Benutzerhandbuch Microsoft Dynamics ™ NAV 4.0 Marketing & CRM

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Benutzerhandbuch
Microsoft Dynamics ™ NAV 4.0
Marketing & CRM
Informationen zum Inhalt
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Bedarf geändert werden. Obwohl wir bestrebt sind, den HandbuchInhalt so informativ wie möglich und aktuell zu halten, sind Fehler und
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Publikation
Druckerei Odermatt [Januar 2007 / Version C4.00]. Alle Rechte
vorbehalten. Weitere Publikationen finden Sie unter
www.navibooks.com.
Druck und Verlag
Druckerei Odermatt, Dorfplatz 2, 6383 Dallenwil
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel 1
Einführung 5
Einleitung 6
Modul Verkauf & Marketing 11
Menüaufbau des Moduls 14
Marketing Einrichtung 16
Kapitel 2
Verkauf & Marketing Basis 21
Grundlagen der Kontaktverwaltung 22
Kontakte 24
Synchronisierung von Kontakten 37
Kontaktdubletten 42
Auswertungen, Belege und Berichte 46
Kontaktsuche 48
Kapitel 3
57
Profilbefragung und Kontaktklassifizierung
Grundlagen der Profilbefragung 58
Manuelle Kontaktklassifizierung 59
Automatische Kontaktklassifizierung 64
Erstellen von Segmenten mit Profilbefragungs
Informationen 69
Auswertungen, Berichte und Belege 71
Kapitel 4
75
Aktivitäten und Aktivitätenprotokollposten
Grundlagen der Aktivitäten 76
Aktivitäten einrichten 78
Aktivitäten erstellen 86
Aktivitätenprotokollposten 91
Kapitel 5
Kampagnen 99
Grundlagen von Kampagnen 100
Kampagnen einrichten 101
i
Inhalt
Kampagnen anlegen 102
Aktivitäten mit Kampagnen verbinden 103
Auswertungen, Berichte und Belege 105
Preisgestaltung für Kampagnen 108
Kapitel 6
Segmente 113
Grundlagen der Segmente 114
Segmente einrichten 115
Segmente anlegen 116
Kontakte hinzufügen 119
Kontakte löschen 127
Auswertungen, Berichte und Belege 130
Kapitel 7
Verkaufschancen und Verkaufsschritte 133
Grundlagen der Verkaufschancen 134
Verkaufschancen und Verkaufsprozesse einrichten 136
Verkaufschancen anlegen und aktivieren 141
Erstellen von Offerten und Aufträgen zu Verkaufschancen
147
Verkaufschancen abschliessen 152
Auswertungen, Berichte und Belege 154
Kapitel 8
Aufgaben und Aktionen 159
Grundlagen der Aufgaben und Aktionen 160
Teams 162
Teamaufgaben 164
Aufgaben 169
Aktionen 175
Versenden von E-Mail-Einladungen 178
Auswertungen, Berichte und Belege 181
Kapitel 9
Outlook Client Integration 185
Grundlagen der Outlook Client Integration 186
Einrichtung der Outlook Client Integration 188
Integration von Kontakten 193
Integration von Aufgaben 204
ii
Inhalt
Synchronisation von Daten 210
Konfliktlösung und Fehlerbehebung 216
Einschränkungen der Outlook Client Integration 219
E-Mail Log für Microsoft Exchange 222
Anhang A
Länderspezifische Abweichungen 229
Terminologie Schweizer Version 230
iii
Inhalt
iv
Kapitel 1
Einführung
Im Modul Verkauf & Marketing in der Gruppe
Marketing laufen alle Informationen rund um
die Kundenbeziehung zusammen.
Sie lernen in diesem Kapitel Grundlagen und
den Aufbau des Moduls Verkauf & Marketing
kennen.
• Einleitung
• Modul Verkauf & Marketing
• Menüaufbau des Moduls
• Marketing Einrichtung
Kapitel 1. Einführung
1.1 EINLEITUNG
Im Modul Verkauf & Marketing sind die grundlegenden Funktionen für
Unternehmen mit einer kundenorientierten Geschäftsstrategie enthalten.
