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EINLADUNG
synlab.vet GmbH
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Equine Infektiöse Anämie (EIA) – Labordiagnostik
In den letzten Monaten traten wiederholt EIA-Fälle in Deutschland auf. Im Zuge der
sich daraus ergebenden Seuchengefahr hat der Gesetzgeber die Verordnung zum
Schutz gegen die Ansteckende Blutarmut der Einhufer neu gefasst (Einhufer-BlutarmutVerordnung, 04.10.2010):
Danach liegt eine Equine Infektiöse Anämie vor, wenn sie durch serologische oder
durch virologische Untersuchung (Genom-Nachweis des Erregers der Einhufer-Blut­
armut) festgestellt ist.
Der Verdacht auf einen Ausbruch besteht, wenn eine serologische oder klinische
Untersuchung oder die pathologisch-anatomische Untersuchung einen solchen befürchten lassen. Bereits der Verdacht ist anzeigepflichtig.
Ein Ansteckungsverdacht liegt vor, wenn aufgrund der epidemiologischen Gegebenheiten eine Ansteckung nicht ausgeschlossen werden kann.
Antikörpernachweis
• Agargel-Immundiffusionstest (AGID-Test, Cogginstest)
Der Cogginstest gilt als Goldstandard für die Diagnose der EIA. Die Diagnose erfolgt
über den Nachweis spezifischer AK gegen das Virusprotein p26, die i. d. R. bis 45
Tage nach der Infektion auftreten. In Ausnahmefällen kann eine im AGID-Test nachweisbare AK-Bildung aber auch deutlich länger dauern.
Die Spezifität des AGID-Tests liegt bei nahezu 100 %. Falsch positive Ergebnissen kommen also praktisch nicht vor und ein positives Ergebnis gilt demzufolge als beweisend.
Die Sensitivität ist geringer (ca. 90-98%), d. h. falsch negative Ergebnisse sind möglich.
Deshalb müssen negative Ergebnisse im Verdachtsfall oder bei sog. Kontakttieren nach
90 Tagen wiederholt werden.
Untersuchungsmaterial: Serum, bei Ataxie auch Liquor
• ELISA
Der Elisa ist sensitiver (bis zu 100%) als der Cogginstest und reagiert bereits zu einem
früheren Zeitpunkt nach Infektion positiv. Allerdings liefert er aufgrund geringerer Spezifität gelegentlich auch falsch positive Ergebnisse, die mit dem Cogginstest bestätigt
werden müssen.
In Verdachtsfällen und bei Kontaktbetrieben müssen negative Ergebnisse ebenfalls
nach 90 Tagen wiederholt werden.
Untersuchungsmaterial: Serum
Nachweis von Virusgenom
• PCR
Es stehen unterschiedliche PCR-Methoden zur Verfügung, die dem Nachweis von Provirus- oder Virus-Genom dienen. Die PCR wird zur Zeit vor allem bei verstorbenen Tieren
eingesetzt, bei denen ein Antikörpernachweis aus dem Blut nicht mehr möglich ist.
Daneben kann die PCR ergänzend eingesetzt werden, wenn zum Beispiel der ELISA
positiv, der Coggins-Test aber negativ ist. Die bisher verfügbaren PCR-Tests bringen gelegentlich falsch negative Ergebnisse, daher ist nur ein positiver Befund aussagekräftig.
Untersuchungsmaterial: Organmaterial, EDTA-Blut
Bei Fragen steht Ihnen das synlab.vet-Team Augsburg gern zur Verfügung:
[email protected]
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