/DIREKT +Toolbox 13 Wirtschaftlicher Dialog – so planen Sie Kampagnen und Budgets zielsicher Welche Kostenfaktoren Sie bei der Budgetplanung berücksichtigen sollten Wie Sie Erkenntnisse aus früheren Kampagnen für die Budgetplanung nutzen Welchen Einfluss Gestaltung und Material auf die Kampagnenkosten haben Wie Sie den Erfolg eines Mailings gezielt berechnen Extratipp: Dialog zum Festpreis /DIREKT +Toolbox 13 Relevante Kosten im Griff – damit wird Dialog effizient Die richtige Budgetierung einer Kampagne ist ein entscheidender Faktor für das wirtschaft­ liche Gelingen des Kundendialogs. Von den Aufwendungen für personelle Kapazitäten sowie für Gestaltung und Herstellung der Werbemittel bis hin zur Frankierung der Mailings: Bei Planung und Umsetzung einer Dialogaktion können Werbung treibende Unternehmen die Kampagnenkosten über die unterschiedlichsten Stellschrauben individuell gestalten. Kostenplanung für jede Kampagnenphase Je sorgfältiger die einzelnen Kostenfaktoren einer Kampagne eingeplant und kalkuliert werden, desto genauer lässt sich im Nachgang der Erfolg einer Dialogaktion auswerten. Aus diesen Analyseergebnissen ergeben sich wiederum wichtige Hinweise für die Budgetierung und Planung künftiger Dialogmarketingkampagnen. Planung Gestaltung Effizienzanalyse früherer Dialogaktionen Zielgruppensegmentierung Text, Bild, Layout des Anschreibens Analyse des Personalbedarfs Planung von Auflage und Streugebiet Flyer Weiterverarbeitung Prospekt, Katalog Frankierung Responseelemente Sortierung Umschlag Einlieferung Selfmailer Versand Kosten für externe Dienstleister Porto Analyse Softwareanforderungen Einplanung von Kapazitäten für Responsemanagement Umsetzung Druck Materialbedarf Planung und Optimierung von Dialogkosten als kontinuierlicher Prozess Responsemanagement Controlling rückblickende Bewertung der Aktion Auswertung nach spezifischen Kennzahlen Prognosen für künftige Dialogkampagnen /DIREKT +Toolbox Eine Dialogkampagne kann nur dann effizient sein, wenn alle Parameter und Kampagnenschritte sorgfältig geplant werden: Dazu gehören zunächst das ex­ akte Formulieren des Kampagnenziels, die Auswahl passender Zielgruppen und Versandtermine, das Aufsetzen einer re­ levanten Mailingbotschaft und eine an­ sprechende Gestaltung sowie ein aussa­ gekräftiges Testmailing. Neben dem optimierten Versand des Mailings ist zu­ dem die richtige Budgetierung des Kun­ dendialogs eine wichtige Stellschraube für das wirtschaftliche Gelingen der ge­ planten Dialogkampagne. Zunächst sollten Sie aber die Eckdaten der Kampagnenkonzeption festlegen. Dazu gehören die Auflage des Mailings wie auch die Streuung der Sendung. Ent­ scheiden Sie, ob Sie das Mailing bundes­ weit, regional oder in einem bestimmten Vertriebsgebiet versenden. Auch Überle­ gungen, inwieweit der Dialog in mehre­ ren Stufen sinnvoll ist, sollten in die Pla­ nung des Kampagnenbudgets einfließen. Praxistipp: Eine Kampagne kann ef­ fizienter sein, wenn Sie diese in mehre­ ren Stufen aufbauen und umsetzen. Zum Beispiel: Sie sprechen zunächst eine se­ lektierte Zielgruppe möglicher Interes­ senten teiladressiert in einem Zielgebiet an und führen den Dialog dann mit Reagierern volladressiert weiter. Wollen Sie ein Mailing in sehr kleiner Auf lage versenden, lohnt es sich viel­ leicht, das Anschreiben selbst zu versen­ den. Dank genauer Kostenkontrolle empfiehlt sich auch der Service www. mailingfactory.de für kleine Auflagen. Praxistipp: Das Anschreiben ist der Schlüssel zum Kunden. Ungeschickte Formulierungen, werbepsychologisch falsche Argumentation oder gar ortho­ grafische Fehler können hier viel kaputt machen. Wer nicht 100-prozentig firm im Texten ist, sollte die Kosten nicht scheuen und professionelle Unterstüt­ zung begleitend hinzuziehen. Eine kostenkritische Überlegung gilt der Länge des Schreibens. Meistens