Sie wurde hauptsächlich für kleine und mittelständische Firmen
konzipiert. Die Anwendung wächst mit den Bedürfnissen des Kunden, da
sie skalierbar und leicht anpassbar ist.
Das Modul Verkauf & Marketing wurde entwickelt, um die Anwender
beim Aufbau dauerhafter Geschäftsbeziehungen mit allen Unternehmen
zu unterstützen. Sie sind in der Lage, alle Informationen zu Ihren
Kontakten an einer Stelle zu speichern. Sie erhalten so einen sofortigen
Überblick über all Ihre Geschäftsaktivitäten mit Kunden, Interessenten,
Partnern und weiteren.
Die Businesslösung Microsoft Dynamics ™ NAV
Microsoft Dynamics NAV (ehemals Microsoft Business SolutionsNavision) ist eine Business-Lösung welche exakt auf die vielfältigen
Bedürfnisse wachsender mittelständischer Unternehmen zugeschnitten.
Sie basiert auf den bewährten Grundsätzen Einfachheit, Flexibilität und
Innovation. Microsoft Dynamics NAV ist schnell zu implementieren, leicht
anzupassen, einfach zu bedienen und zu pflegen.
Das vorliegende Handbuch basiert auf den Standardmodulen der
Schweizer Landesversion und führt den Benutzer schrittweise in die
entsprechende Thematik ein. Beachten Sie, dass Terminologie und
Funktionalität im Handbuch - durch individuelle Kundenanpassungen
oder durch Versionsunterschiede - zur installierten Version abweichen
können. Abweichungen zur deutschen Version finden Sie im Anhang auf
Seite 230.
Verkauf & Marketing Philosophie
Die Abkürzung CRM hat die Welt des Marketings erobert. In zahlreichen
Artikeln der Fachpresse und Zeitungen wird CRM als die Lösung vieler
Probleme gepriesen und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Was aber
verbirgt sich hinter Customer Relationship Manangement?
6
1.1 Einleitung
Beim Versuch CRM zu definieren fällt auf, dass dieser Begriff sehr
unterschiedlich verstanden und interpretiert wird. Viele Entscheidungsträger in Firmen nehmen an, dass der Einsatz einer CRM SoftwareLösung automatisch zu einer höheren Kundenbindung und zum
Erreichen der Marketingziele führt.
CRM ist aber weit mehr als das. CRM ist ein strategisches Konzept zur
Gestaltung der Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen
Kunden und muss als Teil einer Firmenphilosophie gelebt werden. CRM
umfasst dabei die systematische Akquisition und Aufrechterhaltung
sowie Intensivierung dieser Beziehungen. Die Zielsetzung dabei ist, den
Ertragswert der Kundenbeziehungen zu erhöhen, zugleich eine hohe
Kundenzufriedenheit anzustreben und somit die Produktivität des
Unternehmens zu verbessern.
Zur Erreichung dieser Ziele spielt die Software eine wichtige Rolle. Das
Modul Verkauf & Marketing hilft bei der Planung und Steuerung aller
interaktiven Prozesse zwischen Ihrer Firma, Ihren Kunden und
Geschäftspartnern.
Durch den Einsatz moderner Medien, wie E-Mail oder Internet, ist die
Microsoft Dynamics NAV CRM-Lösung ein leistungsfähiger Partner für
die Planung, Umsetzung und den Betrieb Ihres Beziehungsmanagements.
CRM-Instrumente
Die CRM-Instrumente lassen sich in die folgenden drei Bereiche
einteilen:
1 Operative CRM-Instrumente
Unterstützen Ihre auf den Kunden ausgerichteten Geschäftsprozesse
in den Bereichen Marketing, Verkauf und Service. Hierzu zählen
Customer Care Center, Database Marketing und Computer Aided
Selling.
2 Unterstützende CRM-Instrumente
Zu diesen rechnet man alle Aktivitätenkanäle zwischen Ihrer Firma
und Ihren Kontaktpersonen. Hierzu zählen Aussendienstbesuche,
Mailing, Telefon, Fax und E-Mail.
