Führungsnachwuchs entwickeln - Mitarbeiterpotenzial nutzen Den Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu entwickeln wird für viele Handelsunternehmen in Zukunft noch wichtiger als bisher: Die Zahl der Schulabsolventen sinkt, der Wettbewerb um gutes Personal wird schärfer. Wer sich also qualifizierte Führungskräfte von Morgen sichern will, sollte heute überlegen, wie fähige Mitarbeiter gewonnen und Schritt für Schritt zum Führungsnachwuchs aufgebaut werden können. Die demographische Lücke: Fähige Mitarbeiter werden im Handel knapp. Als Spezialist für die Qualifizierung des Nachwuchses im Handel entwickeln wir gemeinsam mit Handelsunternehmen Trainingskonzepte, die unter anderem auf folgenden Fragen aufbauen: Wirksame Trainings erfordern engen Bezug zur Arbeitssituation. o o o Welche Qualifikationen haben die Mitarbeiter, die als Nachwuchskräfte aufgebaut werden sollen? Auf welche Führungsaufgaben sollen die Mitarbeiter vorbereitet werden? Welche Kompetenzen werden dazu benötigt? Wie wird Führung im Unternehmen von den Beteiligten erlebt? Unsere Erfahrung: Trainings sind nur dann wirksam, wenn die Inhalte von den Mitarbeitern als stimmig zum Unternehmen erlebt werden. Unsere Trainingskonzepte beinhalten daher Umsetzungsphasen, in denen das Gelernte in der Arbeitssituation erprobt werden kann. Ein Beispiel: Einführung eines Entwicklungsprogramms für Nachwuchsführungskräfte in einem Großhandelsunternehmen Ein mittelständisches Großhandelsunternehmen hat seine Führungskräfte bislang extern rekrutiert. Mit einem Nachwuchsentwicklungsprogramm soll die Voraussetzung geschaffen werden, die Potenziale der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter für Führungsaufgaben zu erkennen und zu entwickeln. Berücksichtigt werden soll dabei, dass aufgrund einer Umstrukturierung in der Geschäftsführung ein neuer Führungsstil etabliert worden ist, der in den verschiedenen Niederlassungen noch gefestigt werden muss. Das Ziel: Gute Mitarbeiter systematisch ausfindig machen und sie auf Führungsaufgaben vorbereiten. In der Diskussion mit der Personalleitung kristallisierte sich heraus, dass vor dem Hintergrund der erfolgten Umstrukturierung im Unternehmen insbesondere die Führungsthematik (personale Voraussetzungen, erlebte und angestrebte Führungskultur, Umsetzungsfragen in der Mitarbeiterführung), aber auch methodische Kompetenzen (Umgang mit Veränderungen, Zeit- und Selbstmanagement) die Schwerpunkte des Entwicklungsprogramms sein sollten. Unser Ansatz: Erst mit der Personalleitung die Trainingsfelder abstecken, … Da die Teilnehmer am Nachwuchsentwicklungsprogramm unterschiedliche Vorbildungen, Berufserfahrung und Einsatzbereiche hatten, war es wichtig, auch betriebswirtschaftliche Grundlagen in das Training (z.B. zu Vertriebsund Marketingfragen) zu integrieren. Um das Training auf die besonderen Anforderungen des Unternehmens hin konzipieren zu können, wurden im Vorfeld mit den jeweiligen Abteilungsleitern Inhalte und Ziele definiert. … dann die Inhalte der Trainingsfelder mit Fachabteilungen abstimmen. So wurde beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Marketingleiter ein Workshop durchgeführt mit dem Ziel, dass die Teilnehmer die neue Marketing-Strategie weiter verinnerlichen: Wofür stehen wir? Wo wollen wir hin? Beispiel: Trainingsfeld Marketing Auf der Basis von typischen Situationen, die in diesem Unternehmen immer wieder auftauchten (Fallstudien), bewertete dann die Gruppe, inwieweit die bislang praktizierten Vorgehensweisen in diesen Situationen mit der Marketing-Strategie übereinstimmen und wo Verbesserungen möglich sind. Auf dieser Grundlage wurden dann für die jeweiligen Sortimentsbereiche und Zielgruppen der Kundennutzen herausgearbeitet und entsprechende Argumentationsketten für den Vertrieb formuliert. Durch diese Vorgehensweise sollten die Teilnehmer erleben, dass Marketing nicht nur „abstrakte Worte“ sind, sondern Auswirkungen auf das eigene Arbeiten hat und gelebt werden muss. Der Schwerpunkt des Programms lag im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, also einem Bereich, der mit Gewohnheiten, Einstellungen, Verhaltensweisen zu tun hat. Da Verhaltensänderungen in kurzen Trainings allein nicht nachhaltig erreicht werden können, wurden sechs jeweils 2-3 tägige Trainingsphasen (= Module) vereinbart, die im Abstand von etwa 3 Monaten aufeinander folgten. So haben wir das Training durchgeführt Die Zeit zwischen den Trainingsphasen diente dazu, die neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse direkt in der Arbeitssituation anzuwenden (Umsetzungsphasen) und damit auch außerhalb der Seminarsituation zu verankern. Die bei der Umsetzung gemachten Erfahrungen wurden in die nächste Trainingsphase eingebracht. Für die Umsetzungsphasen wurden Arbeitsaufträge und eine Projektarbeit vereinbart, die sich über die gesamte Dauer des Programms (18 Monate) erstreckte und die Klammer um die Einzelthemen bildete. Das Ergebnis der Projektarbeit wurde im Rahmen einer Abschlussveranstaltung den Mitgliedern der Geschäftsleitung präsentiert. Positiver Nebeneffekt des modularen Aufbaus: Die Freistellung der Mitarbeiter konnte an die Anforderungen der Niederlassungen angepasst und die Belastung des Personaleinsatzes auf ein Minimum reduziert werden. o Sehr praxisbezogen, sehr lehrreich, sehr motivierend o Meine Erwartung, mich selbst mal wieder zu sehen, hat sich absolut erfüllt. Ich denke, ich werde viel mitnehmen und umsetzen können. o Keine elende Theorie, bleibens so! o Verbessertes Verständnis der eigenen Führungskraft o Das Training gab sehr viel Anregung, über sich, die Arbeit und die Probleme des Unternehmens nachzudenken. Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Förster, Akademieleiter München, 089 55 145-27 Das sagen Teilnehmer und Geschäftsleitung Wollen Sie mehr wissen?