@ R THEORETISCHE PHYSIK INSTITUT FU Prof. Dr. W. Brenig Dipl.-Phys. S. Grossjohann T BRAUNSCHWEIG TECHNISCHE UNIVERSITA Thermodynamik und statistische Mechanik WiSe 2005/06 bungsblatt 10. U Abgabe: Prasenzubung, keine Abgabe 26. Das ideale Gas mal wieder... Gegeben ist die Zustandssumme des idealen Gases mit N ununterscheidbaren Teilchen im Warmebad: Z= 1 N! µ V 3 ¶N mit = h : 2mkT p (a) Vergegenwartigen Sie sich kurz, wie Sie die Zustandssumme berechnen wurden. (b) Von welchen Zustandsvariablen hangt die Zustandssumme ab? Geben Sie die freie Energie F , also das, zur Zustandssumme dazugehorige, thermodynamische Potential an. (c) Berechnen Sie die innere Energie E uber eine Legendre-Transformation. Die Entropie konnen Sie sich aus Augabenteil (d) besorgen. (d) Bestimmen Sie den Druck p, das chemische Potential und die Entropie S aus der freien Energie F . (e) Rechnen Sie mithilfe der Maxwellschen Relationen (! Vertauschbarkeit zweiter Ableitungen) kurz folgende Beziehungen nach: µ @ @V µ ¶ @S @V µ T;N = ¶ T;N µ = @p @N @p @T ¶ T;V ¶ T;V 27. Gay-Lussac Versuch Der Gay-Lussac Versuch (siehe Skizze) behandelt die adiabatische (Q = 0) Expansion eines Gases und wird folgendermaen durchgefuhrt: Ein nach auen isoliertes Gefa mit Volumen V wird durch eine Trennwand in zwei Teilvolumina V1 und V2 aufgeteilt. Wahrend V1 mit einem Gas (wir verwenden das ideale Gas) der Temperatur T gefullt ist, wird V2 nun evakuiert. Dann wird die Trennwand entfernt und das Gas verteilt sich zugig im ganzen Behalter. V1 11 00 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 00 11 V2 (a) Weisen Sie nach, dass dieser Proze irreversibel ist. berlegen Sie sich einen Versuchsaufbau, wo der Vorgang der Volumenvergroerung reversibel (b) U ablauft. Bitte Ruckseite beachten =) 28. Der Stirling-Motor Der Arbeitsablauf des Stirling-Motors kann folgendermaen genahert werden (siehe auch Skizze): 1. isotherme Expansion, bei der die nutzbare Arbeitsleistung am Arbeitskolben verrichtet wird. 2. der Verdrangerkolben schiebt das erhitzte Arbeitsgas in den kuhlen Bereich des Motors ) isochore Abkuhlung des Arbeitsgases an den Kuhlrippen und am Verdrangerkolben. Der Druck im Motor fallt. 3. isotherme Kompression durch den Arbeitskolben. Der Auendruck hilft bei dieser aufzuwendenden Arbeit. 4. das Arbeitsgas erhitzt sich im heien Bereich des Motors bei naherungsweise konstantem Volumen ) isochore Erwarmung. (a) Zeichnen Sie das (p; V )- sowie das (S; T )-Diagramm fur den Stirling-Prozess. (b) Bestimmen Sie die ubertragene Warme und die geleistete Arbeit als Funktion der Temperatur an den vier Eckpunkten. Wahlen Sie als Arbeitsgas das ideale Gas. Geben Sie die nutzbare Arbeitsleistung des Stirling-Motors an. Nutzen des Stirling-Prozesses (Arbeitsgas = ideales (c) Zeigen Sie, dass fur den Wirkungsgrad = Aufwand Gas) gilt: T Tkalt = heiss : Theiss