Mit User Experience Design effizient Produkte entwickeln, die begeistern Die Benutzer machen das Produkt zum Erfolg Der Erfolg eines Softwareprodukts wird in den meisten Fällen an seinem Return On Investment gemessen. Die Investitionen, die in eine Produktentwicklung getätigt wurden, müssen auf irgend eine Weise wieder eingespielt werden, ansonsten kann ein profitorientiertes Unternehmen auf Dauer nicht überleben. Egal, ob es sich bei der Software um eine mobile Applikation, ein CAD-System oder einen Online-Shop handelt, der Erfolg entsteht letztendlich immer durch zufriedene Benutzer. Sie machen den Umsatz, kaufen Lizenzen oder laden kostenpflichtige Applikationen auf ihr Mobiltelefon. Alle Berührungspunkte gestalten Wenn ein Benutzer mit einem Produkt in Berührung kommt, entsteht ein Erlebnis. Es entsteht entweder zufällig, oder bewusst gestaltet. Im Lebenszyklus eines Softwareproduktes gibt es viele Berührungspunkte. Es beginnt mit Werbung, Vorabklärungen und dem Kauf des Produktes. All diese Berührungspunkte werden durch das Marketing aufwändig analysiert und gestaltet. Es gibt jedoch weitere Berührungspunkte, welche nicht in der direkten Verantwortung der Marketingabteilung liegen: Die Installation, eine Lernphase, die direkte Verwendung, Support und am Schluss die Deinstallation. Auch diese Berührungspunkte müssen gestaltet werden. Eigentlich wäre es die Aufgabe der Entwicklung, doch deren Fokus liegt verständlicherweise mehr auf der Stabilität, Wartbarkeit und Performance der Software, als auf der Erlebnisgestaltung. Es entstehen daher in vielen Unternehmen Berührungspunkte, bei denen das Erlebnis kaum bewusst gestaltet wurde. Dies kann gravierende Auswirkungen auf den Erfolg eines Produktes haben, denn schon ein enttäuschendes Erlebnis kann die ganze Begeisterung eines Kunden zu Nichte machen. User Experience Design bringt Abhilfe User Experience Design betrachtet alle Berührungspunkte als eine durchgängige Erlebniskette. Sein Ziel ist es, sie für den Benutzer so zu gestalten, dass er ein begeisterndes und nahtloses Erlebnis erfährt. Dazu braucht es eine engere Zusammenarbeit zwischen Marketing, Design und Entwicklung. Eine gemeinsame Erlebnisvision muss erarbeitet werden, welche von allen drei Teams gelebt wird. Wenn sich das ganze Team für die Erlebnisgestaltung verantwortlich fühlt, entsteht daraus das bestmögliche Produkt für den Kunden. Denn durch die geteilte Verantwortung entstehen deutlich mehr Diskussionen. Diese sind gewollt, denn sie helfen Unklarheiten schon vor der Markteinführung zu erkennen und zu beseitigen und steigern so die Qualität des Produktes. Kontakt Neugierig geworden? Falls Sie weitere Informationen zu diesem Thema wünschen, so können Sie mich gerne kontaktieren: Christian Mose Zühlke AG Wiesenstrasse 10a CH-8952 Schlieren Mobil Mail Web Twitter +41 79 261 68 14 [email protected] www.wpftutorial.net @moser_christian User Experience Design Begeisternde Produkte effizient entwickeln Christian Moser Software Architekt und UX Designer Zühlke AG [email protected] www.wpftutorial.net Woran messen wir den Erfolg von Software? An ihrem Return of Investment Was ist der wichtigste Faktor für ein hohen ROI? Viele begeisterte Benutzer Egal um welche Art von Software es sich handelt Mobile Application Downloads CAD Lösung Lizenzen Office System Supportverträge Web Seite Werbeklicks Online Shop Umsatz Erst durch die Benutzer wird das Produkt zum Erfolg Bei jedem Berührungspunkt entsteht ein Erlebnis Berührungspunkt Erlebnis User Experience beim Kauf einer neuen Grafikkarte Sie brauchenErlebnis, kann die Ein schlechtes eine neue Grafikkarte ganze Begeisterung zerstören! Für begeisterte Benutzer braucht es ein durchgängig positives Erlebnis Klassisches Marketing Sales Vorabklärungen Verpackung ? Werbung Produkt Installation ? ? Deinstallation