13.05.2008 Bewertung der Expertengruppe Off-Label im Bereich Onkologie nach § 35b Abs. 3 SGB V zur systemischen Anwendung von Interleukin-2 beim metastasierten malignen Melanom 1. Im Geltungsbereich des AMG zugelassene Fertigarzneimittel ® Interleukin-2 (Aldesleukin) ist unter den Handelsnamen Proleukin (intravenöse ® Anwendung) und Proleukin S (subkutane Anwendung) verfügbar (Novartis Pharma, früher Chiron). (AMIS-Recherche vom 12.11.2007) 2. Im Geltungsbereich des AMG zugelassene Indikation(en) ® Die zugelassene Indikation von Proleukin S lautet: „Zur Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Risikofaktoren, die zu reduziertem Ansprechen und mittlerem Überleben führen, sind: – Ein reduzierter Allgemeinzustand von ECOG 1 oder mehr* – Metastatischer Befall in mehr als einem Organ – Ein Intervall von weniger als 24 Monaten zwischen Primärdiagnose und Ansetzen der Proleukin-S-Therapie. *) ECOG (Eastern Cooperative Oncology Group): 0 = normale Aktivität, 1 = Einschränkung bei körperlicher Anstrengung, gehfähig, leichte körperliche Arbeit möglich (im Sitzen), 2 = bettlägerig weniger als 50 % der Wachphasen, 3 = bettlägerig mehr als 50 % der Wachphasen. Ansprechraten und mittlere Überlebenszeit werden mit zunehmender Anzahl vorhandener Risikofaktoren geringer. Patienten mit allen drei Risikofaktoren sollten nicht mit Proleukin S behandelt werden.“ (Fachinformation zu Proleukin S der Firma Novartis, Stand November 2006) 2 3. Epidemiologische Daten zur beurteilten Indikation Das Melanom ist ein hochgradig maligner Tumor, der von Melanozyten ausgeht. Als extrinsic-Hauptrisikofaktor gilt die ultraviolette Strahlung. In den USA werden für 2006 62190 Neuerkrankungen erwartet und das maligne Melanom stellt somit die 12. häufigste Tumorerkankung dar. Von den Neuerkrankungen fallen 34260 Erkrankungen auf das männliche und 27930 Erkrankungen auf das weibliche Geschlecht, somit ist das männliche Geschlecht leicht häufiger betroffen. An Todesfällen bedingt durch das Melanom werden insgesamt 7910 erwartet, 5020 bei den männlichen Erkrankten und 2890 bei den weiblichen. (SEER Cancer Statistics Review 1975-2003). Die Erkrankung tritt vorwiegend im höheren Lebensalter auf. 60,5 % der Patienten sind 65 Jahre und älter, die Inzidenz der Erkrankung liegt bei 13,2 % (SEER Cancer Statistics Review 1975-2003). In den USA ist das Melanom die Krebserkrankung mit der höchsten Zuwachsrate. In Deutschland erkranken nach einem Bericht der „Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsbezogener Krebsregister in Deutschland“ aus dem Jahre 2004 ca. 11.400 Menschen pro Jahr (6.100 Frauen und 5.300 Männer) an einem malignen Melanom (Bertz et al. 2004). Die Inzidenz und die Mortalität steigen mit dem Alter der Patienten. Bei Diagnosestellung liegen bereits in ca. 10% der Fälle Metastasen vor. Metastasen im Abstand von bis zu 2 cm vom Primarius, Metastasen im Bereich der ableitenden Lymphgefäße und der regionären Lymphknotenstationen weisen ein deutlich besser Prognose auf als Fernmetastasierungen, da sie einem operativen Eingriff zugänglich und in 20%-50% der Fälle kurativ angehbar sind (Garbe et al. 2004). Im Stadium der Fernmetastasierung ist die Behandlung als palliativ anzusehen (Garbe et al. 2004). Die Überlebenszeit ohne Behandlung im Stadium der Fernmetastasierung liegt nach Diagnosestellung bei 6 bis 8 Monaten. Ziel der palliativen Behandlung ist eine Verlängerung der Überlebenszeit und kann, wenn die Patienten auf die systemische Behandlung ansprechen, 3 bis 5 Jahre betragen. Vereinzelt werden auch Überlebenszeiten von mehr als 5 Jahre berichtet (Garbe at al. 2004). 4. Zugelassene Wirkstoffe für die beurteilte Indikation Dacarbazin ® Das zugelassene Anwendungsgebiet lautet in der Fachinformation zu Detimedac : „ … zur Behandlung des metastasierten, malignen Melanoms“ (Stand 11.07.2006) /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 3 Lomustin ® Das zugelassene Anwendungsgebiet lautet in der Fachinformation zu Cecenuin : Kombinationstherapie – zur krankheitslindernden (palliativen) Therapie von Hirntumoren und Hirnmetastasen anderer Tumoren, – bei fortgeschrittenem Morbus Hodgkin, wenn die etablierten Chemotherapieschemata nicht mehr wirken, – bei bösartigen Tumorerkrankungen der Haut (metastasierte, maligne Melanome) sowie – bei Lungentumor (kleinzelliges Bronchialkarzinom (Stand: September 2007) Vindesinsulfat Das zugelassene Anwendungsgebiet für Vindesinsulfat lautet gemäß AMIS für Eldisine®: Dieses Arzneimittel hat sich als Monosubstanz bzw. in Kombination mit anderen onkolytisch wirksamen Präparaten bei der Behandlung folgender Erkrankungen als wirksam erwiesen: Akute lymphatische Leukämie Blastenschub bei chronisch myeloischer Leukämie Maligne Lymphome Maligne Melanome Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom Eindeutiges Ansprechen wurde auch bei folgenden Erkrankungen erzielt, jedoch liegen hierfür erst geringere Erfahrungen vor: Maligne Tumore der Brustdrüse Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre Kleinzelliges Bronchialkarzinom In Einzelfällen wurde ein eindeutiges Ansprechen auch beobachtet bei: Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches, Hodenkarzinom. (Stand: 20.01.2003; AMIS-Recherche vom 07.02.2008,) CISPLATIN 1 vorwiegend in Kombination mit weiteren zytostatisch wirksamen Substanzen Nur zur adjuvanten Therapie zugelassen: Interferon Interferon α-2a ist unter anderem zugelassen für das Malignes Melanom des AJCC-Stadiums II (Breslow-Tumordicke 1,5 mm, ohne Lymphknotenbeteiligung oder Hautausbreitung) bei Patienten, die nach einer Tumorresektion krankheitsfrei sind. (Fachinformation zu Roferon A, Stand April 2007) 1 Eine Zulassung für die Anwendung bei Melanomen besteht für „Cisplatin Lederle 10“ und „Cisplatin Lederle 50“. Derzeit ist das Arzneimittel im Handel nicht erhältlich. