Leitfaden für die Organisation nachhaltiger Veranstaltungen mit t r e i t fe l e w m Die U ung ermeid llv k Abfa & Tran s i e p S reise und Ab twortung n A ran iale Ve z o S en ecklist h C . l k in Impressum Herausgeber Oö. Akademie für Umwelt und Natur beim Amt der Oö. Landesregierung Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft A-4021 Linz, Kärntnerstraße 10-12 Tel.: (+43 732) 77 20-144 02 Fax: (+43 732) 77 20-214 420 E-mail: [email protected] Projektleitung Georg Tappeiner Österreichisches Ökologie-Institut Seidengasse 13 A-1070 Wien Tel: +43 (0) 699 10515383 E-Mail: [email protected] Web: www.ecology.at Redaktion Österreichisches Ökologie-Institut Manfred Koblmüller Christian Pladerer Philipp Sutter Ulli Weber Grafik und Layout Ulli Weber Dieser Leitfaden richtet sich an: Veranstalterinnen und Veranstalter von regionalen Festen: z.B. Gemeinden, Vereine, Eventmanagerinnen und -manager Beraterinnen und Berater von Serviceeinrichtungen für Veranstaltungen: z.B. Nachhaltigkeitsmanager oder Abfallberaterinnen Dienstleistungsunternehmen für Veranstaltungen: z.B. Caterer, Verkehrsunternehmen, Verleihdienste, Entsorgungsunternehmen. Linz, November 2008 Einleitung foto: österreichisches ökologie-institut Was bedeutet fest feiern!? In Oberösterreich wird viel gefeiert. Hunderte von Straßen- und Dorffesten, Kirchtagen und Umzügen finden jährlich statt. Es gibt immer einen Grund zu feiern. Lassen Sie auch die Umwelt und die Geldtasche mit feiern und bescheren Sie Ihren Gästen und Ihrem Organisationteam ein schönes und berauschendes Fest! Dieser Leitfaden gibt Ihnen Tipps, Anregungen und Checklisten, um Ihnen die Veranstaltungsorganisation zu erleichtern. Egal, ob es ein Dorf-, Gemeinde- oder Pfarrfest, ein Openairfestival auf der Wiese, ein Rockkonzert im Fußballstadion, ein Kirchtag in der Altstadt, eine Tanzveranstaltung, Theateraufführung oder ein Feuerwehrfest mit Speis und Trank ist. Fest feiern! heißt nachhaltig feiern - im Einklang mit der Umwelt, der lokalen Wirtschaft und mit sozialer Verantwortung. Fest feiern! bedeutet Abfall intelligent zu vermeiden und Energie sinnvoll einzusetzen. Es bedeutet auch Produkte aus der Region und aus ökologischer Verarbeitung zu bevorzugen. Ein nachhaltiges Fest denkt die An- und Abreise der Gäste bereits bei der Planung der Veranstaltung mit. Und nach der Veranstaltung sollen vor allem schöne Erinnerungen, ein gutes Gefühl und möglichst wenig Abfall zurückbleiben. Veranstaltungen, die nach den Regeln von fest feiern! organisiert und durchgeführt werden, sind bessere und schönere Feste. Besucherinnen und Besucher, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zufriedener, der Umsatz steigt und die Umwelt wird weniger belastet. Feiern Sie weiter, und fest! -3- Inhalt Was ist fest feiern? 03 Was bringt fest feiern! in der Region? 05 fest feiern! ohne Reste 6 07 8 9 Maßnahmen Vorteile Fragen und Antworten fest feiern! mit Genuss Maßnahmen Vorteile für den Veranstalter Fragen und Antworten fest feiern! ohne PKW Maßnahmen Vorteile Fragen und Antworten fest feiern! mit sozialer Verantwortung Maßnahmen Vorteile Fragen und Antworten fest feiern! und darüber reden Maßnahmen -4- 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Einleitung fest feiern! heißt nachhaltig feiern fest feiern! unterstützt die regionale Wirtschaft Es werden vorwiegend regional produzierte und verarbeitete Lebensmittel und Getränke ver- wendet und Dienstleistungsangebote der Region in Anspruch genommen. Es werden langfristige und langlebige Nutzungskonzepte und Standortkonzepte geschaffen. Die Region und deren wirtschaftliche Qualitäten werden genutzt und positiv dargestellt. Eine effiziente Technik, die Verminderung des Abfalls und Recycling spart langfristig Geld. Nachhaltige Technologien, Managementsysteme und innovative Produkte können in Koope- ration mit Sponsoren beworben werden. Zusätzliche Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten können geschaffen werden. fest feiern! schont Umwelt, Natur und Umgebung Weil Abfallvermeidungs- und -verwertungsmaßnahmen schon bei der Planung der Veranstal- tung einbezogen werden, fällt während und nach dem Fest weniger Müll an. Insgesamt wird durch das Fest weniger Energie verbraucht. Denn es werden Energiesparpo- tenziale ausgeschöpft und großen Wert auf den Einsatz erneuerbarer Energieträger gelegt. Regionale und ökologisch produzierte (Bio)-Produkte schonen die Umwelt. Für An- und Abreise werden Möglichkeiten angeboten, die eine umweltschonende, klimaeffi- ziente Verkehrsabwicklung unterstützen. Insgesamt werden die während der Veranstaltung verursachten Treibhausgase, Luftver- schmutzung und Lärmbelästigung minimiert. fest feiern! mit sozialer Verantwortung Lokale und regionale Zielgruppen werden bei der Veranstaltungsplanung eingebunden. Es herrscht ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen der Veranstalterin oder dem Veran- stalter, den beteiligten Gruppen sowie den Lieferantinnen und Lieferanten. Es wird auf die Gesundheit der Beschäftigten und Gäste geachtet. Eine Gleichstellungspolitik zwischen Frauen und Männern, jungen und älteren Personen wird in der Veranstaltungsorganisation berücksichtigt. Es werden interkulturelle Aspekte beachtet. Menschen mit Handicaps können ungehindert am Fest teilnehmen. fest feiern! und darüber reden Nach einem fest gefeiertem Fest sollen nicht nur schöne Erinnerungen bleiben, sondern auch ein nachhaltig positiver Eindruck: wie man auch ohne privatem Auto angenehm unterwegs sein kann, was gesunde Ernährung und Festkultur verbindet, wie einfach Abfall vermieden werden kann und was soziale Verantwortung bedeutet in einer Gesellschaft, die vielschichtig und bunt ist. Den Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden die ökologischen Vorteile der Veranstaltung näher gebracht. -5- Abfall foto: österreichisches ökologie-institut fest feiern! ohne Reste Ein schönes Fest ist auch ein Fest ohne Müllberge. Am meisten Abfall entsteht bei