Dolo -cyl® Öl: schmerzlindernd und

Dolo -cyl® Öl: schmerzlindernd und entzündungshemmend bei
akutem Trauma und chronischem Muskelschmerz
Verspannte und schmerzhafte Muskeln sind für viele
Menschen eine Qual, für Therapeuten eine
Herausforderung. Im Vordergrund der Behandlung
Behandlung
steht die reflektorische
reflektorische Beeinflussung der VerspanVerspannungen über die Headschen Zonen und die DurchDurchblutungssteigerung des Hautsegments, um ververkrampfte Muskeln zu "entsäuern". Einreibungen
Einreibungen mit
Dolo -cyl® Öl wirken über die Terpene
Terpene ätherischer
Pflanzenöle zusätzlich entzün
entzündungshemmend,
tzündungshemmend, ababschwellend, und schmerzlindernd.
schmerzlindernd.
Das 30 Jahren bewährte, für die Indikation "Muskelschmerz" zugelassene Phytopharmakon enthält ölige
Auszüge aus Johanniskraut, Arnika, Eukalyptus, Lavendel, Wacholder, Latschenkiefer und Rosmarin.
Grundlage von Dolo -cyl® Öl ist Johanniskrautöl (75
g auf 100 g Öl) mit antientzündlichen Terpenen wie
α-Pinen, Myrcen, Geraniol, Limonen, und Terpineol.
Über diese Basis können u.a. Sesquiterpenlactone
vom Helenalin-Typ als entzündungshemmende
Hauptkomponente der Arnikaöls (12,5 g/100 g Öl)
in die Hornschicht der Haut und weiter in die Zwischenzellsubstanz penetrieren (1,2). Auch das
antiphlogistisch wirkende Cineol in Eukalyptus,
Rosmarin und Lavendel (jew. 2,5 g/100 g Öl) wird
transkutan gut resorbiert und reichert sich im Muskel
an (3). Die abschwellende, schmerzlindernde
Wirkung von Eukalyptus- und Rosmarinöl wurden in
vitro im Cyclooxygenase-Hemmtest als Inhibition der
Prostaglandinbiosysnthese dokumentiert (4,5).
Die reflektorische Muskelentspannung mit Dolo -cyl®
Öl wird vorrangig durch die hyperämisierende
Wirkung der Terpene auf der Haut erreicht. Lokal
hautgefäßweitende Terpene der Einzelsubstanzen
Wacholderöl und Latschenkiefernöl sind α- und ßPinen, 3-Caren, α-Myrcen, Limonen u.a. (6). Eine
hautstimulierende Wirkung ist für Lavendel- und
Rosmarinöl ebenfalls belegt (7). Die abschwellende
und schmerzlindernde Wirkung des Heilmittels beruht
auf der kombinierten Wirkung der Einzelsubstanzen
wie Arnica mit Wacholder und Rosmarin mit einem
breiten Spektrum an Terpenen.
Zur Heilwirkung von Dolo -cyl® Öl liegen 202
dokumentierte
Anwendungsbeobachtungen
und
Einzelfallberichte vor (8). Die akuten Heilerfolge
beziehen sich auf meist auf Sportverletzungen,
Muskelzerrung, Verstauchung und "Hexenschuss".
Aufgrund der sportmedizinischen Erfahrung gehört
das Öl seit 1988 bei allen Sommer- und
Winterspielen zur medizinischen Grundausstattung
der Olympiaapotheke. Es wird in der Liste zulässiger
Medikamente des Deutschen Sportärztebundes unter
"Externa für akute Verletzungen" als geeignet gegen
Muskel- und Gelenkbeschwerden aufgeführt.
Dolo -cyl® Öl wird bei akutem Trauma drei- bis
fünfmal pro Tag aufgetragen bzw. einmassiert. Bei
starkem Schmerz und Schwellung hilft ein
Okklusivverband um die hochgelagerte Extremität.
Therapeuten haben beim "Hexenschuss" mit der
Wirbelsäulentherapie nach Dorn und mehrtägigem
Auftragen von Dolo -cyl® Öl gute Erfahrungen
gemacht. Bei frischen Muskeltraumata wird der
Heilverlauf als "sehr gut" beurteilt. Innerhalb von zwei
Tagen war ein Großteil der behandelten Patienten
beschwerdefrei. Nach 10 Tagen hatten 88% dieser
Patienten Schmerz- und Bewegungsfreiheit wiedererlangt. Eine randomisierte Studie zeigte einen
deutlichen Trend zur Hemmung des Muskelschmerzes
nach Krafttraining nach Dolo -cyl® Öl vs. Plazebo Öl
(8).
