ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 50 mg/12,5 mg/200 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Tablette enthält 50 mg Levodopa, 12,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette. Bräunlich- oder gräulich-rote, runde, bikonvexe Tabletten mit der Prägung „LCE 50“ auf einer Seite. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Stalevo wird bei Patienten mit Morbus Parkinson eingesetzt, bei denen „end-of-dose“-Fluktuationen im Krankheitsbild auftreten, die durch eine Behandlung mit Levodopa und einem DopadecarboxylaseHemmer (DDC-Hemmer) nicht ausreichend stabilisiert sind. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Jede Tablette ist oral mit oder ohne eine Mahlzeit einzunehmen (siehe Abschnitt 5.2). Eine Tablette enthält eine Behandlungsdosis und darf nur als ganze Tablette angewendet werden. Die optimale tägliche Dosierung muss bei jedem Patienten mittels vorsichtiger Titration von Levodopa ermittelt werden. Die Tagesdosis sollte vorzugsweise unter Verwendung einer der verfügbaren Tablettenstärken (50/12,5/200 mg, 100/25/200 mg oder 150/37,5/200 mg Levodopa/Carbidopa/Entacapon) optimiert werden. Die Patienten sollten angewiesen werden, je Anwendung nur eine Tablette Stalevo einzunehmen. Bei Patienten, die weniger als 70-100 mg Carbidopa täglich erhalten, treten mit höherer Wahrscheinlichkeit Übelkeit und Erbrechen auf. Während die Erfahrung mit höheren Tagesgesamtdosen als 200 mg Carbidopa begrenzt ist, beträgt die empfohlene Tageshöchstdosis von Entacapon 2.000 mg, was einer maximalen Stalevo -Dosis von 10 Tabletten täglich entspricht. Für gewöhnlich soll Stalevo bei Patienten angewendet werden, die bisher mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer und Entacapon in entsprechenden Dosen behandelt wurden. Umstellung von Patienten, die Levodopa/DDC-Hemmer (Carbidopa oder Benserazid) enthaltende Präparate und Entacapon-Tabletten anwenden, auf Stalevo a. Patienten, die bisher mit Entacapon sowie Standardpräparaten von Levodopa/Carbidopa in Dosen behandelt wurden, die den Stalevo -Tablettenstärken entsprechen, können direkt auf die entsprechenden Stalevo -Tabletten umgestellt werden. Zum Beispiel kann ein Patient, der bisher viermal täglich eine Tablette Levodopa/Carbidopa 50/12,5 mg zusammen mit einer Tablette Entacapon 200 mg eingenommen hat, eine Stalevo Tablette 50/12,5/200 mg viermal täglich anstelle seiner üblichen Levodopa/Carbidopa- und Entacapon-Dosen einnehmen. 2 b. Die Einleitung der Behandlung mit Stalevo bei Patienten, die bisher mit Entacapon und Levodopa/Carbidopa in Dosen behandelt wurden, die nicht Stalevo 50/12,5/200 mg (oder 100/25/200 mg bzw. 150/37,5/200 mg) Tabletten entsprechen, sollte in Form einer sorgfältigen Titration der Dosierung von Stalevo erfolgen, um ein optimales klinisches Ansprechen zu erreichen. Die Dosierung von Stalevo sollte zu Beginn so gewählt werden, dass sie der bisher angewendeten Tages-Gesamtdosis von Levodopa möglichst nahe kommt. c. Die Umstellung von Patienten, die bisher mit Entacapon und einem Standardpräparat von Levodopa/Benserazid behandelt wurden, erfolgt durch Absetzen von Levodopa/Benserazid am Abend und erster Anwendung von Stalevo am darauffolgenden Morgen. Die zu Beginn angewendete Stalevo -Dosis sollte die gleiche Levodopa-Menge oder etwas mehr (5-10 %) aufweisen. Umstellung von derzeit nicht mit Entacapon behandelten Patienten auf Stalevo Bei einigen Patienten mit Morbus Parkinson und „end-of-dose“-Fluktuationen, die mit ihrer derzeitigen Behandlung mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer nicht ausreichend stabilisiert sind, kann die Einleitung einer Behandlung mit Stalevo in Dosen, die der bisherigen Behandlung entsprechen, erwogen werden. Für Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien oder einer Tagesdosis von mehr als 800 mg Levodopa wird eine direkte Umstellung der Behandlung auf Stalevo nicht empfohlen. Bei diesen Patienten ist anzuraten, die Behandlung mit einer separaten Gabe von Entacapon-Tabletten zu beginnen und die Levodopa-Dosis, falls erforderlich, anzupassen, bevor auf die Behandlung mit Stalevo umgestellt wird. Entacapon verstärkt die Wirkung von Levodopa. Es kann daher insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien erforderlich sein, die Levodopa-Dosis innerhalb der ersten Tage bis Wochen nach Aufnahme der Behandlung mit Stalevo um 10-30 % zu reduzieren. Die Tagesdosis Levodopa kann je nach klinischem Zustand des Patienten durch eine Verlängerung der Dosierungsintervalle und/oder Verringerung der Levodopa-Menge pro Einzeldosis gesenkt werden. Dosisanpassung im Behandlungsverlauf Wird eine höhere Levodopa-Dosis erforderlich, sollte unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen eine Erhöhung der Anwendungshäufigkeit und/oder der Einsatz alternativer Dosisstärken von Stalevo in Betracht gezogen werden. Wird weniger Levodopa gebraucht, sollte die Tages-Gesamtdosis von Stalevo entweder durch Verminderung der Anwendungshäufigkeit, d. h. Verlängerung der Abstände zwischen den Tabletteneinnahmen, oder durch Herabsetzen der Stärke von Stalevo je Anwendung verringert werden. Wenn andere Levodopa Präparate gleichzeitig mit Stalevo -Tabletten angewendet werden, sind die Empfehlungen zur Höchstdosis zu befolgen. Absetzen der Behandlung mit Stalevo: Wenn eine Behandlung mit Stalevo (Levodopa/Carbidopa/Entacapon) abgesetzt und der Patient auf Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon umgestellt werden soll, muss die Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel, insbesondere von Levodopa, angepasst werden, um die Symptome der Parkinson-Krankheit ausreichend unter Kontrolle zu halten. Kinder und Jugendliche: Da Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Stalevo nicht an Patienten unter 18 Jahren geprüft wurden, kann die Anwendung des Arzneimittels bei diesen Patienten nicht empfohlen werden. Ältere Patienten: Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Leberinsuffizienz: Stalevo soll bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig angewendet werden. Eine Dosisverringerung kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 5.2.b). 3 Niereninsuffizienz: Eine Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht. Über die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine speziellen Studien vor. Stalevo sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, einschließlich Dialysepatienten, vorsichtig angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2.b). 4.3 Gegenanzeigen - Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Schwere Leberinsuffizienz. Engwinkelglaukom. Phäochromozytom. Gleichzeitige Anwendung von Stalevo mit nichtselektiven Monoaminoxidase- (MAO-A- und MAO-B-)Hemmern (z. B. Phenelzin, Tranylcypromin). Gleichzeitige Anwendung eines selektiven MAO-A- und eines selektiven MAO-B-Hemmers (siehe Abschnitt 4.5). Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS) und/oder atraumatische Rhabdomyolyse in der Anamnese. - 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung - Stalevo wird für die Behandlung von arzneimittelinduzierten extrapyramidalen Reaktionen nicht empfohlen. Eine Behandlung mit Stalevo sollte bei Patienten mit einer schweren kardiovaskulären oder pulmonalen Erkrankung, Bronchialasthma, einer Nieren-, Leber- oder endokrinen Erkrankung sowie bei Patienten mit peptischen Ulzera oder Krampfanfällen in der Anamnese vorsichtig erfolgen. Bei Patienten mit anamnestisch bekanntem Myokardinfarkt und residualer Vorhof-, AVKnoten- oder Kammerarrhythmie sollte während des Zeitraums der ersten Dosisanpassungen die Herzfunktion besonders engmaschig überwacht werden. Alle mit Stalevo behandelten Patienten sollten im Hinblick auf die Entwicklung von mentalen Veränderungen, Depressionen mit Suizidneigung und anderen schweren Verhaltensauffälligkeiten sorgfältig kontrolliert werden. Patienten mit Psychosen, auch in der Vorgeschichte, sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die gleichzeitige Anwendung dopaminrezeptorenblockierender Antipsychotika, insbesondere D2-Rezeptor-Antagonisten, mit Stalevo sollte vorsichtig erfolgen und der Patient sollte engmaschig auf einen Verlust der Antiparkinson-Wirkung bzw. eine Verschlechterung der Parkinson-Symptome hin überwacht werden. Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom können vorsichtig mit Stalevo behandelt werden, vorausgesetzt, dass der Augeninnendruck gut kontrolliert und der Patient sorgfältig auf Veränderungen des intraokularen Drucks hin überwacht wird. Stalevo kann orthostatische Hypotonie hervorrufen. Bei Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, welche eine orthostatische Hypotonie hervorrufen können, ist Stalevo daher mit Vorsicht anzuwenden. Entacapon in Kombination mit Levodopa ist bei Parkinson-Patienten mit Somnolenz und mit Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht worden. Daher ist beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.7). In klinischen Studien traten unerwünschte dopaminerge Wirkungen, z. B. Dyskinesien, häufiger bei Patienten auf, die Entacapon zusammen mit Dopamin-Agonisten (z. B. Bromocriptin), mit Selegilin oder mit Amantadin erhielten, verglichen mit Patienten, die Placebo in dieser Kombination erhielten. Die Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel muss möglicherweise angepasst werden, wenn bei einem bisher nicht mit Entacapon therapierten Patienten die Behandlung mit Stalevo begonnen wird. In seltenen Fällen wurde bei Parkinson-Patienten Rhabdomyolyse nach schweren Dyskinesien oder malignem neuroleptischen Syndrom (MNS) beobachtet. Daher sollte jede abrupte - - - - - - - - - 4 - - 4.5 Dosisminderung oder abruptes Absetzen von Levodopa engmaschig überwacht werden, insbesondere bei Patienten, die zusätzlich Neuroleptika erhalten. MNS, einschließlich Rhabdomyolyse und Hyperthermie, ist durch motorische Symptome (Rigor, Myoklonien, Tremor), mentale Veränderungen (z. B. Erregung, Verwirrung, Koma), Hyperthermie, Störungen des autonomen Nervensystems (Tachykardie, labiler Blutdruck) und erhöhte Spiegel der Serum-Kreatinphosphokinase gekennzeichnet. Im Einzelfall können jeweils nur einzelne dieser Symptome und/oder Befunde auffällig sein. Die frühe Diagnose ist wichtig für eine adäquate Behandlung des MNS. Nach abruptem Absetzen von Antiparkinson-Mitteln wurde über ein dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnliches Syndrom mit Muskelsteifigkeit, erhöhter Körpertemperatur, mentalen Veränderungen und erhöhter SerumKreatinphosphokinase berichtet. Im Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung in kontrollierten Studien, bei denen Entacapon abrupt abgesetzt wurde, wurde weder über ein malignes neuroleptisches Syndrom noch über Rhabdomyolyse berichtet. Seit der Markteinführung wurde in Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung über eine geringe Zahl von Fällen berichtet, die einige ähnliche Anzeichen und Symptome zeigten. Beim Einsatz von Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon bei einem bisher mit Stalevo behandelten Patienten sollte der verschreibende Arzt Vorsicht walten lassen. Der Ersatz von Stalevo durch Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon sollte langsam erfolgen; möglicherweise wird eine Erhöhung der Levodopa-Dosis erforderlich. Wenn eine Vollnarkose erforderlich ist, kann die Behandlung mit Stalevo so lange fortgesetzt werden, wie der Patient Flüssigkeit und Arzneimittel über den Mund einnehmen darf. Muss die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden, kann Stalevo, sobald die orale Einnahme von Arzneimitteln wieder möglich ist, in der gleichen Dosierung wie zuvor wieder angewendet werden. Während einer längeren Behandlung mit Stalevo wird eine regelmäßige Kontrolle der Leberund Nierenfunktion sowie der hämatopoetischen und kardiovaskulären Funktionen empfohlen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Andere Antiparkinson-Mittel: Bisher liegen keine Hinweise auf Wechselwirkungen vor, die einer gleichzeitigen Anwendung von Standard-Antiparkinson-Mitteln mit Stalevo entgegenstehen würden. Hoch dosiertes Entacapon kann die Resorption von Carbidopa beeinflussen. Jedoch wurde unter dem empfohlenen Dosierungsschema (200 mg Entacapon bis zu 10-mal täglich) keine Wechselwirkung von Entacapon mit Carbidopa beobachtet. Wechselwirkungen zwischen Entacapon und Selegilin wurden in Mehrfachdosisstudien an Parkinson-Patienten untersucht, die mit Levodopa/DDC-Hemmer behandelt wurden; Wechselwirkungen wurden nicht verzeichnet. Bei gemeinsamer Anwendung mit Stalevo darf die Tagesdosis von Selegilin 10 mg nicht überschreiten. Bei der gleichzeitigen Anwendung folgender Arzneimittel mit einer Levodopa-Therapie ist Vorsicht geboten: Antihypertonika: Wenn Levodopa der Behandlung von Patienten, die bereits Antihypertonika erhalten, hinzugefügt wird, kann es zu symptomatischer orthostatischer Hypotonie kommen. Eine Dosisanpassung des Antihypertonikums kann erforderlich werden. Antidepressiva: In seltenen Fällen wurden bei gleichzeitiger Anwendung von trizyklischen Antidepressiva und Levodopa/Carbidopa Nebenwirkungen einschließlich Hypertonie und Dyskinesie berichtet. Wechselwirkungen zwischen Entacapon und Imipramin sowie zwischen Entacapon und Moclobemid wurden in Einzeldosisstudien an gesunden Probanden untersucht. Es wurden keine pharmakodynamischen Wechselwirkungen beobachtet. Eine beträchtliche Anzahl von ParkinsonPatienten wurde mit der Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon zusammen mit verschiedenen Arzneimitteln einschließlich MAO-A-Hemmern, trizyklischen Antidepressiva, Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern wie Desipramin, Maprotilin und Venlafaxin sowie Substanzen, die durch COMT metabolisiert werden (z. B. solche, die eine Katecholgruppe besitzen, Paroxetin), behandelt. Es wurden keine pharmakodynamischen Wechselwirkungen verzeichnet. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Stalevo ist dennoch Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.3 sowie Abschnitt 4.4). 5 Sonstige Arzneimittel: Dopaminrezeptor-Antagonisten (z.B. einige Antipsychotika und Antiemetika), Phenytoin und Papaverin können die therapeutische Wirkung von Levodopa herabsetzen. Patienten, die solche Arzneimittel zusammen mit Stalevo einnehmen, sollten engmaschig auf einen Verlust des therapeutischen Ansprechens hin überwacht werden. Aufgrund der in-vitro-Affinität von Entacapon zu Cytochrom P450 2C9 (siehe Abschnitt 5.2) kann es potenziell zu Wechselwirkungen zwischen Stalevo und Wirkstoffen kommen, deren Metabolisierung von diesem Isoenzym abhängig ist, wie z. B. S-Warfarin. In einer Interaktionsstudie an gesunden Probanden veränderte Entacapon jedoch nicht die Plasmaspiegel von S-Warfarin, während die AUC von R-Warfarin im Mittel um 18 % (90 % Konfidenzintervall 11 %-26 %) erhöht war. Die INR-Werte erhöhten sich im Mittel um 13 % (90 % Konfidenzintervall 6 %-19 %). Daher wird bei mit Warfarin behandelten Patienten zu Beginn der Behandlung mit Stalevo eine Kontrolle der INR-Werte empfohlen. Sonstige Wechselwirkungen: Die Resorption von Stalevo kann, da Levodopa mit bestimmten Aminosäuren konkurriert, bei einigen Patienten mit hoch eiweißreicher Ernährung eingeschränkt sein. Levodopa und Entacapon können im Magen-Darm-Trakt Chelatkomplexe mit Eisen bilden. Daher müssen Stalevo und Eisenpräparate im Abstand von mindestens 2-3 Stunden eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.8). Stalevo kann bei Parkinson-Patienten angewendet werden, die Pyridoxinhydrochlorid-(Vitamin B6-) haltige Vitaminpräparate einnehmen. In-vitro-Daten: Entacapon wird von Humanalbumin an der Bindungsstelle II gebunden, die auch verschiedene andere Arzneimittel wie z. B. Diazepam und Ibuprofen bindet. Aufgrund von in-vitroStudien ist keine signifikante Verdrängung zu erwarten, wenn diese Arzneimittel in therapeutischen Dosen angewendet werden. Dementsprechend liegen bis dato keine Hinweise auf derartige Wechselwirkungen vor. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine ausreichenden Daten über die Sicherheit einer Anwendung für die Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon an Schwangeren vor. Die einzelnen Wirkstoffe induzierten in Tierstudien reproduktionstoxische Effekte (siehe Abschnitt 5.3). Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Stalevo darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, der Nutzen für die Mutter überwiegt die möglichen Risiken für den Foetus. Levodopa geht in die menschliche Muttermilch über. Es wurde nachgewiesen, dass die Milchbildung während einer Behandlung mit Levodopa unterdrückt wird. Carbidopa und Entacapon gingen bei Tieren in die Milch über, jedoch ist nicht bekannt, ob dies auch beim Menschen der Fall ist. Über die Sicherheit von Levodopa, Carbidopa oder Entacapon bei Säuglingen ist nichts bekannt. Frauen dürfen während der Behandlung mit Stalevo nicht stillen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Die Kombination von Levodopa, Carbidopa und Entacapon kann Benommenheit und orthostatische Symptome hervorrufen. Daher ist beim Führen von Fahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten. Patienten, die mit Stalevo behandelt werden und bei denen Somnolenz oder Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle auftreten, müssen darauf hingewiesen werden, dass sie kein Fahrzeug führen oder keinen anderen Tätigkeiten nachgehen dürfen, bei denen sie sich selbst oder andere aufgrund verminderter Aufmerksamkeit dem Risiko schwerer Verletzungen oder des Todes aussetzen (z. B. beim Bedienen von Maschinen). Sie dürfen erst dann wieder ein Fahrzeug führen oder solche Tätigkeiten wieder aufnehmen, wenn diese Episoden nicht mehr auftreten (siehe auch Abschnitt 4.4). 6 4.8 Nebenwirkungen Im folgenden Abschnitt werden die Nebenwirkungen beschrieben, über die in Zusammenhang mit Levodopa/Carbidopa sowie mit Entacapon in Kombination mit Levodopa/DDC-Hemmer berichtet wurde. Levodopa/Carbidopa Häufig auftretende Nebenwirkungen von Levodopa/Carbidopa beruhen auf der zentralen neuropharmakologischen Aktivität von Dopamin. Diese Reaktionen können im Allgemeinen durch eine Verminderung der Levodopa-Dosis gemildert werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Dyskinesien einschließlich choreiformer, dystonischer und anderer unwillkürlicher Bewegungen. Muskelzucken und Blepharospasmus können als frühe Hinweise darauf gedeutet werden, dass eine Verminderung der Levodopa-Dosis erwogen werden sollte. Übelkeit ist eine ebenfalls in Zusammenhang mit erhöhter zentraler dopaminerger Aktivität stehende häufige Nebenwirkung von Levodopa/Carbidopa. Weitere in Zusammenhang mit einer Levodopa/Carbidopa-Therapie auftretende Nebenwirkungen sind mentale Veränderungen einschließlich paranoider Ideenbildung und psychotischer Episoden, Depression mit oder ohne Entwicklung einer Suizidneigung sowie kognitive Dysfunktion. Der Zusatz von Entacapon zu einer Levodopa/DDC-Hemmer-Therapie (Carbidopa oder Benserazid), d.h. die Einleitung einer Behandlung mit Stalevo bei bisher nicht mit Entacapon behandelten Patienten, kann manche dieser mentalen Veränderungen verschlechtern. Weniger häufige Nebenwirkungen der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa sind kardiale Arrhythmien und/oder Palpitationen, Episoden von orthostatischer Hypotonie, bradykinetische Episoden („on-off-Phänomen“), Anorexie, Erbrechen, Benommenheit und Somnolenz. Gastrointestinale Blutung, Entwicklung eines Duodenalulkus, Hypertonie, Phlebitis, Leukopenie, hämolytische und nicht-hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Thoraxschmerzen, Dyspnoe und Parästhesien wurden unter Levodopa/Carbidopa selten beobachtet. Selten traten unter Levodopa/Carbidopa Krampfanfälle auf; ein Kausalzusammenhang mit Levodopa/Carbidopa ist jedoch nicht gesichert. Weitere in Zusammenhang mit Levodopa berichtete Nebenwirkungen, die somit als potenzielle Nebenwirkungen von Stalevo anzusehen sind, umfassen: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Gewichtszunahme oder -abnahme, Ödeme. Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Albträume, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Agitation, Angst, Euphorie. Erkrankungen des Nervensystems: Ataxie, Taubheitsgefühl, verstärkter Handtremor, Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe, Trismus, Aktivierung eines latenten Horner-Syndroms. Weitere potenzielle Nebenwirkungen sind Fallneigung und Gangstörungen. Augenerkrankungen: Diplopie, Verschwommensehen, Pupillenerweiterung, okulogyrische Krisen. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Mundtrockenheit, bitterer Geschmack, Sialorrhoe, Dysphagie, Zähneknirschen, Singultus, Abdominalschmerzen und -beschwerden, Obstipation, Diarrhöe, Flatulenz, Zungenbrennen. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gesichtsrötung, vermehrtes Schwitzen, Dunkelfärbung des Schweißes, Hautausschlag, Haarausfall. Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Harnverhaltung, Harninkontinenz, Dunkelfärbung des Urins, Priapismus. 7 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden: Schwäche, Mattigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Unwohlsein, Hitzewallungen, Stimulationsgefühl, unregelmäßige Atmung, malignes neuroleptisches Syndrom, malignes Melanom. Entacapon Die häufigsten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Entacapon hängen mit der erhöhten dopaminergen Aktivität zusammen und treten meist zu Beginn der Behandlung auf. Das Herabsetzen der Levodopa-Dosis vermindert den Schweregrad und die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen. Die zweite bedeutende Gruppe von Nebenwirkungen sind gastrointestinale Beschwerden, zu denen z. B. Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Obstipation und Diarrhöe gehören. Entacapon kann eine rötlich-braune Verfärbung des Urins hervorrufen, die jedoch harmlos ist. Die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Nebenwirkungen einer kombinierten Anwendung von Entacapon mit Levodopa/DDC-Hemmer sind in klinischen Studien mit Entacapon und seit der Markteinführung von Entacapon aufgetreten: Tabelle 1. Nebenwirkungen* Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit, Paroniria (unangenehme Träume) Sehr selten: Agitation (Unruhe) Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems Sehr häufig: Dyskinesie Häufig: Verstärkung der Parkinson-Symptome, Benommenheit, Dystonie, Hyperkinesie Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Sehr häufig: Übelkeit Häufig: Diarrhöe, Abdominalschmerzen, Mundtrockenheit, Obstipation, Erbrechen Affektionen der Leber und Gallenblase Selten: Leberfunktionstests außerhalb der Norm Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde Selten: erythematöser oder makulopapulöser Ausschlag Sehr selten: Urtikaria Erkrankungen der Nieren und Harnwege Sehr häufig: Verfärbung des Urins Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden Häufig: Müdigkeit, verstärktes Schwitzen Sekundäre Ereignisse Häufig: Stürze * Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit geordnet, wobei die häufigste Nebenwirkung zuerst genannt wird. Folgende Häufigkeitsangaben wurden verwendet: Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000, einschließlich Einzelfälle). In einzelnen Fällen wurde über Hepatitis mit cholestatischen Erscheinungen berichtet. Die Einnahme von Entacapon in Kombination mit Levodopa wurde in Einzelfällen mit übermäßiger Schläfrigkeit während des Tages sowie mit Episoden plötzlicher Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht. Laboruntersuchungen: 8 Die folgenden Laborwert-Veränderungen wurden in Zusammenhang mit der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa berichtet und sollten daher bei der Behandlung von Patienten mit Stalevo berücksichtigt werden: Die Konzentrationen von Harnstoffstickstoff im Blut, Kreatinin und Harnsäure sind während der Anwendung von Levodopa/Carbidopa häufig niedriger als unter einer Levodopa-Monotherapie. Vorübergehende Laborwert-Veränderungen finden sich in Form von erhöhten Werten von Harnstoff im Blut, AST (SGOT), ALT (SGPT), LDH, Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Es wurde über eine Abnahme von Hämoglobin und Hämatokrit, erhöhte Serumglukose und Leukozytenzahl, Bakteriurie und Hämaturie berichtet. Sowohl unter Levodopa/Carbidopa als auch unter Levodopa-Monotherapie wurden positive CoombsTests berichtet; hämolytische Anämie ist jedoch äußerst selten. Levodopa/Carbidopa können zu falsch-positivem Ketonnachweis bei Teststreifen-Untersuchungen des Urins führen. Durch Kochen der Urinprobe wird diese Reaktion nicht verändert. Bei Einsatz von Glukose-Oxidase-Methoden besteht die Möglichkeit falsch-negativer Ergebnisse hinsichtlich Glukosurie. 4.9 Überdosierung Bisher wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die Behandlung einer akuten Überdosierung von Stalevo entspricht weitestgehend derjenigen einer akuten Überdosierung von Levodopa. Pyridoxin ist jedoch zur Umkehrung der Wirkungen von Stalevo nicht wirksam. Es wird zu einer stationären Aufnahme und Anwendung allgemeiner unterstützender Maßnahmen sowie unverzüglicher Magenspülung und wiederholten Anwendungen von Aktivkohle geraten. Dadurch kann die Elimination von Entacapon – vor allem durch eine Verminderung der Resorption/Rückresorption aus dem Gastrointestinaltrakt - beschleunigt werden. Die Funktionsfähigkeit des Atmungs-, Kreislauf- und Nierensystems ist engmaschig zu überwachen und es sollten geeignete unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. Eine EKG-Überwachung sollte eingeleitet und der Patient genau auf eine mögliche Entwicklung von Arrhythmien hin überwacht werden. Falls erforderlich, ist eine antiarrhythmische Behandlung einzuleiten. Die Möglichkeit, dass der Patient neben Stalevo noch weitere Arzneimittel eingenommen hat, ist in Erwägung zu ziehen. Über den Nutzen einer Dialyse bei der Behandlung einer Überdosierung ist nichts bekannt. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Anti-Parkinsonmittel, Dopa und Dopa-Derivate ATC-Code: N04BA03 Nach derzeitigem Kenntnisstand hängen die Symptome der Parkinson-Krankheit mit einem Dopaminmangel im Corpus striatum zusammen. Dopamin passiert die Blut-Hirn-Schranke nicht. Levodopa, der Vorläufer von Dopamin, passiert die Blut-Hirn-Schranke und mildert die Erkrankungssymptome. Da Levodopa in der Peripherie stark metabolisiert wird, gelangt nur ein geringer Anteil einer verabreichten Dosis zum Zentralnervensystem, wenn Levodopa ohne Stoffwechselenzym-Hemmer angewendet wird. Carbidopa und Benserazid sind periphere DDC-Hemmer, die den peripheren Metabolismus von Levodopa zu Dopamin reduzieren, so dass dem Gehirn mehr Levodopa zur Verfügung steht. Wird die Decarboxylierung von Levodopa mit Hilfe der gleichzeitigen Anwendung eines DDC-Hemmers vermindert, kann eine geringere Levodopa-Dosis angewendet und die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit herabgesetzt werden. Bei einer Hemmung der Decarboxylase durch einen DDC-Hemmer wird die COMT zum wichtigsten peripheren Stoffwechselweg. Sie katalysiert die Umwandlung von Levodopa in 3-O-Methyldopa (3-OMD), einen potenziell schädlichen Levodopa-Metaboliten. Entacapon ist ein spezifischer und 9 hauptsächlich peripher wirksamer COMT-Hemmer mit reversibler Wirkung, der zur Anwendung in Kombination mit Levodopa entwickelt wurde. Entacapon verlangsamt die Clearance von Levodopa aus dem Blut, was zu einer Zunahme der „area under the curve“ (AUC) im pharmakokinetischen Profil von Levodopa führt. In der Folge ist das klinische Ansprechen auf jede Levodopa-Dosis verstärkt und verlängert. Der Nachweis der therapeutischen Wirkungen von Stalevo basiert auf zwei doppelblinden klinischen Studien (Phase III), in denen insgesamt 376 Patienten mit Morbus Parkinson und „end-of-dose“Fluktuationen zusammen mit jeder Dosis Levodopa/DDC-Hemmer entweder Entacapon oder Placebo erhielten. Die tägliche „On-Zeit“ wurde durch die Patienten in speziellen Tagebüchern aufgezeichnet. In der ersten Studie nahm die mittlere tägliche „On-Zeit“ unter Entacapon gegenüber dem Ausgangswert um 1 Stunde 20 Minuten (CI95% 45 Minuten; 1 Stunde 56 Minuten) zu. Dies entspricht einer Zunahme des Anteils der täglichen „On-Zeit“ um 8,3 %. Entsprechend betrug unter Entacapon die Abnahme der täglichen „Off-Zeit“ 24 %, gegenüber 0 % in der Placebo-Gruppe. In der zweiten Studie stieg der mittlere Anteil der täglichen „On-Zeit“ um 4,5 % (CI95% 0,93 %; 7,97 %) gegenüber dem Ausgangswert. Dies entspricht einer mittleren Zunahme der täglichen „On-Zeit“ um 35 Minuten. Entsprechend nahm die täglich „Off-Zeit“ unter Entacapon um 18 % und unter Placebo um 5 % ab. Da die Wirkungen von Stalevo -Tabletten mit denjenigen von Entacapon 200 mg Tabletten, die gleichzeitig mit auf dem Markt befindlichen Carbidopa/Levodopa-Standardpräparaten in entsprechenden Dosen angewendet wurden, vergleichbar sind, lassen sich diese Ergebnisse auch zur Beschreibung der Wirkungen von Stalevo heranziehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften a) Allgemeine Substanzeigenschaften Resorption/Verteilung: Die Resorption von Levodopa, Carbidopa und Entacapon unterliegt erheblichen intra- und interindividuellen Schwankungen. Sowohl Levodopa als auch Entacapon werden rasch resorbiert und eliminiert. Carbidopa wird etwas langsamer resorbiert und eliminiert als Levodopa. Bei separater Anwendung ohne die beiden anderen arzneilich wirksamen Bestandteile beträgt die Bioverfügbarkeit von Levodopa 15-33 %, von Carbidopa 40-70 % und von Entacapon 35 % nach einer oralen Dosis von 200 mg. Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an großen neutralen Aminosäuren können die Resorption von Levodopa verzögern und herabsetzen. Die Resorption von Entacapon wird durch Nahrungsaufnahme nicht wesentlich beeinflusst. Das Verteilungsvolumen von Levodopa (Vd 0,36-1,6 l/kg) und Entacapon (Vdss 0,27 l/kg) ist relativ klein, während für Carbidopa keine Daten vorliegen. Levodopa wird nur zu einem geringen Anteil von etwa 10-30 % an Plasmaproteine gebunden; Carbidopa wird zu ca. 36 % gebunden, während Entacapon stark an Plasmaproteine, vor allem Serumalbumin, gebunden wird (ca. 98 %). In therapeutischen Konzentrationen verdrängt Entacapon andere stark gebundene Substanzen (z. B. Warfarin, Salizylsäure, Phenylbutazon oder Diazepam) nicht, ebenso wenig wird es von einer dieser Substanzen in therapeutischen oder höheren Konzentrationen in signifikantem Ausmaß verdrängt. Metabolismus und Elimination: Levodopa wird in hohem Maß zu verschiedenen Metaboliten verstoffwechselt, wobei Decarboxylierung durch Dopadecarboxylase (DDC) und O-Methylierung durch Catechol-O-methyltransferase (COMT) die wichtigsten Stoffwechselwege darstellen. Carbidopa wird zu zwei Hauptmetaboliten verstoffwechselt, die als Glucuronide und unkonjugierte Verbindungen mit dem Urin ausgeschieden werden. Unverändertes Carbidopa nimmt einen Anteil von 30 % an der Gesamtausscheidung über den Urin ein. Entacapon wird vor der Ausscheidung über den Urin (10-20 %) bzw. Galle und Faeces (80-90 %) nahezu vollständig metabolisiert. Der hauptsächliche Stoffwechselweg ist die Glucuronidierung von Entacapon und dessen aktivem Metaboliten, dem cis-Isomer, das etwa 5 % der Gesamtmenge im Plasma ausmacht. 10 Die Gesamtclearance für Levodopa liegt in einem Bereich zwischen 0,55 und 1,38 l/kg/Stunde und für Entacapon um 0,70 l/kg/Stunde. Die Eliminations-Halbwertszeit (t1/2) beträgt 0,6-1,3 Stunden für Levodopa, 2-3 Stunden für Carbidopa und 0,4-0,7 Stunden für Entacapon bei jeweils separater Anwendung. Aufgrund ihrer kurzen Eliminations-Halbwertszeiten tritt bei wiederholter Anwendung keine substantielle Akkumulation von Levodopa oder Entacapon auf. Daten aus in-vitro-Studien mit menschlichen Lebermikrosomen zeigen, dass Entacapon das Cytochrom P450 2C9 (IC50 ~ 4 µM) hemmt. Entacapon zeigte eine geringe oder keine Hemmung anderer P450-Isoenzyme (CYP1A2, CYP2A6, CYP2D6, CYP2E1, CYP3A und CYP2C19) (siehe Abschnitt 4.5). b) Eigenschaften bei der Anwendung am Patienten Ältere Patienten: Nach Anwendung ohne Carbidopa und Entacapon erfolgt die Resorption von Levodopa bei älteren Personen stärker und die Elimination langsamer als bei jüngeren. Nach Kombination von Carbidopa mit Levodopa ist jedoch die Resorption von Levodopa bei jüngeren und älteren Personen vergleichbar, die AUC ist allerdings aufgrund der verminderten DDC-Aktivität und langsameren Clearance bei Älteren nach wie vor 1,5-fach höher als bei Jüngeren. Es ist kein signifikanter Unterschied in der AUC von Carbidopa oder Entacapon zwischen jüngeren (45-64 Jahre) und älteren (65-75 Jahre) Personen festzustellen. Geschlecht: Die Bioverfügbarkeit von Levodopa ist bei Frauen signifikant höher als bei Männern. In den mit Stalevo durchgeführten pharmakokinetischen Studien war die Bioverfügbarkeit von Levodopa bei Frauen höher als bei Männern, vorwiegend aufgrund des unterschiedlichen Körpergewichts, während es hinsichtlich Carbidopa und Entacapon keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gab. Leberinsuffizienz: Der Metabolismus von Entacapon ist bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klassen A und B) verlangsamt, wodurch es in der Resorptions- und in der Eliminationsphase zu erhöhten Plasmaspiegeln von Entacapon kommt (siehe Abschnitte 4.2 und 4.3). Es liegen keine speziellen Studien zur Pharmakokinetik von Carbidopa und Levodopa bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor; dennoch wird angeraten, Stalevo bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig anzuwenden. Niereninsuffizienz: Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht. Es liegen keine speziellen Studien zur Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor. Jedoch kann bei Dialysepatienten eine Verlängerung des Dosierungsintervalls von Stalevo erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.2). 11 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Die präklinischen Daten aus den Studien zur Sicherheitspharmakologie, chronischen Toxizität, Genotoxizität und Karzinogenität von Levodopa, Carbidopa und Entacapon allein oder in Kombination zeigten kein spezielles Risiko für die Anwendung am Menschen. In Studien zur chronischen Toxizität von Entacapon wurde eine Anämie beobachtet, die höchstwahrscheinlich auf die Bildung von Chelatkomplexen von Entacapon mit Eisen zurückzuführen ist. In Studien zur Reproduktionstoxizität von Entacapon wurden an Kaninchen bei systemischer Exposition im therapeutischen Bereich verminderte Fetengewichte und eine geringfügig verzögerte Knochenentwicklung beobachtet. Sowohl Levodopa als auch Kombinationen von Carbidopa und Levodopa haben viszerale Missbildungen und Missbildungen des Skeletts an Kaninchen verursacht. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium Magnesiumstearat Maisstärke Mannitol (E 421) Povidon K30 (E 1201) Film-Überzug: Glycerol 85 % (E 422) Hypromellose Magnesiumstearat Polysorbat 80 Eisen(III)-oxid (E 172) Sucrose Titandioxid (E 171) Eisenoxidhydrat x H2O (E 172) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses HDPE-Flaschen mit Verschluss aus Polypropylen. Packungsgrößen: 10, 30, 100 und 250 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 12 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo FINNLAND 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 13 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 100 mg/25 mg/200 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Tablette enthält 100 mg Levodopa, 25 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette. Bräunlich- oder gräulich-rote, länglichovale Tabletten mit der Prägung „LCE 100“ auf einer Seite. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Stalevo wird bei Patienten mit Morbus Parkinson eingesetzt, bei denen „end-of-dose“-Fluktuationen im Krankheitsbild auftreten, die durch eine Behandlung mit Levodopa und einem DopadecarboxylaseHemmer (DDC-Hemmer) nicht ausreichend stabilisiert sind. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Jede Tablette ist oral mit oder ohne eine Mahlzeit einzunehmen (siehe Abschnitt 5.2). Eine Tablette enthält eine Behandlungsdosis und darf nur als ganze Tablette angewendet werden. Die optimale tägliche Dosierung muss bei jedem Patienten mittels vorsichtiger Titration von Levodopa ermittelt werden. Die Tagesdosis sollte vorzugsweise unter Verwendung einer der verfügbaren Tablettenstärken (50/12,5/200 mg, 100/25/200 mg oder 150/37,5/200 mg Levodopa/Carbidopa/Entacapon) optimiert werden. Die Patienten sollten angewiesen werden, je Anwendung nur eine Tablette Stalevo einzunehmen. Bei Patienten, die weniger als 70-100 mg Carbidopa täglich erhalten, treten mit höherer Wahrscheinlichkeit Übelkeit und Erbrechen auf. Während die Erfahrung mit höheren Tagesgesamtdosen als 200 mg Carbidopa begrenzt ist, beträgt die empfohlene Tageshöchstdosis von Entacapon 2.000 mg, was einer maximalen Stalevo -Dosis von 10 Tabletten täglich entspricht. Für gewöhnlich soll Stalevo bei Patienten angewendet werden, die bisher mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer und Entacapon in entsprechenden Dosen behandelt wurden. Umstellung von Patienten, die Levodopa/DDC-Hemmer (Carbidopa oder Benserazid) enthaltende Präparate und Entacapon-Tabletten anwenden, auf Stalevo a. Patienten, die bisher mit Entacapon sowie Standardpräparaten von Levodopa/Carbidopa in Dosen behandelt wurden, die den Stalevo -Tablettenstärken entsprechen, können direkt auf die entsprechenden Stalevo -Tabletten umgestellt werden. Zum Beispiel kann ein Patient, der bisher viermal täglich eine Tablette Levodopa/Carbidopa 100/25 mg zusammen mit einer Tablette Entacapon 200 mg eingenommen hat, eine Stalevo -Tablette 100/25/200 mg viermal täglich anstelle seiner üblichen Levodopa/Carbidopa- und Entacapon-Dosen einnehmen. 