Von der Diagnose zur Therapie Die Schlaganfall-Station St. Johannes Krankenhaus Wilhelm-Busch-Straße 9 53844 Troisdorf Tel.: 02241 / 488-0 www.johannes-krankenhaus.com Krankheitsbild und Ursache Das Krankenbild Die Ursache Unter einem Schlaganfall versteht man eine akute Durchblutungsstörung des Gehirns, bei der es in unterschiedlicher Ausprägung zu Lähmungen, Störungen des Bewusstseins und der Sprache kommen kann. Am häufigsten liegt ein Schlaganfall im eigentlichen Sinne, d.h. eine Durchblutungsstörung eines Gehirnabschnittes als Folge einer Gefäßverstopfung, vor. Andere Ursachen für derartige Zustandsbilder sind Blutungen im Gehirn, im Bereich der Hirnhäute, aber auch hirneigene Tumore und Metastasen. Da man gerade in den ersten Stunden des Schlaganfalls die besten Therapiemöglichkeiten hat, ist der Schlaganfall, genauso wie der Herzinfarkt, eine Notfallsituation, die möglichst rasch einer umfangreichen Diagnostik und Therapie zugeführt werden muss. Die Schlaganfall-Station des St. Johannes Krankenhauses hat sich auf diese Aufgabenstellung spezialisiert. Um die ursächliche Erkrankung festzustellen, steht am Anfang der Diagnostik eine Computertomographie des Kopfes, eine nicht belastende und in wenigen Minuten durchgeführte Untersuchung. Diagnose Die Diagnose Die Aufgabe der Schlaganfall-Station ist die zeit- und sachgerechte Diagnostik und Therapie von Patienten mit akutem neurologischen Defizit, hinter dem verschiedene Krankheiten stehen können. Nach der schnellen Feststellung der Ursache für den Schlaganfall liegt ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung in der kontinuierlichen Überwachung wichtiger Messgrößen des Körperzustandes wie Blutdruck, Herzfrequenz, Blutzucker, Temperatur, Bewusstseinslage, Nieren- und Darmtätigkeit. Mit sehr raschen und gezielten medikamentösen Interventionen wird dafür Sorge getragen, dass optimale Bedingungen geschaffen werden, um Komplikationen zu vermeiden und die Erholung der Hirnleistungsfunktion zu fördern. Dieses geschieht in den ersten Tagen im Intensivbereich der Schlaganfall-Station. Therapie Die Therapie Wenn sich das Krankheitsbild stabilisiert hat, kann der Patient in den Bereich der konservativen Therapie verlegt werden. Hier ist zwar auch eine ständige Überwachung der Patienten gewährleistet, aber der technische Bereich tritt stark in den Hintergrund. Neben der pflegerischen Grundversorgung und Fürsorge über 24 Stunden, übernimmt die Krankenpflege auch therapeutische Aufgaben nach dem BOBATH-Konzept. Der Patient wird einfühlsam angeleitet und gezielt aktiviert, um wieder eine größtmögliche Selbständigkeit zu erreichen. Die bereits am ersten stationären Tag begonnene krankengymnastische Behandlung bestimmt jetzt den Tagesablauf der Patienten. Die Zimmer sind so dimensioniert, dass hier ausreichend Platz für Mobilisierungsmaßnahmen besteht; auch ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, dass diese Patienten- und Badezimmer behindertengerecht ausgestattet sind. Um ein optimales Therapiekonzept entwickeln zu können, wurden im Bereich der Schlaganfall-Station ein Physiotherapieraum sowie ein Ergotherapiebereich eingerichtet. Hier wird mit erfahrenen Therapeuten intensiv an der Wiedererlangung der Fähigkeiten zur Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens gearbeitet. Station Die Station Es ist für die weitere Zukunft des Patienten wichtig herauszufinden, welche Ursachen zu dem Schlaganfall geführt haben. Liegt eine Strömungsbehinderung im Bereich der Halsgefäße vor, so lässt sich diese evtl. durch Operation oder mittels Kathetertechnik beseitigen. Meistens reicht jedoch eine medikamentöse Therapie aus. auch Kontrastmitteluntersuchungen von Gefäßabschnitten mit Hilfe von in Arterien eingebrachten Kathetern erforderlich. Hierfür stehen hochmoderne Geräte zur Verfügung. Umfangreiche Laboruntersuchungen zur Diagnostik komplexer Gefäßerkrankungen und Störungen der Blutgerinnung werden gezielt durchgeführt. Auch muss die Frage beantwortet werden, ob eine Herzerkrankung ursächlich für den abgelaufenen Schlaganfall anzusehen ist. Dafür sind technische Untersuchungen wie Ultraschalluntersuchungen der Gefäße und des Herzens, EKG, Langzeit-EKG- und Belastungs-EKG-Registrierungen und in Einzelfällen Das Konzept der Schlaganfall-Station am St. Johannes Krankenhaus Troisdorf-Sieglar ist die zeit- und sachgerechte Therapie von akuten neurologischen Defiziten. In enger Zusammenarbeit von Neurologen und Internisten wird dieses sowohl in der Akutphase als auch in der Phase der sehr frühen Rehabilitation gewährleistet. Team Das Team Im Rahmen der Akutversorgung und Frührehabilitation wirken im St. Johannes Krankenhaus Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden zusammen. Rehabilitative und aktivierende Betreuung gelingen in einer Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens. Ziele, z.B. Training des Altgedächtnisses und der Orientierung von Handlungsabläufen des Alltags werden durch die multiprofessionelle Teamarbeit erreicht. Außerdem bemühen wir uns, eine intensive psychische Betreuung zu leisten und die Angehörigen frühzeitig miteinzubeziehen, um Ängste und Unsicherheit abzubauen. Dazu gehört auch eine Schlaganfall-Selbsthilfegruppe für Betroffene und deren Familien.