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 4 Interferon α-2b ist unter anderem zugelassen für das Maligne Melanom: Als adjuvante Therapie bei Patienten, die nach einem chirurgischen Eingriff tumorfrei, aber in hohem Maß rezidivgefährdet sind, z. B. Patienten mit primärem oder rezidivierendem (klinischem oder pathologischem) Befall der Lymphknoten. ….. (Fachinformation zu Intron A, Stand: Juli 2007) 5. Weitere Behandlungsstrategien/Outcome Die bisher einzige Therapieoption mit einem kurativen Ansatz ist die operative Entfernung im Frühstadium. Eine Heilung von Patienten im Stadium der Fernmetastasierung (Stadium IV) ist bisher nicht möglich. Zur palliativen Behandlung werden neben chemo-, strahlentherapeutischen und operativen Ansätzen immunmodulierende Strategien verfolgt. Patienten mit einem metastasierten Melanom im Stadium IV haben ein medianes Überleben von 6 – 9 Monaten und eine 5-Jahres-Überlebensrate von 1 - 2% (Atkins 2006). Von Seiten der chemotherapeutischen Ansätze stellt Dacarbazin (DTIC) das Mittel der Wahl mit Ansprechraten von ca. 16 % dar (Atallah, Flaherty 2005, Schadendorf et al. 2004). Ob der Einsatz von DTIC allerdings Einfluss auf das Gesamtüberleben hat, wurde bisher in keiner Studie überprüft. Es existieren keine Studien, die DTIC gegen „best supportive care“ geprüft haben (Sasse et al., Cochrane Review 2006 Issue 2). Weitere chemotherapeutische Substanzen, wie Cisplatin, Docetaxel, Paclitaxel und Temozolomid, zeigen ebenfalls Aktivität gegen Melanomzellen (Gogas et al., 2004; Glover et al., 2003). Auf der Basis der monotherapeutischen Aktivitäten wurden verschiedene Kombinationstherapien geprüft, die teilweise Erfolg versprechende Ergebnisse lieferten. In Phase-III–Studien gelang aber für keine der etabliertesten Kombinationestherapien, Cisplatin, Vinblastin, DTIC (CVD Regime) oder der Kombination von DTIC, Cisplatin, BCNU, Tamoxifen, der Nachweis, dass diese der Monotherapie mit DTIC überlegen sind. Alle chemotherapeutischen Ansätze unterscheiden sich zwar in den Ansprechraten, haben aber bei medianen Überlebenszeiten von 5 – 9 Monaten keinen Einfluss auf das 5-Jahres-Überleben (Lee et al 2000, Atkins et al 1999, Ryan et al 1993, Ahmann et al 1989, Barth et al 1995). /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 5 Mit den vorgenannten verschiedenen Monotherapien können Ansprechraten zwischen 5 und 27 % erreicht werden, wobei die als „Standard“ definierte Monotherapie mit DTIC Ansprechraten von ca. 20 % erreicht (Schadendorf und Keilholz 2004). Auf Grund der Immunologie von Melanomzellen zeigen diese auch ein Ansprechen auf Therapieansätze mit Immunmodulatoren, wie z. B. Tumor Nekrose Faktor alpha (TNF-α). Für TNF-α werden in der Monotherapie Ansprechraten von 13 – 25 % berichtet (Garbe et al 2004). In der Kombination mit Chemotherapeutika liegen die Ansprechraten bei 25 -35 % (Garbe und Eigentler 2004). Aber auch die Kombination mit einem Immunmodulator führt nicht zu längeren medianen Überlebenszeiten bzw. 5-Jahres-Überlebensraten (Schadendorf und Keilholz 2004). 6. Sonstige Angaben Für die Immunogenität des Melanoms gibt es sowohl klinische (Spontanregressionen von Primärtumoren) als auch histologische Hinweise, wie peri- und intratumorale Infiltrate aus T-Lymphozyten und Makrophagen. Aufgrund der Zugänglichkeit von Primärtumoren und Metastasen und der Möglichkeit der in-vitro-Expansion sowohl des Tumors als auch spezifischer gegen den Tumor gerichteter T-Zellen ist es möglich, Immunantworten gegen diesen Tumor zu charakterisieren. Daher sind für das Melanom eine Reihe verschiedener Antigene, sogenannte melanomassoziierte Antigene bekannt, die von zytotoxischen T-Lymphozyten erkannt werden. Diese Beobachtungen führten zur Entwicklung von Therapieansätzen, die auf eine Modulation der Immunantwort abzielen (Rosenberg 2004). Die Verfügbarkeit rekombinanter immunmodulatorischer Zytokine in pharmakologisch wirksamen Mengen ermöglichte es, Zytokine als Therapeutikum einzusetzen und ihre Wirkungsweise empirisch zu charakterisieren. Die größten Erfahrungen bestehen dabei für den T-Zellwachstumsfaktor Interleukin-2 (IL-2). IL-2 bewirkt nicht nur eine Expansion und Stimulation von spezifischen T-Lymphozyten und natürlichen Killerzellen, sondern auch eine Modulation des regulatorischen Schenkels des zellulären Immunsystems und eine Änderung des Zirkulations- und homing-Verhaltens dieser zytotoxischen Zellpopulationen (Schrama et al. 2002; Schrama et al. 2004; Cesana et al. 2006). In den USA wurde Interleukin-2 im Jahr 1998 zur Behandlung des metastasierten Melanoms zugelassen. Basis der Zulassung waren 8 Phase-II-Studien an insgesamt 270 Patienten (Quellen: amerikanische Fachinformation (PDR), FDA Briefing Document zu Genasense vom 3.-4. Mai 2004, FDA Medical Reviewers Report BLA 97-0501 aus 1998, im Internet zugänglich, vgl. auch Atkins et al. 1999). /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 6 Einschränkend wurde von den Statistikern zu dieser Zulassung bzw. den vorgelegten Daten festgestellt, dass diese Daten nicht ausreichend sind, um einen Vorteil für IL-2 aufzuzeigen, der die nicht unerheblichen Risiken und Nebenwirkungen der Therapie ausgleicht (FDA statistical report). Eine Zulassung besteht ferner in Kanada. 