7
Kapitel 1. Einführung
3 Analytische CRM-Instrumente
Diese dienen zur Erfassung, Aufbereitung und Auswertung der
Kundendaten im Rahmen des Database Marketings. Daraus lassen
sich Erkenntnisse für die Selektion und Bildung von Zielgruppen des
Adressenstammes gewinnen.
Veränderung des Marktverhaltens
Die massive Veränderung der Marktsituation in den 90er Jahren des
letzten Jahrhunderts, bedingt durch die Verbreitung des Internets, führte
zu einer Globalisierung des Marktes. So war früher ein Konkurrent im
direkten Einzugsgebiet des eigenen Marktes zu finden. Heute kann
beispielsweise ein Versandhaus mittels Internet weltweit werben und
seine Güter verkaufen.
Das Internet fördert die Informationstransparenz zwischen den einzelnen
Märkten und eröffnet so einfachere Preis- und Leistungsvergleiche. In
vielen Branchen hat sich in den letzten Jahren ein Verlust der Unique
Selling Proposition (USP), bedingt durch die hohe Austauschbarkeit der
Produkte, eingeschlichen. Der Kunde legt daher heute mehr Wert auf die
Betreuung, den Service und die Beratung durch den Anbieter.
Durch Individualisierungs- und Profilierungsstrategien wird die
Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit eines Produktes, einer
Dienstleistung oder eines Erscheinungsbildes angestrebt.
Das Erfolgspotenzial der USP hängt wesentlich davon ab, ob diese
Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit von den Kunden
wahrgenommen wird, für den Kunden wichtig und von der Konkurrenz
schwer einholbar ist.
Verändertes Konsumverhalten
Das Konsumverhalten ändert sich durch demografische Verschiebungen
sowie ein zunehmendes Preis- und Qualitätsbewusstsein auf gesättigten
Märkten. Durch ein geändertes Informationsverhalten und einen generell
höheren Bildungsstand verlieren traditionelle Wertvorstellungen immer
mehr an Bedeutung. Der moderne Konsument lässt sich nicht mehr in
eine Schublade stecken. Er tätigt seine Grundversorgungskäufe im
Discountgeschäft und die Erlebnis- und Luxuskäufe im hochpreisigen
8
1.1 Einleitung
Fachhandel. Betrachten Sie sich selber und versuchen Sie dabei, von
Ihrem Kaufverhalten auf das Ihrer Kunden zu schliessen.
Die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse sind befriedigt. Somit
streben moderne Konsumenten, streng nach Maslow, auch in Ihrem
Konsumverhalten immer mehr nach Selbstverwirklichung.
Der Konsument leidet unter einer steigenden Informations- und
Reizüberflutung in den Medien und in seinem täglichen Umfeld.
Angesichts dieser Überbelastung müssen die Werbebotschaften
personalisierter auf die einzelnen Interessen zugeschnitten werden.
Bevor Sie jedoch eine mehrstufige Direktmarketing Kampagne starten
können, um Ihre Kundenbeziehung (Customer Relation) zu festigen,
müssen Sie Ihre Kontaktpersonen und deren Kaufverhalten kennen.
Database Marketing
Das Database Marketing unterstützt Sie in der Erfassung und dem
Unterhalt der Adressdaten und liefert Informationen betreffend dem
Kaufverhalten Ihrer Kontakte. Ein permanenter Unterhalt der Daten
ermöglicht es, Ihre Marketing Bemühungen zielgerichteter auszuüben
und somit die Wertschöpfung zu steigern.
Dialog Marketing
Noch nie hat sich ein Medium wie das Internet derart rasant verbreitet
und die Denkweise der Menschen beeinflusst. So stehen heute
zusätzliche Kommunikationskanäle zur Verfügung. Sie haben die
Möglichkeit, Ihre Kunden auf vielfältige Arten zu kontaktieren und diese
Aktivitäten mit dem Microsoft Dynamics NAV Modul Verkauf & Marketing
zu erfassen und zu protokollieren.