Veranstaltungen durch Einwegverpackungen von Speisen und Getränken, Wegwerfgeschirr, Einwegbecher und Werbeflyer. Die Praxis zeigt leider, dass eine gute getrennte Müllsammlung im Besuchsbereich nicht zufriedenstellend funktioniert! Deswegen sollten Abfälle gar nicht erst entstehen. Durch die Verwendung von Mehrweggeschirr wie Porzellanteller, Gläser oder waschbare Mehrwegkunststoffbecher und Metallbesteck gewinnt jede Veranstaltung. Einerseits wird bis zu 90% Gesamtabfall vermieden und andererseits gewinnt das Fest an Schönheit, Fest- und Esskultur. Maßnahmen. Geschirr. Verwenden Sie für Teller, Besteck und Becher kein Wegwerfgeschirr! Einigen Sie sich im Organisationskomitee darauf, dass Ihr Fest nur mit Mehrweg durchgeführt wird. Mehrwegsystem. Servieren Sie Speisen nur auf Porzellangeschirr mit Metallbesteck und Getränke in Mehrweggebinden. Holen Sie bei verschiedenen Unternehmen von Mehrwegsystemen Angebote ein. Diese können Sie auch bei der Festlegung der richtigen Becher bzw. Geschirrmengen professionell beraten. Sie sollten auch Kooperationen mit örtlichen Gastwirtschaften oder Großküchen in Schulen, Altersheimen oder Kasernen des Bundesheers nutzen. Diese verleihen in der Regel auch Gläser, zum Teil auch mehrfach verwendbare Kunststoffbecher. In Oberösterreich gibt es einige Unternehmen, wo Geschirr gemietet werden kann. Bei Festen mit großer Personenzahl ohne eigene Spülmöglichkeit, kann die Ausleihe eines Geschirrmobils eine »saubere Sache« sein. Es ist mitunter auch möglich, Geschirr auszuleihen, das ungespült zurückgegeben werden kann. -6- Abfall Maßnahmen. Mehrwegsystem. Machen Sie alle Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants und Verkaufsständen von Lebensmitteln rechtzeitig auf das Mehrwegsystem aufmerksam, damit genügend Zeit für die Organisation bleibt. Die Verwendung von Mehrwegsystemen sollte Bestandteil des Vertrages mit dem Restaurant bzw. dem Stand sein. Vermeiden Sie Alu-Dosen und Einweg-Glasflaschen. Planung. Planen Sie rechtzeitig. Bei den Anbietern von Mehrwegsystemen kann es in der Hochsaison zu Engpässen kommen. Kalkulieren Sie die nötige Infrastruktur und den Personalaufwand. Mehrwegkunststoffbecher. Wo Gläser nicht verwendet werden dürfen (z.B. aus Sicherheitsgründen auf Sportplätzen) setzen Sie waschbare Mehrwegkunststoffbecher ein. Pfandsystem. Führen Sie ein Pfandsystem ein. Geben Sie alle Getränkegebinde nur gegen ein Pfand von 2€ ab, damit sie vollständig wieder zurückkommen. Verantwortlicher. Bestimmen Sie eine verantwortliche Person für die Organisation der »sauberen Veranstaltung«. Je nach Größe der Veranstaltung braucht es auch jemanden, der die Vereinbarungen kontrolliert. Großgebinde. Verwenden Sie Großgebinde oder Spender an Stelle von Portionsverpackungen (etwa für Zucker, Kaffeemilch, Senf oder Ketchup). Ohne Geschirr. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, Speisen ohne Geschirr und Besteck anzubieten; z.B. Speisen direkt im Brötchen oder in Pergamentersatzpapier oder Waffeln in einer Serviette. Abfalltrennung. Die getrennte Sammlung von Abfall im Servicebereich ist ein Muss. Trennen Sie nach Glas, Papier, Metallverpackungen, Kunststoffverpackungen, Biomüll, Speiseöl und Restmüll und entsorgen Sie diese Abfallsorten umweltgerecht. Im Besuchsbereich funktioniert erfahrungsgemäß eine Mülltrennung nicht befriedigend. Deswegen sollte dringend ein Mehrwegsystem für Geschirr und Besteck verwendet werden. Für den Restmüll stellen Sie möglichst viele Müllbehälter mit großen Einwurföffnungen an gut sichtbaren Plätzen auf - am Besten neben den Konsumationsständen. Achten Sie darauf, dass die Restmüllbehälter während der Veranstaltung nicht übervoll werden. Sonst kommt es zu unschönen Müllbergen. Werbung. Verzichten Sie auf das Verteilen von Flyern und achten Sie darauf, dass während des Festes niemand andere Zettel verteilt. Kündigen Sie ihr Programm durch genügend, strategisch gut positionierte Plakate an. Während des Festes können die Gäste durch regelmäßige Durchsagen, Beamer oder durch eine moderne Bildschirmtechnik gut über den Programmverlauf informiert werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Plakate und Aussendungen nach der Richtlinie »schadstoffarme Druckerzeugnisse« des Österreichischen Umweltzeiches gedruckt wird. Dekoration. Planen Sie die Dekorationen so, dass diese oder Teile davon an anderen oder der nächsten Veranstaltung wieder verwendet werden können. Geben Sie umweltschonenden Materialien den Vorzug. -7- Abfall fotos: österreichisches ökologie-institut Vorteile. Festbesucherinnen und Festbesucher sind zufriedener, denn Mehrweggeschirr bringt eine gute Atmosphäre und erhöht die Anzahl der Kontakte zu den Gästen. Dadurch kann auch der Umsatz erhöht werden! Mehrweggeschirr leistet einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, denn es spart langfristig Rohstoffe, Wasser und Energie. Gut fürs Budget! Durch den Einsatz von Mehrweggeschirr werden insgesamt Kosten gespart, beispielsweise Personalkosten für Aufräumarbeiten sowie Entsorgungskosten. Der nicht vermeidbare Abfall im Servicebereich wird getrennt in Glas, Papier, Metall, Kunststoff, Biomüll, Speiseöl und Restmüll gesammelt und umweltgerecht entsorgt. Das schont nicht nur die Umwelt sondern auch den Geldbeutel; denn die Restmüllentsorgung ist die teuerste Entsorgung. Durch die Pfandregelung für Mehrwegkunststoffbecher und -geschirr wird kein finanzielles Risiko eingegangen, wenn Geschirr kaputt oder verloren geht. Es können bis zu 90 Prozent Abfall eingespart werden. Damit leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. LINKS Verleih Mehrwegsysteme & Geschirrmobile: www.raml.at www.roth-partyverleih.at www.rentanevent.at www.partyverleih-czech.at www.geschirrmobile.at www.becher.at www.toili.at Oö Landesabfallverband: www.ooe-bav.at -8- Abfall Fragen und Antworten. Für welche Getränke eignen sich Mehrwegbecher? Im breiten Sortiment der Mehrwegfirmen findet sich für jedes Getränk der richtige