14 b. Die Einleitung der Behandlung mit Stalevo bei Patienten, die bisher mit Entacapon und Levodopa/Carbidopa in Dosen behandelt wurden, die nicht Stalevo 100/25/200 mg (oder 50/12,5/200 mg bzw. 150/37,5/200 mg) Tabletten entsprechen, sollte in Form einer sorgfältigen Titration der Dosierung von Stalevo erfolgen, um ein optimales klinisches Ansprechen zu erreichen. Die Dosierung von Stalevo sollte zu Beginn so gewählt werden, dass sie der bisher angewendeten Tages-Gesamtdosis von Levodopa möglichst nahe kommt. c. Die Umstellung von Patienten, die bisher mit Entacapon und einem Standardpräparat von Levodopa/Benserazid behandelt wurden, erfolgt durch Absetzen von Levodopa/Benserazid am Abend und erster Anwendung von Stalevo am darauffolgenden Morgen. Die zu Beginn angewendete Stalevo -Dosis sollte die gleiche Levodopa-Menge oder etwas mehr (5-10 %) aufweisen. Umstellung von derzeit nicht mit Entacapon behandelten Patienten auf Stalevo Bei einigen Patienten mit Morbus Parkinson und „end-of-dose“-Fluktuationen, die mit ihrer derzeitigen Behandlung mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer nicht ausreichend stabilisiert sind, kann die Einleitung einer Behandlung mit Stalevo in Dosen, die der bisherigen Behandlung entsprechen, erwogen werden. Für Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien oder einer Tagesdosis von mehr als 800 mg Levodopa wird eine direkte Umstellung der Behandlung auf Stalevo nicht empfohlen. Bei diesen Patienten ist anzuraten, die Behandlung mit einer separaten Gabe von Entacapon-Tabletten zu beginnen und die Levodopa-Dosis, falls erforderlich, anzupassen, bevor auf die Behandlung mit Stalevo umgestellt wird. Entacapon verstärkt die Wirkung von Levodopa. Es kann daher insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien erforderlich sein, die Levodopa-Dosis innerhalb der ersten Tage bis Wochen nach Aufnahme der Behandlung mit Stalevo um 10-30 % zu reduzieren. Die Tagesdosis Levodopa kann je nach klinischem Zustand des Patienten durch eine Verlängerung der Dosierungsintervalle und/oder Verringerung der Levodopa-Menge pro Einzeldosis gesenkt werden. Dosisanpassung im Behandlungsverlauf Wird eine höhere Levodopa-Dosis erforderlich, sollte unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen eine Erhöhung der Anwendungshäufigkeit und/oder der Einsatz alternativer Dosisstärken von Stalevo in Betracht gezogen werden. Wird weniger Levodopa gebraucht, sollte die Tages-Gesamtdosis von Stalevo entweder durch Verminderung der Anwendungshäufigkeit, d. h. Verlängerung der Abstände zwischen den Tabletteneinnahmen, oder durch Herabsetzen der Stärke von Stalevo je Anwendung verringert werden. Wenn andere Levodopa-Präparate gleichzeitig mit Stalevo -Tabletten angewendet werden, sind die Empfehlungen zur Höchstdosis zu befolgen. Absetzen der Behandlung mit Stalevo: Wenn eine Behandlung mit Stalevo (Levodopa/Carbidopa/Entacapon) abgesetzt und der Patient auf Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon umgestellt werden soll, muss die Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel, insbesondere von Levodopa, angepasst werden, um die Symptome der Parkinson-Krankheit ausreichend unter Kontrolle zu halten. Kinder und Jugendliche: Da Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Stalevo nicht an Patienten unter 18 Jahren geprüft wurden, kann die Anwendung des Arzneimittels bei diesen Patienten nicht empfohlen werden. Ältere Patienten: Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. 15 Leberinsuffizienz: Stalevo soll bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig angewendet werden. Eine Dosisverringerung kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 5.2.b). Niereninsuffizienz: Eine Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht. Über die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine speziellen Studien vor. Stalevo sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, einschließlich Dialysepatienten, vorsichtig angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2.b). 4.3 Gegenanzeigen - Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Schwere Leberinsuffizienz. Engwinkelglaukom. Phäochromozytom. Gleichzeitige Anwendung von Stalevo mit nichtselektiven Monoaminoxidase- (MAO-A- und MAO-B-)Hemmern (z. B. Phenelzin, Tranylcypromin). Gleichzeitige Anwendung eines selektiven MAO-A- und eines selektiven MAO-B-Hemmers (siehe Abschnitt 4.5). Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS) und/oder atraumatische Rhabdomyolyse in der Anamnese. - 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung - Stalevo wird für die Behandlung von arzneimittelinduzierten extrapyramidalen Reaktionen nicht empfohlen. Eine Behandlung mit Stalevo sollte bei Patienten mit einer schweren kardiovaskulären oder pulmonalen Erkrankung, Bronchialasthma, einer Nieren-, Leber- oder endokrinen Erkrankung sowie bei Patienten mit peptischen Ulzera oder Krampfanfällen in der Anamnese vorsichtig erfolgen. Bei Patienten mit anamnestisch bekanntem Myokardinfarkt und residualer Vorhof-, AVKnoten- oder Kammerarrhythmie sollte während des Zeitraums der ersten Dosisanpassungen die Herzfunktion besonders engmaschig überwacht werden. Alle mit Stalevo behandelten Patienten sollten im Hinblick auf die Entwicklung von mentalen Veränderungen, Depressionen mit Suizidneigung und anderen schweren Verhaltensauffälligkeiten sorgfältig kontrolliert werden. Patienten mit Psychosen, auch in der Vorgeschichte, sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die gleichzeitige Anwendung dopaminrezeptorenblockierender Antipsychotika, insbesondere D2-Rezeptor-Antagonisten, mit Stalevo sollte vorsichtig erfolgen und der Patient sollte engmaschig auf einen Verlust der Antiparkinson-Wirkung bzw. eine Verschlechterung der Parkinson-Symptome hin überwacht werden. Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom können vorsichtig mit Stalevo behandelt werden, vorausgesetzt, dass der Augeninnendruck gut kontrolliert und der Patient sorgfältig auf Veränderungen des intraokularen Drucks hin überwacht wird. Stalevo kann orthostatische Hypotonie hervorrufen. Bei Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, welche eine orthostatische Hypotonie hervorrufen können, ist Stalevo daher mit Vorsicht anzuwenden. Entacapon in Kombination mit Levodopa ist bei Parkinson-Patienten mit Somnolenz und mit Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht worden. Daher ist beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.7). In klinischen Studien traten unerwünschte dopaminerge Wirkungen, z. B. Dyskinesien, häufiger bei Patienten auf, die Entacapon zusammen mit Dopamin-Agonisten (z. B. Bromocriptin), mit Selegilin oder mit Amantadin erhielten, verglichen mit Patienten, die Placebo in dieser Kombination erhielten. Die Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel muss möglicherweise angepasst werden, wenn bei einem bisher nicht mit Entacapon therapierten Patienten die Behandlung mit Stalevo begonnen wird. - - - - - - - - 16 - - - 4.5 In seltenen Fällen wurde bei Parkinson-Patienten Rhabdomyolyse nach schweren Dyskinesien oder malignem neuroleptischen Syndrom (MNS) beobachtet. Daher sollte jede abrupte Dosisminderung oder abruptes Absetzen von Levodopa engmaschig überwacht werden, insbesondere bei Patienten, die zusätzlich Neuroleptika erhalten. MNS, einschließlich Rhabdomyolyse und Hyperthermie, ist durch motorische Symptome (Rigor, Myoklonien, Tremor), mentale Veränderungen (z. B. Erregung, Verwirrung, Koma), Hyperthermie, Störungen des autonomen Nervensystems (Tachykardie, labiler Blutdruck) und erhöhte Spiegel der Serum-Kreatinphosphokinase gekennzeichnet. Im Einzelfall können jeweils nur einzelne dieser Symptome und/oder Befunde auffällig sein. Die frühe Diagnose ist wichtig für eine adäquate Behandlung des MNS. Nach abruptem Absetzen von Antiparkinson-Mitteln wurde über ein dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnliches Syndrom mit Muskelsteifigkeit, erhöhter Körpertemperatur, mentalen Veränderungen und erhöhter SerumKreatinphosphokinase berichtet. Im Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung in kontrollierten Studien, bei denen Entacapon abrupt abgesetzt wurde, wurde weder über ein malignes neuroleptisches Syndrom noch über Rhabdomyolyse berichtet. Seit der Markteinführung wurde in Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung über eine geringe Zahl von Fällen berichtet, die einige ähnliche Anzeichen und Symptome zeigten. Beim Einsatz von Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon bei einem bisher mit Stalevo behandelten Patienten sollte der verschreibende Arzt Vorsicht walten lassen. Der Ersatz von Stalevo durch Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon sollte langsam erfolgen; möglicherweise wird eine Erhöhung der Levodopa-Dosis erforderlich. Wenn eine Vollnarkose erforderlich ist, kann die Behandlung mit Stalevo so lange fortgesetzt werden, wie der Patient Flüssigkeit und Arzneimittel über den Mund einnehmen darf. Muss die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden, kann Stalevo, sobald die orale Einnahme von Arzneimitteln wieder möglich ist, in der gleichen Dosierung wie zuvor wieder angewendet werden. Während einer längeren Behandlung mit Stalevo wird eine regelmäßige Kontrolle der Leberund Nierenfunktion sowie der hämatopoetischen und kardiovaskulären Funktionen empfohlen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Andere Antiparkinson-Mittel: Bisher liegen keine Hinweise auf Wechselwirkungen vor, die einer gleichzeitigen Anwendung von Standard-Antiparkinson-Mitteln mit Stalevo entgegenstehen würden. Hoch dosiertes Entacapon kann die Resorption von Carbidopa beeinflussen. Jedoch wurde unter dem empfohlenen Dosierungsschema (200 mg Entacapon bis zu 10-mal täglich) keine Wechselwirkung von Entacapon mit Carbidopa beobachtet. Wechselwirkungen zwischen Entacapon und Selegilin wurden in Mehrfachdosisstudien an Parkinson-Patienten untersucht, die mit Levodopa/DDC-Hemmer behandelt wurden; Wechselwirkungen wurden nicht verzeichnet. Bei gemeinsamer Anwendung mit Stalevo darf die Tagesdosis von Selegilin 10 mg nicht überschreiten. Bei der gleichzeitigen Anwendung folgender Arzneimittel mit einer Levodopa-Therapie ist Vorsicht geboten: Antihypertonika: Wenn Levodopa der Behandlung von Patienten, die bereits Antihypertonika erhalten, hinzugefügt wird, kann es zu symptomatischer orthostatischer Hypotonie kommen. Eine Dosisanpassung des Antihypertonikums kann erforderlich werden. Antidepressiva: In seltenen Fällen wurden bei gleichzeitiger Anwendung von trizyklischen Antidepressiva und Levodopa/Carbidopa Nebenwirkungen einschließlich Hypertonie und Dyskinesie berichtet. Wechselwirkungen zwischen Entacapon und Imipramin sowie zwischen Entacapon und Moclobemid wurden in Einzeldosisstudien an gesunden Probanden untersucht. Es wurden keine pharmakodynamischen Wechselwirkungen beobachtet. Eine beträchtliche Anzahl von ParkinsonPatienten wurde mit der Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon zusammen mit verschiedenen Arzneimitteln einschließlich MAO-A-Hemmern, trizyklischen Antidepressiva, Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern wie Desipramin, Maprotilin und Venlafaxin sowie Substanzen, die durch COMT metabolisiert werden (z. B. solche, die eine Katecholgruppe besitzen, Paroxetin), behandelt. Es wurden keine pharmakodynamischen Wechselwirkungen verzeichnet. Bei 17 gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Stalevo ist dennoch Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.3 sowie Abschnitt 4.4). Sonstige Arzneimittel: Dopaminrezeptor-Antagonisten (z. B. einige Antipsychotika und Antiemetika), Phenytoin und Papaverin können die therapeutische Wirkung von Levodopa herabsetzen. Patienten, die solche Arzneimittel zusammen mit Stalevo einnehmen, sollten engmaschig auf einen Verlust des therapeutischen Ansprechens hin überwacht werden. Aufgrund der in-vitro-Affinität von Entacapon zu Cytochrom P450 2C9 (siehe Abschnitt 5.2) kann es potenziell zu Wechselwirkungen zwischen Stalevo und Wirkstoffen kommen, deren Metabolisierung von diesem Isoenzym abhängig ist, wie z. B. S-Warfarin. In einer Interaktionsstudie an gesunden Probanden veränderte Entacapon jedoch nicht die Plasmaspiegel von S-Warfarin, während die AUC von R-Warfarin im Mittel um 18 % (90 % Konfidenzintervall 11 %-26 %) erhöht war. Die INR-Werte erhöhten sich im Mittel um 13 % (90 % Konfidenzintervall 6 %-19 %). Daher wird bei mit Warfarin behandelten Patienten zu Beginn der Behandlung mit Stalevo eine Kontrolle der INR-Werte empfohlen. Sonstige Wechselwirkungen: Die Resorption von Stalevo kann, da Levodopa mit bestimmten Aminosäuren konkurriert, bei einigen Patienten mit hoch eiweißreicher Ernährung eingeschränkt sein. Levodopa und Entacapon können im Magen-Darm-Trakt Chelatkomplexe mit Eisen bilden. Daher müssen Stalevo und Eisenpräparate im Abstand von mindestens 2-3 Stunden eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.8). Stalevo kann bei Parkinson-Patienten angewendet werden, die Pyridoxinhydrochlorid-(Vitamin B6-) haltige Vitaminpräparate einnehmen. In-vitro-Daten: Entacapon wird von Humanalbumin an der Bindungsstelle II gebunden, die auch verschiedene andere Arzneimittel wie z. B. Diazepam und Ibuprofen bindet. Aufgrund von in-vitroStudien ist keine signifikante Verdrängung zu erwarten, wenn diese Arzneimittel in therapeutischen Dosen angewendet werden. Dementsprechend liegen bis dato keine Hinweise auf derartige Wechselwirkungen vor. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine ausreichenden Daten über die Sicherheit einer Anwendung für die Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon an Schwangeren vor. Die einzelnen Wirkstoffe induzierten in Tierstudien reproduktionstoxische Effekte (siehe Abschnitt 5.3). Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Stalevo darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, der Nutzen für die Mutter überwiegt die möglichen Risiken für den Foetus. Levodopa geht in die menschliche Muttermilch über. Es wurde nachgewiesen, dass die Milchbildung während einer Behandlung mit Levodopa unterdrückt wird. Carbidopa und Entacapon gingen bei Tieren in die Milch über, jedoch ist nicht bekannt, ob dies auch beim Menschen der Fall ist. Über die Sicherheit von Levodopa, Carbidopa oder Entacapon bei Säuglingen ist nichts bekannt. Frauen dürfen während der Behandlung mit Stalevo nicht stillen. 18 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Die Kombination von Levodopa, Carbidopa und Entacapon kann Benommenheit und orthostatische Symptome hervorrufen. Daher ist beim Führen von Fahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten. Patienten, die mit Stalevo behandelt werden und bei denen Somnolenz oder Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle auftreten, müssen darauf hingewiesen werden, dass sie kein Fahrzeug führen oder keinen anderen Tätigkeiten nachgehen dürfen, bei denen sie sich selbst oder andere aufgrund verminderter Aufmerksamkeit dem Risiko schwerer Verletzungen oder des Todes aussetzen (z. B. beim Bedienen von Maschinen). Sie dürfen erst dann wieder ein Fahrzeug führen oder solche Tätigkeiten wieder aufnehmen, wenn diese Episoden nicht mehr auftreten (siehe auch Abschnitt 4.4). 4.8 Nebenwirkungen Im folgenden Abschnitt werden die Nebenwirkungen beschrieben, über die in Zusammenhang mit Levodopa/Carbidopa sowie mit Entacapon in Kombination mit Levodopa/DDC-Hemmer berichtet wurde. Levodopa/Carbidopa Häufig auftretende Nebenwirkungen von Levodopa/Carbidopa beruhen auf der zentralen neuropharmakologischen Aktivität von Dopamin. Diese Reaktionen können im Allgemeinen durch eine Verminderung der Levodopa-Dosis gemildert werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Dyskinesien einschließlich choreiformer, dystonischer und anderer unwillkürlicher Bewegungen. Muskelzucken und Blepharospasmus können als frühe Hinweise darauf gedeutet werden, dass eine Verminderung der Levodopa-Dosis erwogen werden sollte. Übelkeit ist eine ebenfalls in Zusammenhang mit erhöhter zentraler dopaminerger Aktivität stehende häufige Nebenwirkung von Levodopa/Carbidopa. Weitere in Zusammenhang mit einer Levodopa/Carbidopa-Therapie auftretende Nebenwirkungen sind mentale Veränderungen einschließlich paranoider Ideenbildung und psychotischer Episoden, Depression mit oder ohne Entwicklung einer Suizidneigung sowie kognitive Dysfunktion. Der Zusatz von Entacapon zu einer Levodopa/DDC-Hemmer-Therapie (Carbidopa oder Benserazid), d.h. die Einleitung einer Behandlung mit Stalevo bei bisher nicht mit Entacapon behandelten Patienten, kann manche dieser mentalen Veränderungen verschlechtern. Weniger häufige Nebenwirkungen der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa sind kardiale Arrhythmien und/oder Palpitationen, Episoden von orthostatischer Hypotonie, bradykinetische Episoden („on-off-Phänomen“), Anorexie, Erbrechen, Benommenheit und Somnolenz. Gastrointestinale Blutung, Entwicklung eines Duodenalulkus, Hypertonie, Phlebitis, Leukopenie, hämolytische und nicht-hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Thoraxschmerzen, Dyspnoe und Parästhesien wurden unter Levodopa/Carbidopa selten beobachtet. Selten traten unter Levodopa/Carbidopa Krampfanfälle auf; ein Kausalzusammenhang mit Levodopa/Carbidopa ist jedoch nicht gesichert. Weitere in Zusammenhang mit Levodopa berichtete Nebenwirkungen, die somit als potenzielle Nebenwirkungen von Stalevo anzusehen sind, umfassen: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Gewichtszunahme oder -abnahme, Ödeme. Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Albträume, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Agitation, Angst, Euphorie. 19 Erkrankungen des Nervensystems: Ataxie, Taubheitsgefühl, verstärkter Handtremor, Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe, Trismus, Aktivierung eines latenten Horner-Syndroms. Weitere potenzielle Nebenwirkungen sind Fallneigung und Gangstörungen. Augenerkrankungen: Diplopie, Verschwommensehen, Pupillenerweiterung, okulogyrische Krisen. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Mundtrockenheit, bitterer Geschmack, Sialorrhoe, Dysphagie, Zähneknirschen, Singultus, Abdominalschmerzen und -beschwerden, Obstipation, Diarrhöe, Flatulenz, Zungenbrennen. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gesichtsrötung, vermehrtes Schwitzen, Dunkelfärbung des Schweißes, Hautausschlag, Haarausfall. Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Harnverhaltung, Harninkontinenz, Dunkelfärbung des Urins, Priapismus. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden: Schwäche, Mattigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Unwohlsein, Hitzewallungen, Stimulationsgefühl, unregelmäßige Atmung, malignes neuroleptisches Syndrom, malignes Melanom. Entacapon Die häufigsten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Entacapon hängen mit der erhöhten dopaminergen Aktivität zusammen und treten meist zu Beginn der Behandlung auf. Das Herabsetzen der Levodopa-Dosis vermindert den Schweregrad und die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen. Die zweite bedeutende Gruppe von Nebenwirkungen sind gastrointestinale Beschwerden, zu denen z. B. Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Obstipation und Diarrhöe gehören. Entacapon kann eine rötlich-braune Verfärbung des Urins hervorrufen, die jedoch harmlos ist. Die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Nebenwirkungen einer kombinierten Anwendung von Entacapon mit Levodopa/DDC-Hemmer sind in klinischen Studien mit Entacapon und seit der Markteinführung von Entacapon aufgetreten: Tabelle 1. Nebenwirkungen* Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit, Paroniria (unangenehme Träume) Sehr selten: Agitation (Unruhe) Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems Sehr häufig: Dyskinesie Häufig: Verstärkung der Parkinson-Symptome, Benommenheit, Dystonie, Hyperkinesie Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Sehr häufig: Übelkeit Häufig: Diarrhöe, Abdominalschmerzen, Mundtrockenheit, Obstipation, Erbrechen Affektionen der Leber und Gallenblase Selten: Leberfunktionstests außerhalb der Norm Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde Selten: erythematöser oder makulopapulöser Ausschlag Sehr selten: Urtikaria Erkrankungen der Nieren und Harnwege Sehr häufig: Verfärbung des Urins Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden Häufig: Müdigkeit, verstärktes Schwitzen Sekundäre Ereignisse 20 Häufig: Stürze * Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit geordnet, wobei die häufigste Nebenwirkung zuerst genannt wird. Folgende Häufigkeitsangaben wurden verwendet: Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000, einschließlich Einzelfälle). In einzelnen Fällen wurde über Hepatitis mit cholestatischen Erscheinungen berichtet. Die Einnahme von Entacapon in Kombination mit Levodopa wurde in Einzelfällen mit übermäßiger Schläfrigkeit während des Tages sowie mit Episoden plötzlicher Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht. Laboruntersuchungen: Die folgenden Laborwert-Veränderungen wurden in Zusammenhang mit der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa berichtet und sollten daher bei der Behandlung von Patienten mit Stalevo berücksichtigt werden: Die Konzentrationen von Harnstoffstickstoff im Blut, Kreatinin und Harnsäure sind während der Anwendung von Levodopa/Carbidopa häufig niedriger als unter einer Levodopa-Monotherapie. Vorübergehende Laborwert-Veränderungen finden sich in Form von erhöhten Werten von Harnstoff im Blut, AST (SGOT), ALT (SGPT), LDH, Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Es wurde über eine Abnahme von Hämoglobin und Hämatokrit, erhöhte Serumglukose und Leukozytenzahl, Bakteriurie und Hämaturie berichtet. Sowohl unter Levodopa/Carbidopa als auch unter Levodopa-Monotherapie wurden positive CoombsTests berichtet; hämolytische Anämie ist jedoch äußerst selten. Levodopa/Carbidopa können zu falsch-positivem Ketonnachweis bei Teststreifen-Untersuchungen des Urins führen. Durch Kochen der Urinprobe wird diese Reaktion nicht verändert. Bei Einsatz von Glukose-Oxidase-Methoden besteht die Möglichkeit falsch-negativer Ergebnisse hinsichtlich Glukosurie. 4.9 Überdosierung Bisher wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die Behandlung einer akuten Überdosierung von Stalevo entspricht weitestgehend derjenigen einer akuten Überdosierung von Levodopa. Pyridoxin ist jedoch zur Umkehrung der Wirkungen von Stalevo nicht wirksam. Es wird zu einer stationären Aufnahme und Anwendung allgemeiner unterstützender Maßnahmen sowie unverzüglicher Magenspülung und wiederholten Anwendungen von Aktivkohle geraten. Dadurch kann die Elimination von Entacapon – vor allem durch eine Verminderung der Resorption/Rückresorption aus dem Gastrointestinaltrakt - beschleunigt werden. Die Funktionsfähigkeit des Atmungs-, Kreislauf- und Nierensystems ist engmaschig zu überwachen und es sollten geeignete unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. Eine EKG-Überwachung sollte eingeleitet und der Patient genau auf eine mögliche Entwicklung von Arrhythmien hin überwacht werden. Falls erforderlich, ist eine antiarrhythmische Behandlung einzuleiten. Die Möglichkeit, dass der Patient neben Stalevo noch weitere Arzneimittel eingenommen hat, ist in Erwägung zu ziehen. Über den Nutzen einer Dialyse bei der Behandlung einer Überdosierung ist nichts bekannt. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Anti-Parkinsonmittel, Dopa und Dopa-Derivate ATC-Code: N04BA03 21 Nach derzeitigem Kenntnisstand hängen die Symptome der Parkinson-Krankheit mit einem Dopaminmangel im Corpus striatum zusammen. Dopamin passiert die Blut-Hirn-Schranke nicht. Levodopa, der Vorläufer von Dopamin, passiert die Blut-Hirn-Schranke und mildert die Erkrankungssymptome. Da Levodopa in der Peripherie stark metabolisiert wird, gelangt nur ein geringer Anteil einer verabreichten Dosis zum Zentralnervensystem, wenn Levodopa ohne Stoffwechselenzym-Hemmer angewendet wird. Carbidopa und Benserazid sind periphere DDC-Hemmer, die den peripheren Metabolismus von Levodopa zu Dopamin reduzieren, so dass dem Gehirn mehr Levodopa zur Verfügung steht. Wird die Decarboxylierung von Levodopa mit Hilfe der gleichzeitigen Anwendung eines DDC-Hemmers vermindert, kann eine geringere Levodopa-Dosis angewendet und die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit herabgesetzt werden. Bei einer Hemmung der Decarboxylase durch einen DDC-Hemmer wird die COMT zum wichtigsten peripheren Stoffwechselweg. Sie katalysiert die Umwandlung von Levodopa in 3-O-Methyldopa (3-OMD), einen potenziell schädlichen Levodopa-Metaboliten. Entacapon ist ein spezifischer und hauptsächlich peripher wirksamer COMT-Hemmer mit reversibler Wirkung, der zur Anwendung in Kombination mit Levodopa entwickelt wurde. Entacapon verlangsamt die Clearance von Levodopa aus dem Blut, was zu einer Zunahme der „area under the curve“ (AUC) im pharmakokinetischen Profil von Levodopa führt. In der Folge ist das klinische Ansprechen auf jede Levodopa-Dosis verstärkt und verlängert. Der Nachweis der therapeutischen Wirkungen von Stalevo basiert auf zwei doppelblinden klinischen Studien (Phase III), in denen insgesamt 376 Patienten mit Morbus Parkinson und „end-of-dose“Fluktuationen zusammen mit jeder Dosis Levodopa/DDC-Hemmer entweder Entacapon oder Placebo erhielten. Die tägliche „On-Zeit“ wurde durch die Patienten in speziellen Tagebüchern aufgezeichnet. In der ersten Studie nahm die mittlere tägliche „On-Zeit“ unter Entacapon gegenüber dem Ausgangswert um 1 Stunde 20 Minuten (CI95% 45 Minuten; 1 Stunde 56 Minuten) zu. Dies entspricht einer Zunahme des Anteils der täglichen „On-Zeit“ um 8,3 %. Entsprechend betrug unter Entacapon die Abnahme der täglichen „Off-Zeit“ 24 %, gegenüber 0 % in der Placebo-Gruppe. In der zweiten Studie stieg der mittlere Anteil der täglichen „On-Zeit“ um 4,5 % (CI95% 0,93 %; 7,97 %) gegenüber dem Ausgangswert. Dies entspricht einer mittleren Zunahme der täglichen „On-Zeit“ um 35 Minuten. Entsprechend nahm die täglich „Off-Zeit“ unter Entacapon um 18 % und unter Placebo um 5 % ab. Da die Wirkungen von Stalevo -Tabletten mit denjenigen von Entacapon 200 mg Tabletten, die gleichzeitig mit auf dem Markt befindlichen Carbidopa/Levodopa-Standardpräparaten in entsprechenden Dosen angewendet wurden, vergleichbar sind, lassen sich diese Ergebnisse auch zur Beschreibung der Wirkungen von Stalevo heranziehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften b) Allgemeine Substanzeigenschaften Resorption/Verteilung: Die Resorption von Levodopa, Carbidopa und Entacapon unterliegt erheblichen intra- und interindividuellen Schwankungen. Sowohl Levodopa als auch Entacapon werden rasch resorbiert und eliminiert. Carbidopa wird etwas langsamer resorbiert und eliminiert als Levodopa. Bei separater Anwendung ohne die beiden anderen arzneilich wirksamen Bestandteile beträgt die Bioverfügbarkeit von Levodopa 15-33 %, von Carbidopa 40-70 % und von Entacapon 35 % nach einer oralen Dosis von 200 mg. Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an großen neutralen Aminosäuren können die Resorption von Levodopa verzögern und herabsetzen. Die Resorption von Entacapon wird durch Nahrungsaufnahme nicht wesentlich beeinflusst. Das Verteilungsvolumen von Levodopa (Vd 0,36-1,6 l/kg) und Entacapon (Vdss 0,27 l/kg) ist relativ klein, während für Carbidopa keine Daten vorliegen. Levodopa wird nur zu einem geringen Anteil von etwa 10-30 % an Plasmaproteine gebunden; Carbidopa wird zu ca. 36 % gebunden, während Entacapon stark an Plasmaproteine, vor allem Serumalbumin, gebunden wird (ca. 98 %). In therapeutischen Konzentrationen verdrängt Entacapon andere stark gebundene Substanzen (z. B. Warfarin, Salizylsäure, Phenylbutazon oder Diazepam) 22 nicht, ebenso wenig wird es von einer dieser Substanzen in therapeutischen oder höheren Konzentrationen in signifikantem Ausmaß verdrängt. Metabolismus und Elimination: Levodopa wird in hohem Maß zu verschiedenen Metaboliten verstoffwechselt, wobei Decarboxylierung durch Dopadecarboxylase (DDC) und O-Methylierung durch Catechol-O-methyltransferase (COMT) die wichtigsten Stoffwechselwege darstellen. Carbidopa wird zu zwei Hauptmetaboliten verstoffwechselt, die als Glucuronide und unkonjugierte Verbindungen mit dem Urin ausgeschieden werden. Unverändertes Carbidopa nimmt einen Anteil von 30 % an der Gesamtausscheidung über den Urin ein. Entacapon wird vor der Ausscheidung über den Urin (10-20 %) bzw. Galle und Faeces (80-90 %) nahezu vollständig metabolisiert. Der hauptsächliche Stoffwechselweg ist die Glucuronidierung von Entacapon und dessen aktivem Metaboliten, dem cis-Isomer, das etwa 5 % der Gesamtmenge im Plasma ausmacht. Die Gesamtclearance für Levodopa liegt in einem Bereich zwischen 0,55 und 1,38 l/kg/Stunde und für Entacapon um 0,70 l/kg/Stunde. Die Eliminations-Halbwertszeit (t1/2) beträgt 0,6-1,3 Stunden für Levodopa, 2-3 Stunden für Carbidopa und 0,4-0,7 Stunden für Entacapon bei jeweils separater Anwendung. Aufgrund ihrer kurzen Eliminations-Halbwertszeiten tritt bei wiederholter Anwendung keine substantielle Akkumulation von Levodopa oder Entacapon auf. Daten aus in-vitro-Studien mit menschlichen Lebermikrosomen zeigen, dass Entacapon das Cytochrom P450 2C9 (IC50 ~ 4 µM) hemmt. Entacapon zeigte eine geringe oder keine Hemmung anderer P450-Isoenzyme (CYP1A2, CYP2A6, CYP2D6, CYP2E1, CYP3A und CYP2C19) (siehe Abschnitt 4.5). b) Eigenschaften bei der Anwendung am Patienten Ältere Patienten: Nach Anwendung ohne Carbidopa und Entacapon erfolgt die Resorption von Levodopa bei älteren Personen stärker und die Elimination langsamer als bei jüngeren. Nach Kombination von Carbidopa mit Levodopa ist jedoch die Resorption von Levodopa bei jüngeren und älteren Personen vergleichbar, die AUC ist allerdings aufgrund der verminderten DDC-Aktivität und langsameren Clearance bei Älteren nach wie vor 1,5-fach höher als bei Jüngeren. Es ist kein signifikanter Unterschied in der AUC von Carbidopa oder Entacapon zwischen jüngeren (45-64 Jahre) und älteren (65-75 Jahre) Personen festzustellen. Geschlecht: Die Bioverfügbarkeit von Levodopa ist bei Frauen signifikant höher als bei Männern. In den mit Stalevo durchgeführten pharmakokinetischen Studien war die Bioverfügbarkeit von Levodopa bei Frauen höher als bei Männern, vorwiegend aufgrund des unterschiedlichen Körpergewichts, während es hinsichtlich Carbidopa und Entacapon keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gab. Leberinsuffizienz: Der Metabolismus von Entacapon ist bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klassen A und B) verlangsamt, wodurch es in der Resorptions- und in der Eliminationsphase zu erhöhten Plasmaspiegeln von Entacapon kommt (siehe Abschnitte 4.2 und 4.3). Es liegen keine speziellen Studien zur Pharmakokinetik von Carbidopa und Levodopa bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor; dennoch wird angeraten, Stalevo bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig anzuwenden. Niereninsuffizienz: Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht. Es liegen keine speziellen Studien zur Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor. Jedoch kann bei Dialysepatienten eine Verlängerung des Dosierungsintervalls von Stalevo erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.2). 23 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Die präklinischen Daten aus den Studien zur Sicherheitspharmakologie, chronischen Toxizität, Genotoxizität und Karzinogenität von Levodopa, Carbidopa und Entacapon allein oder in Kombination zeigten kein spezielles Risiko für die Anwendung am Menschen. In Studien zur chronischen Toxizität von Entacapon wurde eine Anämie beobachtet, die höchstwahrscheinlich auf die Bildung von Chelatkomplexen von Entacapon mit Eisen zurückzuführen ist. In Studien zur Reproduktionstoxizität von Entacapon wurden an Kaninchen bei systemischer Exposition im therapeutischen Bereich verminderte Fetengewichte und eine geringfügig verzögerte Knochenentwicklung beobachtet. Sowohl Levodopa als auch Kombinationen von Carbidopa und Levodopa haben viszerale Missbildungen und Missbildungen des Skeletts an Kaninchen verursacht. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium Magnesiumstearat Maisstärke Mannitol (E 421) Povidon K30 (E 1201) Film-Überzug: Glycerol 85 % (E 422) Hypromellose Magnesiumstearat Polysorbat 80 Eisen(III)-oxid (E 172) Sucrose Titandioxid (E 171) Eisenoxidhydrat x H2O (E 172) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses HDPE-Flaschen mit Verschluss aus Polypropylen. Packungsgrößen: 10, 30, 100 und 250 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung 24 Keine speziellen Hinweise. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo FINNLAND 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 25 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 150 mg/37,5 mg/200 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Tablette enthält 150 mg Levodopa, 37,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette. Bräunlich- oder gräulich-rote, rundovale Tabletten mit der Prägung „LCE 150“ auf einer Seite. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Stalevo wird bei Patienten mit Morbus Parkinson eingesetzt, bei denen „end-of-dose“-Fluktuationen im Krankheitsbild auftreten, die durch eine Behandlung mit Levodopa und einem DopadecarboxylaseHemmer (DDC-Hemmer) nicht ausreichend stabilisiert sind. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Jede Tablette ist oral mit oder ohne eine Mahlzeit einzunehmen (siehe Abschnitt 5.2). Eine Tablette enthält eine Behandlungsdosis und darf nur als ganze Tablette angewendet werden. Die optimale tägliche Dosierung muss bei jedem Patienten mittels vorsichtiger Titration von Levodopa ermittelt werden. Die Tagesdosis sollte vorzugsweise unter Verwendung einer der verfügbaren Tablettenstärken (50/12,5/200 mg, 100/25/200 mg oder 150/37,5/200 mg Levodopa/Carbidopa/Entacapon) optimiert werden. Die Patienten sollten angewiesen werden, je Anwendung nur eine Tablette Stalevo einzunehmen. Bei Patienten, die weniger als 70-100 mg Carbidopa täglich erhalten, treten mit höherer Wahrscheinlichkeit Übelkeit und Erbrechen auf. Während die Erfahrung mit höheren Tagesgesamtdosen als 200 mg Carbidopa begrenzt ist, beträgt die empfohlene Tageshöchstdosis von Entacapon 2.000 mg, was einer maximalen Stalevo -Dosis von 10 Tabletten täglich entspricht. Für gewöhnlich soll Stalevo bei Patienten angewendet werden, die bisher mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer und Entacapon in entsprechenden Dosen behandelt wurden. Umstellung von Patienten, die Levodopa/DDC-Hemmer (Carbidopa oder Benserazid) enthaltende Präparate und Entacapon-Tabletten anwenden, auf Stalevo a. Patienten, die bisher mit Entacapon sowie Standardpräparaten von Levodopa/Carbidopa in Dosen behandelt wurden, die den Stalevo -Tablettenstärken entsprechen, können direkt auf die entsprechenden Stalevo -Tabletten umgestellt werden. Zum Beispiel kann ein Patient, der bisher viermal täglich eine Tablette Levodopa/Carbidopa 150/37,5 mg zusammen mit einer Tablette Entacapon 200 mg eingenommen hat, eine Stalevo Tablette 150/37,5/200 mg viermal täglich anstelle seiner üblichen Levodopa/Carbidopa- und Entacapon-Dosen einnehmen. b. Die Einleitung der Behandlung mit Stalevo bei Patienten, die bisher mit Entacapon und Levodopa/Carbidopa in Dosen behandelt wurden, die nicht Stalevo 150/37,5/200 mg (oder 26 50/12,5/200 mg bzw. 100/25/200 mg) Tabletten entsprechen, sollte in Form einer sorgfältigen Titration der Dosierung von Stalevo erfolgen, um ein optimales klinisches Ansprechen zu erreichen. Die Dosierung von Stalevo sollte zu Beginn so gewählt werden, dass sie der bisher angewendeten Tages-Gesamtdosis von Levodopa möglichst nahe kommt. c. Die Umstellung von Patienten, die bisher mit Entacapon und einem Standardpräparat von Levodopa/Benserazid behandelt wurden, erfolgt durch Absetzen von Levodopa/Benserazid am Abend und erster Anwendung von Stalevo am darauffolgenden Morgen. Die zu Beginn angewendete Stalevo -Dosis sollte die gleiche Levodopa-Menge oder etwas mehr (5-10 %) aufweisen. Umstellung von derzeit nicht mit Entacapon behandelten Patienten auf Stalevo Bei einigen Patienten mit Morbus Parkinson und „end-of-dose“-Fluktuationen, die mit ihrer derzeitigen Behandlung mit Standardpräparaten von Levodopa/DDC-Hemmer nicht ausreichend stabilisiert sind, kann die Einleitung einer Behandlung mit Stalevo in Dosen, die der bisherigen Behandlung entsprechen, erwogen werden. Für Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien oder einer Tagesdosis von mehr als 800 mg Levodopa wird eine direkte Umstellung der Behandlung auf Stalevo Stalevo nicht empfohlen. Bei diesen Patienten ist anzuraten, die Behandlung mit einer separaten Gabe von Entacapon-Tabletten zu beginnen und die Levodopa-Dosis, falls erforderlich, anzupassen, bevor auf die Behandlung mit Stalevo umgestellt wird. Entacapon verstärkt die Wirkung von Levodopa. Es kann daher insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Dyskinesien erforderlich sein, die Levodopa-Dosis innerhalb der ersten Tage bis Wochen nach Aufnahme der Behandlung mit Stalevo um 10-30 % zu reduzieren. Die Tagesdosis Levodopa kann je nach klinischem Zustand des Patienten durch eine Verlängerung der Dosierungsintervalle und/oder Verringerung der Levodopa-Menge pro Einzeldosis gesenkt werden. Dosisanpassung im Behandlungsverlauf Wird eine höhere Levodopa-Dosis erforderlich, sollte unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen eine Erhöhung der Anwendungshäufigkeit und/oder der Einsatz alternativer Dosisstärken von Stalevo in Betracht gezogen werden. Wird weniger Levodopa gebraucht, sollte die Tages-Gesamtdosis von Stalevo entweder durch Verminderung der Anwendungshäufigkeit, d. h. Verlängerung der Abstände zwischen den Tabletteneinnahmen, oder durch Herabsetzen der Stärke von Stalevo je Anwendung verringert werden. Wenn andere Levodopa-Präparate gleichzeitig mit Stalevo -Tabletten angewendet werden, sind die Empfehlungen zur Höchstdosis zu befolgen. Absetzen der Behandlung mit Stalevo: Wenn eine Behandlung mit Stalevo (Levodopa/Carbidopa/Entacapon) abgesetzt und der Patient auf Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon umgestellt werden soll, muss die Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel, insbesondere von Levodopa, angepasst werden, um die Symptome der Parkinson-Krankheit ausreichend unter Kontrolle zu halten. Kinder und Jugendliche: Da Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Stalevo nicht an Patienten unter 18 Jahren geprüft wurden, kann die Anwendung des Arzneimittels bei diesen Patienten nicht empfohlen werden. Ältere Patienten: Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Leberinsuffizienz: Stalevo soll bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig angewendet werden. Eine Dosisverringerung kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 5.2.b). 