Kernaussagen des CRM
CRM ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Unternehmensführung. Er
integriert und optimiert abteilungsübergreifend alle kundenbezogenen
Prozesse in Marketing, Vertrieb, Kundendienst sowie Forschung &
Entwicklung.
9
Kapitel 1. Einführung
In Microsoft Dynamics NAV geschieht dies mit den entsprechenden
Programm-Funktionalitäten zur Marktbearbeitung und der Möglichkeit,
Ihre Verkaufsprozesse abbilden zu können.
Die Zielsetzung ist dabei die Schaffung von Mehrwerten auf Kundenund Lieferantenseite im Rahmen von Geschäftsbeziehungen.
Zusammengefasst
Hersteller und Handel müssen Hand in Hand Richtung Kunde gehen. Da
sie jedoch unterschiedliche Interessenslagen verfolgen, sind
Zielkonflikte vorprogrammiert. Die Möglichkeiten des CRM, mit seinen
Instrumenten DataBase-Marketing und Dialog Marketing, tragen dazu
bei, dass beide Seiten ihre Interessen vertreten können. Alles zum
Wohle des Kunden.
10
1.2 Modul Verkauf & Marketing
1.2 MODUL VERKAUF & M ARKETING
Das Modul Verkauf & Marketing ermöglicht die Erfassung von allen
relevanten Daten Ihrer Adresskontakte. Es ist möglich, Segmente
anhand der Verkaufsvergangenheit zu identifizieren und Verkaufserfolge
aufgrund Ihrer Marketingmassnahmen zu bewerten. Mit Hilfe der
Automation Technologie können direkt aus Microsoft Dynamics NAV
Dokumente angelegt werden. Die integrierte Dokumentverwaltung dient
als Archiv.
Kurzbeschreibung der Programm-Module
In der Liste sind die Programm-Module für Verkauf & Marketing
aufgeführt. Ausführliche Informationen zu diesen und weiteren Modulen
erhalten Sie von Ihrem Microsoft Dynamics NAV Partner.
Modul
Kurzbeschreibung
Kontaktverwaltung
Mit diesem Modul können Sie Kontaktinformationen zu
Ihren Kontakten und Ansprechpartnern erfassen und
pflegen, um diese personalisiert ansprechen und
betreuen zu können. Eine Dublettenprüfung warnt Sie
automatisch, wenn Sie Kontaktinformationen eingeben,
die bereits existieren. Mithilfe von Fragebögen können
Sie auf Grundlage eigener Kriterien Detailmerkmale
erfassen und somit Profile Ihrer Kontakte erstellen.
Kontaktklassifizierung
Mit diesem Modul können Sie Kontakte automatisiert
nach Kriterien, wie z. B. Umsatz, Deckungsbeitrag oder
Betreuungsaufwand, in verschiedene Gruppen
klassifizieren. Dabei können einzelne
Klassifizierungsmerkmale gewichtet und miteinander
verknüpft werden. Auf Basis dieser Klassifizierungen
und Gewichtungen können Sie Ihre Marketing- und
Vertriebsaktivitäten gezielter ausrichten.
11
Kapitel 1. Einführung
12
Modul
Kurzbeschreibung
Kampagnenverwaltung
Mit diesem Modul können Sie Kampagnen einrichten
und durchführen. Hierfür können Sie Ihre Kontakte nach
von Ihnen festgelegten Kriterien segmentieren. Dabei
kann auch auf gespeicherte Segmentierungskriterien
oder vorhandene Segmente zurückgegriffen werden.
Die identifizierten Segmente können dann z. B. per
Serienbrief (Microsoft Word) adressiert werden. Dabei
kann ein Dokument an Personen mit unterschiedlichen
Nationalitäten in ihrer jeweiligen Landessprache
gesendet werden.
Verkaufschancensteuerung
Dieses Modul dient der Verfolgung von
Vertriebsmöglichkeiten. Der Vertriebsprozess kann in
verschieden Teilschritte strukturiert und mithilfe des
Moduls optimiert werden. Ihr Verkaufsteam erhält einen
Überblick über offene und laufende Projekte in der
Verkaufspipeline und kann entsprechend vorausplanen.
