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labor werte
&
Rundschreiben 2_14 von synlab Labordienstleistungen
Geht die Drüse?
Gut erforscht, aber immer wieder einen
Reminder wert: das „Schmetterlings­
organ“ Schilddrüse.
Wussten Sie schon
… dass eine Funktionsstörung der Schilddrüse
(SD) immer wieder zu Fehldia­gnosen und
-therapien führt?
Die Veränderungen begannen schleichend, als sie
um die 30 war. Mal war Martina K. tagelang
übel. Dann wieder fühlte sie sich wie zerschlagen,
litt unter Nervosität oder Gliederschmerzen – und
schob es aufs Wetter, den Kreislauf oder eine
gerade grassierende Grippewelle. Verschiedene
Ärzte bescheinigten ihr, sie sei kerngesund. Sieben
Jahre lang kam keiner von ihnen darauf, dass die
junge Frau ein Problem mit ihrer Schilddrüse haben
könnte. (www.brigitte.de)
Wussten Sie schon
… dass nach Präparatewechsel einer Schilddrüsen­
hormonsubstitution eine erneute Laborkontrolle
erforderlich ist?
Auch wenn auf der Packung die gleiche Menge an
Schilddrüsenhormon angegeben ist, können sich
die Präparate in der Bioverfügbarkeit unterscheiden.
So wird die Freisetzung des Schilddrüsenhormons
aus dem Darm durch Hilfsstoffe (z. B. Laktose)
beeinflusst.
(arznei-telegramm 2013; 44: 51-52)
Wussten Sie schon
… dass bereits in der Frühphase der Schwangerschaft eine Funktionskon­trolle der Schilddrüse
erfolgen sollte?
Der Schilddrüsen-Hormonbedarf steigt nach Eintritt
einer Schwangerschaft sofort um ca. 25 % an.
Sowohl Über- als auch Unterfunktion können sich
nachteilig auf den Verlauf von Schwangerschaft
und Entbindung und nicht zuletzt auf die Entwicklung des Ungeborenen auswirken1. Auch bei
unerfülltem Kinderwunsch2 sollte stets die Schild­
drüsenfunktion beider Partner untersucht werden.
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www.pharmazeutische-zeitung.de
FRAUENARZT 54 (2013), 7:692-694.
Wussten Sie schon
… dass bereits bei TSH-Werten im oberen Drittel
des Referenzintervalls (> 2,5 mU/l) eine weitergehende Stufendiagnostik im Hinblick auf eine
SD-Unterfunktion sinnvoll ist, insbesondere
dann, wenn dahin gehende klinische Symptome
vorliegen?
Bei normwertigen peripheren Schilddrüsenhormonen (fT3 und fT4) werden bei TSH-Konzentrationen
> 2,5 mU/l in bis zu 20 % der Fälle Schilddrüsen­
antikörper gefunden, die auf eine beginnende
Autoimmunthyreoiditis hinweisen können.
Für welche Patienten?
Die „Schilddrüsen-Liga“ fordert TSH-Screenings
bereits ab 35 Jahren. Eine frühzeitige Messung kann
Konzentrationsänderungen von SD-Hormonen
aufdecken, die klinisch noch nicht durch eine
entsprechende Symptomatik wahrnehmbar sind.
Rundschreiben verpasst? Auf www.synlab.com nachlesen.
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Rundschreiben 2_14 von synlab Labordienstleistungen
Symptome Hyperthyreose
Symptome Hypothyreose
Nervosität, Reizbarkeit, Müdigkeit
Müdigkeit
Palpitationen, Tachykardie
Bradykardie
verstärktes Schwitzen
Kältegefühl
trockene Haut, grobe Haare,
Heißhunger, Gewichtsverlust, Diarrhoe
Haarausfall
plötzliche (hypokaliämische) Paralyse Gewichtszunahme, Obstipation
Zittern
Abschwächung der Sehnenreflexe
Belastungsintoleranz, Dyspnoe
Ataxie
Beinödeme
Zyklusstörungen
Zyklusstörungen
Infertilität
Schlafstörungen
Gedächtnis-, Konzentrationsstörungen
Sehstörungen
Depression
Muskelschwäche
Hyperlipidämie, -cholesterinämie
Struma
Struma
Prätibiales Myxödem
generalisiertes Myxödem
Eine initiale Diagnostik von TSH sollte
großzügig bei klinischen Hinweisen
erfolgen (siehe Tabelle), außerdem
bei Patienten mit anderen Autoimmun­
erkrankungen, Wachstumsstörungen,
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch,
Hyperprolaktinämie, Hyperandrogenämie, post partum Depressionen.
Die Parameter
Die Parameter TSH sowie fT3 und fT4 werden zur Klärung einer Schilddrüsenfunktionsstörung herangezogen.
Mit der Bestimmung der Schilddrüsenantikörper TRAK (TSH-Rezeptor-AK), TPO-AK, TAK kann dann im weiteren
Schritt die Ursache der Störung nachgewiesen werden (siehe Schema).
Cave: Der Referenzbereich von TSH richtet
sich nach Alter, Geschlecht, Gewicht und
Situation. Die Referenzbereiche finden Sie im
synlab-Leistungsverzeichnis.
Cave: In der Schwangerschaft sollte bei
TSH-Werten >2,5 mU/l in jedem Fall eine
Autoimmunthyreopathie (TPO-Antikörper)
ausgeschlossen werden, damit z. B. eine
gezielte Ko-Medikation u.a. mit Selen
vorgenommen wird.
Cave: Das Enzym, das die Konversion von T4
in das stoffwechselaktive Schilddrüsenhormon
T3 katalysiert, ist Selen-abhängig. Achten Sie
daher auf ausreichende Selenspiegel bei
betroffenen Patienten.
Modifiziert nach: Gynäkologische Endokrinologie, Thomas Rabe 2013.
Das Material
1ml Serum
Die Abrechnung
EBM und GOÄ möglich. Für weitere Fragen zur
Abrechnung steht Ihnen Ihr synlab-Labor gerne zur
Verfügung.
Ihr synla
bExperte
:
Dr. med.
Wolfram
Springer
wolfram.s
pringer@
synlab.co
synlab M
m
VZ Neuw
ied/Bonn
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