WWW.GESUNDERMAGEN.CH 3 MEDIAPLANET DARM Dickdarmkrebs rechtzeitig vorbeugen Der Dickdarmkrebs entwickelt sich schleichend und über Jahre hinweg. Deshalb ist eine Früherkennung besonders wichtig. schrittenen Krebsstadium gestellt. Dank Früherkennungsuntersuchungen kann Darmkrebs jedoch oft in einem frühen Stadium gefunden werden», betont der Facharzt Reiner Wiest. Dickdarmkrebs entwickelt sich über lange Zeit hinweg: Es können Jahre vergehen, bevor sich die ersten Beschwerden manifestieren. Deshalb ist die Früherkennung besonders wichtig. Meistens heilbar Prof. Dr. med. Reiner Wiest Chefarzt für Viszerale Chirurgie und Medizin D armkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Krebstodesursache. Jährlich werden in der Schweiz rund 4100 Menschen mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert. Pro Jahr sterben hierzulande rund 1700 Menschen an Darmkrebs. «Vielfach wird die Diagnose erst im fortge- Darmkrebs ist aktuell nahezu der einzige Krebs, der durch Früherkennung zu fast 100 Prozent vermeidbar, beziehungsweise heilbar ist. Dies liegt daran, dass Darmkrebs sich meistens aus gutartigen Wucherungen der Schleimhaut, sogenannten Polypen, entwickelt. Schätzungen zufolge dauert es fünf bis zehn Jahre bis aus einem Polypen ein bösartiger Tumor entstehen kann. Dank der Früherkennung kann die Krankheit bereits in ihrer Vorstufe erkannt und behandelt werden. «Mit Früherkennungsuntersuchungen kann Darmkrebs entdeckt werden, bevor Beschwerden auftreten. Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar», betont Wiest. Die wichtigsten Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Darmkrebs sind der «Blut-im-Stuhl-Test» und die Darmspiegelung. Der «Blut-im-StuhlTest» sucht nach Blut im Stuhl, welches mit blossem Auge nicht immer sichtbar ist. Das Blut kann von verletzten Polypen oder Tumoren im Dickdarm stammen. «Ist Blut im Stuhl vorhanden, muss abgeklärt werden, woher das Blut stammt. Dazu wird in der Regel eine Darmspiegelung durchgeführt, welche die effizienteste Methode zur Erkennung und Verhütung des Darmkrebses darstellt», erklärt Reiner Wiest. Beide Methoden («Blut-im-Stuhl-Test» alle zwei Jahre und Darmspiegelung alle zehn Jahre) sollten ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt werden. Sie werden bis zum 69. Lebensjahr von der Krankenkasse bezahlt. Kamerabilder vom Darm Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) wird das Innere des Darms mit einer kleinen Kamera betrachtet, welche mit einem Endoskop in den Darm eingeführt wird. Die Kamera überträgt die Bilder des Darms direkt auf einen Bildschirm. Mit dieser Methode lassen sich selbst kleine Darmpolypen und Tumore mit hoher Sicherheit aufspüren. Polypen können bei der Darmspiegelung direkt entfernt werden, wodurch verhindert werden kann, dass aus den Polypen Krebs entsteht. Für die Untersuchung muss der Darm von Stuhlresten befreit sein, damit das Darminnere gut beurteilt werden kann. Dazu muss am Vortag und am Untersuchungstag selbst ein Abführmittel eingenommen und anschliessend viel getrunken werden. Die Untersuchung wird in einem oberflächlichen Schlafzustand, der sogenannten Sedation, und damit in aller Regel in Ruhe und gut verträglich durchgeführt. Darmkrebs verursacht oft während langer Zeit kaum Symptome. Bei folgenden Beschwerden sollte man jedoch umgehend einen Arzt konsultieren: Bei unklarem Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, Beschwerden beim Stuhlgang wie zum Beispiel bei Stuhldrang ohne Stuhl absetzen zu können, bei neu auftretenden und anhaltenden Bauchschmerzen sowie bei einer Veränderung der früheren Stuhlgewohnheiten. Für Darmkrebspatienten stehen verschiedene Behandlungsverfahren zur Verfügung wie Operation, Chemotherapie und die Therapie mit zielgerichteten Medikamenten. Christian Lanz MEDIAPLANET | SPONSORED CONTENT Für ein gutes Bauchgefühl Im Bauchzentrum von Dr.med. Christian J. Tscharner behandelt