Aufgabenverwaltung
Das Modul ermöglicht die Verwaltung von Aufgaben in
Zusammenhang mit Vertriebs- und Marketingaktivitäten.
Sie können sich Aufgabenlisten erstellen sowie anderen
Benutzern oder Teams Aufgaben zuordnen. Sie können
automatisch wiederkehrende Aufgaben und aus
mehreren Aufgaben bestehende Aktionen erstellen.
Aktivitäten
Mit diesem Modul können Sie alle kontaktbezogenen
Vorgänge im Aktivitätenprotokoll aufzeichnen. Hierzu
gehören neben Telefonaten, Besprechungen und
Briefen auch automatisch protokollierte Aktivitäten, wie
z. B. Angebote, Rechnungen oder Servicebelege.
Aktivitäten können auch Dokumente beigefügt werden,
wie z. B. Microsoft Word Dokumente, Microsoft Excel
oder TXT-Dateien. Somit können alle Aktivitäten
gespeichert und abgefragt werden, ob E-Mails,
Schriftverkehr, Telefonate oder Belege aus anderen
Anwendungsbereichen. Dieses Modul ermöglicht des
Weiteren bei der Verwendung eines TAPI (Telephony
Application Programming Interface) - kompatiblen
Telekommunikationsgerätes, Anrufe direkt über eine
Schaltfläche auf der Kontaktkarte durchzuführen.
1.2 Modul Verkauf & Marketing
Modul
Kurzbeschreibung
Kontaktsuche
Dieses Modul ermöglicht es, dass an einer zentralen
Stelle nach einem bestimmten Kontakt oder
kontaktbezogenen Informationen gesucht werden kann.
Die Suche erfolgt basierend auf Textfeldern der
Kontaktkarte, Kontaktbemerkungen, Aktivitäten,
Aufgaben oder Verkaufschancen.
E-Mail-Protokoll für
Microsoft Exchange
Mit der E-Mail-Protokollierung für Microsoft Exchange
können eingehende und ausgehende EMails in der
Anwendung protokolliert und aus dem
Aktivitätenprotokoll direkt geöffnet werden. Die Lösung
ist Server-basiert und erfordert daher den Microsoft
Exchange Server (ab Version 5.5 und Service Pack 4).
Outlook Client
Integration
Über die Outlook Client Integration werden Kontakte und
Aktivitäten in der Anwendung mit Kalender, Aufgaben
und Kontakten in Microsoft Outlook synchronisiert.
Wenn diese erstellt, aktualisiert oder gelöscht bzw.
storniert werden, wird dies mit der jeweils anderen
Anwendung automatisch synchronisiert. Die
synchronisierten Informationen in Microsoft Outlook
können auch offline genutzt und später über eine
Stapelverarbeitung mit der Anwendung abgeglichen
werden.
13
Kapitel 1. Einführung
1.3 MENÜAUFBAU
DES
M ODULS
Unter Verkauf & Marketing im Menü Marketing finden Sie verschiedene
Menüpunkte. Je nach Aufgabengebiet und Benutzerrechten haben Sie
Zugriff auf diese Positionen.
Kurzbeschreibung der Menüpunkte
Die einzelnen Menüpunkte werden Sie je nach Aufgabengebiet
intensiver oder vielleicht gar nicht verwenden. Welche Menüs Sie
verwenden können, ist auch von Ihren Zugriffsrechten abhängig. Hier ein
Kurzbeschrieb der Möglichkeiten der einzelnen Menüpunkte:
14
Menüpunkt
Beschreibung
Kontakte
Erfassen und verwalten aller Kontakte
Kontaktsuche
Suche nach einem Kontakt oder kontaktbezogenen
Informationen, wie beispielsweise Verkaufschancen,
Aktivitäten oder Aufgaben.
Kampagnen
Erfassen und verwalten von Kampagnen
Segmente
Erfassen und verwalten von Segmenten. Diese können
mit Kampagnen verknüpft werden und es können
Aktivitäten angelegt werden.