Becher. Ob Bier, Mineralwasser, Fruchtsäfte, Champagner – Ihr Mehrweglieferant berät Sie kompetent. Auch heiße Getränke wie Tee, Glühwein oder Kaffee können in Porzellantassen sowie in Mehrwegbecher aus SAN (Styrol-Acrylnitril) oder in braun eingefärbte Kunststoffmehrwegbecherbecher ausgeschenkt werden. Kann ich Becher bedrucken lassen? Ja. Das ist ab einer Auflage von zirka 500 Stück möglich. Das individuelle Erscheinungsbild macht die Becher zu Sammlerobjekten. Ist der Mehrwegbecher nicht zu teuer? Vergleicht man die Preise für Einwegbecher mit denen des Mehrwegbechers, sind Einwegbecher etwa um ein bis zwei Drittel billiger. Dabei wird aber vergessen, dass beim Mehrweg das Holen und Bringen, die Miete und der Abwasch inbegriffen sind. Benutzt man Mehrweggeschirr, spart man zudem noch Entsorgungs- und Reinigungskosten und schont langfristig die Umwelt. Was, wenn ich an meinem Fest 0,5-PET-Flaschen verkaufen will? Damit die PET-Flasche nicht am Boden landet, sollte man dafür Pfand einheben. Wenn die Gäste die Möglichkeit haben, eigene PET-Flaschen mitzubringen, empfiehlt sich ein Pfand mit Chip. Das heißt, man erhält das Pfand nur zurück, wenn man Flasche und Chip zusammen zurückbringt. Ist der Mehrwegbecher ein Sicherheitsrisiko? Mehrwegbecher sind leicht und splittern nicht, es besteht also keinerlei Verletzungsgefahr für die Konsumentinnen und Konsumenten. Daher sind Mehrwegkunststoffbecher auch in Fußballstadien und bei Openair Festivals zugelassen. Kann ich Mehrwegbecher abwaschen? Die Reinigung der Mehrwegbecher ist ausschließlich Sache der Mehrweg-Lieferfirma, da der Abwasch nur in speziell dafür vorgesehenen Maschinen funktioniert. Wer die Mehrwegbecher selber spült, riskiert ein Hygieneproblem, welches sich negativ auf die Qualität der Getränke und die Stimmung der Besucherinnen und Besucher auswirkt. Was mache ich mit beschädigten Mehrwegbechern? Beschädigte Becher sollten zwar zurückgenommen werden, das Pfand darf aber nicht ausbezahlt werden, weil dieses der Neubeschaffung dient. Können chemische Toilettencontainer verwendet werden? Bei Veranstaltungen im Freien wird seitens der Behörde die Aufstellung von Toilettenwagen gefordert. Der Anschluss an die Wasserversorgung und die Einleitung der Abwässer in die Kanalisation ist aus Umweltgesichtspunkten günstiger als chemische Toiletten. Was ist das Umweltzeichen? Das Österreichische Umweltzeichen steht für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Produkte mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe von Umweltkriterien erfüllen und deren Einhaltung durch ein unabhängiges Gutachten nachweisen. Ausgezeichnet werden nur jene nachgewiesen umweltschonenden Produkte, die auch eine angemessene Gebrauchstauglichkeit aufweisen. Auf diese Weise kombiniert das Österreichische Umweltzeichen Umweltfreundlichkeit mit Qualität und Produktsicherheit. -9- essen & trinken foto: land oberösterreich fest feiern! mit Genuss bio, regional, saisonal & fair essen und trinken Essen, Trinken und Geselligkeit gehört zu jedem Fest. Bieten Sie Ihren Gästen kulinarische Köstlichkeiten, die frisch, authentisch und mit Freude zubereitet wurden. So wird Essen und Trinken zum Erlebnis, das jede Veranstaltung bereichert. Frische biologische Produkte aus der Region schonen die Umwelt, unterstützen die regionale Wirtschaft und sind eine gute Grundlage für kreative Köstlichkeiten. Bestes Wasser, Getreide, Fleisch, Obst und Gemüse sind kostbare Schätze, die neben der liebevollen Fertigung und Veredelung das Geheimnis des Besonderen ausmachen. Fördern Sie vielfältige kulinarische Speisen und Getränke aus Ihrer Umgebung! Machen Sie Essen und Trinken zu einem aufmunternden Programmpunkt, der unmittelbar erlebbar ist. Je kürzer und nachvollziehbarer der Weg vom wertvollen Lebensmittel zur fertigen Mahlzeit ist, umso nachhaltiger und umso länger klingen solche natürlichen Gourmeterlebnisse nach. - 10 - essen & trinken Maßnahmen. Regional. Nutzen Sie Ihre Veranstaltung, regionale Spezialitäten und Produkte zu präsentieren. Bieten Sie regionale Speisen wie beispielsweise würziges Bauernbrot und selbst gemachte Butter, milden Schaf- oder rassigen Ziegenkäse, feinen Honig oder fruchtige Marmelade, saftiges Fleisch oder geräucherter Speck sowie Getränke wie Most und Traubensäfte an. Verwenden Sie nur Lebensmittel, die in der Region (möglichst nahe am Veranstaltungsort) hergestellt und verarbeitet wurden. Saisonal. Spargelzeit, Erbeerzeit, Marillenzeit. »Gutes hat seine Saison«. Obst und Gemüse, das zu seiner Zeit geerntet und gegessen wird, ist besonders frisch, schmeckt besser und hat mehr Vitamine. Verzichten Sie auf exotische Zutaten wie Shrimps, Thunfisch, exotische Früchte oder Getränke wie Orangen- oder Ananassaft. Biologisch. Bevorzugen Sie biologisch hergestellte Lebensmittel. Betriebe, die dem Bio-Bauernverband BIO AUSTRIA Oberösterreich angehören garantieren die ökologische Herstellung und Verarbeitung wie z.B. artgerechte Tierhaltung, Gentechnikfreiheit und Verzicht auf Kunstdünger. Darüber hinaus bietet die Genussregion Oberösterreich eine tolle Vielfalt und eine große Zahl an Bio-Produkten. Fairtrade. Wenn Sie Produkte verwenden wollen, die aus klimatischen Gründen nicht in der Region hergestellt werden können (z.B. Kaffee und Tee), achten Sie auf soziale Gerechtigkeit für die Produzentinnen und Produzenten. Das TRANS FAIR® Zeichen garantiert dafür und bietet auch Produkte aus kontrolliertem ökologischen Landbau an. Fleischlos. Bieten Sie auch rein vegetarische Speisen an. Denn diese enthalten den kleinsten ökologischen Fußabdruck. Trinkwasser. Stellen Sie Ihren Gästen kostenlos Leitungswasser zur Verfügung. Je nach Ausstattung Ihrer Veranstaltung sind hier Wasserkrüge oder Trinkbrunnen geeignet. Planung. Stimmen Sie die Verwendung von regionalen und biologischen Speisen und Getränken in Ihrem gesamten Festbereich möglichst früh mit den Caterern bzw. den Anbieterinnen und Anbietern von Lebensmitteln bereits bei