ist es sinnvoll, das Anschreiben auf eine Seite zu beschränken. Erstens ist das einseitige Anschreiben aufgrund des geringeren Produktionsaufwands preisgünstiger, zweitens hat ein kürzeres Anschreiben erfahrungsgemäß größere Chancen, von den Empfängern auch von Anfang bis Ende gelesen zu werden. Praxistipp: Die Stärke des Papiers, auf dem das Anschreiben gedruckt ist, hat durchaus Einfluss auf die wahrgenom­ mene Wertigkeit des Mailings, ohne da­ bei gleich die Kosten entscheidend in die Höhe zu treiben. Verwenden Sie zum Beispiel statt der Standard-Papierqualität 80 g/qm ein Briefpapier mit der Stärke 100 g/qm, so erhöhen Sie die Wertigkeit auf dezente Weise, verteuern aber das Mailing in der Regel nicht wesentlich. Ähnliche Kostenüberlegungen wie beim Anschreiben sollten Sie natürlich auch für die anderen Elemente des Mailings anstellen, also für beiliegende Flyer, Pro­ spekte oder Kataloge sowie für die einge­ setzten Responseelemente. Praxistipp: Dem Umschlag des Mai­ lings kommt in der Dramaturgie einer Dialogkampagne eine besondere Bedeu­ tung zu: Oftmals entscheiden Empfänger innerhalb von Sekunden, ob sie einen Werbebrief öffnen und sich damit be­ schäftigen wollen. Ergibt eine Analyse Ihrer Zielgruppe, dass diese auffällig und kreativ gestaltete, beidseitig vierfarbig bedruckte Mailingumschläge besonders gerne öffnet, dann sollten Sie auch die­ sen zusätzlichen Kostenpunkt einplanen. Allerdings bedeutet eine plakative Ge­ staltung des Umschlags keineswegs, dass das Mailing deshalb bei allen Empfän­ gern automatisch besser ankommt – im Gegenteil: Gerade anspruchsvolle Kun­ den schätzen es möglicherweise mehr, wenn der Umschlag eine dezente Sprache spricht. Hier sollten Ihre Budgetüberle­ gungen eher dahin gehen, auf unter­ schiedliche Druckfarben zu verzichten und stattdessen ein edles Papier für den Umschlag auszuwählen. Neben diesen gestaltungs- und produk­ tionsbedingten Kosten einer Kampagne sind auch Aufwendungen für die Weiter­ verarbeitung des Mailings zu berück­ sichtigen. Hier gilt es abzuwägen: Wenn genügend personelle Kapazitä­ ten in Ihrem Unternehmen vorhanden sind oder Sie die Dialogaktion in sehr kleiner Auflage durchführen, können Sie Arbeiten wie Kuvertieren oder Frankie­ ren auch intern effizient umsetzen. t Kennzahlen für Planung Wichtig für die Budgetplanung einer Dialogkampagne sind auch die Erwartungen, die das Werbung treibende Unternehmen an die Werbeaktion stellt. Die Responsequote früherer Dialogaktionen können Sie dabei als Referenzwert und als Indikator für die Wirksamkeit einer Aktion heranziehen. Die Responsequote berechnen Sie mit der folgenden Formel: Responsequote = Zahl Reagierer : ausgesendete Mailings x 100 Die Rücklaufquote allein verrät allerdings noch nicht, in welchem Verhältnis die Kosten der Dialog­ aktion zu den damit generierten Aufträgen stehen. Deshalb sollten Sie bei der Budgetplanung auch die Aktionskosten je erteiltem Auftrag aus früheren Kampagnen unter die Lupe nehmen: Aktionskosten pro Auftrag = Ge- samtkosten der Mailingaktion : Anzahl der Kundenaufträge Die aussagekräftigste Kennzahl zur Bewertung der wirtschaftlichen Leistung einer Kampagne ist die Gewinnschwelle, der sogenannte Break-even-Point (BEP). Budgetverantwortliche sollten genau wissen, welche Response- und Auftragszahlen eine Kampagne wirtschaftlich machen und welche Kostenanpassungen auch noch während der Kampagne das Ergebnis positiv beeinflussen können. Die Gewinnschwelle gibt an, welcher prozen­ tuale Anteil an der Gesamtauflage der Dialogkampagne zu einem Auftrag führen sollte, damit sich die Aktion wirtschaftlich lohnt: Kosten eines einzelnen Mailings : Deckungsbeitrag pro Auftrag x 100 = Break-event-Point in % /DIREKT +Toolbox tungen rund um Weiterverarbeitung, Einlieferung und Versand systematisiert auszuführen. Bei komplexeren Kampa­ gnen erweist es sich unterm Strich meist als günstiger, wenn externe Spezialisten aufwendige Arbeitsschritte umsetzen. rer Budgetplanung unbedingt auch den personellen und materiellen Aufwand für die wichtige Responsebearbeitung!