27 Niereninsuffizienz: Eine Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht. Über die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine speziellen Studien vor. Stalevo sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, einschließlich Dialysepatienten, vorsichtig angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2.b). 4.3 Gegenanzeigen - Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Schwere Leberinsuffizienz. Engwinkelglaukom. Phäochromozytom. Gleichzeitige Anwendung von Stalevo mit nichtselektiven Monoaminoxidase- (MAO-A- und MAO-B-)Hemmern (z. B. Phenelzin, Tranylcypromin). Gleichzeitige Anwendung eines selektiven MAO-A- und eines selektiven MAO-B-Hemmers (siehe Abschnitt 4.5). Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS) und/oder atraumatische Rhabdomyolyse in der Anamnese. - 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung - Stalevo wird für die Behandlung von arzneimittelinduzierten extrapyramidalen Reaktionen nicht empfohlen. Eine Behandlung mit Stalevo sollte bei Patienten mit einer schweren kardiovaskulären oder pulmonalen Erkrankung, Bronchialasthma, einer Nieren-, Leber- oder endokrinen Erkrankung sowie bei Patienten mit peptischen Ulzera oder Krampfanfällen in der Anamnese vorsichtig erfolgen. Bei Patienten mit anamnestisch bekanntem Myokardinfarkt und residualer Vorhof-, AVKnoten- oder Kammerarrhythmie sollte während des Zeitraums der ersten Dosisanpassungen die Herzfunktion besonders engmaschig überwacht werden. Alle mit Stalevo behandelten Patienten sollten im Hinblick auf die Entwicklung von mentalen Veränderungen, Depressionen mit Suizidneigung und anderen schweren Verhaltensauffälligkeiten sorgfältig kontrolliert werden. Patienten mit Psychosen, auch in der Vorgeschichte, sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die gleichzeitige Anwendung dopaminrezeptorenblockierender Antipsychotika, insbesondere D2-Rezeptor-Antagonisten, mit Stalevo sollte vorsichtig erfolgen und der Patient sollte engmaschig auf einen Verlust der Antiparkinson-Wirkung bzw. eine Verschlechterung der Parkinson-Symptome hin überwacht werden. Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom können vorsichtig mit Stalevo behandelt werden, vorausgesetzt, dass der Augeninnendruck gut kontrolliert und der Patient sorgfältig auf Veränderungen des intraokularen Drucks hin überwacht wird. Stalevo kann orthostatische Hypotonie hervorrufen. Bei Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, welche eine orthostatische Hypotonie hervorrufen können, ist Stalevo daher mit Vorsicht anzuwenden. Entacapon in Kombination mit Levodopa ist bei Parkinson-Patienten mit Somnolenz und mit Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht worden. Daher ist beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.7). In klinischen Studien traten unerwünschte dopaminerge Wirkungen, z. B. Dyskinesien, häufiger bei Patienten auf, die Entacapon zusammen mit Dopamin-Agonisten (z. B. Bromocriptin), mit Selegilin oder mit Amantadin erhielten, verglichen mit Patienten, die Placebo in dieser Kombination erhielten. Die Dosierung anderer Antiparkinson-Mittel muss möglicherweise angepasst werden, wenn bei einem bisher nicht mit Entacapon therapierten Patienten die Behandlung mit Stalevo begonnen wird. In seltenen Fällen wurde bei Parkinson-Patienten Rhabdomyolyse nach schweren Dyskinesien oder malignem neuroleptischen Syndrom (MNS) beobachtet. Daher sollte jede abrupte Dosisminderung oder abruptes Absetzen von Levodopa engmaschig überwacht werden, - - - - - - - - - 28 - - 4.5 insbesondere bei Patienten, die zusätzlich Neuroleptika erhalten. MNS, einschließlich Rhabdomyolyse und Hyperthermie, ist durch motorische Symptome (Rigor, Myoklonien, Tremor), mentale Veränderungen (z. B. Erregung, Verwirrung, Koma), Hyperthermie, Störungen des autonomen Nervensystems (Tachykardie, labiler Blutdruck) und erhöhte Spiegel der Serum-Kreatinphosphokinase gekennzeichnet. Im Einzelfall können jeweils nur einzelne dieser Symptome und/oder Befunde auffällig sein. Die frühe Diagnose ist wichtig für eine adäquate Behandlung des MNS. Nach abruptem Absetzen von Antiparkinson-Mitteln wurde über ein dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnliches Syndrom mit Muskelsteifigkeit, erhöhter Körpertemperatur, mentalen Veränderungen und erhöhter SerumKreatinphosphokinase berichtet. Im Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung in kontrollierten Studien, bei denen Entacapon abrupt abgesetzt wurde, wurde weder über ein malignes neuroleptisches Syndrom noch über Rhabdomyolyse berichtet. Seit der Markteinführung wurde in Zusammenhang mit der Entacapon-Behandlung über eine geringe Zahl von Fällen berichtet, die einige ähnliche Anzeichen und Symptome zeigten. Beim Einsatz von Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon bei einem bisher mit Stalevo behandelten Patienten sollte der verschreibende Arzt Vorsicht walten lassen. Der Ersatz von Stalevo durch Levodopa/DDC-Hemmer ohne Entacapon sollte langsam erfolgen; möglicherweise wird eine Erhöhung der Levodopa-Dosis erforderlich. Wenn eine Vollnarkose erforderlich ist, kann die Behandlung mit Stalevo so lange fortgesetzt werden, wie der Patient Flüssigkeit und Arzneimittel über den Mund einnehmen darf. Muss die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden, kann Stalevo, sobald die orale Einnahme von Arzneimitteln wieder möglich ist, in der gleichen Dosierung wie zuvor wieder angewendet werden. Während einer längeren Behandlung mit Stalevo wird eine regelmäßige Kontrolle der Leberund Nierenfunktion sowie der hämatopoetischen und kardiovaskulären Funktionen empfohlen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Andere Antiparkinson-Mittel: Bisher liegen keine Hinweise auf Wechselwirkungen vor, die einer gleichzeitigen Anwendung von Standard-Antiparkinson-Mitteln mit Stalevo entgegenstehen würden. Hoch dosiertes Entacapon kann die Resorption von Carbidopa beeinflussen. Jedoch wurde unter dem empfohlenen Dosierungsschema (200 mg Entacapon bis zu 10-mal täglich) keine Wechselwirkung von Entacapon mit Carbidopa beobachtet. Wechselwirkungen zwischen Entacapon und Selegilin wurden in Mehrfachdosisstudien an Parkinson-Patienten untersucht, die mit Levodopa/DDC-Hemmer behandelt wurden; Wechselwirkungen wurden nicht verzeichnet. Bei gemeinsamer Anwendung mit Stalevo darf die Tagesdosis von Selegilin 10 mg nicht überschreiten. Bei der gleichzeitigen Anwendung folgender Arzneimittel mit einer Levodopa-Therapie ist Vorsicht geboten: Antihypertonika: Wenn Levodopa der Behandlung von Patienten, die bereits Antihypertonika erhalten, hinzugefügt wird, kann es zu symptomatischer orthostatischer Hypotonie kommen. Eine Dosisanpassung des Antihypertonikums kann erforderlich werden. Antidepressiva: In seltenen Fällen wurden bei gleichzeitiger Anwendung von trizyklischen Antidepressiva und Levodopa/Carbidopa Nebenwirkungen einschließlich Hypertonie und Dyskinesie berichtet. Wechselwirkungen zwischen Entacapon und Imipramin sowie zwischen Entacapon und Moclobemid wurden in Einzeldosisstudien an gesunden Probanden untersucht. Es wurden keine pharmakodynamischen Wechselwirkungen beobachtet. Eine beträchtliche Anzahl von ParkinsonPatienten wurde mit der Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon zusammen mit verschiedenen Arzneimitteln einschließlich MAO-A-Hemmern, trizyklischen Antidepressiva, Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern wie Desipramin, Maprotilin und Venlafaxin sowie Substanzen, die durch COMT metabolisiert werden (z. B. solche, die eine Katecholgruppe besitzen, Paroxetin), behandelt. Es wurden keine pharmakodynamischen Wechselwirkungen verzeichnet. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Stalevo ist dennoch Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.3 sowie Abschnitt 4.4). 29 Sonstige Arzneimittel: Dopaminrezeptor-Antagonisten (z. B. einige Antipsychotika und Antiemetika), Phenytoin und Papaverin können die therapeutische Wirkung von Levodopa herabsetzen. Patienten, die solche Arzneimittel zusammen mit Stalevo einnehmen, sollten engmaschig auf einen Verlust des therapeutischen Ansprechens hin überwacht werden. Aufgrund der in-vitro-Affinität von Entacapon zu Cytochrom P450 2C9 (siehe Abschnitt 5.2) kann es potenziell zu Wechselwirkungen zwischen Stalevo und Wirkstoffen kommen, deren Metabolisierung von diesem Isoenzym abhängig ist, wie z. B. S-Warfarin. In einer Interaktionsstudie an gesunden Probanden veränderte Entacapon jedoch nicht die Plasmaspiegel von S-Warfarin, während die AUC von R-Warfarin im Mittel um 18 % (90 % Konfidenzintervall 11 %-26 %) erhöht war. Die INR-Werte erhöhten sich im Mittel um 13 % (90 % Konfidenzintervall 6 %-19 %). Daher wird bei mit Warfarin behandelten Patienten zu Beginn der Behandlung mit Stalevo eine Kontrolle der INR-Werte empfohlen. Sonstige Wechselwirkungen: Die Resorption von Stalevo kann, da Levodopa mit bestimmten Aminosäuren konkurriert, bei einigen Patienten mit hoch eiweißreicher Ernährung eingeschränkt sein. Levodopa und Entacapon können im Magen-Darm-Trakt Chelatkomplexe mit Eisen bilden. Daher müssen Stalevo und Eisenpräparate im Abstand von mindestens 2-3 Stunden eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.8). Stalevo kann bei Parkinson-Patienten angewendet werden, die Pyridoxinhydrochlorid-(Vitamin B6-) haltige Vitaminpräparate einnehmen. In-vitro-Daten: Entacapon wird von Humanalbumin an der Bindungsstelle II gebunden, die auch verschiedene andere Arzneimittel wie z. B. Diazepam und Ibuprofen bindet. Aufgrund von in-vitroStudien ist keine signifikante Verdrängung zu erwarten, wenn diese Arzneimittel in therapeutischen Dosen angewendet werden. Dementsprechend liegen bis dato keine Hinweise auf derartige Wechselwirkungen vor. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine ausreichenden Daten über die Sicherheit einer Anwendung für die Kombination aus Levodopa, Carbidopa und Entacapon an Schwangeren vor. Die einzelnen Wirkstoffe induzierten in Tierstudien reproduktionstoxische Effekte (siehe Abschnitt 5.3). Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Stalevo darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, der Nutzen für die Mutter überwiegt die möglichen Risiken für den Foetus. Levodopa geht in die menschliche Muttermilch über.Es wurde nachgewiesen, dass die Milchbildung während einer Behandlung mit Levodopa unterdrückt wird. Carbidopa und Entacapon gingen bei Tieren in die Milch über, jedoch ist nicht bekannt, ob dies auch beim Menschen der Fall ist. Über die Sicherheit von Levodopa, Carbidopa oder Entacapon bei Säuglingen ist nichts bekannt. Frauen dürfen während der Behandlung mit Stalevo nicht stillen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Die Kombination von Levodopa, Carbidopa und Entacapon kann Benommenheit und orthostatische Symptome hervorrufen. Daher ist beim Führen von Fahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten. Patienten, die mit Stalevo behandelt werden und bei denen Somnolenz oder Episoden plötzlich eintretender Schlafanfälle auftreten, müssen darauf hingewiesen werden, dass sie kein Fahrzeug führen oder keinen anderen Tätigkeiten nachgehen dürfen, bei denen sie sich selbst oder andere aufgrund verminderter Aufmerksamkeit dem Risiko schwerer Verletzungen oder des Todes aussetzen (z. B. beim Bedienen von Maschinen). Sie dürfen erst dann wieder ein Fahrzeug führen oder solche Tätigkeiten wieder aufnehmen, wenn diese Episoden nicht mehr auftreten (siehe auch Abschnitt 4.4). 4.8 Nebenwirkungen 30 Im folgenden Abschnitt werden die Nebenwirkungen beschrieben, über die in Zusammenhang mit Levodopa/Carbidopa sowie mit Entacapon in Kombination mit Levodopa/DDC-Hemmer berichtet wurde. Levodopa/Carbidopa Häufig auftretende Nebenwirkungen von Levodopa/Carbidopa beruhen auf der zentralen neuropharmakologischen Aktivität von Dopamin. Diese Reaktionen können im Allgemeinen durch eine Verminderung der Levodopa-Dosis gemildert werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Dyskinesien einschließlich choreiformer, dystonischer und anderer unwillkürlicher Bewegungen. Muskelzucken und Blepharospasmus können als frühe Hinweise darauf gedeutet werden, dass eine Verminderung der Levodopa-Dosis erwogen werden sollte. Übelkeit ist eine ebenfalls in Zusammenhang mit erhöhter zentraler dopaminerger Aktivität stehende häufige Nebenwirkung von Levodopa/Carbidopa. Weitere in Zusammenhang mit einer Levodopa/Carbidopa-Therapie auftretende Nebenwirkungen sind mentale Veränderungen einschließlich paranoider Ideenbildung und psychotischer Episoden, Depression mit oder ohne Entwicklung einer Suizidneigung sowie kognitive Dysfunktion. Der Zusatz von Entacapon zu einer Levodopa/DDC-Hemmer-Therapie (Carbidopa oder Benserazid), d.h. die Einleitung einer Behandlung mit Stalevo bei bisher nicht mit Entacapon behandelten Patienten, kann manche dieser mentalen Veränderungen verschlechtern. Weniger häufige Nebenwirkungen der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa sind kardiale Arrhythmien und/oder Palpitationen, Episoden von orthostatischer Hypotonie, bradykinetische Episoden („on-off-Phänomen“), Anorexie, Erbrechen, Benommenheit und Somnolenz. Gastrointestinale Blutung, Entwicklung eines Duodenalulkus, Hypertonie, Phlebitis, Leukopenie, hämolytische und nicht-hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Thoraxschmerzen, Dyspnoe und Parästhesien wurden unter Levodopa/Carbidopa selten beobachtet. Selten traten unter Levodopa/Carbidopa Krampfanfälle auf; ein Kausalzusammenhang mit Levodopa/Carbidopa ist jedoch nicht gesichert. Weitere in Zusammenhang mit Levodopa berichtete Nebenwirkungen, die somit als potenzielle Nebenwirkungen von Stalevo anzusehen sind, umfassen: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Gewichtszunahme oder -abnahme, Ödeme. Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Albträume, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Agitation, Angst, Euphorie. Erkrankungen des Nervensystems: Ataxie, Taubheitsgefühl, verstärkter Handtremor, Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe, Trismus, Aktivierung eines latenten Horner-Syndroms. Weitere potenzielle Nebenwirkungen sind Fallneigung und Gangstörungen. Augenerkrankungen: Diplopie, Verschwommensehen, Pupillenerweiterung, okulogyrische Krisen. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Mundtrockenheit, bitterer Geschmack, Sialorrhoe, Dysphagie, Zähneknirschen, Singultus, Abdominalschmerzen und -beschwerden, Obstipation, Diarrhöe, Flatulenz, Zungenbrennen. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gesichtsrötung, vermehrtes Schwitzen, Dunkelfärbung des Schweißes, Hautausschlag, Haarausfall. Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Harnverhaltung, Harninkontinenz, Dunkelfärbung des Urins, Priapismus. 31 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden: Schwäche, Mattigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Unwohlsein, Hitzewallungen, Stimulationsgefühl, unregelmäßige Atmung, malignes neuroleptisches Syndrom, malignes Melanom. Entacapon Die häufigsten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Entacapon hängen mit der erhöhten dopaminergen Aktivität zusammen und treten meist zu Beginn der Behandlung auf. Das Herabsetzen der Levodopa-Dosis vermindert den Schweregrad und die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen. Die zweite bedeutende Gruppe von Nebenwirkungen sind gastrointestinale Beschwerden, zu denen z. B. Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Obstipation und Diarrhöe gehören. Entacapon kann eine rötlich-braune Verfärbung des Urins hervorrufen, die jedoch harmlos ist. Die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Nebenwirkungen einer kombinierten Anwendung von Entacapon mit Levodopa/DDC-Hemmer sind in klinischen Studien mit Entacapon und seit der Markteinführung von Entacapon aufgetreten: Tabelle 1. Nebenwirkungen* Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit, Paroniria (unangenehme Träume) Sehr selten: Agitation (Unruhe) Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems Sehr häufig: Dyskinesie Häufig: Verstärkung der Parkinson-Symptome, Benommenheit, Dystonie, Hyperkinesie Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Sehr häufig: Übelkeit Häufig: Diarrhöe, Abdominalschmerzen, Mundtrockenheit, Obstipation, Erbrechen Affektionen der Leber und Gallenblase Selten: Leberfunktionstests außerhalb der Norm Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde Selten: erythematöser oder makulopapulöser Ausschlag Sehr selten: Urtikaria Erkrankungen der Nieren und Harnwege Sehr häufig: Verfärbung des Urins Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden Häufig: Müdigkeit, verstärktes Schwitzen Sekundäre Ereignisse Häufig: Stürze * Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit geordnet, wobei die häufigste Nebenwirkung zuerst genannt wird. Folgende Häufigkeitsangaben wurden verwendet: Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100); selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000, einschließlich Einzelfälle). In einzelnen Fällen wurde über Hepatitis mit cholestatischen Erscheinungen berichtet. Die Einnahme von Entacapon in Kombination mit Levodopa wurde in Einzelfällen mit übermäßiger Schläfrigkeit während des Tages sowie mit Episoden plötzlicher Schlafanfälle in Zusammenhang gebracht. Laboruntersuchungen: 32 Die folgenden Laborwert-Veränderungen wurden in Zusammenhang mit der Behandlung mit Levodopa/Carbidopa berichtet und sollten daher bei der Behandlung von Patienten mit Stalevo berücksichtigt werden: Die Konzentrationen von Harnstoffstickstoff im Blut, Kreatinin und Harnsäure sind während der Anwendung von Levodopa/Carbidopa häufig niedriger als unter einer Levodopa-Monotherapie. Vorübergehende Laborwert-Veränderungen finden sich in Form von erhöhten Werten von Harnstoff im Blut, AST (SGOT), ALT (SGPT), LDH, Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Es wurde über eine Abnahme von Hämoglobin und Hämatokrit, erhöhte Serumglukose und Leukozytenzahl, Bakteriurie und Hämaturie berichtet. Sowohl unter Levodopa/Carbidopa als auch unter Levodopa-Monotherapie wurden positive CoombsTests berichtet; hämolytische Anämie ist jedoch äußerst selten. Levodopa/Carbidopa können zu falsch-positivem Ketonnachweis bei Teststreifen-Untersuchungen des Urins führen. Durch Kochen der Urinprobe wird diese Reaktion nicht verändert. Bei Einsatz von Glukose-Oxidase-Methoden besteht die Möglichkeit falsch-negativer Ergebnisse hinsichtlich Glukosurie. 