Benigne Prostatahyperplasie Informationen für Patienten © 2010 - HEXAL AG 1 Inhalt • Grundwissen zur Prostata: Aufbau und Funktion • Benigne Prostatahyperplasie (BPH) • Untersuchungsmethoden • Therapie der BPH • Was kann der Patient selbst tun? Seite 2 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Dieser Vortrag beantwortet die Fragen nach der Lage und Funktion der Prostata, beschreibt Symptome, die mit einer (gutartigen) Vergrößerung der Prostata einhergehen sowie die Möglichkeiten der ärztlichen Diagnostik. Darüber hinaus gibt der Vortrag einen Überblick zu den Behandlungsmöglichkeiten und liefert Anregungen, was der Patient selbst für eine gesunde Prostata tun kann. 2 Grundwissen zur Prostata: Aufbau und Funktion © 2010 - HEXAL AG 3 Aufbau der Prostata • Größe und Form einer Kastanie • Gewicht etwa 20 g • Liegt direkt unter der männlichen Harnblase • Umschließt den Anfangsteil der Harnröhre • Besteht aus Drüsen, Bindegewebe und Muskelfasern Seite 4 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Die Prostata oder Vorsteherdrüse hat normalerweise etwa die Größe und Form einer Kastanie und wiegt etwa 20 Gramm. Sie kommt nur beim Mann vor und befindet sich direkt unter der Harnblase, deren Anfangsteil sie umschließt. Die Prostata besteht aus zahlreichen Drüsen, Bindegewebe und Muskelfasern. 4 Funktion der Prostata Hauptaufgabe: Sekretbildung (Abgabe in die Harnröhre während des Orgasmus) Æ stellt die Beweglichkeit der Spermien sicher Weitere Aufgaben: • Unterstützt den Verschluss der Harnblase • Wandelt das männliche Geschlechtshormon Testosteron in seine biologisch aktive Form um Seite 5 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Die Hauptaufgabe der Prostata ist die Sekretbildung: In den Drüsen wird eine milchig-trübe Flüssigkeit erzeugt, die die Beweglichkeit der Spermien (Samenfäden) sicherstellt. Beim Orgasmus des Mannes pressen die Samenleiter die Spermien und die Samenblase ihr Sekret in den von der Prostata umschlossenen Teil der Harnröhre. Dorthin wird auch das Prostatasekret gepumpt. Das Sperma, das aus den jetzt miteinander vermischten Flüssigkeiten besteht, wird durch die Harnröhre nach außen befördert. Das Prostatasekret macht etwa 20 bis 30 Prozent der Spermamenge aus und ist wichtig für die Funktionstüchtigkeit der Spermien und damit für die Zeugungsfähigkeit des Mannes. Dies hat jedoch nichts mit der Fähigkeit des Mannes zum Geschlechtsverkehr zu tun. Aufgrund ihrer Lage unterstützt die Prostata den Blasenhals und damit den Verschluss der Harnblase. Außerdem wird in der Prostata das männliche Geschlechtshormon Testosteron in seine biologisch aktivste Form, das Dihydrotestosteron, umgewandelt. 5 Benigne Prostatahyperplasie (BPH) © 2010 - HEXAL AG 6 Allgemeines zur BPH Gutartige Vermehrung von Prostatagewebe Æ Einengung der Harnröhre Normale Prostata Vergrößerte Prostata Seite 7 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG BPH ist eine Abkürzung für Benigne Prostatahyperplasie, was soviel heißt wie gutartige Vermehrung von Prostatagewebe; sie ist keine Vorstufe des Prostatakarzinoms. In vielen Fällen wächst die Prostata nicht nur nach außen, sondern kann sich auch nach innen ausdehnen, wodurch die Harnröhre verengt wird. Eine vergrößerte Vorsteherdrüse muss nicht unbedingt Beschwerden hervorrufen. Ob eine bestehende BPH Symptome verursacht, hängt v.a. davon ab, ob durch das Gewebewachstum der Prostata die Harnröhre verengt wird oder nicht. Eine verengte Harnröhre bewirkt, dass der Harnfluss verlangsamt ist und die Blase nicht mehr vollständig entleert werden kann. Mit der Bezeichnung Benignes Prostatasyndrom (BPS) werden fachlich korrekt alle Krankheitszeichen zusammengefasst, die durch eine gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) verursacht werden. Da BPH der gebräuchliche Begriff ist, wird dieser in der vorliegenden Präsentation verwendet. 