der Veranstaltungsplanung ab. - 11 - essen & trinken foto: land oberösterreich foto: land oberösterreich foto: stadtmarketing wörgl gmbh foto: land oberösterreich Vorteile. Gute Qualität und individuell gekochte Köstlichkeiten machen Festbesucherinnen und -besucher zufrieden. Auch der Umsatz kann dadurch gesteigert werden. Kaufen Sie die Lebensmittel der Region und fördern Sie damit die Wertschöpfung in Ihrer Umgebung. Damit ist die Veranstaltung zusätzlich besser in der Region verankert. Biologische Lebensmittel aus der Umgebung schonen nachhaltig die Umwelt. Lebensmittel der Saison und aus der Region haben kurze Transportwege hinter sich und sind deswegen frischer und besser. Damit steigt die Qualität des Speise- und Getränkeangebotes. Ein gutes und originelles Fest lockt auch Besucherinnen und Besucher aus den umliegenden Regionen an. LINKS Saisonkalender: www.umweltberatung.at Gütesiegel: www.bioinfo.at Fairer Handel: www.fairtrade.at Regionale Lebensmittel: www.genussregion.at Direktvermarkter: www.gutesvombauernhof.at - 12 - essen & trinken Fragen und Antworten. Warum regional? Lebensmittel wie beispielsweise Äpfel aus Neuseeland oder Birnen aus Argentinien legen enorme Transportwege zurück. Solche Transporte verschlingen je nach Entfernung und Transportmittel große Mengen an Energie, verschmutzen dadurch die Luft und schaden dem Klima. Zum Beispiel verbraucht der Transport von einem Kilo Äpfel mit dem Flugzeug von Neuseeland nach Österreich gleich viel Energie wie 6800 kg Obst, die mit einem Lastkraftwagen 100 km in Österreich transportiert werden. Durch die Verwendung von regional produzierten und verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken werden zusätzlich heimische Produzentinnen und Produzenten gefördert. Warum saisonal? Erdbeeren und grüner Salat im Jänner? Am Obst- und Gemüseangebot im Handel ist kaum mehr zu erkennen, welche Jahreszeit gerade herrscht. Möglich wird dieses vielfältige Angebot erst durch weite Transportwege und durch den Anbau im Glashaus. In einem beheizten Glashaus wird jedoch durchschnittlich 5- bis 10-mal so viel Energie wie beim Freilandanbau verbraucht! Saisonales Obst und Gemüse aus der Region kann voll ausreifen und schmeckt daher viel besser als unreif geerntete Importware – auch der Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen ist höher. Warum biologisch? Biologische Landwirtschaft produziert hochwertige und gesunde Lebensmittel und erbringt wichtige ökologische und landschaftspflegerische Leistungen. Sie verbraucht um ein Drittel weniger Energie aus Erdöl, Erdgas und Kohle als die konventionelle Landwirtschaft und verursacht nur halb so viel Kohlendioxid. Biologisches Fleisch garantiert für eine artgerechte Tierhaltung. Biologisches Obst, Gemüse und Getreide sind gentechnikfrei, frei von künstlichen Spritzmitteln und ohne künstliche Düngemittel gewachsen. Eindeutig ein Plus für Ihre Gesundheit und für die Umwelt! Die biologische Landwirtschaft verwendet in der Produktion ausschließlich Mittel, die in der Natur vorkommen und trägt damit zum Erhalt und Pflege eines gesunden Bodens und Bodenlebens bei, was langfristig wiederum qualitätsvolle Produkte garantiert. Dazu gehört auch, dass alte Obstsorten und Tierarten, die dem regionalen Klima angepasst sind, gepflegt werden. Ein solche Vielfalt kann auch Ihr Fest bereichern. Woran erkenne ich Produkte aus biologischer Landwirtschaft? In Österreich erkennen Sie Bio-Produkte an den Bezeichnungen »aus (kontrolliert) biologischer Landwirtschaft«, »aus (kontrolliert) biologischem Landbau« oder »aus (kontrolliert) biologischem Anbau«. Statt »biologisch« kann auch die Bezeichnung »ökologisch« verwendet werden. Zusätzlich ist auf Bio-Produkten die Kontrollnummer (z.B. AT-O-01-BIO) oder der Name der Kontrollstelle (z.B. Austria Bio Garantie) zu finden. Bio-Zeichen (z.B. AMA-Biozeichen, Handelsmarken, Zeichen der Bioverbände) machen Bio-Produkte für Konsumentinnen und Konsumenten leichter erkennbar. Warum fair? Mit unserem Einkaufsverhalten bestimmen wir mit, ob Lebensmittel wie zum Beispiel Kaffee unter sozial verträglichen Bedingungen oder beispielsweise unter Ausbeutung von Kindern hergestellt werden. Der faire Handel (FairTrade) garantiert den Erzeugerinnen und Erzeuger in den Herstellungsländern für ihre Produkte feste Abnahmemengen und Preise, die deutlich über dem Weltmarktniveau liegen. Das hilft auch den Plantagenarbeiterinnen und –arbeitern ihre Existenz zu sichern. Auch die Umwelt profitiert, denn der faire Handel fördert eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Greifen Sie bei Kaffee, Tee, Kakao und Schokolade daher zu fair gehandelten Produkten (erkennbar am FairTrade-Siegel)! - 13 - An- & Abreise foto: verein gamsjagatage fest feiern! ohne PKW Wer nicht selber fahren muss, feiert entspannter fest feiern! beginnt bereits mit der Anreise der Besucherinnen und Besucher. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Gästen eine sichere und umweltfreundliche An- und Abreise zu ermöglichen. Gute Anbindungen durch öffentliche Verkehrsmittel und direkte Shuttledienste zum Festgelände sind ein Service, das von immer mehr Gästen geschätzt wird. Denn weniger Autos bedeutet auch weniger verparkte Gehsteige und Straßenränder, die kaum noch begehbar sind. Wenn öffentliche Verkehrsmittel, Taxidienste, Buszubringerdienste und Fahrgemeinschaften genutzt werden, ist ein unbeschwerter Festbesuch ohne Verkehrschaos und Parkplatzsuche garantiert. Damit wird die Umwelt entlastet und auch der beschwingte Festausklang ist gesichert. - 14 - An- & Abreise Maßnahmen. Veranstaltungsort. Wählen Sie den Veranstaltungsort so, dass die meisten Besucherinnen und Besucher ihn zu Fuß, mit dem Rad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Anbindung. Achten Sie auf die Anbindung des Veranstaltungsortes an das öffentliche Verkehrsnetz. Bei nicht zumutbaren Entfernungen vom Bahnhof oder der Bushaltestelle hat sich ein Shuttledienst bewährt. Mit speziellen