Interaktion ? Support ? Wer stellt sicher, dass das Erlebnis nahtlos weiter geht? Ein durchgängiges Erlebnis für alle Berührungspunkte gestalten Sales Vorabklärungen Werbung Verpackung Produkt Deinstallation Installation Interaktion Support User Experience Design Vier Grundsätze für eine bessere User Experience 1. Grundsatz Wir erstellen Software für die Benutzer – nicht für uns Entwickler bauen Software so, wie sie es für sie logisch ist... ...doch unsere Benutzer denken anders! Typische Beschreibung der Benutzer im Architekturdokument ...sind das unsere Benutzer? Das sind unsere Benutzer! Präferenzen Fähigkeiten Wünsche Ziele Motivationen Bedürfnisse Erfahrungen Die Situationen kennen, in denen das Produkt eingesetzt wird Physikalisches Umfeld Soziales Umfeld Psychische Verfassung Wir müssen die Benutzer in ihren alltäglichen Situationen beobachten Tatsächliches Verhalten Im Kontext Fragen stellen Hilfsmittel Unbewusste Zwischenschritte Wer es nicht glaubt muss es selber einmal erlebt haben! Das mentale Modell der Benutzer verstehen Start Stop Aktion Feedback 2. Grundsatz Fokussierung auf die wichtigsten Benutzergruppen Wir können es nicht allen recht machen Wenn wir versuchen ein Produkt für jeden zu bauen, bauen wir es schlussendlich für niemanden. Fokussierung auf maximal drei Benutzergruppen Eine primäre Persona Für die wird es optimiert Sekundäre Personas Für die wird es erweitert Komplementäre Personas Beachten, falls möglich 3. Grundsatz Im Produktteam eine gemeinsame Vision verfolgen Wer soll die Verantwortung für die User Experience tragen? Sales Vorabklärungen Verpackung Das Marketing-Team? Das Design-Team? Werbung Produkt Installation Das Entwicklungsteam? Der Projektleiter? Deinstallation Interaktion Support Marketing, Design und Entwicklung teilen sich die Verantwortung Marketing Design Gemeinsame User Experience Vision Alle sind am Produkterfolg beteiligt Was die Motivation steigert Entwicklung Es führt zu mehr Diskussionen Was die Qualität steigert Es entstehen neue Schnittstellen und neue Herausforderungen Marketing User Research vs. Produktstrategie Feature Wünsche vs. Technische Machbarkeit Entwicklung Design Visual/Interaction Design vs. Tatsächliche Umsetzung 4. Grundsatz Varianten skizzieren, schrittweise ausarbeiten und testen Ein User Interface ist zu komplex, um in einem Schritt zu erstellen. Die Wahrscheinlichkeit eine suboptimale Lösung umzusetzen ist extrem hoch Die Umgesetzte Lösung wird aus Kostengründen oft nur noch nachgebessert Wenn es wirklich so komplex ist, wieso klappt alles trotzdem so gut? Wiel dsa mencshilche Geihrn geüngned leitsunsgfäihg its, um deise Felher zu krroigireen. Aber: Wir brauchen länger Wir machen mehr Fehler Wir brauchen mehr Konzentration Wir sind schneller erschöpft Das Erlebnis leidet darunter Mit Skizzen beginnen und schrittweise konkreter werden Skizzen Sehr ungenau Papierprototypen Ungenau Wireframes Umsetzung Genau Exakt Varianten helfen uns bessere Lösungen zu finden Möglichst viele sinnvolle Varianten aufzählen Anhand von Erkenntnissen Lösungen auswählen und weiter verfeinern. Kontinuierliche Usability Tests mit echten Benutzern Ideen Workshop Hallway Testing Usability Walkthrough Formaler Usability Test 4 Grundsätze für eine bessere User Experience 1. Software für die Benutzer bauen – nicht für uns 2. Fokussierung auf die wichtigsten Benutzergruppen 3. Marketing, Design und Entwicklung verfolgen eine gemeinsame Vision 4. Varianten skizzieren, schrittweise ausarbeiten und mit Benutzer testen Die Benutzer sind Ihnen dankbar... ...und der Erfolg wird es ihnen bestätigen Mein Buch zum Thema User Experience Design Mit erlebnisorientierter Softwareentwicklung zu Produkten, die begeistern Springer Verlag ISBN: 978-3-642-13362-6 Ab Sommer 2011 erhältlich Besten Dank für ihre Aufmerksamkeit!