7. Erkenntnismaterial/Recherche Recherchen wurden 11 – 12/2006 und 08/2007 durchgeführt in den Datenbanken Medline, Ovid, Embase, Biosis und Current Contens Medizin unter den Stichworten: Interleukin 2, Interleukin-2, IL-2, IL 2 als auch Verknüpfungen in Kombination mit Melanom oder malignen Melanom . Weiterhin wurden die Hompage der deutschen und amerikanischen Fachgesellschaften nach Empfehlungen und Leitlinien bezüglich Interleukin-2 + Melanom durchsucht. Ergänzend wurde die Homepage der FDA nach dem Stichwort Interleukin-2, IL-2 in Kombination mit Melanom durchsucht. 8. Ergebnis der Recherche Zur Therapie des metastasierten malignen Melanoms wurden verschiedene Behandlungsprotokolle entwickelt, bei denen Interleukin-2 (IL-2) systemisch oder lokal zum Einsatz kam. In der vorliegenden Ausarbeitung werden nur die Monotherapie, die Kombination mit IFN-α und die Kombination mit Chemotherapeutika gemäß der Fragestellung analysiert. Die Zulassung von Interleukin-2 durch die FDA erfolgte Anfang 1998. Somit wurden unter den vorgenannten Gesichtspunkten alle Publikationen von Anfang 1998 bis Ende 2006 berücksichtigt. In dem Zeitraum 1998 – 2006 wurden 54 Studien und 23 ReviewArtikel gefunden. Weiterhin wurden der FDA-statistical and medical report berücksichtigt sowie eine Metanalyse von Atkins JCO 1999, die u. a. die zur FDA-Zulassung führenden Studien analysiert hat sowie die Daten, auf denen die Zulassung der FDA beruht. Von den 54 Studien fanden 38 keine Berücksichtigung (s. u.). Prinzipiell wurden alle Untersuchungen mit ≤ 20 Patienten ausgeschlossen sowie Publikationen vor 1998 mit Ausnahme der FDA-Unterlagen. Die genaueren Ausschlussgründe sind unten bzw. auf den Extraktionsbögen dargestellt. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 7 Studien: Nicht berücksichtigt wurden die Studien von Tagliaferri 1998, Enk 1999, Marroquin, 2000, Cesana, 2006, Maker, 2005, O`Day, 2003, Linder et al, 2004, Schmidt, 2005, wegen der nicht relevanten Fragestellung, die Studien von Eton 2000 und 2002, Ridolfi, 2001, Asemissen, 2005 wegen der Fragestellung und zu geringer Patientenzahl, die Studie von Smith, 2003, da hier nur 8 Patienten mit Melanom eingeschlossen wurden und die Studie von Chang 2001, da die Ergebnisdarstellung bei dieser retrospektiven Datenanalyse keine klare Interpretation erlaubt. Die Publikation von Atkins 2003 (Abstract) wurde nicht berücksichtigt, da die Kriterien zur Berücksichtigung gemäß Methodenpapier nicht erfüllt sind. Die Untersuchungen von Queirolo 1999 und Cesana 2006 focusierten auf T-Zell Aktivitäten und waren somit nicht relevant im Sinne der Fragestellung. Beusterien et al., 2003, publizierte Daten zur Lebensqualität unter IL-2 ± Histamin, somit nicht relevant. Ready et al 2005 untersuchten die Effektivität einer Biochemotherapie bei 21 Patienten mit ZNS-Metastasen. Diese Studie wurde auf Grund der geringen Patientenzahl und der speziellen Fragestellung nicht berücksichtigt. Die Untersuchung von McDermott et al 2000 zielt auf eine Therapieoptimierung bezüglich des Nebenwirkungsprofils der Biochemotherapie. Weiterhin wurden nicht berücksichtigt: Safwat A 2005, Terheyden P 2000, Smith 2003, Schmittel 2003, Feun 2005,Fischer 2002, Gonzalez Cao 2005, Greonewegen 2002, Kim 2004, Lewis 2005, Lindner 2004, Paciucci 2000, Ron 2006, Schmidt 2000, Dillman 2000, de Gast 2003, Atkins 2002 und Kammula 1998 (siehe Bewertungsbögen). In den Tabellen 1-3 sind die berücksichtigten Studien dargestellt, unterteilt nach alleiniger Immuntherapie (Tabelle 1), dem Vergleich Chemotherapie mit Biochemotherapie (Tabelle 2) und dem Vergleich Biochemotherapie vs Bio(chemo)therapie (Tabelle 3). Insgesamt handelt es sich um 16 Studien. Werden zunächst die Daten der Studien mit alleiniger Immuntherapie (Tabelle 1) betrachtet, zeigt sich, dassunter IL-2 – Therapie Remissionen (komplette und partielle) zu beobachten sind. Von besonderer Bedeutung ist die Studie von Rosenberg 1998, die an 182 Patienten mit metastasierten Melanom zeigen konnte, dass die hochdosierte IL-2 Therapie bei einigen Patienten zu dauerhaften Remissionen führen kann. Es zeigte sich, dass keine vorangegangene Immuntherapie als auch die maximale Dosierung mit dem Ansprechen korrelierte. In den aktuelleren Studien liegt die Rate des Gesamtansprechens bei 19% (CR + PR + MR + SD) % und die medianen Überlebenszeiten bei 8,2 Monaten (Agarwala 2002). Diese Phase-III-Studie von Agarwala 2002 ist von besonderer Bedeutung, da nur 25 % der Patienten vorher eine Chemotherapie erhalten haben und /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 8 Tabelle 1: Alleinige Immuntherapie Autor Rosenberg 1998 Agarwala 2002 Schmidt 2002 Weinreich 2002 Intervention A 720.000 IU/kg i.v. IL-2 alle 8 Stunden für 5 Tage, Wiederholung Tag 10-15 Intervention B Patienten Ergebnisse 182 12 CR (6,6%) 15 PR (8,2%) 10 nach 70148 Monaten in Remission IL-2 2 x 9 IL-2 + IL-2: 153 IL-2: MIU/m2 sc. Tag 1 Histamin IL-2 + H: 1 % CR, - 2, Wochen 1 + 152 2 % PR, 3, 2 x 2 MIU/m2 OS: 8,2 Mo. IL-2+H: sc. Tag 1 - 5, Woche 2 + 4 1 % CR, 3 % PR, OS: 9,1 Mo. A: 41 (Daten IL-2: 9 MIU IL-2: 9 MIU s.c. B : 42 2x/Tag, Tage 4- s.c. 2x/Tag, Kontrollarm) Tage 4-8, 258, 25-29, 5% CR, 29, IL-2 9 MIU s.c. 2% PR, 1x/Tag, Tage 11- IL-2 9 MIU 7% RR, s.c. 1x/Tag, 15, 32-36 OS : 7,1 Mo. Tage 11-15, IFN-alpha 2b: 5 32-36 MU s.c., Tage 1IFN-alpha 2b: 3, bis Tag 43 5 MU s.c., jeden Mo-Fr Tage 1-3, bis Tag 43 jeden Histamin: 1 mg über 20 min, s.c. Mo-Fr 2x/Tag, ab Tag 4, an den gleichen Tagen der IL-2- und IFN-Injektionen 5% CR 567 IL-2 i.v.: 720,000 15% PR 521 IU/kg alle 8 h bis keine IL- OS : nicht max. 14 Dosen, angegeben 2 Wdhlg. nach 14 Vorthera Ohne IL-2 – 21 Tagen pie Vortherapie 