DMss ETH 6230 Entwicklung und klinische Evaluation einer Gehörsprothese für sensorisch taube Patienten basierend auf der elektrischen Stimulation des achten Nervs ABHANDLUNG zur Erlangung des Titels eines Doktors der Technischen Wissenschaften der EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE ZÜRICH vorgelegt von NORBERT DILLIER Dipl. El.lng. ETH geboren am 14. Dezember 1950 von Rapperswil/SG Angenommen auf Antrag von Prof. Dr. M. Anliker, Referent Prof. Dr. U. Fisch, Korreferent Zürich 1978 1 ZUSAMMENFASSUNG Die Entwicklung einer Gehörsprothese, welche sensorisch Sprachdiskriminationsfähigkeit tauben Patienten verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten verschafft, und vermehrte fordert die einer Reihe Abklärung theoretischen und von these liegt folgende Hypothese zugrunde: risch tauber ten Nervus gelänge, es Normalhörenden Ein einem mindestens mit acusticus würde falls können, eines Patient solchen Pro¬ Der Realisation einer konzeptuellen Aspekten. akustische in er¬ neurosenso- teilweise Signale intak¬ wahrnehmen seinem Hörnerv ein dem Muster äquivalentes Muster künstlich zu er¬ zeugen. Mittels Modellsimulationen, Stimulationsexperimenten mit normalhörenden und gehörlosen Versuchspersonen (Elektroden im Ohrkanal und Promontorium) einem nach tionstests mit links 5o elektroden dem zu im Kindesalter vorerst hin auch rechts zwei dass es tierexperimentell gefundenen Daten über Schallreiz von so den hörlosen erzeugt dass wurde Stimulationsexperimenten aufgrund das Hörempfindungen werden. sehr nahe der neusten periphere in Ge¬ einen einer kleinen Gruppe ähnliches Aktivi¬ mit normalhörenden und ge¬ Versuchspersonen konnten bei über 60 % hervorgerufen ver¬ werden kann. losen Patienten durch elektrische gen Platin¬ relativ einfachen Mitteln ein dem Normalverhalten Nervenfasern tätsmuster damit Bei mit transformieren, zu er¬ verifizieren. Modellsimulationen ergaben, hörssystem möglich ist, bipolare worden waren, operativ eingepflanzt Evalua¬ ausgedehnten über Jahre jährigen Patienten, sucht, diese Hypothese Die und Meningitis später allmählich und taubten am Dabei der gehör¬ Stimulation Hörempfindun¬ war jedoch oder teilweise die Schwelle sogar oberhalb der 2 der Schwelle von Unannehmlichkeitsempfindungen, quantitativen Aussagen gemacht keine Versuche durchgeführt denjenigen Patienten implantierte Elektroden welche neurale bei den Tests keine lation bis oder den zu einer Frequenz von konnte, Elektroden er¬ etwa 2oo Hz mit gleicher sogar besserer Differenzschwelle wie bei Normalhören¬ übertragen stimulierten werden kann. Der Effekt der Elektrode) konnte nach Position der ebenfalls Intensitätsunterscheidungsvermögen Platzfrequenz gezeigt ist dem malhörenden äquivalent oder sogar überlegen, dynamische Bereich auf maximal 12 dB grossen Reduktion der übertragenen Vorsichtige Abschätzungen minimale Anzahl bis werden elektrische Stimu¬ (unterschiedliche Tonhöhenempfindung je Das durch wahrnehmen konnten. eingepflanzten Periodizitätshören mittels dass auch bei Erregbarkeit Hörempfindungen Die Evaluationstests mit den gaben, zweitens ausgeschlossen nicht erstens oder differenziertere werden konnten und mögliche sodass von der vier bis werden. eines jedoch ist der begrenzt, Information was einer gleichkommt. Kanalkapazität ergeben zehn Elektroden 9o prozentige Diskrimination von Nor¬ für eine Umgangssprache. eine 7o 3 ABSTRACT realization The of sensory deaf patients with improved ability better communication and which provides hearing prosthesis a speech possibilities A neurosensory deaf auditory patient with would perceive nerve pattern equivalent to the least at acoustic in of the pattern in normal a new excitation between acoustic physiological data electrical on promontory the hearing subjects have been reviewed fibers nerve Stimulation. in the external ear 3o deaf patients and 15 normal in shown could be explain differences to Experiments with electrical Stimulation canal and activation an nerve. patterns of Single auditory and if ear peripheral auditory System has adapted to the based partially intact a Signals reproduced artificially in his auditory and is following hypothesis: upon the A model discrimination hearing sensations in than more So % of the deaf patients although the thresholds of discomfort were Extended close very patient who into the that basal the in place frequency equivalent or over even can also be the for order limited speech discrimination, ten electrodes was stimulating minimum turn of his of 0.8 a to have acoustical below to found maximally multiChannel different requirement. left shown electrical differential 2oo demonstrated. better than those For the allow frequency region dynamic ränge be middle lower than the or could (on and period of five months, a the to bilaterally the equivalent limens old hearing. of out difference 5o years of bipolar platinum electrodes implanted carried normal persons a thresholds two periodicity hearing seems below the had modiolus thresholds of even evaluation tests with deaf Cochlea, or nerve 1.2 ones Hz. The in effect Intensity dB) were in normals whereas 12 dB. System of four fiber groups to