< /DIREKT + Mehr www.direktplus.de Tipp Praxistipp: Berücksichtigen Sie in Ih­ Lettershops sind in der Lage, alle Leis­ Darf’s Praxisorientierte Erfolgsplanung Effiziente Marketingkampagnen setzen das Beherrschen des wirtschaftlichen Handwerkszeugs voraus, der richtigen Planungsinstrumente, Kennzahlen und Berechnungsgrundlagen. Der Band „Moderne Controlling-In­ strumente für Marketing und Vertrieb“ informiert über Grundlagen, Konzepte und Methoden. Zentrale Instrumente und Steuerungsgrößen, die die Wirtschaftlichkeit von Kampagnen zu erfassen und zu optimieren helfen, werden ebenso vorgestellt wie Handlungsfelder des Kundenbeziehungs-Controllings. Ein eigenes Kapitel ist zudem den Stellschrauben des Kundendialogs per Print- und E-Mailing im Distanzhandel gewidmet. Leser erfahren darüber hinaus, wie die Kundendeckungsbeitragsrechnung das Marketingergebnis zu steuern hilft und wie Kundenpotenziale durch Bindung auszuschöpfen sind. Andreas Klein: Moderne Controlling-Instrumente für Marketing und Vertrieb. Haufe-Lexware 2010, ISBN 978-3648011492, www.haufe.de Budgetplanung mit System Mithilfe des DM-Kalkulators der Deutschen Post lassen sich die Kosten einer geplanten Kampagne schrittweise und detailliert schon im Vorfeld berechnen. Nach Eingabe von Basisdaten wie Auflagenhöhe, Streuung und Bestandteile des geplanten Mailings kann der Nutzer weitere Angaben zu kostenrelevanten Posten machen, etwa zu Umschlagkonfektionierung, Layout und Belichtung, zu Adressmanagement oder zu Eigen- und Fremdleistungen bei der Weiterverarbeitung – beispielsweise beim Falzen, Kuvertieren, Frankieren und Einliefern des Mailings. www.dm-kalkulator.de Gewusst, wie: genaue Kostenkontrolle Mailings und Postkarten lassen sich mit der Mailingfactory im Web ebenso in großer wie in kleiner Stückzahl erstellen, drucken und versenden. Nutzer haben dabei jederCent zeit die volle Kontrolle über die je nach ausgewähltem Cent Service anfallenden Gesamtkosten. Das Erstellen von professionellen Mailings erfolgt in wenigen Schritten: Eigenes Dokument hochladen oder eine der Mailingfactory-Vorlage bearbeiten, Optionen für Adressierung, Druck und Versand auswählen, Auftrag erteilen – fertig. Die Umsetzung erledigt die Deutsche Post für Sie. Für Unternehmen mit dezentraler Struktur eignet sich die Mailingfactory Business. www.mailingfactory.de und www.mailingfactory-business.de 35 25 ein bisschen mehr sein? Mit steigender Auflage eines Mailings werden die Kosten für den Dialog mit dem einzelnen Kunden immer günstiger. Das liegt zum einen daran, dass die Kosten für Arbeitsschritte wie Gestaltung und textliche Formulierung auflagenunabhängig sind, zum anderen steigen die Aufwendungen für Druck bei einer höheren Auflage deutlich unterproportional. Auch die Kosten für Porto sinken relativ gesehen bei steigender Stückzahl. So bietet die Deutsche Post bei der Infopost stufenweise Entgeltermäßigungen nach Stückzahl und Vorleistungen an: www.infopost.de Extratipp Kundendialog zum Festpreis Werbungtreibende, die bei der Budgetplanung für ihre Dialogkampagne ganz auf Nummer sicher gehen wollen, können mit Bestseller Mail eine Kampagne zum Festpreis durchführen. Das Full-Service-Angebot der Deutschen Post übernimmt die komplette Organisation der Aktion, sorgt für fristgerechte Umsetzung und gestaltet Werbemittel individuell passend zu den Vorstellungen des Kunden. Vorteil: Der Aufwand zum Durchführen der Kampagne ist für das Unternehmen minimal, und der garantierte Festpreis sorgt für mehr Planungssicherheit. Weitere Informationen zu Bestseller Mail: www.bestsellermail.de