenen Ideen, die verwirklicht werden wollen, stehen im Vordergrund. Die Zuspitzung zur Krise entsteht in Wesentlichen dadurch, daß man in der Verwirklichung der eigenen Ideen, Vorstellungen und Lebensideale immer wieder auf scheinbar unüberwindliche Widerstände trifft. Daraus kann sie der (Irr-­‐) Glaube binden, sozusagen „zum Scheitern verurteilt“ zu sein. Verstärken und häufen sich diese „Desillusionierungen“, geht der Mut zum Risiko und damit die lebensbejahende Begeisterung verloren. Hier findet sich die Wurzel der Depression. Der Sinn der Krise liegt darin, die eigenen Ideen mehr mit seiner Umwelt zu kommunizieren, um durch den Austausch mit anderen die Verwirklichung der Ideen besser an die vorhandenen Möglichkeiten und Strukturen anzupassen. Indem wir uns von uns selbst abwenden und uns an der Wirklichkeit orientieren, kehren wir um, daher ist die Qualität der Krise: Umkehr. Der Gewinn dieser Umkehr ist wachsender Realitätssinn. Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Widder folgt das Zeichen Stier, d.h. alles was dem „Stierweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für Willensstärke und Realitätssinn > das, was ich will, klären und deutlich machen > abwarten, bis alles geklärt ist > wissen, welche Fähigkeiten ich besitzte, und welche nicht > meine Vorhaben für andere transparent machen Auflösung > von Vor-­‐ und Übereiligkeit > der Angst, nicht schnell genug zu sein > von Feindbilder und Widerstandsgedanken (z.B. Die Frage: „Was spricht dagegen!“) > von Verlustängsten > von Gedanken an „schlimme“ Erfahrungen Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise der Orientierung“ (Widder) wären dies Transite zu Merkur im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Widder. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie als „bewußtseinserweiternd“ gelten. Forum Spirituelle Astrologie 2014 19 3. Krise der Einweihung Tierkreiszeichen Steinbock (kardinal) -­‐ Qualität: Ausdehnung ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Saturn seelischer Herrscher: Saturn Wachstumsthema: Bereitschaft, persönliche Grenzen zu überschreiten, um Verantwortung und Führung zu übernehmen. Immer wieder aufs Neue über sich selbst hinauszuwachsen steht im Vordergrund. Die Zuspitzung zur Krise entsteht in Wesentlichen dann, wenn unsere eigenen Vorstellungen und Prinzipien zu Gesetz und Gebot werden und das Leben in eine feste, unwandelbare Form zwingen. Jetzt erstarrt jeglicher Wachstumsprozeß und führt die Kräfte der Wandlung und Befreiung herbei. Der Sinn der Krise liegt darin, erstarrte Lebensformen zu erschüttern und zu zerstören, um eine Weiterentwicklung in Gang zu setzen. Indem wir alte Grenzen überschreiten und in neue Lebensbereiche „eingeweiht“ werden, dehnt sich unser Bewußtsein aus, daher ist die Qualität der Krise: Ausdehnung. Der Gewinn dieser Ausdehnung ist eine „positive Grundhaltung“ zu den Prüfungen des Lebens und die wachsende Einsicht in die Tatsache, daß wir Gruppenwesen sind und jede echte Ausdehnung des Einzelnen der Entwicklung des Ganzen zugute kommt. (Anm.: Dies ist der tiefere Sinn von Berufung!) Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Steinbock folgt das Zeichen Wassermann, d.h. alles was dem „Wassermannweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für die Ausdehnung > sich selbst beobachten > eigene Gedanken und Vorstellung zu überprüfen > Verantwortung für andere übernehmen > gemeinsam mit anderen zusammenarbeiten > über Grenzen hinaus zu denken, damit Unmögliches möglich werden kann Auflösung > von festen Vorstellungen und Prinzipien > der Angst, ohnmächtig zu sein > von Schranken im Denken („Bis hierhin und nicht weiter!“) Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise der Einweihung“ (Steinbock) wären dies Transite zu Saturn im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Steinbock. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie als „bewußtseinserweiternd“ gelten. Forum Spirituelle Astrologie 2014 20 4. Krise des Verzichts Tierkreiszeichen Zwillinge (veränderlich) -­‐ Qualität: Kreuzigung ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Merkur seelischer Herrscher: Venus Wachstumsthema: In Zeit und Raum den „Punkt der Mitte“ finden, in dem alles zusammentrifft. Die Suche nach Möglichkeiten und Gelegenheiten in der Welt, die mein Interesse wecken, steht im Vordergrund. Interessen nachgehen, heißt auf die unserem Sonnensystem zugrundeliegenden Anziehungskräfte zu reagieren. Die Zuspitzung zur Krise entsteht in Wesentlichen dann, wenn zu viele Interessen „nicht unter einen Hut“ gebracht werden können. Hier