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Mitgliederentwicklung der kleineren im Bundestag vertretenen Parteien
ab 1990 Mitgliederzahlen, 1990 bis 2014 (in Tsd.)
Anzahl
in Tsd.
300
281
250
Die Linke
200
CSU
186 185182
184 181
176 176 177
177 176 180 179 178 179
173 170
173
167 166
162 159
147
150
131
124
115
100
50
41 39
36
40
154 151
148 148 147
44
46
105
48
99
49
95
52
89
49
83
47
78
71
61
44
Die Grünen
72
66
61
76
78
60
44
44
44
45
45
44
45
48
02
03
04
05
06
07
08
09
74
53
69
64
64
61
59
60
61
60
11
12
13
14 Jahr
0
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99 2000 01
10
Quelle: Niedermayer, Oskar, 2015: „Parteimitglieder in Deutschland: Version 2015, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 25, Berlin"
http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/schriften/Arbeitshefte/index.html
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Bundeszentrale für politische Bildung, 2015, www.bpb.de
Mitgliederentwicklung der kleineren im Bundestag vertretenen
Parteien ab 1990
Mitgliederzahlen, 1990 bis 2014 (in Tsd.)
1.9.2015
Im Gegensatz zum kontinuierlichen Mitgliederschwund bei
den beiden Volksparteien, ist die Mitgliederentwicklung bei
den kleineren im Bundestag vertretenen Parteien seit der
Wiedervereinigung sehr unterschiedlich verlaufen.
Fakten
Die CSU konnte, da sie nur in Bayern verankert ist, als einzige der
politischen Parteien von der Wiedervereinigung nicht profitieren. Im
vereinten Deutschland ging ihre Mitgliedschaft fast kontinuierlich von
186.198 (1990) auf 146.536 (2014) zurück. Sie verlor in diesem Zeitraum daher über 21 Prozent ihrer Mitglieder.
Im Rahmen der Wiedervereinigung blieben die westdeutschen Grünen als einzige Partei von ihrem ostdeutschen Pendant, der Listenvereinigung Bündnis 90/Grüne-BürgerInnenbewegung, zunächst
noch getrennt und vereinigten sich erst im Jahre 1993 mit dem zur
Partei umgewandelten, mitgliederschwachen Bündnis 90. Sie erreichten nach einer Aufschwungphase 1998 mit 51.812 Mitgliedern
einen ersten Höchststand. Anschließend gerieten sie in eine Abschwungphase, konnten ab 2009 jedoch wieder kräftig zulegen und
erreichten 2013 mit 61.359 Mitgliedern ihren bisherigen absoluten
Höchststand. Insgesamt konnten sie von 1990 bis Ende 2014
(Stand: 60.329) ihre Mitgliedschaft um 46 Prozent steigern.
te auf 60.338 ab. Nach der Vereinigung mit der westdeutsch geprägten WASG zur Partei DIE LINKE 2007 hatte sie 71.711 Mitglieder. Der Zuwachs hielt noch weitere zwei Jahre an, seit 2010 verliert
die Partei jedoch wieder Mitglieder und steht Ende 2014 bei 60.551.
Dies bedeutet im Vergleich zu 1990 einen Mitgliederverlust von über
78 Prozent.
Datenquelle
Niedermayer, Oskar, 2015: „Parteimitglieder in Deutschland: Version
2015, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 25, Berlin“.
Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
Im Schaubild werden die Mitgliederzahlen jeweils zum 31.12. eines
Jahres wiedergegeben. Bei der Linkspartei (PDS) bestanden 1990
noch keine westdeutschen Landesverbände, daher Schätzung der
westdeutschen Mitgliederzahl (etwa 600).
In der DDR hatte die Staatspartei SED 1989 noch ca. 2,3 Mio. Mitglieder, ihre Nachfolgerin, die PDS, Ende 1990 noch etwa 281.000.
Bis Ende 2006 verlor sie fast vier Fünftel ihrer Mitglieder und rutschSeite 2
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