Symptome ernst nehmen und Risikofaktoren verringern Schlaganfall

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Symptome ernst nehmen und Risikofaktoren verringern
Dem Schlaganfall vorbeugen
Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt kann u. a. eine
weitere Behandlung im Neurologischen Therapiecentrum
(NTC), unserer Tagesklinik für neurologische Rehabilitation,
erfolgen.
Nicht jeder Patient mit erhöhtem Schlaganfall-Risiko muss
auch einen Schlaganfall erleiden. Die Gefahr einer Erkrankung
lässt sich durchaus verringern. Zwar kann man nichts an seiner genetischen Veranlagung ändern, ein gesunder Lebenswandel und Vorsorgemaßnahmen tragen jedoch dazu bei,
das Erkrankungsrisiko zu minimieren.
Fazit
Bei der Schlaganfallbehandlung zählt jede Minute. Deshalb
gilt:
Keine Angst vor „falschem" Alarm. Besser den Notarzt
einmal zu früh rufen, statt zu warten, bis es zu spät ist.
Wählen Sie deshalb sofort Notruf 112 und melden der
Rettungsstelle „Verdacht auf Schlaganfall".
Das können Sie selbst tun:
■ Bluthochdruck messen und einstellen lassen
■ Diabetes mellitus behandeln lassen
■ Herzerkrankungen behandeln lassen
■ Fettstoffwechselerkrankungen behandeln
■ Fettreiche Nahrung meiden
■ Rauchen einstellen
■ Alkohol nur in Maßen
■ Viel Bewegung (Sport)
Heilig Geist-Krankenhaus
Klinik für Neurologie
Chefarzt: Prof. Dr. Claus G. Haase
Graseggerstraße 105
50737 Köln
Tel 0221 7491-8421
Fax 0221 7491-8912
[email protected]
www.hgk-koeln.de
Die Haltestelle „Herforder Straße” der Straßenbahnlinie 15 befindet sich direkt an der Graseggerstraße.
Von hier aus gehen Sie ca. drei Minuten bis zum Krankenhaus.
Schlaganfall –
Jede Minute zählt!
September 2013
Rehabilitation nach modernen Erkenntnissen
Wie ein Schlag aus heiterem Himmel
Ein Schlaganfall kommt plötzlich und selten vorhersehbar,
doch keinesfalls so selten wie man glaubt: Rund 200.000
Menschen trifft Jahr für Jahr „der Schlag“. Und obwohl das
Risiko mit zunehmendem Alter steigt, kann ein Schlaganfall
auch junge Menschen und Kinder treffen. Heute sind etwa 50
Prozent der Schlaganfallpatienten unter 65 Jahre. Da ein
Viertel der Betroffenen innerhalb der ersten Wochen sterben,
ist der Schlaganfall die zweithäufigste Todesursache in
Deutschland.
Dabei ist der Schlaganfall keine einheitliche Erkrankung.
Der Begriff bündelt vielmehr etliche Krankheiten, die verschiedene Ursachen haben und damit auch unterschiedliche
Therapien erfordern. Je nach Ursache spricht man daher
heute präziser vom Hirninfarkt, wenn der Schlaganfall durch
eine Mangeldurchblutung des Gehirns hervorgerufen oder von
einer Hirnblutung, wenn er durch den Austritt von Blut in das
Hirngewebe verursacht wurde.
Rund drei Viertel der Schlaganfallerkrankungen entsteht
dadurch, dass ein gehirnversorgendes Blutgefäß verstopft ist,
z. B. durch ein Blutgerinnsel. Die Folge: Die Blut- und Sauerstoffversorgung im Gehirn ist nicht mehr ausreichend. Etwa
ein Sechstel der Schlaganfälle entstehen durch eine Blutung
im Inneren des Gehirns.
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall ist schnelles Handeln
wichtig. Denn: Je früher behandelt wird, desto besser können
Folgekomplikationen gemindert werden.
Folgende Symptome können auf einen Schlaganfall hinweisen:
Schwäche oder Gefühlsstörung
einer Körperseite
Plötzliche Sprachstörung
Störung, Sprache zu verstehen
Plötzlicher Schwindel
mit Ganguntersicht
Plötzliche Sehstörung zu
einer Seite, Doppelbilder
Sehr starker
erstmaliger Kopfschmerz
Kompetente Versorgung in der Stroke Unit
So vielfältig die Ursachen eines Schlaganfalls sind, so wichtig
ist eine kompetente Diagnosestellung und Behandlung.
Deshalb sollte bei Verdacht auf einen Schlaganfall unbedingt
ein Krankenhaus mit einer neurologischen Abteilung angesteuert werden, die auf die Behandlung dieser Erkrankung
spezialisiert ist. Hier wird mittels Computertomogramm oder
Kernspintomographie des Kopfes durch spezialisierte neurologische Ärzte geklärt, ob es sich um einen Schlaganfall
handelt, und ob eine stationäre Behandlung erforderlich ist.
Eine zeitnahe Einlieferung in ein Krankenhaus ist daher besonders beim Hirninfarkt wichtig, da durch die so genannte Lysetherapie Blutgerinnsel im Gehirn aufgelöst und SchlaganfallFolgen gemindert werden können. Die Lysetherapie ist nicht
für alle Patienten geeignet, muss so schnell wie möglich erfolgen und darf in der Regel nur in den in den ersten 4,5 Stunden
nach Symptombeginn durchgeführt werden. Deshalb ist höchste Eile geboten!
Auch wenn keine Lysetherapie durchgeführt werden kann,
muss der Patient kontinuierlich überwacht werden. Unsere
Stroke Unit ermöglicht die optimale Einstellung des Blutdrucks, der Körpertemperatur, des Sauerstoffgehaltes des
Blutes und des Herzrhythmus. Die Behandlung auf einer dieser Schlaganfallspezialstationen verbessert die Überlebensund Heilungschancen von Schlaganfall-Patienten enorm und
reduziert das Risiko bleibender Behinderungen.
Das Heilig Geist-Krankenhaus ist die einzige Klinik im Kölner
Norden, die eine derartige Spezialeinheit unterhält. Auf der
Spezialstation des Heilig Geist-Krankenhauses stehen nicht
nur alle erforderlichen Möglichkeiten der apparativen Untersuchung und Überwachung der Vitalfunktionen bereit. Hier
wird auch direkt mit der Rehabilitation begonnen. Für die frühzeitige Behandlung von Schluck- und Sprachstörungen, Lähmungen und anderen Ausfällen stehen den Schlaganfallpatienten im Heilig Geist-Krankenhaus neben den speziell qualifizierten Ärzten und Pflegekräften von Beginn an Therapeuten
zur Seite, die die Therapie auf der Normalstation fortsetzen.
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