1.3 Menüaufbau des Moduls
Menüpunkt
Beschreibung
Protokollierte Segmente Hier finden Sie eine Liste der Segmente, die Sie
protokolliert haben. Sie können in diesem Fenster keine
Änderungen vornehmen.
Aufgaben
Übersicht der Aufgaben.
Berichte
Drucken von verschiedenen Berichten im Bereich
Stammdaten, Segmente, Fragesets, Aufgaben,
Kampagnen, Chancen und Statistiken.
Peridodische Aktivitäten Hier finden Sie Stapelverarbeitungen, die Sie
periodische durchführen sollten.
Einrichtung
Einrichtung von Detailinformationen des Moduls Verkauf
& Marketing. Die Grundeinrichtung finden Sie unter
Verkauf & Marketing, Einrichtung, Marketing & CRM
Einr.
Tipps
Sollten Sie eine Zugriffsmeldung beim Anklicken eines Menüs erhalten,
kann dies folgende Ursachen haben:
• Das mit dem Menü verbundene Modul ist nicht lizenziert.
• Ihre Benutzerrechte erlauben keinen Zugriff auf diesen Menüpunkt.
15
Kapitel 1. Einführung
1.4 MARKETING EINRICHTUNG
In dem Fenster Marketing & CRM Einr. können Sie festlegen, wie die
Anwendung Ihre Kontakte, Kampagnen, Segmente, Aktivitäten,
Verkaufschancen, Aufgaben und die Einrichtung der E-MailProtokollierung verwalten soll. Dazu gehören z. B. Einstellungen für die
Suche nach Vorgaben und Dubletten und Nummerierungsregeln. Um
das Fenster Marketing & Vertrieb Einr. zu öffnen, wählen Sie Verkauf
& Marketing, Einrichtung, Marketing & CRM Einr.
Nachfolgend werden die Einstellungsmöglichkeiten kurz erklärt. Im
weiteren Verlauf dieses Buches sowie in der Online-Hilfe erhalten Sie
noch detailliertere Informationen über die einzelnen Funktionen.
Register Allgemein
Dateianhang Speicherung
Möchten Sie in Ihren Aktivitätenvorlagen Dateianhänge verwenden,
müssen Sie festlegen, wo diese gespeichert werden sollen.
Dateianhänge können alle Arten von Dokumenten, wie beispielsweise
Microsoft Word Dokumente (Briefe, Faxe etc.), Microsoft Excel
16
1.4 Marketing Einrichtung
Dokumente, Microsoft PowerPoint Präsentationen etc. sein. Mehr dazu
erfahren Sie auf Seite 78.
Sie haben 2 Möglichkeiten zur Auswahl:
• Eingebettet (in Microsoft Dynamics NAV)
• Extern (auf einem frei definierbaren Datenspeicher)
Tipps
• Betten Sie Dateianhänge in die Anwendung ein, um den Zugriff darauf
zu erleichtern.
• Achten Sie darauf, dass alle Anwender auf die Dateianhänge
zugreifen können, wenn diese auf einem externen Datenspeicher
abgelegt sind.
Suchindexierungsmodus
Wenn Sie das Teilmodul Kontaktsuche lizenziert haben müssen die
Angaben für die zukünftige Suchaktionen indexiert werden. Dies gilt
insbesondere dann, wenn Sie Daten geändert oder neue Informationen
hinzugefügt haben.
Sie können den Kontaktsuchindex automatisch generieren lassen oder
manuell durchführen.
Klicken Sie auf Verkauf & Marketing, Einrichtung, Marketing & CRM Einr.
und wählen Sie im Register Allgemein entweder Automatisch oder
Manuell im Feld Suchindexierungsmodus.
1 Wenn Sie Automatisch wählen, wird die Anwendung bei jeder
Datenänderung, beispielsweise bei der Änderung einer
Kontaktadresse, die Daten in den Feldern für die Kontaktsuche
aufbereiten sowie für die Worte, welche Sie zukünftige als
Suchoptionen wählen, Zeichenketten als Suchtext erstellen.