Rückenschmerzen, HWS-Syndrom und muskulärer
Hartspann stellt wie in der Praxis den Großteil der
"chronischen Muskelschmerzen" in den Fallberichten
dar. Dolo -cyl® Öl wird bei länger andauernden
Schmerzen großflächig aufgetragen, einmassiert oder
kann auch, wie andere Rheumamittel, über
Iontophorese auf den zugehörigen Hautbezirk
appliziert werden. Durch das phytochemische
Wirkprofil waren ein Fünftel der Patienten mit länger
andauernden Muskelschmerzen nach 10 Tagen
bereits beschwerdefrei, nach drei Wochen waren es
über die Hälfte. Unter einer Langzeitanwendung von
4-7 Wochen hatten 92% keine Schmerzen mehr oder
fühlten sich deutlich besser. Auch eine beginnende
Kniearthrose ist eine Indikation für Dolo -cyl® Öl, wie
schon für Arnika beschrieben (9).
Viele Patienten konnten unter Dolo -cyl® Öl Anwendung auf medikamentöse Schmerztherapie verzichten
oder sie zumindest reduzieren. Dadurch können
Nebenwirkungen und Kosten vermieden werden.
Obwohl die Patienten bei chronischen Schmerzen bis
zu sieben Wochen lang mehrmals täglich das
Muskel- und Gelenköl auftrugen, traten keine
Hautreaktionen
oder
andere
unerwünschte
Nebenwirkungen auf. Als praktisch bei der
Anwendung wurden der milde Kräutergeruch und das
schnelle Einziehen in die Haut beurteilt. Nach Ansicht
der Therapeuten und Anwender ist Dolo -cyl® Öl bei
allen Muskelschmerzen zu empfehlen, auch adjuvant
zur physiotherapeutischen Behandlung.
Dr. med. Inge Kelm-Kahl
Literatur
(1)Willuhn G: Arnica montana L.-Portrait einer Heilpflanze. Pharmazeutische Zeitung 1991; 37: 2453-68
(2)Lyss G et al: The anti-inflammatory sesquiterpene lactone helenalin inhibits transcription factor NF-kB by directly targeting p65. J Biol Chem
1998; 273: 33508-33516
(3)Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. CD-ROM-Ausgabe (HAGERROM) 2001
(4)Wagner H et al: In vitro-Hemmung der Prostaglandin-Biosynthese durch ätherische Öle und phenolische Verbindungen. Planta Medica 1986:
184-187
(5) Wagner H, Wierer M: In vitro-Hemmung der Prostaglandin-Biosynthese durch ätherische Öle und phenolische Verbindungen. In: Reuter HD
et al: Phytotherapie –Grundlagen – Klinik – Praxis. Hippokrates-Verlag Stuttgart, 1988, S. 143-46
(6)Schilcher H: Ätherische Öle – Wirkungen und Nebenwirkungen. Deutsche Apotheker Zeitung 1984; 29: 1433-43
(7)Schneider G: Arzneidrogen. Wissenschaftsverlag Mannheim/Wien/Zürich, 1990
(8) Uehleke B: Klinisches Gutachten zu Dolo-cyl® Öl Muskel und Gelenköl nach §24 Abs 1 Nr.3 AMG, 2003
(9)Knuesel O et al: Arnica montana gel in osteoarthritis of the knee: an open, multicenter trial. Adv.Ther 2002; 19, 5: 209-18
DOLO -CYL ÖL Muskel- und Gelenköl
Zusammensetzung: 100 g enthalten: Oleum Eucalypti 2,5 g; Oleum Pini pum. 2,5 g; Oleum Lavandulae 2,5 g; Oleum Rosmarini 2,5 g;
Oleum Juniperi 2,5 g; Oleum Arnicae inf.12,5 g; Oleum Hyperici 75,0 g. Anwendungsgebiete: Muskelschmerzen. Nebenwirkungen und Gegenanzeigen: Sehr selten sind bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe infolge längerer Anwendung Hautreaktionen möglich; besonders bei hellhäutigen Personen. Nicht anwenden bei Arnikaüberempfindlichkeit; Bronchialasthma, Keuchhusten sowie entzündlichen Hauterkrankungen. Nicht auf offene Wunden und nässende Ekzeme auftragen. 50 ml, 100 ml, 500 ml, 1000 ml.
Stand: 01/2005. Pharma Liebermann GmbH, Hauptstraße 27, D-89423 Gundelfingen