6% CR 15% PR Schlussfolgerung Bei einigen Patienten können dauerhafte Remissionen induziert werden. Histamin Vorteile bei Patienten mit Leberfiliae Histamin keinen zusätzlichen effekt. Immuntherapie (IL-2 + IFN) erreicht CR in 5% der Fälle, medianes Überleben bei 7,1 Monaten. Patienten mit IL-2 oder IFNVortherapie sprechen auf hochdosiertes IL-2 an. 75 % der Patienten somit als Therapienaiv zu betrachten sind. Werden nur die Patienten mit CR, PR und MR betrachtet, so liegt das Ansprechen bei 5% (entspricht 8 Patienten). Zwei dieser 8 Patienten erreichten eine komplette Remission. Das mediane Gesamtüberleben lag bei 8,2 Monaten. Da weiterhin keine Studien vorliegen, die IL-2 gegen „best supportive care“ geprüft haben, ist es fraglich, ob /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 9 die Patienten von der nebenwirkungsbehafteten IL-2-Therapie wirklich profitieren (siehe auch FDA). Die Studie von Schmidt 2002 legt nahe, dass eine Kombinationstherapie mit IFN keinen Vorteil bezüglich Ansprechraten und Gesamtüberleben bringt. Zwar zielte die Studie auf einen Vergleich IL-2 + IFN vs IL-2 + IFN + Histamin, die Daten der Kontrollgruppe (IL-2 + IFN) ergaben ein Gesamtansprechen von 7% bei einem medianen Überleben von 7,1 Monaten. Diese Ansprechraten wurden auch unter IL-2 Monotherapie beobachtet, sodass die Kombination nicht sinnvoll erscheint. Einschränkend muss festgestellt werden, das in dieser Untersuchung, wie auch in der Studie von Agarwala 2002, ein lowdose IL-2 Regime (18 bzw. 9 MIU/ Tag sc, Gesamt 270 MIU) gewählt wurde. Letztere Vermutung wird durch die Untersuchung von Weinreich et al. 2002 unterstützt, in der die Autoren zeigen konnten, das auch nach einer Vortherapie mit niedrigdosiertem IL-2 ein Ansprechen auf hochdosiertes IL-2 zu beobachten ist. Für diese Untersuchung ist weiterhin festzuhalten, das das genutzte Hochdosisprotokoll (720.000 IU/kg alle 8 Std.) höhere Ansprechraten zeigt als die niedrig dosierten und/oder subkutan applizierten Regime. 71% der Patienten waren ≤ 50 Jahre alt. In den Untersuchungen von Schmidt und Agarwala wurden subcutane IL-2 Regime eingesetzt. Somit bleibt festzustellen, dass für die alleinige subkutane Therapie mit IL-2 keine Daten vorliegen die einen Vorteil zur Standardtherapie mit Darcarbazin aufzeigen. Weitaus mehr Daten liegen für den Vergleich Chemotherapie mit Chemoimmuntherapie im zur Auswertung verwendeten Zeitraum vor (Tabelle 2). Über alle Studien, in denen mehrheitlich das CVD-Regime als „Standardchemotherapieprotokoll“ eingesetzt wurde (allerdings teilweise deutliche Unterschiede in der Dosierung der einzelnen Substanzen), ergaben sich CR-Raten von 0 – 3,4 %, Raten des Gesamtansprechens von 11,4 – 25 % und ein medianes Gesamtüberleben von 8,7 – 15,5 Monaten. Für die Biochemotherapie, wobei neben IL-2 in unterschiedlichen Dosiseregimen IFN zum Einsatz kam, lagen die entsprechenden Resultate für komplette Remissionen bei 1,4 – 21 %, das Gesamtansprechen bei 17,1 – 48 % und das mediane Gesamtüberleben bei 8,4 – 19 Monaten. Alle Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Biochemotherapie bei höheren Ansprechraten zu keiner Verlängerung des Überlebens führt und nicht als Standard angesehen werden kann. Bei einem kleinen Teil der Patienten kann allerdings eine stabile Remission beobachtet werden. In 2 Studien wurde ein subkutanes IL-2 Regime eingesetzt (Bajetta 2006, Ridolfi 2002). Diese beiden Studien zeigten ein Gesamtansprechen von 33% bzw. 25,3% für die Biochemotherapie bei insgesamt 161 Patienten in der Biochemotherapiegruppe und 159 Patienten in der Chemotherapiegruppe. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 10 Tabelle 2: Chemotherapie vs Biochemotherapie Autor Chemoth. Biochemoth. CVD + IFN (5x106 U/m2 s.c. Tag 15) + IL-2 (9x106 IU/m2 cont. i.v. Tag1-4) Richards Carmustin, 1999 Cisplatin, DTIC, Tamoxifen Tag 1-3, 2224. IL-2 4,5 Mio IE alle 8 h iv Tag 4-8, 1721, IFN 6 Mio IE sc Tag 4-8, 17 -21 Rosenberg CD CD 1999 Tamoxifen Tamoxifen 40 mg Tag 40 mg Tag 1, 10 mg 1, 10 mg Tag 2-29 Tag 2-29 + IFN-alpha 6 Mio IU/m2 s.c. Tag 5 – 9+ IL-2 720000 IU/kg KG alle 8 Stunden Tag 5 – 8, 26-29 Eton 2002 CVD CVD + IL-2 kont.iv. über 24 h, 9 MIU/m2 Tag 5 - 8, 17 20, 26 - 29) + IFN sc. (5 MIU/m2 Tag 5 - 9, 17 21, 26 - 30) Legha 1998 /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom Patienten 53 84 Ergebnisse: 11 CR (21%) 23 PR (43%) NW Myelos uppress ion, Übelkeit , Errbrec hen 12 CR (14%), Keine 34 PR (41%), Grad IV mittleres Toxizitä Überleben 12,2 ten Monate Schlussfolgerung Bei 5 Patienten kann eine stabile Remission induziert werden. 7 (8,8%) Patienten können dauerhaft profitieren. Randomisierte Studien notwendig. CD 52 BCD 50 CD: 4 CR (8%) 10 PR (19%) OS 15,8 Mo. BCD 3 CR (6%) 19 PR (38%) OS 10,7 Mo. häufiger Grad III/IV Tox im BCT Arm BCT nur im Rahmen von Studien wegen des fehlenden Impact auf Überleben und der sig. höheren Toxizität CVD: 92 BCT: 91 CVD: 2 % CR, 25 % RR, TTP 2,4 Mo., OS 9,2 Mo. BCT: 7 % CR, 48 % RR, TTP4,9 Mo., OS 11,9 Mo. häufiger Grad III/IV Tox im BCT Arm “overall modest impact (median TTP and overall survival time).” 10 Patienten leben ≥ 52 Monate 11 Tabelle 2 Fortsetzung Atzpodien Cisplatin 2002 35mg/m2 Tage 1-3 Carmustin 150 mg/m2 Tage 1 Dacarbazin 220 mg/m2 Tage 1-3, Tamoxifen 20 mg/m2 CT: 60 Cisplatin 2 BCT: 64 35mg/m Tage 1-3 Carmustin 150 mg/m2 Tage 1 Dacarbazin 220 mg/m2 Tage 1-3, Tamoxifen 20 mg/m2 IL-2 s.c (10 MIU m2 , Tag 3 – 5, Woche 4 4; 5 MIU m2, Tag 1, 3, 5, Woche 5) CT: 13,3% CR 29,9% RR PFS 4 Mo OS 13 Mo BCT: 10,9% CR 34,3% RR PFS 0 Mo. OS 12 Mo. IL-2 s.c. hat keine Impact auf PFS und OS. IFN-alpha2b s.c.