Angeboten wie Bonussystemen (z.B. Ermäßigung beim Eintritt oder Gutscheine für Konsumation etc.) können weitere Besucherinnen und Besucher motiviert werden das Auto zu Hause stehen zu lassen. Zubringerdienste. Für Veranstaltungen mit größerem Einzugsgebiet ist die Organisation eines Buszubringerdienstes sinnvoll. In Kooperation mit dem regionalen öffentlichen Verkehrsnetz können Sonderbusfahrten eingerichtet werden, die rein Kosten deckend und eventuell mit reduziertem Fahrpreis während der An- und Heimreisezeit verkehren. Kooperieren Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und handeln Sie Fahrpreisermäßigungen oder Gratisfahrten zum Fest aus. Informieren Sie dann die Besucherinnen und Besucher über die günstige öffentliche Anfahrtsmöglichkeit vor dem Fest. Verkehrsunternehmen können beispielsweise auch über Sponsoring-Partnerschaften in das Veranstaltungskonzept eingebunden werden, damit sie ihre Transfer-Dienstleistung kostengünstig als »value-in-kind« einbringen. In diesem Fall muss dem Unternehmen meist ein attraktiver Präsentations- und Marketingauftritt geboten werden. Eventbezogene Anreise. Gestalten Sie Shuttledienste und eventbezogene Anreisemöglichkeiten wie ein Bestandteil des Programms. So können zum Beispiel Nostalgie-Züge oder Aktionen wie »Mit dem Zug zum Match« zu einem Hit für die Veranstaltung werden. Planung. Beginnen Sie frühzeitig mit der Organisation. Manche Kooperationsverträge oder Genehmigungen, beispielsweise für eine autofreie Gemeinde während des Festes, haben einen längeren Behördengang. Mitfahrgelegenheiten. Motivieren Sie Ihre Gäste für die An- und Abreise dazu, Fahrgemeinschaften zu bilden, falls sie mit dem Auto zum Fest fahren müssen. Wenn Autos, dann nur voll besetzte! Fahrrad. Auch die Anfahrt mit dem Fahrrad kann zum besonderen Markenzeichen für ein Sommer-Event oder auch in der Nebensaison (Frühlingsfeste, Erntedankveranstaltungen, etc.) werden, wenn es in ein Gesamtkonzept eingebettet ist. Angebote. Treffen Sie unterstützende Maßnahmen für die Gäste, die auf die Nutzung des Autos verzichten: Eintrittsermäßigung, zentrale Auskunft über alle An- und Abreiseangebote, genügend sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Beschilderung und Beleuchtung der Fußwege zur Haltestelle usw. Marketing. Bewerben Sie im Rahmen Ihrer Veranstaltung die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel, Taxidiensten, Fahrgemeinschaften, Shuttlediensten als einen Teil Ihres eigenen Veranstaltungs-Mobilitäts-Services. Information. Informieren Sie die Besucherinnen und Besucher genau über die Fahrpläne und Einstiegsmöglichkeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln bereits bei der Ankündigung der Veranstaltung. Nur wem bekannt ist, wie man öffentlich zum Fest anreisen und danach verlässlich wieder nach Hause kommt, nimmt eine Alternative zum privaten PKW mit gutem Gefühl in Anspruch. Beschilderung. Beschildern Sie die Einstiegsmöglichkeit zu den öffentlichen Verkehrsmitteln während der Veranstaltung gut sichtbar. - 15 - An- & Abreise foto: OÖ.Tourismus/Weissenbrunner foto: OÖ.Tourismus/Erber foto: österreichisches ökologie-institut foto: OÖ.Werbung/Himsl Vorteile. Zufriedenere Festbesucherinnen und -besucher durch bequeme An- und Abreise. Öffentliche Verkehrsmittel für die Gäste führen zu mehr Sicherheit bei der Veranstaltung und gewährleisten eine gut organisierte Verkehrsabwicklung ohne Staus im Umfeld. Weniger parkende Autos im und um das Festgelände verbessern die Zufahrtsmöglichkeiten für Sicherheitskräfte und Transport. Der Gesamteindruck der Veranstaltung profitiert von weniger parkenden Autos. Gerade in attraktiven Landschaften (z.B. im alpinen Umfeld, an Gewässern und in Naturparks) kommt dadurch die natürliche Umgebung wesentlich besser zur Geltung. Das Fest wird zum einzigartigen Erlebnis vor schöner Kulisse. Sichere An- und Abreisemöglichkeiten (auch zu Nachtzeiten oder bei hohem Verkehrsaufkommen) tragen zu einem längeren Aufenthalt am Fest und damit auch zu mehr Umsatz in der Gastronomie bei. Probleme mit Alkohol im Straßenverkehr können durch alternative öffentliche An- und Abreiseangebote deutlich reduziert werden. Im städtischen Umfeld sind auch geringere Kosten durch Wegfall der Bereitstellung und behördlichen Genehmigung von großen Parkflächen zu verbuchen. Im ländlichen Raum entfällt der organisatorische Aufwand für Absperrungen, Einweisungen und Entschädigungen für das Befahren von Wiesenflächen. Sie leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und zeigen, dass gerade in der Freizeit ein kreativer und umweltbewusster Umgang mit Mobilitätsbedürfnisse möglich ist, ohne dass dadurch der Spaß am Feiern abhanden kommt. - 16 - An- & Abreise Fragen und Antworten. Was ist ein Kombiticket? Mit Kombiticket wird häufig eine Eintrittskarte zu einer Veranstaltung bezeichnet, die zusätzlich die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im jeweiligen Verkehrsverbund zur Anund Abfahrt erlaubt. Kombitickets werden häufig für sportliche oder kulturelle Großveranstaltungen wie Fußballspiele oder Popkonzerte angeboten, aber auch als Serviceleistung z.B. von Hotels. Die Anbieterinnen oder Anbieter zahlen dafür einen bestimmten Betrag pro ausgegebenen Tickets an die jeweiligen Verkehrsgesellschaften, die dafür entsprechende Transportkapazitäten bereitstellen. Darüber hinaus kann der Begriff Kombiticket auch für jede andere Art von Kombination von Eintrittskarten oder Eintrittskarte und Leistung stehen, zum Beispiel Mehrtagesticket oder Ticket mit Essensgutschein. Was ist ein ÖBB-EVENTticket? Das ÖBB-EVENTticket bietet die Möglichkeit an bestimmten Terminen ermäßigt zu definierten Veranstaltungen und retour zu reisen. Die Ermäßigung beträgt 25 Prozent bzw. 60 Prozent für VORTEILScard-Besitzer auf den Standardtarif und ist für die einmalige Hin- und Rückfahrt innerhalb des Geltungszeitraumes gültig. Das ermäßigte Ticket ist online oder gegen Vorlage eines ÖBB-EVENTticket Gutscheins bei den ÖBB Verkaufsstellen erhältlich. In Kooperation mit den Veranstaltern werden in Verbindung mit dem ÖBB-EVENTticket auch Vorort zusätzliche Vorteile und Eintrittsermäßigungen angeboten. Kontakt: Tel. 05-1717 ÖBB-Regionalmanagement Oberösterreich: Tel. +42 (0)732/93000 – 3105 Was sind Eventshuttles der ÖBB-Postbus GmbH? Die ÖBB-Postbus GmbH bietet Informationen von Shuttlefahrten zu und von Events bis hin zur Unterstützung bei der Organisation von Transfers, aber auch Infos über Eventshuttles und Kombinationsangebote. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren auch die gesamte Mobilität von Veranstaltung. Kontakt: ÖBB-Postbus Tourismusmanager Herbert Weidinger. Tel: +43 (7612) 64613-13 Was kostet ein Bus-Shuttle-Service für einen ganzen Tag, z.B. als attraktiver Anschlussdienst an eine Bahnstation im weiteren Umfeld? Das hängt von den Sonderkonditionen und Gegenleistungen ab, die zwischen Verkehrsunternehmen und Veranstalter vereinbart werden. Direkte Kosten ab EUR 600,- sind jedenfalls ein brauchbarer Richtwert. Zu berücksichtigen ist, dass ein Angebot in dieser Art auch entsprechend an die Zielgruppen kommuniziert werden muss, damit es auch angenommen wird. Die dafür notwendigen Marketingaufwendungen sollten auch berücksichtigt werden. - 17 - Soziale Aspekte foto: österreichisches ökologie-institut fest feiern! mit sozialer Verantwortung Aufeinander achten und miteinander feiern. Fest gefeiert wird in einer Umgebung, wo sich die Gäste, freiwillige Helferinnen und Helfer sowie entgeltlich beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl fühlen. Es gibt gesetzliche Regelungen, die die Gesundheit und die Sicherheit der beteiligten Personen sicherstellen. So sind bauliche und sicherheitstechnische Auflagen, Jugendschutzmaßnahmen, gewerbliche Auflagen, Lärmschutzauflagen, Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutz etc. zu berücksichtigen. Wenn fest gefeiert wird, sollen vor allem die Besucherinnen und Besucher ausgelassen und zufrieden sein. Dazu tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freude an ihrem gemeinsam organisierten Fest haben, wesentlich bei. Und fest feiern heißt auch miteinander feiern. Ein Feiern, wo Frauen, Männer, Seniorinnen und Senioren, Kinder und Menschen mit Handicap oder anderer Herkunft gleich behandelt und geachtet werden. - 18 - Soziale Aspekte Maßnahmen. Ein Fest für alle. Achten Sie darauf, dass im Organisationsteam ungefähr gleich viel Männer und Frauen vertreten sind und schaffen Sie in Ihrem Team eine Atmosphäre, wo alle Beteiligten Ihre Meinung einbringen können. So profitieren Sie von kreativen Ideen und anderen Sichtweisen. Achten Sie bei allen Aussendungen darauf, dass Sie Frauen und Männer in gleicher Weise ansprechen; verwenden Sie eine geschlechtsgerechte Sprache. Planen Sie Ihre Veranstaltung so, dass die Angebote für junge, ältere, weibliche und männliche Gäste ausgeglichen ist. Binden Sie interkulturelle Aspekte in Ihre Veranstaltung ein. Damit fördern Sie, dass Unterschiede in unserer Gesellschaft wahrgenommen und positiv bewertet werden. Bieten Sie ermäßigte Angebote für Familien an. Menschen mit Handicap. Achten Sie darauf, dass Menschen mit Handicap ungehindert an Ihrer Veranstaltung teilnehmen können. Sorgen Sie für barrierefreie Zugänge und vermeiden Sie Hindernisse auf den Wegen. Holen Sie sich Informationen bei anerkannten Organisationen oder Ihrem Baumeister vor Ort. Beziehen Sie bereits in die Planung Ihrer Veranstaltung Menschen mit Handcap oder eine Organisation, die sich mit Barrierefreiheit beschäfigt, ein. Geben Sie eine Kontaktperson für Menschen mit besonderen Bedürfnissen an. Lärm. Informieren Sie die Anrainerinnen und Anrainer bereits bei der Planung darüber, dass es während des Festes eventuell zu Verkehrsbeeinträchtigungen oder zu Lärmbelästigungen kommen könnte. Achten Sie bei der Wahl des Veranstaltungsortes auf die nötige Entfernung zu Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, Pensionistenheimen, wenn davon auszugehen ist, dass die Veranstaltung für die Menschen in diesen Einrichtungen eine Belastung darstellen könnte. Achten Sie auf die zeitliche und räumliche Begrenzung von Musikdarbietungen oder sonstiger Programmpunkten, die etwas lauter werden könnten. Bestimmte Personengruppen wie beispielsweise Kinder sind besonders zu schützen. Die Lärmemissionen sind möglichst direkt an der Quelle zu reduzieren und so gering wie möglich zu halten. Die Beschallungsanlagen von Veranstaltungen dürfen Anwohner und Anwohnerinnen nicht unzumutbar belästigten. Gegebenenfalls informieren Sie die Besucherinnen und Besucher im Eingangsbereich durch gut sichtbare Anschläge (z.B. in Form von Piktogrammen oder Texthinweisen) auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung des Gehörs. Sicherheit. Weisen Sie bereits im Eingangsbereich auf die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen hin. Informieren sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die jeweiligen Gesetze Ihres Bundeslandes. - 19 - Soziale Aspekte foto: OÖ.Tourismus/Weissenbrunner foto: OÖ.Werbung/Himsl Maßnahmen. Alkohol. Geben Sie auf der Getränkekarte zu jedem Getränk eine Altersbewertung an. Zum Beispiel »ab 18 Jahren« für alkoholische Getränke oder »für jeden großen Durst« für alkoholfreie Getränke. Servieren Sie bei alkoholischen Getränken GRATIS ein Glas Wasser mit. Bieten Sie die beliebtesten Cocktails oder andere alkoholische Getränke auch in alkoholfreien Versionen zu einem günstigeren Preis an. Regionale Initiativen. Bereichern Sie Ihre Veranstaltung, indem Sie Gruppen aus der Region aktiv in die Planung und in das Festprogramm integrieren; z.B. Sportvereine, Musikgruppen, Gesangsvereine usw. Oder versuchen Sie eine Kooperation mit dem Oberösterreichischen Volksbildungswerk oder dem Netzwerk der Lokalen Agenda 21. Motivation. Motivieren Sie das gesamte Team gemeinsam ein nachhaltiges Fest zu organisieren. Die Wirksamkeit von Maßnahmen wird wesentlich durch die auf