7 Ursachen und Häufigkeit der BPH • Teil des natürlichen Alterungsprozesses • Mögliche Ursache: Hormonelle Veränderungen • Häufigkeit abhängig vom Lebensalter • In Deutschland etwa 5 Mio. Männer betroffen Seite 8 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Ursachen: Als Teil des natürlichen Alterungsprozesses vergrößert sich bei vielen Männern die Prostata. Es sind mehrere Faktoren, vor allem hormonelle Veränderungen, die zur Vermehrung des Prostatagewebes führen. Bei der Benignen Prostatahyperplasie kann sich die Prostata auch nach innen ausdehnen, wodurch die Harnröhre verengt wird. Häufigkeit: Die Vergrößerung der Prostata geht gehäuft mit einem höheren Lebensalter einher. Sie kann bereits ab dem 40. Lebensjahr auftreten. Bei Männern zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr ist nahezu jeder Zweite betroffen. Während bei den 60- bis 80-Jährigen bereits 75 Prozent unter Beschwerden leiden, sind es bei Männern über 80 Jahre sogar 90 Prozent. 8 Stadien und Symptome der BPH Stadium I Stadium II Stadium III (Reizstadium) (Restharnstadium) (Dekompensationsstadium) Blase kompensiert die Abflussstörung Kompensation ist nicht mehr möglich Folgen der Harnstauung zeigen sich • Abschwächung des Harnstrahls Symptome von Stadium I; zusätzlich: • Überlaufblase • verzögerter Beginn der Blasenentleerung • Restharnbildung • Nykturie (nächtliches Wasserlassen) • Häufiger Harndrang • Harnwegsinfekte • mögliche Blasensteinbildung • Harnstauungsniere • Verlust von Nierengewebe • Niereninsuffizienz • Harnvergiftung • Dranginkontinenz Seite 9 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Je nach Symptomatik wird die Schwere der BPH in drei Stadien (nach Alken) unterteilt: Stadium I (Reizstadium): In diesem Stadium wird die Abflussstörung durch die Blase kompensiert, so dass kein Restharn in der Blase verbleibt. Die Beschwerden beschränken sich lediglich auf eine Abschwächung des Harnstrahls, einen verzögerten Beginn der Blasenentleerung, nächtliches Wasser lassen und häufigen Harndrang. Stadium II (Restharnstadium): In diesem Stadium kann die Blase die Abflussbehinderung nicht mehr kompensieren. Nach der Blasenentleerung bleibt eine Restharnmenge in der Blase. Auch alle Beschwerden des ersten Stadiums treten auf. Zusätzlich kommen häufige Harnwegsinfekte, mögliche Blasensteinbildung und Dranginkontinenz hinzu. Stadium III (Dekompensationsstadium): Im dritten Stadium treten die Folgen der Harnstauung in den Vordergrund, wie die Überlaufblase. Weiterhin kann es zur Ausbildung des typischen Bildes der Harnstauungsnieren mit fortschreitendem Verlust des Nierengewebes und nachfolgender Niereninsuffizienz bis hin zur Harnvergiftung (Urämie) kommen. 