4.9 Überdosierung Bisher wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die Behandlung einer akuten Überdosierung von Stalevo entspricht weitestgehend derjenigen einer akuten Überdosierung von Levodopa. Pyridoxin ist jedoch zur Umkehrung der Wirkungen von Stalevo nicht wirksam. Es wird zu einer stationären Aufnahme und Anwendung allgemeiner unterstützender Maßnahmen sowie unverzüglicher Magenspülung und wiederholten Anwendungen von Aktivkohle geraten. Dadurch kann die Elimination von Entacapon – vor allem durch eine Verminderung der Resorption/Rückresorption aus dem Gastrointestinaltrakt - beschleunigt werden. Die Funktionsfähigkeit des Atmungs-, Kreislauf- und Nierensystems ist engmaschig zu überwachen und es sollten geeignete unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. Eine EKG-Überwachung sollte eingeleitet und der Patient genau auf eine mögliche Entwicklung von Arrhythmien hin überwacht werden. Falls erforderlich, ist eine antiarrhythmische Behandlung einzuleiten. Die Möglichkeit, dass der Patient neben Stalevo noch weitere Arzneimittel eingenommen hat, ist in Erwägung zu ziehen. Über den Nutzen einer Dialyse bei der Behandlung einer Überdosierung ist nichts bekannt. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Anti-Parkinsonmittel, Dopa und Dopa-Derivate ATC-Code: N04BA03 Nach derzeitigem Kenntnisstand hängen die Symptome der Parkinson-Krankheit mit einem Dopaminmangel im Corpus striatum zusammen. Dopamin passiert die Blut-Hirn-Schranke nicht. Levodopa, der Vorläufer von Dopamin, passiert die Blut-Hirn-Schranke und mildert die Erkrankungssymptome. Da Levodopa in der Peripherie stark metabolisiert wird, gelangt nur ein geringer Anteil einer verabreichten Dosis zum Zentralnervensystem, wenn Levodopa ohne Stoffwechselenzym-Hemmer angewendet wird. Carbidopa und Benserazid sind periphere DDC-Hemmer, die den peripheren Metabolismus von Levodopa zu Dopamin reduzieren, so dass dem Gehirn mehr Levodopa zur Verfügung steht. Wird die Decarboxylierung von Levodopa mit Hilfe der gleichzeitigen Anwendung eines DDC-Hemmers vermindert, kann eine geringere Levodopa-Dosis angewendet und die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit herabgesetzt werden. Bei einer Hemmung der Decarboxylase durch einen DDC-Hemmer wird die COMT zum wichtigsten peripheren Stoffwechselweg. Sie katalysiert die Umwandlung von Levodopa in 3-O-Methyldopa 33 (3-OMD), einen potenziell schädlichen Levodopa-Metaboliten. Entacapon ist ein spezifischer und hauptsächlich peripher wirksamer COMT-Hemmer mit reversibler Wirkung, der zur Anwendung in Kombination mit Levodopa entwickelt wurde. Entacapon verlangsamt die Clearance von Levodopa aus dem Blut, was zu einer Zunahme der „area under the curve“ (AUC) im pharmakokinetischen Profil von Levodopa führt. In der Folge ist das klinische Ansprechen auf jede Levodopa-Dosis verstärkt und verlängert. Der Nachweis der therapeutischen Wirkungen von Stalevo basiert auf zwei doppelblinden klinischen Studien (Phase III), in denen insgesamt 376 Patienten mit Morbus Parkinson und „end-of-dose“Fluktuationen zusammen mit jeder Dosis Levodopa/DDC-Hemmer entweder Entacapon oder Placebo erhielten. Die tägliche „On-Zeit“ wurde durch die Patienten in speziellen Tagebüchern aufgezeichnet. In der ersten Studie nahm die mittlere tägliche „On-Zeit“ unter Entacapon gegenüber dem Ausgangswert um 1 Stunde 20 Minuten (CI95% 45 Minuten; 1 Stunde 56 Minuten) zu. Dies entspricht einer Zunahme des Anteils der täglichen „On-Zeit“ um 8,3 %. Entsprechend betrug unter Entacapon die Abnahme der täglichen „Off-Zeit“ 24 %, gegenüber 0 % in der Placebo-Gruppe. In der zweiten Studie stieg der mittlere Anteil der täglichen „On-Zeit“ um 4,5 % (CI95% 0,93 %; 7,97 %) gegenüber dem Ausgangswert. Dies entspricht einer mittleren Zunahme der täglichen „On-Zeit“ um 35 Minuten. Entsprechend nahm die täglich „Off-Zeit“ unter Entacapon um 18 % und unter Placebo um 5 % ab. Da die Wirkungen von Stalevo -Tabletten mit denjenigen von Entacapon 200 mg Tabletten, die gleichzeitig mit auf dem Markt befindlichen Carbidopa/Levodopa-Standardpräparaten in entsprechenden Dosen angewendet wurden, vergleichbar sind, lassen sich diese Ergebnisse auch zur Beschreibung der Wirkungen von Stalevo heranziehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften c) Allgemeine Substanzeigenschaften Resorption/Verteilung: Die Resorption von Levodopa, Carbidopa und Entacapon unterliegt erheblichen intra- und interindividuellen Schwankungen. Sowohl Levodopa als auch Entacapon werden rasch resorbiert und eliminiert. Carbidopa wird etwas langsamer resorbiert und eliminiert als Levodopa. Bei separater Anwendung ohne die beiden anderen arzneilich wirksamen Bestandteile beträgt die Bioverfügbarkeit von Levodopa 15-33 %, von Carbidopa 40-70 % und von Entacapon 35 % nach einer oralen Dosis von 200 mg. Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an großen neutralen Aminosäuren können die Resorption von Levodopa verzögern und herabsetzen. Die Resorption von Entacapon wird durch Nahrungsaufnahme nicht wesentlich beeinflusst. Das Verteilungsvolumen von Levodopa (Vd 0,36-1,6 l/kg) und Entacapon (Vdss 0,27 l/kg) ist relativ klein, während für Carbidopa keine Daten vorliegen. Levodopa wird nur zu einem geringen Anteil von etwa 10-30 % an Plasmaproteine gebunden; Carbidopa wird zu ca. 36 % gebunden, während Entacapon stark an Plasmaproteine, vor allem Serumalbumin, gebunden wird (ca. 98 %). In therapeutischen Konzentrationen verdrängt Entacapon andere stark gebundene Substanzen (z. B. Warfarin, Salizylsäure, Phenylbutazon oder Diazepam) nicht, ebenso wenig wird es von einer dieser Substanzen in therapeutischen oder höheren Konzentrationen in signifikantem Ausmaß verdrängt. Metabolismus und Elimination: Levodopa wird in hohem Maß zu verschiedenen Metaboliten verstoffwechselt, wobei Decarboxylierung durch Dopadecarboxylase (DDC) und O-Methylierung durch Catechol-O-methyltransferase (COMT) die wichtigsten Stoffwechselwege darstellen. Carbidopa wird zu zwei Hauptmetaboliten verstoffwechselt, die als Glucuronide und unkonjugierte Verbindungen mit dem Urin ausgeschieden werden. Unverändertes Carbidopa nimmt einen Anteil von 30 % an der Gesamtausscheidung über den Urin ein. Entacapon wird vor der Ausscheidung über den Urin (10-20 %) bzw. Galle und Faeces (80-90 %) nahezu vollständig metabolisiert. Der hauptsächliche Stoffwechselweg ist die Glucuronidierung von Entacapon und dessen aktivem Metaboliten, dem cis-Isomer, das etwa 5 % der Gesamtmenge im Plasma ausmacht. 34 Die Gesamtclearance für Levodopa liegt in einem Bereich zwischen 0,55 und 1,38 l/kg/Stunde und für Entacapon um 0,70 l/kg/Stunde. Die Eliminations-Halbwertszeit (t1/2) beträgt 0,6-1,3 Stunden für Levodopa, 2-3 Stunden für Carbidopa und 0,4-0,7 Stunden für Entacapon bei jeweils separater Anwendung. Aufgrund ihrer kurzen Eliminations-Halbwertszeiten tritt bei wiederholter Anwendung keine substantielle Akkumulation von Levodopa oder Entacapon auf. Daten aus in-vitro-Studien mit menschlichen Lebermikrosomen zeigen, dass Entacapon das Cytochrom P450 2C9 (IC50 ~ 4 µM) hemmt. Entacapon zeigte eine geringe oder keine Hemmung anderer P450-Isoenzyme (CYP1A2, CYP2A6, CYP2D6, CYP2E1, CYP3A und CYP2C19) (siehe Abschnitt 4.5). b) Eigenschaften bei der Anwendung am Patienten Ältere Patienten: Nach Anwendung ohne Carbidopa und Entacapon erfolgt die Resorption von Levodopa bei älteren Personen stärker und die Elimination langsamer als bei jüngeren. Nach Kombination von Carbidopa mit Levodopa ist jedoch die Resorption von Levodopa bei jüngeren und älteren Personen vergleichbar, die AUC ist allerdings aufgrund der verminderten DDC-Aktivität und langsameren Clearance bei Älteren nach wie vor 1,5-fach höher als bei Jüngeren. Es ist kein signifikanter Unterschied in der AUC von Carbidopa oder Entacapon zwischen jüngeren (45-64 Jahre) und älteren (65-75 Jahre) Personen festzustellen. Geschlecht: Die Bioverfügbarkeit von Levodopa ist bei Frauen signifikant höher als bei Männern. In den mit Stalevo durchgeführten pharmakokinetischen Studien war die Bioverfügbarkeit von Levodopa bei Frauen höher als bei Männern, vorwiegend aufgrund des unterschiedlichen Körpergewichts, während es hinsichtlich Carbidopa und Entacapon keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gab. Leberinsuffizienz: Der Metabolismus von Entacapon ist bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klassen A und B) verlangsamt, wodurch es in der Resorptions- und in der Eliminationsphase zu erhöhten Plasmaspiegeln von Entacapon kommt (siehe Abschnitte 4.2 und 4.3). Es liegen keine speziellen Studien zur Pharmakokinetik von Carbidopa und Levodopa bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor; dennoch wird angeraten, Stalevo bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz vorsichtig anzuwenden. Niereninsuffizienz: Niereninsuffizienz beeinflusst die Pharmakokinetik von Entacapon nicht. Es liegen keine speziellen Studien zur Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor. Jedoch kann bei Dialysepatienten eine Verlängerung des Dosierungsintervalls von Stalevo erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.2). 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Die präklinischen Daten aus den Studien zur Sicherheitspharmakologie, chronischen Toxizität, Genotoxizität und Karzinogenität von Levodopa, Carbidopa und Entacapon allein oder in Kombination zeigten kein spezielles Risiko für die Anwendung am Menschen. In Studien zur chronischen Toxizität von Entacapon wurde eine Anämie beobachtet, die höchstwahrscheinlich auf die Bildung von Chelatkomplexen von Entacapon mit Eisen zurückzuführen ist. In Studien zur Reproduktionstoxizität von Entacapon wurden an Kaninchen bei systemischer Exposition im therapeutischen Bereich ein verminderte Fetengewichte und eine geringfügig verzögerte Knochenentwicklung beobachtet. Sowohl Levodopa als auch Kombinationen von Carbidopa und Levodopa haben viszerale Missbildungen und Missbildungen des Skeletts an Kaninchen verursacht. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 35 6.1 Hilfsstoffe Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium Magnesiumstearat Maisstärke Mannitol (E 421) Povidon K30 (E 1201) Film-Überzug: Glycerol 85 % (E 422) Hypromellose Magnesiumstearat Polysorbat 80 Eisen(III)-oxid (E 172) Sucrose Titandioxid (E 171) Eisenoxidhydrat x H2O (E 172) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses HDPE-Flaschen mit Verschluss aus Polypropylen. Packungsgrößen: 10, 30, 100 und 250 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise. 36 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo FINNLAND 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 37 ANHANG II A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 38 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST DER FÜR DIE Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Orion Corporation Orionintie 1, FIN-02200 Espoo Finnland B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN · BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. · SONSTIGE BEDINGUNGEN Der Inhaber dieser Genehmigung für das Inverkehrbringen muss die Europäische Kommission über die Pläne für das Inverkehrbringen des im Rahmen dieser Entscheidung genehmigten Arzneimittels informieren. 39 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 40 A. ETIKETTIERUNG 41 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 50 mg/12,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 50 mg Levodopa, 12,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 10 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 42 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 43 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 50 mg/12,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 50 mg Levodopa, 12,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 30 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 44 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B: {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 45 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 50 mg/12,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 50 mg Levodopa, 12,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 100 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 46 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B: {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 47 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 50 mg/12,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 50 mg Levodopa, 12,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 250 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 48 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 49 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 100 mg/25 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 100 mg Levodopa, 25 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 10 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 50 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 51 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 100 mg/25 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 100 mg Levodopa, 25 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 30 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 52 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 53 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 100 mg/25 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 100 mg Levodopa, 25 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 100 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 54 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 55 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 100 mg/25 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 100 mg Levodopa, 25 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 250 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 56 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 57 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 150 mg/37,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 150 mg Levodopa, 37,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 10 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 58 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 59 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 150 mg/37,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 150 mg Levodopa, 37,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 30 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 60 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 61 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 150 mg/37,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 150 mg Levodopa, 37,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 100 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE . 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 62 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 63 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Text für Flasche und Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Stalevo 150 mg/37,5 mg/200 mg Filmtabletten Levodopa/Carbidopa/Entacapon 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) 1 Tablette enthält 150 mg Levodopa, 37,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. 3. HILFSSTOFFE Enthält Mannitol. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 250 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: {MM/JJJJ} 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 64 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 ESPOO FINNLAND 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 65 B. PACKUNGSBEILAGE 66 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Stalevo und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Stalevo beachten? 3. Wie ist Stalevo einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Stalevo aufzubewahren? 6. Weitere Angaben Stalevo 50/12,5/200 mg Filmtabletten Levodopa, Carbidopa, Entacapon - Die arzneilich wirksamen Bestandteile in Stalevo sind Levodopa, Carbidopa und Entacapon. Jede Tablette enthält 50 mg Levodopa, 12,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. Die sonstigen Bestandteile sind Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Maisstärke, Mannitol (E 421), Povidon K30 (E 1201), Glycerol (E 422), Hypromellose, Polysorbat 80, Eisen(III)-oxid (E 172), Sucrose, Titandioxid (E 171), Eisenoxidhydrat x H2O (E 172). Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo FINNLAND 1. WAS IST STALEVO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? STALEVO 50/12,5/200 mg Filmtabletten Stalevo enthält drei Wirkstoffe in einer Filmtablette. Jede Tablette enthält 50 mg Levodopa zur Behandlung der Parkinson-Krankheit. Carbidopa und Entacapon verbessern die AntiparkinsonWirkungen von Levodopa. Stalevo ist in vier verschiedenen Packungsgrößen zu 10, 30, 100 bzw. 250 Tabletten erhältlich. Möglicherweise sind in Ihrem Land nicht alle Packungsgrößen auf dem Markt. Der orangefarbene bis gelbe Kern der Stalevo -Tablette ist mit einem dünnen, bräunlich- bis gräulichroten Film umhüllt. Stalevo 50/12,5/200 mg Tabletten sind rund, bikonvex (d.h. Ober- und Unterseite sind nach außen gebogen) und weisen auf einer Seite die Prägung „LCE 50“ auf. Ihr Arzt hat Ihnen Stalevo zur Behandlung Ihrer Parkinson-Krankheit verschrieben. 67 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON STALEVO BEACHTEN? Stalevo darf nicht eingenommen werden und Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Levodopa, Carbidopa, Entacapon oder einem der sonstigen Bestandteile von Stalevo sind. wenn Sie ein Engwinkelglaukom (eine bestimmte Augenkrankheit) haben. wenn Sie einen Tumor der Nebenniere haben. wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen (gleichzeitige Einnahme selektiver MAO-A- und MAO-B-Hemmer bzw. Anwendung nichtselektiver MAOHemmer). wenn es bei Ihnen früher einmal zu einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS – das ist eine seltene Reaktion auf Arzneimittel, die zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen eingesetzt werden) gekommen ist. wenn es bei Ihnen früher einmal zu einer atraumatischen Rhabdomyolyse (eine seltene Muskelerkrankung) gekommen ist. wenn Sie eine schwere Funktionsstörung der Leber haben. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Stalevo und Rücksprache mit Ihrem Arzt ist erforderlich, falls Sie schon einmal eine Herzattacke, Asthma oder andere Erkrankungen des Herzens, der Blutgefäße oder der Lunge gehabt haben, falls Sie Probleme mit der Leber haben. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst werden. falls Sie schon einmal eine Erkrankung der Nieren, der Leber oder eine Hormonstörung gehabt haben. falls Sie schon einmal ein Magengeschwür oder Krampfanfälle gehabt haben. falls Sie schon einmal eine schwere psychische Erkrankung gehabt haben. falls Sie sich depressiv verstimmt fühlen, Selbstmordgedanken hegen oder untypische Verhaltensänderungen an sich bemerken. falls Sie ein chronisches Weitwinkelglaukom haben. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst und Ihr Augeninnendruck überwacht werden. falls Sie andere Arzneimittel einnehmen, die den Blutdruck senken können. Bitte bedenken Sie, dass Stalevo diese Reaktion verstärken könnte. falls es bei Ihnen zu plötzlich einsetzenden Schlafepisoden kommt oder Sie starke Schläfrigkeit verspüren (siehe auch Abschnitt „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“). falls es bei Ihnen nach Einleitung der Behandlung mit Stalevo zu unwillkürlichen Bewegungen kommt oder falls sich diese verschlimmern. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt, denn eventuell müssen die Dosierungen Ihrer Antiparkinson-Arzneimittel angepasst werden. falls Sie schwere Muskelsteifigkeit, starke Muskelzuckungen, Zittern, Erregung, Verwirrtheit, Fieber, beschleunigten Herzschlag oder erhebliche Schwankungen Ihres Blutdrucks feststellen. Setzen Sie Ihren Arzt hiervon unverzüglich in Kenntnis. falls Sie die Behandlung mit Stalevo abbrechen wollen, informieren Sie bitte vorher Ihren Arzt. Möglicherweise muss Stalevo stufenweise abgesetzt und Ihre weitere Antiparkinson-Medikation angepasst werden, um Nebenwirkungen oder einer Verschlimmerung Ihrer ParkinsonSymptome vorzubeugen. Wenn Sie meinen, dass irgendeine der vorstehenden Angaben auf Sie zutrifft, so besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Schwangerschaft Wenn Sie schwanger sind oder bei Ihnen der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht, so teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, bevor Sie mit der Einnahme von Stalevo beginnen. 68 Sie dürfen während der Behandlung mit Stalevo nicht stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Stalevo kann infolge einer Senkung des Blutdrucks Benommenheit oder Schwindel verursachen. Daher sollten Sie besonders vorsichtig sein, wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen. Wenn Sie starke Schläfrigkeit verspüren und/oder es bei Ihnen zu plötzlich einsetzenden Schlafepisoden kommt, so warten Sie bitte, bis Sie sich wieder vollständig wach fühlen, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder irgendetwas anderes tun, das Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Andernfalls setzen Sie möglicherweise sich selbst und andere dem Risiko einer schweren Verletzung oder des Todes aus. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht-verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Stalevo kann möglicherweise die Wirkungen und Nebenwirkungen bestimmter Antidepressiva und einiger anderer Arzneimittel verstärken. Dazu gehören MAO-A-Hemmer (z. B. Moclobemid), trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitryptilin) und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Desipramin, Maprotilin und Venlafaxin) sowie Paroxetin, Rimiterol, Isoprenalin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Dobutamin, alpha-Methyldopa und Apomorphin. Achten Sie auf eine Verstärkung von Wirkungen und Nebenwirkungen, wenn Sie diese Arzneimittel während einer Behandlung mit Stalevo anwenden. Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Stalevo vermindern. Dazu gehören: Dopamin-Antagonisten, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden; Dopamin-Antagonisten zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen; Phenytoin (wird zur Vorbeugung von Krampfanfällen eingesetzt) und Papaverin (wird zur Muskelentspannung eingesetzt). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel anwenden oder im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Arzneimittel eine schlechtere Wirkung von Stalevo bemerken. Stalevo kann die Aufnahme von Eisen aus dem Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Daher sollte bei Anwendung von Stalevo und Eisenpräparaten ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 bis 3 Stunden eingehalten werden. 3. WIE IST STALEVO EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Stalevo bitte immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker. Jede Stalevo -Tablette enthält eine komplette Dosis Levodopa, Carbidopa und Entacapon. Diese Kombination ist in drei unterschiedlichen Stärken erhältlich.Nehmen Sie bei jeder Anwendung nur eine Stalevo -Tablette ein. Die Tablette soll nicht geteilt oder in kleinere Stücke zerbrochen werden. Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, wie viele Stalevo -Tabletten Sie pro Tag einnehmen sollen. Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, wird Ihr Arzt möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis empfehlen. Nehmen Sie nicht mehr als 10 Tabletten pro Tag ein. Einnahme von Stalevo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken: 69 - - Stalevo - kann mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden. Wenn die Einnahme zusammen mit bzw. in kurzem zeitlichen Abstand zu einer eiweißreichen Mahlzeit (wie etwa Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Pflanzenkeime und Nüsse) erfolgt, kann jedoch bei manchen Patienten die Aufnahme von Stalevo beeinträchtigt sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie meinen, dass dies auf Sie zutrifft. Nehmen Sie Stalevo und Eisenpräparate nicht gleichzeitig ein. Wenn Sie das eine Arzneimittel eingenommen haben, warten Sie mindestens 2-3 Stunden, bevor Sie das andere einnehmen. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen Ihres Arztes wann und wie Sie Stalevo, andere Levodopahaltige Arzneimittel und weitere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen sollen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Ihnen im Zusammenhang mit diesen Hinweisen oder den Angaben auf den Etiketten Ihrer Arzneimittel etwas unklar ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie meinen, dass die Wirkung von Stalevo zu stark oder zu schwach ist oder wenn Sie mögliche Nebenwirkungen bemerken. Wenn Sie eine größere Menge von Stalevo eingenommen haben, als Sie sollten: Wenn Sie versehentlich zu viele Stalevo -Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Einnahme von Stalevo vergessen haben: Wenn Sie bis zur Einnahme der nächsten vorgesehenen Dosis noch mehr als eine Stunde Zeit haben: Nehmen Sie die ausgelassene Tablette sofort ein und die nächste Tablette zu der für diese vorgesehenen Zeit. Wenn Sie bis zur Einnahme der nächsten vorgesehenen Dosis weniger als eine Stunde Zeit haben: Nehmen Sie die ausgelassene Tablette sofort ein und nehmen Sie eine Stunde später eine weitere Tablette ein. Danach fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort. Nehmen Sie nicht zwei Tabletten gleichzeitig ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen. Um das Auftreten von Nebenwirkungen zu vermeiden, lassen Sie immer einen Zeitraum von mindestens einer Stunde zwischen der Einnahme zweier Stalevo -Tabletten. Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Stalevo abgebrochen wird: Brechen Sie die Behandlung mit Stalevo nicht ab, ohne zuerst Ihren Arzt zu konsultieren. Möglicherweise muss die Dosierung Ihrer anderen Antiparkinson-Arzneimittel, insbesondere von Levodopa, angepasst werden, um eine ausreichende Kontrolle Ihrer Parkinson-Symptome zu erzielen. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Stalevo kann bei einigen Patienten zu Nebenwirkungen führen. Wenn Sie bei sich eine dieser Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie so bald wie möglich mit Ihrem Arzt. Viele Nebenwirkungen können durch eine Dosisanpassung gemildert werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, psychische Veränderungen einschließlich paranoider und psychotischer Symptome, Depression (möglicherweise mit Selbstmordgedanken) sowie Probleme mit dem Erinnerungsvermögen oder gezieltem Nachdenken, eine harmlose rötlich-braune Verfärbung des Urins. 70 Weniger häufige Nebenwirkungen sind: unregelmäßiger Herzschlag und Herzrhythmus; Schwindel oder Ohnmacht aufgrund niedrigen Blutdrucks; Benommenheit; ungewöhnliche Schläfrigkeit; plötzliche Verschlimmerung von Parkinson-Symptomen; Appetitverlust; Erbrechen; Blutungen im Magen-Darm-Trakt; Entwicklung eines Zwölffingerdarmgeschwürs; Bauchschmerzen; Mundtrockenheit; Verstopfung; Durchfall; Bluthochdruck; Entzündung der Beinvenen; Schlaflosigkeit; Halluzinationen; Verwirrtheit, unangenehme Träume; Müdigkeit; Muskelkrämpfe; vermehrtes Schwitzen; häufigere Stürze; Veränderungen der Blutzellen und ihrer Bestandteile, was zu Müdigkeit, Ohnmacht, Infektionen führen kann. Blutungen; Brustschmerzen; Kurzatmigkeit; Kribbeln oder Taubheitsgefühl; Krampfanfälle. Seltene oder sehr seltene Nebenwirkungen sind: Erregung, Juckreiz und Hautausschläge, Abnahme oder Zunahme des Körpergewichts, Sehstörungen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST STALEVO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 71 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. Belgique/België/Belgien Novartis Pharma N.V. Medialaan 40 B-1800 Vilvoorde Tél/Tel: +32 2 246 16 11 Luxembourg/Luxemburg Novartis Pharma GmbH Roonstraße 25 D-90429 Nürnberg Allemagne/Deutschland Tél/Tel: +49 911 273 0 Danmark Orion Pharma A/S Bøgeskovvej 9 DK-3490 Kvistgård Tlf.: +45 49 12 66 00 Nederland Novartis Pharma B.V. Raapopseweg 1 NL-6824 DP Arnhem Tel: +31 26 37 82 111 Deutschland Orion Pharma GmbH Notkestraße 9 D-22607 Hamburg Tel.: +49 40 899 689-0 Norge Orion Pharma AS Pb. 52 Økern N-0508 Oslo Tel: + 47 22 88 73 00 Ελλάδα Novartis (Hellas) Α.Ε.Β.Ε. 12 χλµ Εθνικής Οδού Νο 1 GR-14451 Μεταµόρφωση Τηλ: + 30 (0)1 281 17 12 Österreich Novartis Pharma GmbH Brunner Strasse 59 Postfach 169 A-1235 Wien Tel: +43 1 86 6570 España Novartis Farmacéutica, S.A. Gran Via de les Corts Catalanes, 764 E-08013 Barcelona Tel: +34 93 306 42 00 Portugal Novartis Farma - Produtos Farmacêuticos, S.A. Rua do Centro Empresarial, Edifício 8 Quinta da Beloura P-2710-444 Sintra Tel: +351 21 000 8600 France Novartis Pharma S.A. 2 et 4, rue Lionel Terray F-92500 Rueil-Malmaison Tél: +33 1 55 47 66 00 Suomi/Finland Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo Puh./Tel.: +358 10 4291 Ireland Orion Pharma (Ireland) Ltd. c/o Allphar Services Ltd. Belgard Road Tallaght IRL-Dublin 24 Tel: +353 1 404 16 00 Sverige Orion Pharma AB Djupdalsvägen 7 SE-192 51 Sollentuna Tel.: +46 8 623 6440 72 Ísland PharmaNor hf. Hörgatúni 2 IS-210 Garðabær Sími: +354 535 7000 United Kingdom Orion Pharma (UK) Ltd. Leat House Overbridge Square Hambridge Lane, Newbury Berkshire RG14 5UX Tel.: +44 1635 520 300 Italia Novartis Farma S.p.A. Largo Umberto Boccioni, 1 I-21040 Origgio (Varese) Tel: +39 02 96 54 1 Stand der Information: {Datum} 73 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Stalevo und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Stalevo beachten? 3. Wie ist Stalevo einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Stalevo aufzubewahren? 6. Weitere Angaben Stalevo 100/25/200 mg Filmtabletten Levodopa, Carbidopa, Entacapon - Die arzneilich wirksamen Bestandteile in Stalevo sind Levodopa, Carbidopa und Entacapon. Jede Tablette enthält 100 mg Levodopa, 25 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. Die sonstigen Bestandteile sind Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Maisstärke, Mannitol (E 421), Povidon K30 (E 1201), Glycerol (E 422), Hypromellose, Polysorbat 80, Eisen(III)-oxid (E 172), Sucrose, Titandioxid (E 171), Eisenoxidhydrat x H2O (E 172). Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo FINNLAND 1. WAS IST STALEVO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Stalevo 100/25/200 mg Filmtabletten Stalevo enthält drei Wirkstoffe in einer Filmtablette. Jede Tablette enthält 100 mg Levodopa zur Behandlung der Parkinson-Krankheit. Carbidopa und Entacapon verbessern die AntiparkinsonWirkungen von Levodopa. Stalevo ist in vier verschiedenen Packungsgrößen zu 10, 30, 100 bzw. 250 Tabletten erhältlich. Möglicherweise sind in Ihrem Land nicht alle Packungsgrößen auf dem Markt. Der orangefarbene bis gelbe Kern der Stalevo -Tablette ist mit einem dünnen, bräunlich- bis gräulichroten Film umhüllt. Stalevo 100/25/200 mg Tabletten sind länglichoval und weisen auf einer Seite die Prägung „LCE 100“ auf. Ihr Arzt hat Ihnen Stalevo zur Behandlung Ihrer Parkinson-Krankheit verschrieben. 74 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON STALEVO BEACHTEN? Stalevo darf nicht eingenommen werden und Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Levodopa, Carbidopa, Entacapon oder einem der sonstigen Bestandteile von Stalevo sind. wenn Sie ein Engwinkelglaukom (eine bestimmte Augenkrankheit) haben. wenn Sie einen Tumor der Nebenniere haben. wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen (gleichzeitige Einnahme selektiver MAO-A- und MAO-B-Hemmer bzw. Anwendung nichtselektiver MAOHemmer). wenn es bei Ihnen früher einmal zu einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS – das ist eine seltene Reaktion auf Arzneimittel, die zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen eingesetzt werden) gekommen ist. wenn es bei Ihnen früher einmal zu einer atraumatischen Rhabdomyolyse (eine seltene Muskelerkrankung) gekommen ist. wenn Sie eine schwere Funktionsstörung der Leber haben. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Stalevo und Rücksprache mit Ihrem Arzt ist erforderlich, falls Sie schon einmal eine Herzattacke, Asthma oder andere Erkrankungen des Herzens, der Blutgefäße oder der Lunge gehabt haben, falls Sie Probleme mit der Leber haben. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst werden. falls Sie schon einmal eine Erkrankung der Nieren, der Leber oder eine Hormonstörung gehabt haben. falls Sie schon einmal ein Magengeschwür oder Krampfanfälle gehabt haben. falls Sie schon einmal eine schwere psychische Erkrankung gehabt haben. falls Sie sich depressiv verstimmt fühlen, Selbstmordgedanken hegen oder untypische Verhaltensänderungen an sich bemerken. falls Sie ein chronisches Weitwinkelglaukom haben. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst und Ihr Augeninnendruck überwacht werden. falls Sie andere Arzneimittel einnehmen, die den Blutdruck senken können. Bitte bedenken Sie, dass Stalevo diese Reaktion verstärken könnte. falls es bei Ihnen zu plötzlich einsetzenden Schlafepisoden kommt oder Sie starke Schläfrigkeit verspüren (siehe auch Abschnitt „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“). falls es bei Ihnen nach Einleitung der Behandlung mit Stalevo zu unwillkürlichen Bewegungen kommt oder falls sich diese verschlimmern. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt, denn eventuell müssen die Dosierungen Ihrer Antiparkinson-Arzneimittel angepasst werden. falls Sie schwere Muskelsteifigkeit, starke Muskelzuckungen, Zittern, Erregung, Verwirrtheit, Fieber, beschleunigten Herzschlag oder erhebliche Schwankungen Ihres Blutdrucks feststellen. Setzen Sie Ihren Arzt hiervon unverzüglich in Kenntnis. falls Sie die Behandlung mit Stalevo abbrechen wollen, informieren Sie bitte vorher Ihren Arzt. Möglicherweise muss Stalevo stufenweise abgesetzt und Ihre weitere Antiparkinson-Medikation angepasst werden, um Nebenwirkungen oder einer Verschlimmerung Ihrer ParkinsonSymptome vorzubeugen. Wenn Sie meinen, dass irgendeine der vorstehenden Angaben auf Sie zutrifft, so besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Schwangerschaft Wenn Sie schwanger sind oder bei Ihnen der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht, so teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, bevor Sie mit der Einnahme von Stalevo beginnen. 75 Stillzeit Sie dürfen während der Behandlung mit Stalevo nicht stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Stalevo kann infolge einer Senkung des Blutdrucks Benommenheit oder Schwindel verursachen. Daher sollten Sie besonders vorsichtig sein, wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen. Wenn Sie starke Schläfrigkeit verspüren und/oder es bei Ihnen zu plötzlich einsetzenden Schlafepisoden kommt, so warten Sie bitte, bis Sie sich wieder vollständig wach fühlen, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder irgendetwas anderes tun, das Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Andernfalls setzen Sie möglicherweise sich selbst und andere dem Risiko einer schweren Verletzung oder des Todes aus. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht-verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Stalevo kann möglicherweise die Wirkungen und Nebenwirkungen bestimmter Antidepressiva und einiger anderer Arzneimittel verstärken. Dazu gehören MAO-A-Hemmer (z. B. Moclobemid), trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitryptilin) und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Desipramin, Maprotilin und Venlafaxin) sowie Paroxetin, Rimiterol, Isoprenalin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Dobutamin, alpha-Methyldopa und Apomorphin. Achten Sie auf eine Verstärkung von Wirkungen und Nebenwirkungen, wenn Sie diese Arzneimittel während einer Behandlung mit Stalevo anwenden. Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Stalevo vermindern. Dazu gehören: Dopamin-Antagonisten, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden; Dopamin-Antagonisten zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen; Phenytoin (wird zur Vorbeugung von Krampfanfällen eingesetzt) und Papaverin (wird zur Muskelentspannung eingesetzt). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel anwenden oder im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Arzneimittel eine schlechtere Wirkung von Stalevo bemerken. Stalevo kann die Aufnahme von Eisen aus dem Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Daher sollte bei Anwendung von Stalevo und Eisenpräparaten ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 bis 3 Stunden eingehalten werden. 3. WIE IST STALEVO EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Stalevo bitte immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker. Jede Stalevo -Tablette enthält eine komplette Dosis Levodopa, Carbidopa und Entacapon. Diese Kombination ist in drei unterschiedlichen Stärken erhältlich.Nehmen Sie bei jeder Anwendung nur eine Stalevo -Tablette ein. Die Tablette soll nicht geteilt oder in kleinere Stücke zerbrochen werden. Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, wie viele Stalevo -Tabletten Sie pro Tag einnehmen sollen. Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, wird Ihr Arzt möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis empfehlen. Nehmen Sie nicht mehr als 10 Tabletten pro Tag ein. 76 Einnahme von Stalevo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken: - - Stalevo kann mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden. Wenn die Einnahme zusammen mit bzw. in kurzem zeitlichen Abstand zu einer eiweißreichen Mahlzeit (wie etwa Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Pflanzenkeime und Nüsse) erfolgt, kann jedoch bei manchen Patienten die Aufnahme von Stalevo beeinträchtigt sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie meinen, dass dies auf Sie zutrifft. Nehmen Sie Stalevo und Eisenpräparate nicht gleichzeitig ein. Wenn Sie das eine Arzneimittel eingenommen haben, warten Sie mindestens 2-3 Stunden, bevor Sie das andere einnehmen. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen Ihres Arztes wann und wie Sie Stalevo, andere Levodopahaltige Arzneimittel und weitere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen sollen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Ihnen im Zusammenhang mit diesen Hinweisen oder den Angaben auf den Etiketten Ihrer Arzneimittel etwas unklar ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie meinen, dass die Wirkung von Stalevo zu stark oder zu schwach ist oder wenn Sie mögliche Nebenwirkungen bemerken. Wenn Sie eine größere Menge von Stalevo eingenommen haben, als Sie sollten: Wenn Sie versehentlich zu viele Stalevo -Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Einnahme von Stalevo vergessen haben: Wenn Sie bis zur Einnahme der nächsten vorgesehenen Dosis noch mehr als eine Stunde Zeit haben: Nehmen Sie die ausgelassene Tablette sofort ein und die nächste Tablette zu der für diese vorgesehenen Zeit. Wenn Sie bis zur Einnahme der nächsten vorgesehenen Dosis weniger als eine Stunde Zeit haben: Nehmen Sie die ausgelassene Tablette sofort ein und nehmen Sie eine Stunde später eine weitere Tablette ein. Danach fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort. Nehmen Sie nicht zwei Tabletten gleichzeitig ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen. Um das Auftreten von Nebenwirkungen zu vermeiden, lassen Sie immer einen Zeitraum von mindestens einer Stunde zwischen der Einnahme zweier Stalevo -Tabletten. Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Stalevo abgebrochen wird: Brechen Sie die Behandlung mit Stalevo nicht ab, ohne zuerst Ihren Arzt zu konsultieren. Möglicherweise muss die Dosierung Ihrer anderen Antiparkinson-Arzneimittel, insbesondere von Levodopa, angepasst werden, um eine ausreichende Kontrolle Ihrer Parkinson-Symptome zu erzielen. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Stalevo kann bei einigen Patienten zu Nebenwirkungen führen. Wenn Sie bei sich eine dieser Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie so bald wie möglich mit Ihrem Arzt. Viele Nebenwirkungen können durch eine Dosisanpassung gemildert werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, psychische Veränderungen einschließlich paranoider und psychotischer Symptome, Depression (möglicherweise mit Selbstmordgedanken) sowie Probleme mit dem Erinnerungsvermögen oder gezieltem Nachdenken, 77 - eine harmlose rötlich-braune Verfärbung des Urins. Weniger häufige Nebenwirkungen sind: unregelmäßiger Herzschlag und Herzrhythmus; Schwindel oder Ohnmacht aufgrund niedrigen Blutdrucks; Benommenheit; ungewöhnliche Schläfrigkeit; plötzliche Verschlimmerung von Parkinson-Symptomen; Appetitverlust; Erbrechen; Blutungen im Magen-Darm-Trakt; Entwicklung eines Zwölffingerdarmgeschwürs; Bauchschmerzen; Mundtrockenheit; Verstopfung; Durchfall; Bluthochdruck; Entzündung der Beinvenen; Schlaflosigkeit; Halluzinationen; Verwirrtheit, unangenehme Träume; Müdigkeit; Muskelkrämpfe; vermehrtes Schwitzen; häufigere Stürze; Veränderungen der Blutzellen und ihrer Bestandteile, was zu Müdigkeit, Ohnmacht, Infektionen führen kann. Blutungen; Brustschmerzen; Kurzatmigkeit; Kribbeln oder Taubheitsgefühl; Krampfanfälle. Seltene oder sehr seltene Nebenwirkungen sind: Erregung, Juckreiz und Hautausschläge, Abnahme oder Zunahme des Körpergewichts, Sehstörungen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST STALEVO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 78 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. Belgique/België/Belgien Novartis Pharma N.V. Medialaan 40 B-1800 Vilvoorde Tél/Tel: +32 2 246 16 11 Luxembourg/Luxemburg Novartis Pharma GmbH Roonstraße 25 D-90429 Nürnberg Allemagne/Deutschland Tél/Tel: +49 911 273 0 Danmark Orion Pharma A/S Bøgeskovvej 9 DK-3490 Kvistgård Tlf.: +45 49 12 66 00 Nederland Novartis Pharma B.V. Raapopseweg 1 NL-6824 DP Arnhem Tel: +31 26 37 82 111 Deutschland Orion Pharma GmbH Notkestraße 9 D-22607 Hamburg Tel.: +49 40 899 689-0 Norge Orion Pharma AS Pb. 52 Økern N-0508 Oslo Tel: + 47 22 88 73 00 Ελλάδα Novartis (Hellas) Α.Ε.Β.Ε. 12 χλµ Εθνικής Οδού Νο 1 GR-14451 Μεταµόρφωση Τηλ: + 30 (0)1 281 17 12 Österreich Novartis Pharma GmbH Brunner Strasse 59 Postfach 169 A-1235 Wien Tel: +43 1 86 6570 España Novartis Farmacéutica, S.A. Gran Via de les Corts Catalanes, 764 E-08013 Barcelona Tel: +34 93 306 42 00 Portugal Novartis Farma - Produtos Farmacêuticos, S.A. Rua do Centro Empresarial, Edifício 8 Quinta da Beloura P-2710-444 Sintra Tel: +351 21 000 8600 France Novartis Pharma S.A. 2 et 4, rue Lionel Terray F-92500 Rueil-Malmaison Tél: +33 1 55 47 66 00 Suomi/Finland Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo Puh./Tel.: +358 10 4291 Ireland Orion Pharma (Ireland) Ltd. c/o Allphar Services Ltd. Belgard Road Tallaght IRL-Dublin 24 Tel: +353 1 404 16 00 Sverige Orion Pharma AB Djupdalsvägen 7 SE-192 51 Sollentuna Tel.: +46 8 623 6440 79 Ísland PharmaNor hf. Hörgatúni 2 IS-210 Garðabær Sími: +354 535 7000 United Kingdom Orion Pharma (UK) Ltd. Leat House Overbridge Square Hambridge Lane, Newbury Berkshire RG14 5UX Tel.: +44 1635 520 300 Italia Novartis Farma S.p.A. Largo Umberto Boccioni, 1 I-21040 Origgio (Varese) Tel: +39 02 96 54 1 Stand der Information: {Datum} 80 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Stalevo und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Stalevo beachten? 3. Wie ist Stalevo einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Stalevo aufzubewahren? 6. Weitere Angaben Stalevo 150/37,5/200 mg Filmtabletten Levodopa, Carbidopa, Entacapon - Die arzneilich wirksamen Bestandteile in Stalevo sind Levodopa, Carbidopa und Entacapon. Jede Tablette enthält 150 mg Levodopa, 37,5 mg Carbidopa und 200 mg Entacapon. Die sonstigen Bestandteile sind Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Maisstärke, Mannitol (E 421), Povidon K30 (E 1201), Glycerol (E 422), Hypromellose, Polysorbat 80, Eisen(III)-oxid (E 172), Sucrose, Titandioxid (E 171), Eisenoxidhydrat x H2O (E 172). Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo FINNLAND 1. WAS IST STALEVO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Stalevo 150/37,5/200 mg Filmtabletten Stalevo enthält drei Wirkstoffe in einer Filmtablette. Jede Tablette enthält 150 mg Levodopa zur Behandlung der Parkinson-Krankheit. Carbidopa und Entacapon verbessern die AntiparkinsonWirkungen von Levodopa. Stalevo ist in vier verschiedenen Packungsgrößen zu 10, 30, 100 bzw. 250 Tabletten erhältlich. Möglicherweise sind in Ihrem Land nicht alle Packungsgrößen auf dem Markt. Der orangefarbene bis gelbe Kern der Stalevo -Tablette ist mit einem dünnen, bräunlich- bis gräulichroten Film umhüllt. Stalevo 150/37,5/200 mg Tabletten sind rundoval und weisen auf einer Seite die Prägung „LCE 150“ auf. Ihr Arzt hat Ihnen Stalevo zur Behandlung Ihrer Parkinson-Krankheit verschrieben. 81 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON STALEVO BEACHTEN? Stalevo darf nicht eingenommen werden und Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Levodopa, Carbidopa, Entacapon oder einem der sonstigen Bestandteile von Stalevo sind. wenn Sie ein Engwinkelglaukom (eine bestimmte Augenkrankheit) haben. wenn Sie einen Tumor der Nebenniere haben. wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen (gleichzeitige Einnahme selektiver MAO-A- und MAO-B-Hemmer bzw. Anwendung nichtselektiver MAOHemmer). wenn es bei Ihnen früher einmal zu einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS – das ist eine seltene Reaktion auf Arzneimittel, die zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen eingesetzt werden) gekommen ist. wenn es bei Ihnen früher einmal zu einer atraumatischen Rhabdomyolyse (eine seltene Muskelerkrankung) gekommen ist. wenn Sie eine schwere Funktionsstörung der Leber haben. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Stalevo und Rücksprache mit Ihrem Arzt ist erforderlich, falls Sie schon einmal eine Herzattacke, Asthma oder andere Erkrankungen des Herzens, der Blutgefäße oder der Lunge gehabt haben, falls Sie Probleme mit der Leber haben. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst werden. falls Sie schon einmal eine Erkrankung der Nieren, der Leber oder eine Hormonstörung gehabt haben. falls Sie schon einmal ein Magengeschwür oder Krampfanfälle gehabt haben. falls Sie schon einmal eine schwere psychische Erkrankung gehabt haben. falls Sie sich depressiv verstimmt fühlen, Selbstmordgedanken hegen oder untypische Verhaltensänderungen an sich bemerken. falls Sie ein chronisches Weitwinkelglaukom haben. Die Ihnen verordnete Dosis muss möglicherweise angepasst und Ihr Augeninnendruck überwacht werden. falls Sie andere Arzneimittel einnehmen, die den Blutdruck senken können. Bitte bedenken Sie, dass Stalevo diese Reaktion verstärken könnte. falls es bei Ihnen zu plötzlich einsetzenden Schlafepisoden kommt oder Sie starke Schläfrigkeit verspüren (siehe auch Abschnitt „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“). falls es bei Ihnen nach Einleitung der Behandlung mit Stalevo zu unwillkürlichen Bewegungen kommt oder falls sich diese verschlimmern. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt, denn eventuell müssen die Dosierungen Ihrer Antiparkinson-Arzneimittel angepasst werden. falls Sie schwere Muskelsteifigkeit, starke Muskelzuckungen, Zittern, Erregung, Verwirrtheit, Fieber, beschleunigten Herzschlag oder erhebliche Schwankungen Ihres Blutdrucks feststellen. Setzen Sie Ihren Arzt hiervon unverzüglich in Kenntnis. falls Sie die Behandlung mit Stalevo abbrechen wollen, informieren Sie bitte vorher Ihren Arzt. Möglicherweise muss Stalevo stufenweise abgesetzt und Ihre weitere Antiparkinson-Medikation angepasst werden, um Nebenwirkungen oder einer Verschlimmerung Ihrer ParkinsonSymptome vorzubeugen. Wenn Sie meinen, dass irgendeine der vorstehenden Angaben auf Sie zutrifft, so besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Schwangerschaft Wenn Sie schwanger sind oder bei Ihnen der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht, so teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, bevor Sie mit der Einnahme von Stalevo beginnen. 82 Stillzeit Sie dürfen während der Behandlung mit Stalevo nicht stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Stalevo kann infolge einer Senkung des Blutdrucks Benommenheit oder Schwindel verursachen. Daher sollten Sie besonders vorsichtig sein, wenn Sie ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen. Wenn Sie starke Schläfrigkeit verspüren und/oder es bei Ihnen zu plötzlich einsetzenden Schlafepisoden kommt, so warten Sie bitte, bis Sie sich wieder vollständig wach fühlen, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder irgendetwas anderes tun, das Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Andernfalls setzen Sie möglicherweise sich selbst und andere dem Risiko einer schweren Verletzung oder des Todes aus. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht-verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Stalevo kann möglicherweise die Wirkungen und Nebenwirkungen bestimmter Antidepressiva und einiger anderer Arzneimittel verstärken. Dazu gehören MAO-A-Hemmer (z. B. Moclobemid), trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitryptilin) und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Desipramin, Maprotilin und Venlafaxin) sowie Paroxetin, Rimiterol, Isoprenalin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Dobutamin, alpha-Methyldopa und Apomorphin. Achten Sie auf eine Verstärkung von Wirkungen und Nebenwirkungen, wenn Sie diese Arzneimittel während einer Behandlung mit Stalevo anwenden. Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Stalevo vermindern. Dazu gehören: Dopamin-Antagonisten, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden; Dopamin-Antagonisten zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen; Phenytoin (wird zur Vorbeugung von Krampfanfällen eingesetzt) und Papaverin (wird zur Muskelentspannung eingesetzt). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel anwenden oder im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Arzneimittel eine schlechtere Wirkung von Stalevo bemerken. Stalevo kann die Aufnahme von Eisen aus dem Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Daher sollte bei Anwendung von Stalevo und Eisenpräparaten ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 bis 3 Stunden eingehalten werden. 3. WIE IST STALEVO EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Stalevo bitte immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker. Jede Stalevo -Tablette enthält eine komplette Dosis Levodopa, Carbidopa und Entacapon. Diese Kombination ist in drei unterschiedlichen Stärken erhältlich.Nehmen Sie bei jeder Anwendung nur eine Stalevo -Tablette ein. Die Tablette soll nicht geteilt oder in kleinere Stücke zerbrochen werden. Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, wieviele Stalevo -Tabletten Sie pro Tag einnehmen sollen. Je nachdem wie Sie auf die Behandlung ansprechen, wird Ihr Arzt möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis empfehlen. Nehmen Sie nicht mehr als 10 Tabletten pro Tag ein. 83 Einnahme von Stalevo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken: - - Stalevo kann mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden. Wenn die Einnahme zusammen mit bzw. in kurzem zeitlichen Abstand zu einer eiweißreichen Mahlzeit (wie etwa Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Pflanzenkeime und Nüsse) erfolgt, kann jedoch bei manchen Patienten die Aufnahme von Stalevo beeinträchtigt sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie meinen, dass dies auf Sie zutrifft. Nehmen Sie Stalevo und Eisenpräparate nicht gleichzeitig ein. Wenn Sie das eine Arzneimittel eingenommen haben, warten Sie mindestens 2-3 Stunden, bevor Sie das andere einnehmen. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen Ihres Arztes wann und wie Sie Stalevo, andere Levodopahaltige Arzneimittel und weitere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen sollen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Ihnen im Zusammenhang mit diesen Hinweisen oder den Angaben auf den Etiketten Ihrer Arzneimittel etwas unklar ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie meinen, dass die Wirkung von Stalevo zu stark oder zu schwach ist oder wenn Sie mögliche Nebenwirkungen bemerken. Wenn Sie eine größere Menge von Stalevo eingenommen haben, als Sie sollten: Wenn Sie versehentlich zu viele Stalevo -Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Einnahme von Stalevo vergessen haben: Wenn Sie bis zur Einnahme der nächsten vorgesehenen Dosis noch mehr als eine Stunde Zeit haben: Nehmen Sie die ausgelassene Tablette sofort ein und die nächste Tablette zu der für diese vorgesehenen Zeit. Wenn Sie bis zur Einnahme der nächsten vorgesehenen Dosis weniger als eine Stunde Zeit haben: Nehmen Sie die ausgelassene Tablette sofort ein und nehmen Sie eine Stunde später eine weitere Tablette ein. Danach fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort. Nehmen Sie nicht zwei Tabletten gleichzeitig ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen. Um das Auftreten von Nebenwirkungen zu vermeiden, lassen Sie immer einen Zeitraum von mindestens einer Stunde zwischen der Einnahme zweier Stalevo -Tabletten. Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Stalevo abgebrochen wird: Brechen Sie die Behandlung mit Stalevo nicht ab, ohne zuerst Ihren Arzt zu konsultieren. Möglicherweise muss die Dosierung Ihrer anderen Antiparkinson-Arzneimittel, insbesondere von Levodopa, angepasst werden, um eine ausreichende Kontrolle Ihrer Parkinson-Symptome zu erzielen. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Stalevo kann bei einigen Patienten zu Nebenwirkungen führen. Wenn Sie bei sich eine dieser Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie so bald wie möglich mit Ihrem Arzt. Viele Nebenwirkungen können durch eine Dosisanpassung gemildert werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, psychische Veränderungen einschließlich paranoider und psychotischer Symptome, Depression (möglicherweise mit Selbstmordgedanken) sowie Probleme mit dem Erinnerungsvermögen oder gezieltem Nachdenken, 84 - eine harmlose rötlich-braune Verfärbung des Urins. Weniger häufige Nebenwirkungen sind: unregelmäßiger Herzschlag und Herzrhythmus; Schwindel oder Ohnmacht aufgrund niedrigen Blutdrucks; Benommenheit; ungewöhnliche Schläfrigkeit; plötzliche Verschlimmerung von Parkinson-Symptomen; Appetitverlust; Erbrechen; Blutungen im Magen-Darm-Trakt; Entwicklung eines Zwölffingerdarmgeschwürs; Bauchschmerzen; Mundtrockenheit; Verstopfung; Durchfall; Bluthochdruck; Entzündung der Beinvenen; Schlaflosigkeit; Halluzinationen; Verwirrtheit, unangenehme Träume; Müdigkeit; Muskelkrämpfe; vermehrtes Schwitzen; häufigere Stürze; Veränderungen der Blutzellen und ihrer Bestandteile, was zu Müdigkeit, Ohnmacht, Infektionen führen kann. Blutungen; Brustschmerzen; Kurzatmigkeit; Kribbeln oder Taubheitsgefühl; Krampfanfälle. Seltene oder sehr seltene Nebenwirkungen sind: Erregung, Juckreiz und Hautausschläge, Abnahme oder Zunahme des Körpergewichts, Sehstörungen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST STALEVO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 85 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. Belgique/België/Belgien Novartis Pharma N.V. Medialaan 40 B-1800 Vilvoorde Tél/Tel: +32 2 246 16 11 Luxembourg/Luxemburg Novartis Pharma GmbH Roonstraße 25 D-90429 Nürnberg Allemagne/Deutschland Tél/Tel: +49 911 273 0 Danmark Orion Pharma A/S Bøgeskovvej 9 DK-3490 Kvistgård Tlf.: +45 49 12 66 00 Nederland Novartis Pharma B.V. Raapopseweg 1 NL-6824 DP Arnhem Tel: +31 26 37 82 111 Deutschland Orion Pharma GmbH Notkestraße 9 D-22607 Hamburg Tel.: +49 40 899 689-0 Norge Orion Pharma AS Pb. 52 Økern N-0508 Oslo Tel: + 47 22 88 73 00 Ελλάδα Novartis (Hellas) Α.Ε.Β.Ε. 12 χλµ Εθνικής Οδού Νο 1 GR-14451 Μεταµόρφωση Τηλ: + 30 (0)1 281 17 12 Österreich Novartis Pharma GmbH Brunner Strasse 59 Postfach 169 A-1235 Wien Tel: +43 1 86 6570 España Novartis Farmacéutica, S.A. Gran Via de les Corts Catalanes, 764 E-08013 Barcelona Tel: +34 93 306 42 00 Portugal Novartis Farma - Produtos Farmacêuticos, S.A. Rua do Centro Empresarial, Edifício 8 Quinta da Beloura P-2710-444 Sintra Tel: +351 21 000 8600 France Novartis Pharma S.A. 2 et 4, rue Lionel Terray F-92500 Rueil-Malmaison Tél: +33 1 55 47 66 00 Suomi/Finland Orion Corporation Orionintie 1 FIN-02200 Espoo Puh./Tel.: +358 10 4291 Ireland Orion Pharma (Ireland) Ltd. c/o Allphar Services Ltd. Belgard Road Tallaght IRL-Dublin 24 Tel: +353 1 404 16 00 Sverige Orion Pharma AB Djupdalsvägen 7 SE-192 51 Sollentuna Tel.: +46 8 623 6440 86 Ísland PharmaNor hf. Hörgatúni 2 IS-210 Garðabær Sími: +354 535 7000 United Kingdom Orion Pharma (UK) Ltd. Leat House Overbridge Square Hambridge Lane, Newbury Berkshire RG14 5UX Tel.: +44 1635 520 300 Italia Novartis Farma S.p.A. Largo Umberto Boccioni, 1 I-21040 Origgio (Varese) Tel: +39 02 96 54 1 Stand der Information: {Datum} 87