(5 MIU m2 , Tag 1, Woche 4; Tag 1, 3, 5, Woche 5) keine CT: signifikanten 3,4 % CR, Unterschiede 16,8 % PR, 20,2 % RR, TTP: 3 Mo., OS: 9,5 Mo. BCT : 3,4 % CR, 21,8 % PR, 25,3 % RR, TTP: 3,6 Mo., OS: 11 Mo. Besseres RR Bajetta CVD CVD + IFN CVD: 72 CVD: spiegelt sich 2006 + IL-2 sc. (9 BCT: 72 0 CR nicht im OS und MIU/Tag 21 % PR TTP wieder. Kein Tag 1 - 5, 8 21 % RR Vorteil der - 15) TTP: 8 Mo. Immuntherapie OS: 15,5 Mo. nachweisbar. BCT: BCT kein 4 % CR, Standard 29 % PR, 33 % RR, TTP: 8 Mo., OS: 19 Mo. CVD: Cisplatin 20mg/m2 Tag 1-4, Vinblastin 1,6 mg/m2 Tag 1-4, DTIC 800 mg/m2 Tag 1 Ridolfi 2002 CD CD + IFN + CD: 87 IL-2 sc. (4,5 BCT: 89 MIU/m2 Tag 3 - 5, 8 - 12) /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 12 Dem gegenüber wurden in den Chemotherapiearmen Gesamtansprechraten von 21% und 20,2% beobachtet. Beide Studien konnten keinen Unterschied im medianen Gesamtüberleben dokumentieren. Somit ergibt sich auch keine Indikation zur subkutanen Gabe von IL-2 in der Kombination mit dem CVD Chemotherapieprotokoll. Die Studie von Atkins 2003 konnte wegen methodischer Mängel (Untersuchung wurde nur als Abstract auf der Jahrestagung 2003 der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO) vorgestellt) nicht aufgenommen werden, untersuchte aber das umfangreichste Patientenkollektiv mit 204 Patienten im BCT-Arm und 201 Patienten im CVD-Arm. Die Studien von Eton 2002 nutze ein hochdosiertes iv Regmine zur IL-2 Applikation und entspricht dem Ansatz von Atkins 2003. In dieser Studie wurden insgesamt 92 Patienten mit der Biochemotherapie und 91 Patienten mit der alleinigen Chemotherapie behandelt. Die Raten für das Gesamtansprechen lagen bei 25,3% in der Eton-Studie für die Biochemotherapie. Die Chemotherapie führte zu einem Gesamtansprechen von 20,2%. Für das mediane Gesamtüberleben zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Behandlungsarmen. Ridolfi nutze das CD Regime während in der Eton-Studie das CVD Regime zur Anwendung kam. Die Therapieergebnisse in beiden Studienarmen sind vergleichbar und liegen im Rahmen der anderen Untersuchungen. Rosenberg nutze ebenfalls das CD Regime allerdings in Kombination mit Tamoxifen. Diese Untersuchung des NCI zeigte keinen Vorteil für die Kombinationstherapie bezüglich Ansprechen und Gesamtüberleben (tendenziell schlechteres medianes Gesamtüberleben im BCT – Arm, p=0.52) bei deutlich erhöhten Toxizitäten im BCT-Arm. Die Studie von McDermott 2000 untersuchte 44 Patienten mit metastasierten Melanom die eine Behandlung mit dem CVD Regime + IL-2 (9 MIU/m2/Tag kontinuierlich iv für 4 Tage) und Interferon (5 MIU/m2 sc Tag 1-5, 8, 10, 12) erhielten. Bei 40 auswertbaren Patienten wurden 8 CR`s (20%) und 11 PR`s (28%) beobachtet. Das mediane Gesamtüberleben lag bei 11 Monaten und entspricht somit den Ergebnissen der übrigen Studien. Somit weisen diese Studien darauf hin, dass auch für die zusätzliche Gabe von IL-2, hochdosiert und intravenös gegeben, kein Vorteil im Vergleich zur alleinigen Kombinationschemotherapie vorliegt. Ob die Addition von IL-2 zu einer Kombination von Chemotherapie und IFN Vorteile zeigt, wurde in den Studien von Hauschild 2001 und Keilholz 2005 untersucht (Tabelle 3). /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 13 Tabelle 3: Biochemotherapie vs Bio(chemo)therapie Autor Flaherty 2001 Intervention A CD IL-2 kont. iv. (18 MIU/m2 Tag 6 - 10, 13 15) + IFN sc. (5 MIU/m2 Tag 6, 8, 10, 13, 15) Ergebnisse IL-2 iv.: 11 % CR, 25 % PR, 36 % RR, OS 10,7 Mo. IL-2 sc.: 3 % CR, 14 % PR, 17 % RR, OS 7,3 Mo. Hauschild Dacarbazin + Dacarbazin + D+ IFN: D+ IFN: 8,3 % CR, 140 2001 IFN IFN + IL-2 kont. iv. (13,5 D+IFN+ 9,7 % PR, IL-2: 133 18,1 % RR, MIU/m2 Tag OS: 11 Mo. 3), IL-2 sc. (4,5 MIU/m2, Tag 4 D+IFN+IL-2: 7,3 % CR, - 7) 8,8 % PR, 16,1 % RR, OS: 11 Mo. Keilholz IL-2 IL-2 + IFN + Gesamt: Bio: 2-Jahres-Überleben: 2002 (Decrescendo Cispl. 131 10, Tag 3 - 8)+ IFN 5-Jahres-Überleben: 6 BCT: 2-Jahres-Überleben: 8, 5-Jahres-Überleben: 5 Dillmann 2003 Matched pair Kontrolle; Patienten die kein IL-2 erhalten haben. Keilholz 2005 DC + IFN Intervention B CD IL-2 sc. (5 MIU/m2 Tag 6 - 10, 13 - 15) + IFN sc. (5 MIU/m2 Tag 6, 8, 10, 13, 15) IL-2 kont. iv. Patienten CD IL-2 iv.: 44 CD IL-2 sc.: 37 Schlussfolgerung IL-2 iv. wird preferentiell bevorzugt Grad III/IV Tox. gering kein Unterschied Platin hat keinen Einfluss IL-2 bringt keinen Vorteil IL-2: 60 Kontr.: 60 Ab Metastasendiag.: IL-2: OS: 25,8 Mo., 5-Jahres-Überleben: 26 % Kontrolle: OS: 31,5 Mo., 5-Jahres-Überleben: 33 % DC + IFN + IL- DC+IFN: DC+IFN: 3,9 % CR, 2 Tage 5 – 10 180 DC + IFN 18,9 % PR, (18 MIU/m2 22,8 % RR, + IL-2: über 6 h, 18 183 MIU/m2 über PFS: 3 Mo., OS: 9 Mo. 12 h, 18 2 MIU/m über DC + IFN + IL-2: 3,3 % CR, 24 h, 4,5 17,5 % PR, MIU/m2 für 3 x 20,8 % RR, 24 h) PFS: 3,9 Mo., OS: 9 Mo /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom NW Grad III/IV Tox. in beiden Armen gleich Grad III/IV Tox. Häufiger im IL-2 Arm kein klinisch relevanter Unterschied 14 Beide Studien, in denen insgesamt über 300 Patienten pro Arm behandelt wurden, zeigten keine relevanten Vorteile für den IL-2-Arm. Das mediane Gesamtüberleben war identisch, im Gesamtansprechen zeigten sich tendenzielle Vorteile für die IL-2Kombination. In beiden Studien wurde IL-2 intravenös verabreicht. Die kumulativen Dosierungen lagen zwischen 31,5 MIU/m2 (Hauschild) und 67,5 MIU/m2 (Keilholz). Die Studie von Flaherty 2001, die IL-2 iv. gegen IL-2 sc. prüfte, zeigte keinen Unterschied zwischen den Applikationswegen. Das mediane Gesamtüberleben lag bei 10,7 (iv.) bzw. 7,3 (sc.) Monaten