kann schnell Verwirrung entstehen, wenn der tiefere Hintergrund des Interesses -­‐ nämlich die Liebe zu etwas -­‐ nicht wahrgenommen wird. Hinter der Vielheit befindet sich nur eines -­‐ und das ist genau das, was uns fehlt und wonach wir immer suchen. Finden wir das nicht heraus, erhält alles, wonach wir suchen, eine Beliebigkeit. Die Suche verläuft nur auf der Oberfläche des Lebens. Am Ende ist uns alles „egal“, wir verlieren den Glauben an ein lebenswertes Leben. Der Sinn der Krise liegt darin, das „eine Ziel“ im Innern zu finden, um die Jagd nach den vielen Zielen im Außen aufgeben zu können. Der Gewinn dieser „Kreuzigung“ ist die Fähigkeit, zu verzichten, verbunden mit einem „Ruhen in sich selbst“. Letzteres eröffnet uns den Zugang zur Intuition. Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Zwillinge folgt das Zeichen Krebs, d.h. alles was dem „Krebsweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für den Erfolg der Suche ist > die eigenen Interessen vertiefen > auswählen, was dir näher steht > auch mal Dinge einfach geschehen lassen Auflösung > von Sprunghaftigkeit > von ewigen Wiederholungen (Anm.: ausgenommen davon sind Rituale und andere bewußtseinserweiternde Lebensformen!) > des Bedürfnisses, überall dabei zu sein Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise des Verzichts“ (Zwillinge) wären dies Transite zu Venus im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Zwillinge. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie als „bewußtseinserweiternd“ gelten. Forum Spirituelle Astrologie 2014 21 5. Krise des Schlachtfelds Tierkreiszeichen Skorpion (fix) -­‐ Qualität: Konflikt ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Mars seelischer Herrscher: Mars Wachstumsthema: Über die Reibung die Einigung finden Das Ringen um ein gutes Leben steht im Vordergrund. Die Zuspitzung zur Krise entsteht in Wesentlichen dann, wenn wir Menschen in diesem Lebenskampf das Ziel aus dem Auge verlieren und uns am Ende in einen Kampf alleine gegen jeden und gegen alles verstricken. Der Kampf artet aus zum Krampf und driftet ab in einen Kampf ums eigene Überleben. Derart verstrickt werden wir zum Gefangenen unserer Täuschungen und Projektionen, unserer Schuldzuweisungen und Fehlinterpretationen, bis uns die Krise hilft, den Sumpf unserer widerstreitenden Gefühle und altgewohnter Identifikationen zu verlassen, um den Glauben und die Hoffnung auf eine gute Zukunft wieder aufzubauen. Der Sinn der Krise liegt darin, durch Loslassen einigungsfähig zu werden. Der Gewinn aus den gemeisterten Konflikten ist das Vermögen, sich zu wandeln, verbunden mit der Kraft, dem Leben -­‐ gereinigt von alten Vorurteilen und Bewertungen -­‐ neu zu begegnen. Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Skorpion folgt das Zeichen Schütze, d.h. alles was dem „Schützeweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für den Erfolg der Wandlung ist > alle Ursachen im eigenen Innern zu suchen > aufgeben von egoistischen Tendenzen > Einigung in der Zukunft suchen (Anm.: Einigung als Ziel!) > jede Form des Loslassens > das Niedere dem Höheren „opfern“ Auflösung > von Schuldprojektionen und alten Identifikationen > von Täuschungen und Illusionen > von Kompromissen > aller Ängste, vor allem von Verlustängste (Anm.: „Angst frißt die Seele auf!“) > von alten Identifikationen und egozentrischen Mustern Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise des Schlachtfelds“ (Skorpion) wären dies Transite zu Mars im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Skorpion. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie als „bewußtseinserweiternd“ gelten. Forum Spirituelle Astrologie 2014 22 6. Krise des Geburtsorts Tierkreiszeichen Jungfrau (veränderlich) -­‐ Qualität: Einweihung ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Merkur seelischer Herrscher: Mond Wachstumsthema: Sorge dafür, daß deine innere Natur und deine äußere Lebensform übereinstimmen. Die Offenbarung der Person, die ich bin, steht im Vordergrund. Dies würde sämtlichen Mißverständnissen die Grundlage entziehen. Die Zuspitzung zur Krise entsteht in Wesentlichen dann, wenn wir in der Welt eine Person darstellen, die wir nicht oder noch nicht sind. Wir passen uns aus weltlichen Gründen in eine Lebensform ein, auch wenn dabei Wesensanteile verdrängt werden. Hier liegen die Wurzeln späterer Konflikte, in der Sprache des Ostens liegt hier die Quelle unseres Karmas, in der Sprache der Psychologie entsteht hier die „Schattenseite“. Da es ein übergeordnetes Prinzip des ewigen Ausgleichs (Karmagesetz) gibt, kommt eines Tages alles ans Licht -­‐ nicht selten vulkanartig, eruptiv. Der Sinn der Krise liegt darin, die uns fehlenden Wesensteile zurückzuholen. Der Gewinn liegt darin, daß eines Tages unser ganzes Wesen mit allen Facetten zum Ausdruck kommt. Die Folge ist eine Harmonie zwischen Innen und Außen: Alles fügt sich -­‐ wir sind wieder „in Ordnung“. Diesen Vorgang nennt man Einweihung. Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Jungfrau folgt das Zeichen Waage, d.h. alles was dem „Waageweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für die Ergänzung des Fehlenden ist > fehlt dir etwas, suche es in dir und bringe es in die Welt (Adoption!) > einen neuen Platz suchen, wo das Fehlende in die Welt gebracht werden kann > ein Platz, an dem das Neue willkommen ist (Anm.: Bethlehem, Ithaka) > zeige dich anderen so, wie du bist > veredle dich, vervollkommne dich > nimm Verbindung auf zu dem, was dir fehlt > suche die Ursache von Mißverständnissen bei dir Auflösung > Scheinheiligkeiten, Vortäuschungen, Falschheiten, Verzerrungen, Verstellungen > Verdrängungen, Ärger, Unmut > Schuld-­‐ und Ursachensuche sowie alle damit verbundene Ausreden Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise des Geburtsorts“ (Jungfrau) wären dies Transite zum Mond im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Jungfrau. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie als „bewußtseinserweiternd“ gelten . Forum Spirituelle Astrologie 2014 23 7. Krise des Brennenden Grundes Tierkreiszeichen Löwe (fix) -­‐ Qualität: Befreiung ASTROLOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE weltlicher Herrscher: Sonne seelischer Herrscher: Sonne Wachstumsthema: Verbrenne deine Fesseln! („An ihren Taten werdet ihr sie erkennen!“) Die Tat, die unser innewohnendes Wesen ans Licht bringt, steht im Vordergrund. Unser Herz entspricht der Sonne. Bringen wir etwas zum Ausdruck, das uns am Herzen liegt, stehen wir im Energiefluß der Sonne und haben unbegrenzt Energie zur Verfügung. Die Krise entsteht dann, wenn wir immer mehr unsere Mitte verlieren. Je weiter wir von unserer Mitte (= unserem Herzen) entfernt sind, desto mehr. Zieht sich die Liebe aus unserem Leben zurück. Diese Art „Sonnenfinsternis“ läßt sich überwinden, wenn wir den Mut entwickeln, uns von allem zu befreien, was unseren Selbstausdruck hemmt. Das würde heißen, Licht in unsere innere Welt bringen, um zu erkennen, was uns einschränkt und eng macht. Wir entdecken dabei, daß die Auslösung für Beschränkungen, Hemmungen und Abtrennungen in unserer Mentalebene, der Ebene unseres Denkens, liegen. Hier müssen verkrusteten und längst überholten Gedankenformen verbrannt werden. Der Sinn der Krise liegt in der Einsicht, daß alle Zwänge und Fesseln im Außen nur Spiegelung unserer innerseelischen Situation sind. Der Gewinn liegt darin, daß wir jene ermüdenden Kämpfe um „ein bißchen mehr persönliche Freiheit“ aufgeben können. Wir wissen dann, daß Freiheit eine Seelenqualität ist, die uns eines Tages auf dem Weg zum größeren Selbst geschenkt wird. Astrologischer Lösungsansatz Die Astrologie geht aus von einer Bewußtseinserweiterung entlang des Tierkreises im Gegenuhrzeigersinn. Demzufolge führt der Weg weiter zum nächsten Tierkreiszeichen zugleich aus der Krise heraus. Dem Zeichen Löwe folgt das Zeichen Jungfrau, d.h. alles was dem „Jungfrauweg“ dient, führt aus der Krise heraus. Förderlich für deine Freiheit ist > sei der, der du bist -­‐ es ist das Einfachste > mache dir bewußt: Du bist ein Seelenwesen in körperlicher Gestalt > handle freiwillig, setze alles auf eine Karte, du hast nichts zu verlieren > suche die eigene Größe im Innern und bringe sie mutig in die Welt > sei ehrlich mit dir selbst, mach dir nichts vor und mach dich nicht klein Auflösung > unfreiwilliges und zwanghaftes Handeln > Bindungen an materielle Lebensaspekte, Streben nach weltlicher Anerkennung und Beachtung > Zweifel, Zaudern, Zögern Anmerkungen zur Auslösung dieser Krise Da diese wie alle anderen sechs Krisen zu den „Seelenkrisen“ gerechnet wird, könnte mit möglichen Auslösungen dann gerechnet werden, wenn vor allem Transite des laufenden Pluto zu den jeweiligen Seelenherrschern stattfinden. Im Fall der „Krise des Brennenden Grundes“ (Löwe) wären dies Transite zur Sonne im persönlichen Horoskop, dem Seelenherrscher des Zeichens Löwe. Bei Transiten die Quintil-­‐Aspekte (72°) und Biquintil-­‐Aspekte (144°) nicht vergessen, weil sie -­‐ esoterisch betrachtet -­‐ in ihren Wirkung als „bewußtseinserweiternd“ gelten. Forum Spirituelle Astrologie 2014 24 
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