der Veranstaltung tätigen Menschen bestimmt. - 20 - Soziale Aspekte Fragen und Antworten. Was ist das Behindertengleichstellungsgesetz? Das Behindertengleichstellungsgesetz hat das Ziel, Diskriminierungen von Menschen mit Behinderung zu beseitigen oder zu verhindern. Bauliche oder organisatorische Maßnahmen müssen getroffen werden, um auch Menschen mit Handicaps eine ungehinderte Teilnahme zu ermöglichen. Dies kommt nicht allein Menschen mit Rollstühlen oder mit Sehbehinderungen entgegen, sondern bringt auch Vorteile für Eltern mit Kinderwägen oder für ältere Menschen. Gender Mainstreaming - was ist das eigentlich? Der aus dem Englischen stammende Begriff Gender bezeichnet das soziale oder anerzogene Geschlecht. Gender Mainstreaming verfolgt das Ziel, durch Einbindung der Chancengleichheit für Frauen und Männer sowie verschiedener Kulturen Ausgewogenheit und Gerechtigkeit zu erreichen. Was ist geschlechtneutrale Formulierung? Frauen und Mädchen sollen sprachlich sichtbar gemacht werden. Weibliche Personen sollten nicht in einer männlichen Form nur »mitgemeint« werden, sondern ausdrücklich mit weiblichen Personenbezeichnungen genannt werden. In schriflicher Form gibt es verschiedene Möglichkeiten: z.B.: Besucherinnen und Besucher oder Besucherinnen/Besucher oder BesucherInnen. LINKS Bundesgesetz über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen: http://www.bizeps.or.at/gleichstellung/rechte/bgstg.php Interessenvertretung und Dachorganisation für Barrierefreiheit: http://www.freiraum-europa.org Österreichischer Zivil-Invalidenverband (ÖZIV): http://www.oeziv.org Jugendschutzbestimmungen Ihres Bundeslandes finden Sie unter: http://www.nachdenkenstattnachschenken.at/www/content.php?id=41 Bewussteren Umgang mit der Droge Alkohol: http://www.moja.at/downloads/Alk-Info-Sackerl.pdf Charta zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol: http://www.nachdenkenstattnachschenken.at Informationen über Schallschutz von Besuchern bei Musikveranstaltungen: http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/umweltthemen/laerm/forum_schall/ downloads/Schallschutz_von_Besuchern_bei_Musikdarbietungen.pdf - 21 - Kommunikation foto: OÖ.WerbungHimsl fest feiern! und darüber reden Erzählen Sie weiter, was fest feiern ist. Nach einem fest gefeiertem Fest sollen nicht nur schöne Erinnerungen bleiben, sondern auch ein nachhaltig positiver Eindruck: wie man auch ohne privatem Auto angenehm unterwegs sein kann, was gesunde Ernährung und Festkultur verbindet, wie einfach Abfall vermieden werden kann und was soziale Verantwortung bedeutet in einer Gesellschaft, die vielschichtig und bunt ist. - 22 - Kommunikation Maßnahmen. Informieren Sie Ihre Besucherinnen und Besucher über Ihr Engagement für ein nachhaltiges Fest, indem sie die gesetzten Massnahmen durch Aushänge, Medienarbeit, Hinweise im Programmheft und auf der Veranstaltungsankündigung sichtbar machen; Oder durch eine spezielle Verlosung von Preisen unter den Personen, die z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Fest gefahren sind. Veranstalten Sie ein Gewinnspiel oder ein Tombola mit besonderen ökologischen Preisen wie zum Beispiel einer Solaranlage als Hauptgewinn oder einem Öko-Roller, bäuerlichen Erzeugnissen aus der Region oder einer BonusCard für den öffentlichen Verkehr. So können Sie zeigen, dass Ihnen Nachhaltigkeit und Umweltbewußtsein ein Anliegen sind. Laden Sie Gruppen oder Institutionen ein, die auf Ihrem Fest über Nachhaltigkeitsthemen informieren; z.B. Windkraftbetreiber, eine Umweltberaterin, das Klimabündnis Oberösterreich, Fairtrade Österreich, Direktvermarkter oder Südwind Oberösterreich. Stellen Sie anderen Veranstalterinnen und Veranstalter Ihre Erfahrungen mit der Organisation eines nachhaltigen Festes zur Verfügung, sodass auch andere leicht fest feiern! können. Vergessen Sie als Veranstalterin oder Veranstalter nicht, nach einem gelungen Fest mit allen Beteiligten, die dazu einen Beitrag geleistet haben, auch im kleinen Rahmen »fest zu feiern«. Damit honorieren Sie das besondere persönliche Engagement und schaffen eine gute Voraussetzung, auch in Zukunft mit einem guten Team auf eine nachhaltige Festkultur in Oberösterreich zu setzen. - 23 - foto: österreichisches ökologie-institut § Rechtliche Hinweise für die Organisation Ihrer Veranstaltung Seit 1.1.2008 gilt das neue Oberösterreichische Veranstaltungssicherheits- gesetz LGBl.Nr. 78/2007: http://www.ris.bka.gv.at/lgblpdf/images2007/ob/ob_2007_078.pdf Anzeigepflichtige Veranstaltungen sind spätestens 6 Wochen vor ihrem Be- ginn der Gemeinde, in der die vorgesehene Veranstaltungsstätte liegt, schriftlich anzuzeigen. Seit 1.1.2008 ist eine Haftpflichtversicherung erforderlich. Verwenden Sie die Checklisten für die Organisation nachhaltiger Veranstaltungen! - 24 - Checklisten für die Organisation nachhaltiger Veranstaltungen ten s i l k c Che ng eidu llverm a f b A ank is & Tr ise Spe d Abre ortung n u n A rantw iale Ve z o S Impressum Herausgeber Oö. Akademie für Umwelt und Natur beim Amt der Oö. Landesregierung Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft A-4021 Linz, Kärntnerstraße 10-12 Tel.: (+43 732) 77 20-144 02 Fax: (+43 732) 77 20-214 420 E-mail: [email protected] Projektleitung Georg Tappeiner Österreichisches Ökologie-Institut Seidengasse 13 A-1070 Wien Tel: +43 (0) 699 10515383 E-Mail: [email protected] Web: www.ecology.at Redaktion Österreichisches Ökologie-Institut Manfred Koblmüller Christian Pladerer Philipp Sutter Ulli Weber Grafik und Layout Ulli Weber Diese Checklisten helfen Ihnen, Ihre Veranstaltung nachhaltig zu gestalten. Informieren Sie sich im »Leitfaden für die Organisation nachhaltiger Veranstaltungen« über Maßnahmen für ein nachhaltiges Fest. Linz, November 2008 -2- Checkliste Abfallvermeidung fest feiern! ohne Reste Mehrwegsystem. Verwenden Sie Mehrweg- Ja Nein Wird eine Geschirrwaschanlage oder ein Geschirrmobil am Veranstaltungsort eingesetzt? Ja Nein Werden Einweggetränkeverpackungen (Alu- Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein geschirr (Metallbesteck, Gläser, Mehrwegkunststoffbecher, waschbares und wieder verwendbares Geschirr? Dosen, PET-Flaschen, Glas oder Getränkeverbundkarton) vermieden? Gibt es einen offenen Ausschank von Getränken aus Mehrwegverpackungen (Fässer, Zapfanlagen, Container, Mehrwegflaschen)? Haben Sie alle Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants und Verkaufsständen auf das Mehrwegsystem informiert? Pfandsystem. Geben Sie alle Getränkegebinde nur gegen ein Pfand ab? Großgebinde. Werden Großgebinde anstatt Portionsverpackungen (Zucker, Milch, Senf, Ketchup, etc.) eingesetzt? Ohne Geschirr. Bieten Sie auch Speisen ohne Geschirr und Besteck (z.B. Speisen direkt im Brötchen oder Waffeln in einer Serviette) an? Mülltrennung. Gibt es Behälter für getrennte Abfallsammlung im Gastronomiebereich (Küche, Bar, Buffet)? Haben Sie ausreichend Müllbehälter im Besuchsbereich geplant? Dekoration. Sind Dekorationen wie Blumen, Bühnen, Stände, etc. zumindest zum Teil wieder verwendbar? Verantwortung. Gibt es eine verantwortliche Person für die Organisation der »sauberen Veranstaltung«? -3- Checkliste essen & trinken fest feiern! mit Genuss Regional. Bieten Sie bei Ihrer Veranstaltung Ja Nein Ja Nein Verzichten Sie auf exotische Zutaten? Ja Nein Saisonal. Werden saisonale Spezialitäten in Ja Nein Ja Nein Region hergestellt werden können (z.B. Kaffee, Schokolade) aus fairem Handel? Ja Nein Fleischlos. Bieten Sie auch rein vegetarische Ja Nein Ja Nein Ja Nein überwiegend typisch regionale Speisen und Getränke an? Verwenden Sie Lebensmittel, die in der Region hergestellt und verarbeitet wurden? Ihrem Angebot bevorzugt? Biologisch. Verwenden Sie biologisch hergestellte Lebensmittel? Fairtrade. Sind jene Produkte die nicht in der Speisen an? Trinkwasser. Stellen Sie Ihren Gästen kostenlos Leitungswasser zur Verfügung? Planung. Ist die Verwendung von regionalen und biologischen Speisen und Getränken in Ihrem gesamten Festbereich mit den Caterern bzw. den Anbieterinnen und Anbieter abgestimmt? -4- Checkliste An- und Abreise fest feiern! ohne PKW Veranstaltungsort. Ist der Veranstaltungsort Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein so gewählt, dass die meisten Gäste ihn zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Zubringerdienste. Sind Buszubringerdienste oder Shuttledienste eingerichtet? Bestehen Kooperationen mit lokalen öffentlichen Transportunternehmen? Mitfahrgelegenheiten. Bieten Sie ein Service Mitfahrgelegenheiten zu bilden? Angebote. Gibt es Anreizsysteme für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad (Eintrittsermäßigung o.ä.)? Eventbezogene Anreise. Sind Shuttledienste (Nostalgiezüge, Kutschen etc.) Bestandteil des Programms. Marketing. Bewerben Sie die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel, Shuttledienste etc. als Teil Ihres eigenen Veranstaltungs-MobilitätsServices? Information. Werden die Besucherinnen und Besucher genau über die Fahrpläne und Einstiegsmöglichkeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln informiert? Informieren Sie Ihre Gäste bereits vor der Veranstaltung über die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Beschilderung. Sind die Einstiegsmöglichkeit zu den öffentlichen Verkehrsmitteln während der Veranstaltung gut sichtbar beschildert? -5- Checkliste Soziale Aspekte fest feiern! mit sozialer Verantwortung Team. Sind in Ihrem Organisationsteam Frauen Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Gibt es rollstuhlgeeignete WC-Anlagen? Ja Nein Gibt es eine spezielle Ansprechperson für Men- Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein und Männer gleichermaßen vertreten? Geschlechtsgerechte Sprache. Werden bei allen Aussendungen Frauen und Männer in gleicher Weise angesprochen? Programm. Bieten Sie Programm für junge, ältere, weibliche und männliche Gäste an? Barrierefrei. Können Menschen mit Handicap ungehindert an Ihrer Veranstaltung teilnehmen? schen mit Handicap? Lärm. Wurden die Anrainerinnen und Anrainer über eventuelle Verkehrsbeeinträchtigungen oder Lärmbelästigungen informiert? Hat der Veranstaltungsort die nötige Entfernung zu Krankenhäusern, Schulen etc. und wird auf die zeitliche und räumliche Begrenzung von Musikdarbietungen geachtet? Sicherheit. Wird auf die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen hingewiesen? Alkohol. Geben Sie auf der Getränkekarte neben das Getränk eine Altersbewertung an. Wird bei alkoholischen Getränken GRATIS ein Glas Wasser angeboten? Bieten Sie beliebte alkoholische Getränke auch in alkoholfreien Versionen zu einem günstigeren Preis an? Regionale Initiativen. Sind Gruppen aus der Region aktiv in die Planung und in das Festprogramm integriert? Motivation. Ist das gesamte Team motiviert, gemeinsam ein nachhaltiges Fest zu organisieren? -6- Checkliste Rechtliche Voraussetzungen ... ... nicht vergessen! Haben Sie sich für die Durchführung Ihres Fe- Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Müssen Sie Werbeabgaben entrichten? Ja Nein Brauchen Sie Straßensperren, Verkehrszeichen Ja Nein Ja Nein Ja Nein stes frühzeitig um eine Bewilligung gekümmert? Spielen Sie auf Ihrem Fest Unterhaltungsmusik und müssen AKM-Gebühren entrichten? Haben Sie eine Grundeigentumszustimmung für vorübergehende Warenstände eingeholt? Haben Sie, wenn notwendig, eine straßenpolizeiliche Genehmigung für Stände etc. eingeholt? Haben Sie sich um die Entrichtung von Veranstaltungsgebühren gekümmert? Haben Sie sich informiert, ob für Ihr Fest Lustbarkeitsabgaben entrichtet werden müssen? Benötigen Sie für Ihre Veranstaltung Überwachungsorgane und Ordnerdienste? Haben Sie sich über feuerpolizeiliche Auflagen informiert? Haben Sie sich über lebensmittelpolizeiliche Auflagen informiert? Haben Sie an Rettungs- bzw. Sanitäterdienste gedacht? oder Umleitungen? Benötigen Sie nach der Veranstaltung eine Straßenreinigung? Haben Sie sich um Förderungen für Ihr Fest gekümmert? -7-