und somit für die subkutane Applikation in dem Bereich der von Agarwala 2002 berichteten Überlebenszeiten. Die weiteren Untersuchungen von Keilholz 2002 und Dillmann 2003 bestätigen die dargestellten Daten. Somit führen auch diese Untersuchungen zu dem Schluss, dass weder die subkutane noch die intravenöse Gabe von IL-2, bei einschränkend unterschiedlichen Dosierungen, einen Benefit bezüglich des Überlebens erbringt. Reviews: Von den 23 Reviewartikeln/Metaanalysen wurden 5 nicht berücksichtig (siehe Tabelle 5). In Tabelle 4 sind die Reviewartikel chronologisch aufgelistet. Die in der Tabelle 4 dargestellten Reviews betonen alle, dass für die niedrig dosierte Applikation von IL-2 keine Studie einen Hinweis auf Effektivität zeigen konnte und somit diese Form der Therapie keine Anwendung finden sollte. Bezüglich der hochdosierten Gabe von IL-2 weisen alle Autoren darauf hin, dass unter der Monotherapie bei einigen Patienten ein Ansprechen beobachtet werden kann und komplette Remissionen auch zu Langzeitremissionen führen können. Dies ist allerdings nur bei wenigen, hoch selektionierten Patienten beobachtet worden und diese Patienten definieren sich nach Keilholz über eine normale LDH, einen guten Allgemeinzustand und fehlende viszerale Metastasierung. Diesen Patienten sollte im Rahmen eines Heilversuchs oder im Rahmen einer klinischen Studie die Option der IL-2-Therapie ermöglicht werden (Keilholz 2003, Schadendorf, Keilholz 2004, Tsao 2004, Atallah 2005). Bezüglich der Kombination von Immuntherapie und Chemotherapie, der Biochemotherapie, kommen bis auf einen Autor (Buzaid 2004) alle zu dem Schluss, dass die Standardtherapie Dacarbazin, ggf. in Kombination mit IFN (Garbe, Eigentler 2004) ist. Eine Behandlung in der Kombination mit IL-2 sollte klinischen Studien vorbehalten sein. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 15 Tabelle 4: Berücksichtigte Review-Artikel bzw. Metaanalysen Quelle Allen et al.: Cancer Therapeutics 1998 Focus Metaanalyse von ca. 7000 Patienten in 154 Publikationen Atkins et al.: JCO 1999 Hochdosierte IL-2Therapie bei Patienten mit metastasiertem Melanom: Analyse von 270 Patienten, die zwischen 1985 und 1993 behandelt wurden. Rolle des IL-2 Keilholz et al.: Cancer J Sci Am 2000 Guirguis et al.: J. Immunotherapy 2002 Buzaid: Crit Rev Oncol/Hematol 2002 Keilholz et al.: Dt. Ärzteblatt 2003 Agarwala: Am J Clin Dermatol 2003 Eigentler et al: Lancet Oncology 2003 Garbe, Eigentler: Hausarzt 2004 Buzaid: Oncology 2004 Margolin: Oncology 2004 /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom Pat. mit Hirnmetastasen, Vergleich mit Pat. ohne Hirnmetastasen Biochemotherapie bei fortgeschrittenem Melanom Systemische Therapie des metastasierten Melanoms Therapieoptionen bei Hochrisiko-Patienten und Patienten mit metastasierten Melanom Palliative Therapie des metastasierten Mlanoms Therapie des malignen Melanoms im Stadium der Fernmetastasierung. Management des metastasierten Melanoms Review zu Buzaid Artikel Ergebniss Die Addition von IL-2 zu einer Chemo(immun)therapie verbessert die Ansprechraten und die Dauer des Ansprechens. Hochdosiertes IL-2 scheint bei bestimmten Patienten mit metastasiertem Melanom anhaltende CR`s und PR`s zu induzieren. Bei selektionierten Patienten sollte Therapieoption erwogen werden. Randomisierte Studien zur Beurteilung der Effektivität fehlen. Selektionierte Pat. mit ZNSMetastasen können sicher mit IL-2 behandelt werden und einige zeigen ein Ansprechen Keine Daten für niedrigdosiertes IL2. Hochdosiertes IL-2 führt zu keiner Überlebensverlängerung. „Eine weitere experimentelle Alternative, vor allem für jüngere Patienten, ist die initiale Behandlung mit hochdosiertem IL2, eventuell kombiniert mit IFNα, da hiermit bei ausgewählten Patienten (guter Allgemeinzustand, normale LDH) eine 15- bis 20-prozentige Rate von Langzeitremissionen erreicht wurde.“ Dacarbazin ist weiterhin der Standard. Dacarbazin ist der Standard in der Behandlung des metastasierten Melanoms. Standard ist die Therapie mit Dacarbazin ggf. ± IFN. IL-2 hat bei den Autoren keine Bededeutung. Nach Meinung des Autors sollte IL2 selektionierten Patienten in der Kombination mit Chemotherapie angeboten werden. Il-2 Therapie sollte nur im Rahmen von Studien durchgeführt werden. 16 Tabelle 4: Fortsetzung Schadendorf, Keilholz: Onkologe 2004 Medikamentöse Therapie des metasasierten Melanoms im Rahmen klinischer Studien. Tsao et: N Engl J Med 2004 Management des Melanoms Tarhini et al.: Cur Opinion Invest Drugs 2005 Rolle von IL-2 in der Behandlung des Melanoms Atallah, Flaherty: Cur Treat Options Oncol 2005 Therapie des metastasierten Melanoms Atkins: Clin Cancer Res 2006 Zytokinbasierte Therapie und Biochemotherapie für das fortgeschrittene Melanom Crosby et al.: Cochrane Libary 2006 Systemische Therapie des metastasierten Melanoms Sasse et al.: Cochrane Libary 2006 Chemotherapie vs Chemoimmuntherapie Indikation nur bei hoch selektionierten Patienten ohne viszerale Metastasen und mit normaler LDH. Ansonsten keine Indikation. Einsatz von IL-2 ist auf ein hoch selektioniertes Patientenkollektiv beschränkt. Die Autoren empfehlen Dacarbazin oder IL-2 bei disseminiertem Melanom ohne ZNS Metastasen. Niedrig dosierte IL-2-Schemata zeigen keine Effizienz. In hohen Dosierungen kann IL-2 lang anhaltende Remssionen induzieren. Überwiegende Mehrheit der Pat. spricht nicht an oder profitiert nicht. IL-2 in Kombination mit Chemotherapie nur im Rahmen klinischer Studien. Meinung: IL-2 Monotherapie ist eine Therapieoption bei selektionierten Patienten. Studien zeigen zwar höhere Ansprechraten, diese führen aber nicht zu längeren Überlebenszeiten. Somit fragliche klinische Relevanz. IL-2 sollte Studien vorbehalten sein. Biochemotherapien sollten nur im Rahmen klinischer Studien durchgeführt werden. Dacarbazin ist die Therapie der Wahl. Chemoimmuntherapie weiterhin als experimentell zu betrachten. Die Reviewartikel, die keine Berücksichtigung fanden, sind in Tabelle 5 aufgelistet. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 17 Tabelle 5: Nicht berücksichtigte Reviewartikel Autor Verma et al. Cancer 2006 Mavroukakis et al.: Clin J Oncol Nursing 2001 Evangelista et al. Cancer Biotherapy & Radiopharmaceuticals, 2004. Tarhini et al. Expert Opin Investig Drugs 2005 Eklund, Kuzel: Cancer Treat Res 2005 Thema Review der systemischen, adjuvanten Therapie bei Patienten mit einem hohen Risiko für ein Rezidiv Clinical pathways for managing patients receiving interleukin 2 Continous infusion Interleukin-2 and antihistamines in Melanoma: A retrospective review showing activity of this combination. Grund der Nichtberücksichtigung Keine Daten zu IL-2 im adjuvanten Setting Darstellung von pflegerischen Aspekten Neue Therapieoptionen Therapieregime beinhalteten neben der IL-2-Gabe (CIV) regelmässige Gabe von Cimetidin, Ranitidin oder Famotidin. Fragestellung nicht relevant. CR-Raten von 2% entsprechen den Literaturdaten. Fragestellung nicht relevant IL-2 bei Nierenzellkarzinom und Melanom Daten teilweise zwischen TUEntitäten verwischt, keine klare Beurteilung und Aussage. Metaanalyse von Atkins et al. 1999 und FDA Zulassung Die FDA Zulassung 1998 basiert auf den Daten von 8 unterschiedlichen Studien (Tabelle 6). Die Patientencharakteristika der Studienpatienten sind in Tabelle 7 dargestellt. Insgesamt wurden im Rahmen dieser 8 Studien 270 Patienten behandelt. Bis auf die Studie 29106 der Fa. Chiron wurden alle Studien vom NCI bzw. mit NCI Beteiligung durchgeführt. In allen Studien wurde Interleukin 2 intravenös gegeben. Die medianen IL-2 Dosierungen lagen zwischen 8,6 und 16,7 MIU/kg Körpergewicht insgesamt (Einzeldosen 360000 – 720000 IU/kg Körpergewicht). /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 18 Tabelle 6: FDA-Zulassungsstudien (aus: MEDICAL REVIEWERS REPORT BLA SUPPLEMENT 97-0501) Bei den Patientencharakterisitka ist auffällig, dass das mediane Alter in den 8 Studien zwischen 38 und 45,5 Jahren lag. Wie bereits dargestellt, ist dass das Melanom eher eine Erkrankung des höheren Alters und 60,5 % der Patienten sind 65 Jahre und älter. Somit wurde in diesen Studien ein junges Patientenkollektiv mit guten Allgemeinzustand (ECOG PS ≤1 bei 98% der Patienten). Tabelle 7: Patientencharakteristika der FDA-Zulassungsstudien. (aus: MEDICAL REVIEWERS REPORT BLA SUPPLEMENT 97-0501) /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 19 Tabelle 8: Ansprechraten und Dauer des Ansprechens. (aus: MEDICAL REVIEWERS REPORT BLA SUPPLEMENT 97-0501) Bei diesem selektionierten Patientenkollektiv mit sehr guten Voraussetzungen lagen das Gesamtansprechen bei 16% und die Rate kompletter Remissionen bei 6%. Bei den Patienten, die eine komplette Remission erreichten, waren weder das mediane progressionsfreie Überleben (7 - >131 Monate) noch die mediane Dauer der Remission (2,5 - > 106 Monate) zum Analysezeitpunkt erreicht. Von den 270 Patienten waren 6 (2,2%) länger als 5 Jahre in Remission. Eine multivariate Analyse ergab, dass der ECOG Score (0 vs ≥1) und vorangegangene systemische Therapien (ja vs nein) signifikant mit dem Ansprechen auf die IL-2 Therapie assoziiert waren (MEDICAL REVIEWERS REPORT BLA SUPPLEMENT 97-0501). Die Rewiever stelle weiterhin fest, dass die Ansprechraten in dem Bereich von Dacarbazin liegen und der entscheidende Unterschied in der Dauer der Remission liegt. Weiterhin wird kritisch die hohe Inzidenz der Grad 3/4 Toxizitäten gesehen, die nahezu alle Patienten erfahren und somit auch die 84% Patienten einschränken, die auf die Behandlung nicht ansprechen. Somit ergibt sich aus diesen Daten, dass die Therapieoption der hochdosierte Interleukin 2 (mindestens 720000 IE/kg)Therapie bestimmten, selektionierten Patienten (guter Allgemeinzustand, keine vorherige systemische Therapie, jüngeres Alter) vorbehalten sein sollte. Therapieevaluation: Lindsey et al 2000 weisen darauf hin, das ein Ansprechen bereits nach dem ersten Zyklus hochdosiertem Interleukin 2 Bolus festgestellt werden kann. Patienten, die auch nach dem zweiten Zyklus kein Ansprechen zeigen, profitieren nicht von der weiteren Therapie. Somit sollte bereits nach dem ersten Zyklus eine Kontrolle der messbaren Tumorparameter erfolgen. Sollte spätestens nach dem 2. Zyklus kein Ansprechen zu verzeichnen sein, ist die Therapie abzubrechen. 9. Studienextraktionsbögen siehe Anhang /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 20 10. Bewertungsvorschlag zur Diskussion in der Expertengruppe - Als Referenztherapie ist die Monotherapie mit Dacarbazin anzusehen. - Daten für Interleukin-2 in niedriger Dosierung, die einen therapeutischen Einsatz rechtfertigen bzw. nahe legen, liegen nicht vor. Die Ansprechraten liegen bei 3 – 7% (CR + PR) bei einem Gesamtüberleben von 7 – 9 Monaten in der Monotherapie (siehe auch Tabelle 8 unten) - Hochdosiertes Interleukin 2 kann bei selektionierten Patienten ohne vorangegangene systemische Immuntherapie mit gutem Allgemeinzustand (ECOG 0-1), normaler LDH und fehlender viszeraler Metastasierung (Ausnahme Lungenmetastasen) (Stadium M1A+B) als therapeutische Option erwogen werden. - Eine Therapieevaluation sollte auch wegen der zu erwartenden Toxizität bereits nach dem ersten Zyklus erfolgen. Bei