9 Folgen einer nichtbehandelten BPH • Blase muss erhöhten Auslasswiderstand überwinden Æ Blasenwandmuskulatur verstärkt sich • Restharnbildung Æ Harnwegsinfekte, Entzündungen von Prostata und Harnwegen • Restharnmenge zu groß Æ Überlaufinkontinenz • Rückstau des Harns in die Nieren Æ Nierenschädigung, Nierenversagen • Harnverhalt Æ Katheterisierung, Nadelpunktion Seite 10 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Wenn die vergrößerte Prostata die Harnröhre verengt, muss die Blase beim Wasserlassen den zunehmenden Widerstand überwinden, woraufhin sich die Blasenwandmuskulatur verstärkt. Der in der Blase verbleibende Harn, der nicht durch die verengte Harnröhre gepresst werden kann (so genannter Restharn) ist ein idealer Nährboden für Bakterien. Es kann zu Harnwegsinfekten oder Entzündungen von Prostata und Harnwegen kommen. Die Restharnmenge kann so groß werden, dass sich die Blase nicht mehr zusammenziehen kann. Es entsteht eine Überlaufblase mit ständigem Harn träufeln und/oder Rückstau bis in die Nieren, was zu schweren Nierenschädigungen bis hin zum Nierenversagen führen kann. Eine weitere mögliche Komplikation ist der "Harnverhalt": Trotz starken Harndrangs kann kein Urin mehr gelassen werden. Die Blase muss durch den Arzt mittels eines Katheters oder durch eine Nadelpunktion entleert werden. 10 Untersuchungsmethoden © 2010 - HEXAL AG 11 Häufige Untersuchungsmethoden • Tastuntersuchung am Enddarm • Laboruntersuchungen: – Blut-Untersuchungen, z.B. PSA-Bestimmung (Prostata-spezifisches Antigen) – Urinuntersuchungen • Uroflowmetrie: Messung der Urinmenge/Sekunde • Restharnbestimmung • Uro-Sonographie (Ultraschall) • Internationaler Prostata-Symptomen-Score (IPSS) Seite 12 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Tastuntersuchung (Digitale rektale Untersuchung): Der Arzt kann mit einer Tastuntersuchung am Enddarm die Größe und Beschaffenheit der Prostata beurteilen. Diese Untersuchung ist einfach, schnell, schmerzlos und völlig harmlos. Laboruntersuchungen: • Blut-Untersuchungen, z. B. PSA-Bestimmung: Das Prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweißstoff, der bei jedem Mann in den Prostatadrüsen gebildet wird. Ein hoher PSA-Blutspiegel kann Hinweise auf Prostatakrebs geben. • Urinuntersuchungen, z. B. Urinstatus und Urinsediment, dienen u. a. zum Ausschluss eines Harnwegsinfektes. Uroflowmetrie: Bei dieser Untersuchung wird die beim Wasserlassen erreichte Urinmenge pro Sekunde gemessen. Restharnbestimmung: Die Bestimmung des Restharnvolumens erfolgt nach einer Näherungsformel, bei der die individuelle Größe der Harnblase in die Berechnung einbezogen wird. Uro-Sonographie: Mit der Ultraschalluntersuchung des Unterbauches kann man die Größe der Prostata sichtbar machen und auch Tumore oder Steinbildungen im Urogenitaltrakt aufspüren. Internationaler Prostata-Symptomen-Score (IPSS): Die im IPSSTest gestellten Fragen zu Beschwerden und Lebensqualität helfen dem Arzt zwischen milder, mittlerer und schwerer Ausprägung der gutartigen Prostatavergrößerung zu unterscheiden. Dieser Fragebogen ist eine international verwendete und standardisierte Checkliste, mit der Urologen weltweit arbeiten. 12 Therapie der BPH © 2010 - HEXAL AG 13 Kontrolliertes Zuwarten Patienten mit keiner/geringer Einschränkung der Lebensqualität und ohne Restharnbildung: • Keine aktive Therapie • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen • Veränderungen des Lebensstils (z.B. Reduktion von Alkohol- oder Koffeingebrauch, Blasentraining) Seite 14 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Im Allgemeinen ist von einem eher langsamen Krankheitsverlauf auszugehen, daher ist bei geringen bzw. moderaten Beschwerden und keiner oder einer nur geringen Einschränkung der Lebensqualität („kein Leidensdruck“) eine aktive Therapie nicht erforderlich. Man nennt dies kontrolliertes Zuwarten oder auch Watchful Waiting. Bei wiederholt hohen Restharnmengen soll auf die Option verzichtet werden! Da die Wahrscheinlichkeit einer Verschlimmerung der BPH und ihr zeitlicher Verlauf im Einzelfall nicht vorhergesagt werden kann, sind regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen notwendig. Der Patient kann versuchen, Verschlimmerungen mit einer Veränderung seines Lebensstils hinauszuzögern, so z.B. mit einer Reduktion seines Alkohol- oder Koffeinkonsums oder einem Blasentraining. Bei einer Verschlimmerung der Symptomatik sollte über eine aktive Therapie nachgedacht werden. 