2 Wenn Sie Manuell wählen, müssen Sie die Stapelverarbeitung
Suchindex erzeugen starten, um neue geänderte Daten für weitere
Suchaktionen zu generieren.
Mehr zur Kontaktsuche erfahren Sie auf Seite 48.
17
Kapitel 1. Einführung
Register Übernahme
Hier können Sie definieren, welche Informationen beim Anlegen einer
Kontaktperson, die im Zusammenhang mit einer Unternehmung steht,
automatisch von der Kontaktkarte des Unternehmen auf die
Kontaktkarte der Person kopiert werden.
Register Standards
Hier können Sie definieren, ob Kontakten beim Anlegen automatisch ein
bestimmter Verkäufer-, Gebiets-, Länder- und Sprachcode als
Vorgabe zugeordnet werden soll.
Im Feld Korrespondenzart können Sie auswählen, wie der an
eine Aktivität gekoppelte Dateianhang normalerweise an die Adressen
weitergeleitet wird. Zur Auswahl stehen leer, Brief, E-Mail und Fax.
Weiter können Sie einen Vorgabewert für Unternehmensanredecode
und Kontaktpersonanredecode eingeben. Dieser wird Ihren Adressen
automatisch zugewiesen.
Im Feld Verkaufsprozesscode können Sie einen Vorgabewert
eingeben, der jeder neuen Verkaufschance beim Anlegen zugeordnet
wird.
Schliesslich können Sie im Feld Aufg.-Datumsberechnung eine
Berechnungsformel (z. B. 10T = 10 Tage oder 1M = 1 Monat)
hinterlegen, nach welcher die Anwendung das Enddatum für Aufgaben
bei der Übernahme aus Outlook berechnen soll. Wenn Sie das Feld leer
lassen, benützt die Anwendung das Systemdatum für die Berechnung.
Register Aktivitäten
Geben Sie im Feld Seriendruckfeld Sprach-ID die Sprachen ID der
Windows Sprache ein, die Sie für den Seriendruck in Microsoft Word
verwenden möchten. Wenn Sie in Microsoft Word einen Dateianhang
bearbeiten, werden die Seriendruckfelder dann jeweils in dieser Sprache
angezeigt.
18
1.4 Marketing Einrichtung
Register Synchronisation
Zu jeder Ihrer Adressen haben Sie eine Beziehung, die als
Geschäftsbeziehung bezeichnet wird. So haben Sie beispielsweise zu
Ihren Lieferanten eine Kreditorenbeziehung.
Um die Kontaktkarte mit der Debitoren-, der Kreditoren- und der
Bankkontentabelle zu synchronisieren, müssen Sie einen
Geschäftsbeziehungscode für Debitoren, Kreditoren und Bankkonten
auswählen. Die Anwendung wird dann eine Geschäftsbeziehung
zwischen Ihrem Adressenstamm und dem jeweiligen Partnerstamm
anlegen.
Sie können beispielsweise einen Konakt mit einem bestehenden Debitor
verknüpfen, wenn Sie einen Geschäftsbeziehungscode für Debitoren
ausgewählt haben. Wenn Sie nun Änderungen am Kontakt oder am
Debitor vornehmen, wird der jeweilige Partner-Datensatz automatisch
aktualisiert.
Detailliertere Informationen zur Synchronisation erhalten Sie
auf Seite 37.
Register Nummerierung
In diesem Register definieren Sie die Nummernserien für Kontakte,
Kampagnen, Segmente, Aufgaben, und Verkaufschancen. Wenn Sie
beispielsweise eine Nummernserie für Kontakte eingerichtet haben, wird
beim Anlegen eines neuen Kontaktes automatisch die nächste
verfügbare Kontaktnummer eingefügt.
Register Dubletten
Hier können Sie bestimmen, ob jedes Mal, wenn Sie eine neue
Kontaktkarte anlegen, nach Dubletten gesucht werden soll. Im weiteren
können Sie dies manuell vornehmen, nachdem Sie neue Kontakte
angelegt haben. Legen Sie fest, dass bei jeder Veränderung der
Informationen zum Kontakt oder beim Anlegen automatisch die
Suchtexte aktualisiert werden. Legen Sie den Prozentsatz der
Übereinstimmung fest. Detailliertere Informationen zur Dublettensuche
erhalten Sie auf Seite 42.