fehlendem Ansprechen nach dem zweiten Zyklus sollte die Therapie abgebrochen werden. - Interleukin 2 in Kombination mit Chemotherapieregimen wird nicht empfohlen. - Ausreichende Daten zur Beurteilung des Effektes von IL-2 nach vorangegangener Chemotherapie liegen nicht vor. - Bei vorangegangener systemischer Immuntherapie wurden nur schlechte Ansprechraten auf die Therapie mit IL-2 beobachtet. Tabelle 9: Ansprechraten und Gesamtüberleben nach IL-2 Therapieeinsatz IL-2 s.c. IL-2 mono s.c. IL-2 i.v. HD (mit IL-2 mono HD i.v. Chemotherapie) CR 1 – 5% 1 – 5% 3,3 – 7,3% 5 – 6,6% 2% 8,8 – 48% 8,2 - 15% + CT 4 – 10,9% PR 2% + CT 29 – 34,3% OS 7,1 – 8,2 Mo. 7,1 – 8,2 Mo. 9 – 25,8 Mo. X1 + CT 12 – 19 Mo. CT: in Kombination mit Chemotherapie X1: Overall survival Daten nicht angegeben. Patienten in stabiler Remission für > 148 Monate berichtet. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 21 11. Bemerkungen/offene Fragen zur Diskussion in der Expertengruppe 12. Fazit (Empfehlung an den Gemeinsamen Bundesausschuss) 12.1 Off-Label-Indikation /Anwendungsgebiet Systemische Anwendung von Interleukin-2 beim metastasierten malignen Melanom 12.2 Angabe des Behandlungsziels Erreichen einer anhaltenden Remission. 12.3 . Welche Wirkstoffe sind für die entsprechende Indikation zugelassen? Für die nachfolgend genannten Substanzen liegen keine Daten bezüglich eines Überlebensvorteils im Vergleich zu supportive care vor. Es gibt keine etablierte Standardtherapie. Dacarbazin ist lediglich als Referenztherapie anzusehen. Dacarbazin Das zugelassene Anwendungsgebiet lautet in der Fachinformation zu Detimedac®: „ … zur Behandlung des metastasierten, malignen Melanoms“ (Stand 11.07.2006) Lomustin Das zugelassene Anwendungsgebiet lautet in der Fachinformation zu Cecenuin® Kombinationstherapie – zur krankheitslindernden (palliativen) Therapie von Hirntumoren und Hirnmetastasen anderer Tumoren, – bei fortgeschrittenem Morbus Hodgkin, wenn die etablierten Chemotherapieschemata nicht mehr wirken, – bei bösartigen Tumorerkrankungen der Haut (metastasierte, maligne Melanome) sowie – bei Lungentumor (kleinzelliges Bronchialkarzinom (Stand: September 2007) /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 22 Vindesinsulfat Das zugelassene anwendungsgebiet für Vindesinsulfat lautet gemäß AMIS für Eldisine®: Dieses Arzneimittel hat sich als Monosubstanz bzw. in Kombination mit anderen onkolytisch wirksamen Präparaten bei der Behandlung folgender Erkrankungen als wirksam erwiesen: Akute lymphatische Leukämie Blastenschub bei chronisch myeloischer Leukämie Maligne Lymphome Maligne Melanome Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom Eindeutiges Ansprechen wurde auch bei folgenden Erkrankungen erzielt, jedoch liegen hierfür erst geringere Erfahrungen vor: Maligne Tumore der Brustdrüse Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre Kleinzelliges Bronchialkarzinom In Einzelfällen wurde ein eindeutiges Ansprechen auch beobachtet bei: Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Breiches, Hodenkarzinom. (Stand 20.01.2003; AMIS-Recherche vom 07.02.2008) CISPLATIN 2 vorwiegend in Kombination mit weiteren zytostatisch wirksamen Substanzen 12.4 Nennung der speziellen Patientengruppe (z. B. vorbehandelt – nicht vorbehandelt, Voraussetzungen wie guter Allgemeinzustand usw.) Patienten mit gutem Allgemeinzustand (ECOG 0-1), keine vorherige systemische Therapie, keine vorangegangene Immuntherapie, normale LDH, Stadium M1A und M1B (pulmonale Metastasen). Stadieneinteilung: M1a - Haut-/Fettgewebs-/juxtaregionale LK-Met. M1b - Lungen-Met. 12.5 Ggf. Nennung der Patienten, die nicht behandelt werden sollen Patienten, die die vorgenannten Kriterien nicht erfüllen. 12.6 Dosierung (z. B. Mono- oder Kombinationstherapie, gleichzeitig, zeitversetzt, Abstand usw.) Einsatz nur als Monotherapie. Die geplante Dosierung zu Beginn der Therapie sollte bei 1,8 Mio IU/kg Körpergewicht (entsprechend der FDA Zulassung) liegen. 2 Eine Zulassung für die Anwendung bei Melanomen besteht für „Cisplatin Lederle 10“ und „Cisplatin Lederle 50“. Derzeit ist das Arzneimittel im Handel nicht erhältlich. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 23 12.7 Behandlungsdauer, Anzahl der Zyklen Nach Ansprechen (s.u.). Maximal wurden in den Studien 6 Therapiezyklen appliziert. 12.8 Wann sollte die Behandlung abgebrochen werden? - Eine Therapieevaluation sollte auch wegen der zu erwartenden Toxizität bereits nach dem ersten Zyklus erfolgen. Bei fehlendem Ansprechen nach dem zweiten Zyklus sollte die Therapie abgebrochen werden. - 12.9 Abbruch bei intolerablen Nebenwirkungen. Nebenwirkungen/Wechselwirkungen, wenn diese über die zugelassene Fachinformation hinausgehen oder dort nicht erwähnt sind Entfällt 12.10 Weitere Besonderheiten Da es sich um eine hochtoxische Therapie handelt ist diese unter stationären Bedingungen unter der Leitung eines in der systemischen Therapie erfahrenen Internisten mit dem Schwerpunkt Hämatologie/internistische Onkologie durchzuführen. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass eine Lebensverlängerung nicht belegt und die Behandlung mit erheblichen Nebenwirkungen belastet ist. /OLU-aufbereitungen/IL-2-Melanom 24 13. Literaturverzeichnis Agarwala S. Improving survival in patients with high-risk and metastatic melanoma: immunotherapy leads the way. Am J Clin Dermatol. 2003;4:333-46. Agarwala SS, Glaspy J, O'Day SJ, Mitchell M, Gutheil J, Whitman E, Gonzalez R, Hersh E, Feun L, Belt R, Meyskens F, Hellstrand K, Wood D, Kirkwood JM, Gehlsen KR, Naredi P. 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