14 Medikamentöse Therapie (I) Phytopharmaka • Inhaltsstoffe z.B. aus Kürbissamen, Sägepalmenfrüchten • Einsatz bei milder Symptomatik • Wirkmechanismus größtenteils unklar • Apothekenpflichtig • Werden von der Krankenkasse nicht erstattet Seite 15 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Häufig werden apothekenpflichtige pflanzliche Arzneimittel eingesetzt, so z.B. Inhaltsstoffe aus Kürbissamen oder Sägepalmenfrüchten. Sie sind gut verträglich und werden bei einer milden Symptomatik eingesetzt und können urologische Symptome und den Harnstrahl verbessern; auf die Größe der Prostata haben sie keinen Einfluss. Ihr Wirkmechanismus ist größtenteils unklar. Auch ein Beweis für eine langfristige, klinisch relevante Wirksamkeit aus klinischen Studien fehlt derzeit. Die pflanzlichen Präparate werden seit 2004 in Deutschland von der Krankenkasse nicht mehr erstattet. 15 Medikamentöse Therapie (II) α1-Rezeptorenblocker • Doxazosin, Alfuzosin, Tamsulosin • Verschreibungspflichtig • Einsatz bei symptomatischen Beschwerden des unteren Harntrakts • Wirken über eine Erschlaffung der Prostatamuskulatur • Wirkeintritt nach 1 – 2 Wochen Seite 16 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Als gut verträgliche und moderne Therapie gilt heute die Behandlung mit so genannten α1-Rezeptorenblockern. Diese Arzneien wirken über eine Blockade von α1-Rezeptoren direkt an der Prostata: Die glatte Muskulatur an der Prostata entspannt sich und ein Harnabgang kann leichter erfolgen. So werden sie bei symptomatischen Beschwerden des unteren Harntrakts eingesetzt, wenn keine Komplikationen und keine stark vergrößerte Prostata vorliegen. Ihre Wirkung setzt nach 1 – 2 Wochen ein. 16 Medikamentöse Therapie (III) 5α-Reduktasehemmer • Finasterid, Dutasterid • Verschreibungspflichtig • Einsatz bei symptomatischen Beschwerden des unteren Harntrakts und Prostatavolumen > 40 ml • Verringerung des Prostatavolumens • Wirkeintritt nach Monaten Seite 17 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Die so genannten 5α-Reduktasehemmer Finasterid und Dutasterid greifen in den Hormonhaushalt des Körpers ein und können so die Größe der Prostata mindern. Weiterhin kommt es auch hier zu einem verbesserten Harnabgang. Sie werden bei symptomatischen Beschwerden des unteren Harntrakts und einem Prostatavolumen von über 40 ml eingesetzt, wenn keine Komplikationen vorliegen. Ihre Wirkung tritt allerdings erst nach Monaten ein. 17 Operative/Instrumentelle Verfahren Viele verschiedene Verfahren möglich; Standardverfahren: Æ Transurethrale Prostataresektion (= TUR-P) • Instrument wird über die Harnröhre bis zur Prostata vorgeschoben • Operateur schneidet Prostatagewebe heraus und spült es über den Schaft des Instruments aus Seite 18 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Eingesetzt werden eine Fülle von operativen Verfahren. Sie unterscheiden sich im Zugangsweg (z. B. transurethral durch die Harnröhre), in den verwendeten Instrumenten (z. B. Laser) und in der Art der Beseitigung des Abflusshindernisses (z. B. Abtragung, Aufweitung). Als chirurgische Therapieoption wird zumeist die Transurethrale Prostataresektion (TUR-P) eingesetzt. Mit Hilfe eines Operationsspiegels, der durch die Harnröhre bis zur Prostata vorgeschoben wird, schneidet der Operateur Prostatagewebe heraus, das dann über den Schaft des Instrumentes herausgespült wird. Trotz technisch-medizinischer Weiterentwicklungen (wie beispielsweise Laserverfahren, transurethrale Mikrowellenthermotherapie oder transurethrale Nadel-Ablation) ist die TUR-P-Methode bei der chirurgischen Therapie weiterhin das Standardverfahren. Bei bestimmten Voraussetzungen, z. B. bei sehr stark vergrößerter Prostata, wird nach wie vor traditionell durch einen offenen Zugang durch die Bauchdecke operiert. 18 Indikationen für eine Operation • Wiederholte Harnwegsinfekte • Wiederholter Harnverhalt • Sichtbare Hämaturie (Blut im Urin) • Schwere Harnabflussbehinderung • Harnblasensteine • Ausstülpungen der Harnblasenwand • Eingeschränkte Nierenfunktion oder Niereninsuffizienz Seite 19 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Ein zwingender Grund zur Operation besteht bei Harnwegsinfekt, akuter Harnverhaltung und sichtbarer, medikamentös nicht beherrschbarer Hämaturie, jeweils bei wiederholtem Auftreten. Außerdem z. B. bei erheblicher Behinderung des Harnabflusses, Harnblasensteinen, großen Ausstülpungen der Harnblasenwand oder einer eingeschränkten Nierenfunktion. Mäßige (IPSS 17-19 Punkte) bis starke Beschwerden (IPSS 20-35 Punkte) oder eine Restharnmenge über 100 ml sind kein zwingender Grund zur Operation. Gleiches gilt beispielsweise für einen maximalen Harnfluss unter 15 ml pro Sekunde. 19 Was kann der Patient selbst tun? © 2010 - HEXAL AG 20 Tipps zur Gesunderhaltung der Prostata (I) Ernährung • Ausgewogene, balaststoffreiche Ernährung (u.a. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse) • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1 - 2 Liter über den Tag verteilt) • Wenig tierische Fette • Kein übermäßiger Alkoholgenuss Seite 21 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Der Patient kann durch entsprechende Anpassung seiner Ernährungs- und Lebensgewohnheiten selbst sehr viel zur Gesunderhaltung seiner Prostata beitragen. Auf eine ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung achten: Dazu gehören Vollkornprodukte, reichlich Obst und Gemüse sowie ausreichend Flüssigkeit (ca. 1-2 Liter Tee oder Mineralwasser über den Tag verteilt). Möglichst auf tierische Fette verzichten und übermäßigen Alkoholgenuss meiden. 21 Tipps zur Gesunderhaltung der Prostata (II) Ernährung • Regelmäßige körperliche Betätigung (z.B. Spaziergänge an der frischen Luft) • Langes Sitzen vermeiden (Æ Bewegungspausen) Früherkennungsuntersuchungen Jährlich ab dem 45. Lebensjahr (!) Seite 22 Benigne Prostatahyperplasie © 2010 - HEXAL AG Regelmäßig für leichte körperliche Betätigung sorgen, z. B. Spaziergänge an der frischen Luft. Weiterhin langes Sitzen meiden, indem kurze Bewegungspausen eingelegt werden. Der Patient sollte auf die Signale seines Körpers achten, z. B. starken Harndrang ohne Wasser lassen (bei Harnverhalt), Brennen beim Wasserlassen (bei Entzündungen der Harnwege) und bei Beschwerden umgehend seinen Arzt informieren. Ab dem 45. Lebensjahr sollten jährlich Früherkennungsuntersuchung der Prostata in Anspruch genommen werden. Die dabei durchgeführte Tastuntersuchung der Prostata ist unkompliziert und schmerzlos. 22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! © 2010 - HEXAL AG 23