19
Kapitel 1. Einführung
E-Mail-Protokoll
Mit Hilfe des Microsoft Dynamics NAV Moduls Verkauf & Marketing
haben Sie die Möglichkeit, E-Mails mit Ihren Kontakten auszutauschen.
Sie können
E-Mails sowohl über die Anwendung als auch über Microsoft Outlook
empfangen und versenden.
Bevor Sie jedoch E-Mails versenden können und Die Anwendung Ihre EMails speichert und ablegen kann, müssen die entsprechenden
Optionen eingerichtet werden.
Mehr Informationen zur Installation und zum Setup des E-Mail-Protokoll
finden Sie im Kapitel 10 Outlook Integration ab Seite 222.
20
Kapitel 2
Verkauf & Marketing Basis
Kontakte sind der "Rohstoff" für erfolgreiche
Marketingtätigkeiten. Legen Sie daher viel
Wert auf die Erfassung und Pflege Ihrer
Kontakten.
Diese Themen werden im vorliegenden
Kapitel behandelt:
• Grundlagen der Kontaktverwaltung
• Kontakte
• Synchronisierung von Kontakten
• Kontaktdubletten
• Auswertungen, Belege und Berichte
• Kontaktsuche
Kapitel 2. Verkauf & Marketing Basis
2.1 GRUNDLAGEN
DER
KONTAKTVERWALTUNG
Die Kontaktverwaltung ist die eigentliche Drehscheibe des Moduls
Verkauf & Marketing. Hier erfassen, pflegen und verwalten Sie Ihre
Kontakte. Mit den Kontakten legen Sie das Fundament für weitere
Verkauf & Marketing Aktivitäten.
Sie können beispielsweise potentielle neue Kunden in der Kontaktverwaltung erfassen und nach erfolgreichem Verkaufsabschluss direkt
von der Kontaktkarte aus für diesen Kontakt einen neuen Debitor
anlegen. Zur optimalen Pflege der Kontaktdaten werden diese zwischen
den einzelnen Modulen synchronisiert. Sie arbeiten also überall mit den
selben Kontaktdaten.
Falls Sie bereits eine TAPI-fähige (Telephony Application Programming
Interface) Telefonanlage einsetzen, bietet Ihnen die Anwendung die
Möglichkeit, Ihre Kontaktpersonen direkt von der Kontaktkarte aus anzurufen.
Verwenden der Kontaktverwaltung
Bei der Verwendung der Kontaktverwaltung stehen Ihnen folgende
Möglichkeiten und Funktionen zur Verfügung:
Kontakterfassung und Pflege
• Manuelle und automatische Kontakterfassung
• Verwaltung von alternativen und temporären Kontakten zu bereits
bestehenden Kontakten
• 1:1 Verbindung zur Debitoren-, Kreditoren- und Bankkontentabelle
• Automatische Dublettensuche
• Multilanguage Anredeformeln für Kontakte
• Synchronisierung von Kontakten
• Import und Export von Kontakten
• Internetfavoriten
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2.1 Grundlagen der Kontaktverwaltung
Filter und Auswertmöglichkeiten
• Team / Verkäufer
• Kampagnen / Aufgabengruppen
• Chancen / Verkaufszyklen / Verkaufszyklusstufen
• Verantwortlichkeiten / Versandgruppen / Geschäftsbeziehungen
• Anlegen von Verteilerlisten beispielsweise für Kundengeschenke,
Weihnachtskarten etc.
Ausgabefunktionen
• Drucken von vorgegebenen Deckblättern und Kontaktetiketten
Schnittstellen zu Microsoft Office / Windows
Die folgenden Dienste können zum Teil mit Hilfe von Assistenten direkt
aus der Kontaktkarte gestartet werden:
• Telefonanrufe
• E-Mail Versand
• Web-Access
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