Übungsaufgaben zur Vorlesung Lineare Algebra I Wintersemester 2016/17, Prof. Dr. B. Fritzsche Serie 12 - Abgabetermin 16.01.2017 (p) (p) (p) 12-A Sei p ∈ N. Es bezeichne e1 , e2 . . . . , ep die natürliche Basis von Cp . Für alle j ∈ Z1,p und alle k ∈ Z1,p bezeichne weiterhin 1 (p) 1 (p) 1 (p) 1 (p) (p) (p) (p) (p) ajk := (ej + ek ), bjk := (ej − ek ), cjk := (ej − iek ), djk := (ej + iek ). 2 2 2 2 (p) (p) Weisen Sie nach, dass für alle G = (gjk ) j=1,...,p ∈ Cp×p dann gjk = (ej )∗ Gek und k=1,...,p gjk = a∗jk Gajk − b∗jk Gbjk + ic∗jk Gcjk − id∗jk Gdjk für alle j, k ∈ Z1,p erfüllt ist. 12-B Seien p, q ∈ N sowie r ∈ N0 mit r ≤ min {p, q}. Es bezeichne Ir , falls r=p=q Ir , falls r=q<p O(p−r)×r (Ir , Or×(q−r) ) , falls r=p<q Er := . Ir Or×(q−r) , falls 0 < r < min {p, q} O(p−r)×r O(p−r)×(q−r) Op×q , falls r=0 Weisen Sie nach, dass sowohl der Zeilenrang von Er als auch der Spaltenrang von Er gleich r ist. 12-C Seien K ein Körper und A ∈ K p×q . Es bezeichne s(A) den Spaltenrang von A und z(A) den Zeilenrang von A. Weisen Sie die Gültigkeit folgender Aussage nach: Ist B eine beliebige Untermatrix von A, so gilt s(B) ≤ s(A) und z(B) ≤ z(A). Begründen Sie insbesondere, dass s(A) ≥ r und z(A) ≥ r gilt, falls die r-reihige Einheitsmatrix Ir eine Untermatrix von A ist. 12-D Sei Kein Körper. Seien A ∈ K p×p eine invertierbare Matrix sowie B ∈ K p×q , C ∈ K q×p , D ∈ K q×q und AB E := . Dann heißt A[E] := D − CA−1 B das Schur-Komplement von A bezüglich E. CD (a) Zeigen Sie, dass der Rang r(E) von E die Gleichung r(E) = r(A) + r(A[E] ) erfüllt sowie Ip Op×q A Op×q Ip A−1 B E= CA−1 Iq Oq×p A[E] Oq×p Iq gilt. (b) Beweisen Sie, dass E genau dann invertierbar ist, wenn A[E] invertierbar ist. (c) Sei E invertierbar. Begründen Sie, dass E−1 die Blockdarstellung −1 A + A−1 B(A[E] )−1 CA−1 −A−1 B(A[E] )−1 −1 E = −(A[E] )−1 CA−1 (A[E] )−1 gestattet. δ1j Im δ2j Im := . , .. δpj Im 12-Z Sei K ein Körper. Seien p, q, m, n ∈ N sowie [p,m] Ej j ∈ Z1,p . Für alle j ∈ Z1,p und alle α ∈ K bezeichne [p,m] Sj [p,m] (α) := Ipm + (α − 1)Ej [p,m] T (Ej ) , und, falls k ∈ Z1,p \ {j} ist, weiterhin [p,m] Qjk Ist ϕ = 1 2 ... ϕ(1) ϕ(2) . . . [p,m] (α) := Ipm + αEj [p,m] T (Ek ) . p eine Permutation der Zahlen 1, 2, . . . , p, so sei weiterhin ϕ(p) P[p,m] := ϕ p X [p,m] Ej [p,m] (Eϕ(j) )T . j=1 Z1 Z2 (a) Bezeichnet A = . die m×q-Blockdarstellung einer Matrix A ∈ K mp×q , so ist für alle α ∈ K, alle .. Zp [p,m] j ∈ Z1,p und alle k ∈ Z1,p \ {j} die m × q-Blockdarstellung der Matrizen Sj [p,m] (α)A und Qjk sowie für alle Permutationen ϕ der Zahlen 1, 2, . . . , p die m × q-Blockdarstellung der Matrix anzugeben. (α)A [p,m] Pϕ A (b) Bezeichnet B = (S1 , S2 , . . . , Sq ) die p × n-Blockdarstellung einer Matrix B ∈ K p×nq , so ist für alle [q,n] [q,n] α ∈ K, alle j ∈ Z1,q , alle k ∈ Z1,q \{j} die p×n-Blockdarstellung der Matrizen BSj (α), BQjk (α) sowie für alle Permutationen ϕ der Zahlen 1, 2, . . . , q auch die p × n-Blockdarstellung der Matrix [p,n] BPϕ anzugeben. [p,m] (c) Weisen Sie nach, dass für alle Permutationen ϕ der Zahlen 1, 2, . . . , p die Matrix Pϕ [p,m] [p,m] [p,m] [p,m] ist sowie (Pϕ )−1 = (Pϕ )T und (Pϕ )T = (Pϕ )∗ gelten. invertierbar [p,n] (d) Weisen Sie nach, dass für alle j, k ∈ Z1,p mit j 6= k und alle α ∈ K die Matrix Qjk (α) invertierbar [p,n] ist und bestimmen Sie (Qjk (α))−1 . [p,n] (e) Weisen Sie nach, dass für alle j ∈ Z1,p und alle α ∈ K \ {0} die Matrix Sj [p,n] bestimmen Sie (Sj (α))−1 . (α) invertierbar ist und