ein Team von Fachärzten Leiden des gesamten Bauchraumes sowie der Analregion. Ebenso werden Bauchstraffungen und Liposuctionen (Fettabsaugen) durchgeführt. Dr. Tscharner, Welche Vorteile bietet eine Behandlung im Bauchzentrum? Ein grosser Vorteil ist sicherlich, dass wir ein Team sind, das in ständigem Austausch steht. Denn jeder Arzt sieht den Patienten anders und oftmals ist es hilfreich, Befunde gemeinsam zu beurteilen. Fachspezialisten der Fachgebiete Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Onkologie, Pathologie und Radiologie arbeiten hier Hand in Hand zusammen. Dadurch kann eine kurze, effiziente und fachübergreifende Behandlung erreicht werden. Für allfällig weiterführende Spezialbehandlungen bestehen Kooperationen, z.B. mit dem Unispital Zürich. Diagnostik und Therapie liegen bei uns ganz nahe beieinander. Welches sind die häufigsten Untersuchungen, die bei Ihnen durchgeführt werden? Spiegelungen von Speiseröhre, Magen und Zwölf-Finger-Darm sowie Darmspiegelungen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Untersuchungen. Besonders der Darmspiegelung kommt eine wichtige Bedeutung zu. Denn dies ist die effizienteste Methode zur Verhütung von Darmkrebs, da man nicht nur das Karzinom in einem frühen Stadium findet, sondern die Entstehung des Karzinoms sogar verhindern kann, indem die Vorstufen (Polypen) sofort entfernt werden. Ein wichtiger Faktor für die Prognose bei Darmkrebs spielt die Erfahrung des Chirurgen und die Häufigkeit, mit der Darmkrebs operiert wird. Die Zukunft eines Patienten mit kolorektalem Karzinom hängt entscheidend von Operateur und Methode ab. Bei optimaler Versorgung steigen seine Überlebenschancen. Dr. Strobel, Sie sind Facharzt für Gastroenterologie und arbeiten im Team von Dr. Tscharner. Wie sieht Ihre Zusammenarbeit konkret aus? Wir arbeiten hier Wand an Wand und so Dr. med. Christian J. Tscharner Facharzt FMH Chirurgie zu sagen Hand in Hand. Wenn der Gastroenterologe einen Befund für den Operateur hat, kann er ihn sofort konsultieren und den Befund direkt am Patienten oder am Bildschirm demonstrieren. Wir haben dann die Möglichkeit, das für den Patienten beste Vorgehen sofort zu besprechen und die entsprechenden Schritte in die Wege zu leiten. Zugang zu den erkrankten Organen über mehrere 5-10mm kurze Schnitte geschaffen. Über diese Schnitte werden die Kameraoptik und spezielle Instrumente eingeführt, mit denen die Operation durchgeführt wird. Zu den Vorteilen dieser Technik zählen eine Verminderung der Wundschmerzen, kleine Narben und ein kürzer Aufenthalt im Spital. Operationen im Bauchraum werden im Bauchzentrum Kilchberg vorwiegend mit der sogenannten Schlüssellochtechnik durchgeführt. Welche Vorteile hat diese minimalinvasive Methode für den Patienten? Im Bauchzentrum Kilchberg werden auch ästhetische Operationen zur Bauchdeckenstraffung sowie Liposuction durchgeführt. Bei uns in der Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) sind die häufigsten Eingriffe, Operationen am Darm (Divertikeloperationen, Tumoroperationen, Blinddarmentzündungen), Operationen an der Gallenblase und Bruchchirurgie (Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch). Ein Grossteil dieser Operationen kann mit der Schlüssellochtechnik gemacht werden. Bei dieser Technik wird, im Unterschied zum klassischen bis zu 30cm langen «Bauchschnitt», der Ja genau, wir beschäftigen uns mit der Korrektur der Bauchwand, der Bauchwandstraffung sowie der modernen, wasserstrahl-assistierten Fettabsaugung. Die Liposuction ist die ideale Methode zur Behandlung hartnäckiger Problemzonen und führt zu einem dauerhaften Resultat. Besonders nach Gewichtsreduktionen und Schwangerschaften sind Haut und Weichteile am Bauch häufig erschlafft. Hier kann eine plastische Korrektur der Bauchwand und Bauchdeckenstraffung zum Einsatz kommen. Anna Birkenmeier Dr. med. Michael Strobel Facharzt FMH Gastroenterologie www.bauchzentrum.ch