Research Collection Doctoral Thesis Der Einfluss des Bestandesalters und des Genotyps auf einige wichtige Parameter der Ertragsbildung beim schweizerischen Mattenklee Author(s): Nyffeler, Andreas Publication Date: 1974 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000085680 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Diss. ETH 5295 DER EINFLUSS DES BESTANDESALTERS UND DES GENOTYPS AUF EINIGE WICHTIGE PARAMETER DER ERTRAGSBILDUNG BEIM SCHWEIZERISCHEN MATTENKLEE ABHANDLUNG zur Erlangung des Titels eines Doktors der technischen Wissenschaften der EIDGENOESSISCHEN HOCHSCHULE vorgelegt ANDREAS dipl. ing. geboren von am TECHNISCHEN ZUERICH von NYFFELER agr. ETHZ 20. August 1945 Huttwil (Kt. Bern) Angenommen auf Antrag von Prof. Dr. R. Koblet, Referent Prof. Dr. J. Nösberger, Korreferent aku-Fotodruck Zürich 1974 Ill im vierten aber ungefähr gleich, diploide bei Mattenklee im dritten war es Blattflächenausdehnung drei Schnitten koeffizienten der diploiden Pflanzen etwas grösser, stimmtheitsmass die äusserte: beim kennbar starker als Abhängigkeit tetraploiden der tetraploide die Regressions¬ sich vas der SL von dieser Hinsicht denz es trotz zu den eigentlich Schon eher ist ab. keine der im Jahr 1971 die beiden höchsten 5. ZUSAMMENFASSUNG Das Ziel der vorliegenden Arbeit jährigen Futterpflanze zum der Auftreten wurde der Einfluss Parameter diploide vom und eine war tetraploide Züchtung einem Feldversuch wurden des zu beobachten. mehr¬ die wichtigsten uns eine schweizerischen Mattenklees (Sorte "Temara"). von von Die liess. dem Alterseinfluss auf Studienobjekt diente 1969-71 jährlich angesät, Parzellen erlaubte, verschiedene Altersstufen nebeneinander Bedingungen anderen gute Wetter ermitteln Neben erfassen. Als untersucht. das werden: den Leistungsfähigkeit bis die volle über zu von Substanzproduktion einer die es, im Erbgut verankerten Sortentyps "Rénova" und eine Vorstufe In Regressionskoeffizienten Jugendstadium Ertragsbildung der Witterung sichtbar, indem Alterungserscheinungen des festgestellt Regressionskoeffizienten signifikant ein Einfluss und deshalb Dabei konnte aber keine Ten¬ Mängeln ein Vergleich angestellt. unterschiedlichem Ertragsaufbau der Altersstufen wichen er¬ sie waren ergab aber eine hohe Signifikanz Dies verfälscht. war Klee. verschiedenen Schnitten wegen allzustark in der unterschiedlichen SL in wurde - auch im Be- dann Die Gleichungen verschieden alter Bestände sagen nicht viel aus, doch der der als Ertragshöhe der und produzierte waren SL mehr Pflanzenmasse allen In der Im zweiten Schnitt stand. gleicher umgekehrt. mit was Ertragsleistung gut im Einklang unter wichtigsten Ergebnisse sind was uns dann gleichen ökologischen den die folgenden: Die Trockensubstanzproduktion 1. Der Alterseinfluss baren auf die Trockensubstanzproduktion Bedingungen bestimmt werden, Faktoren stark variiert werden. weil Im Jahr Witterungsverlauf, lagen die Erträge um die kann Rotkleerträge nur unter durch vergleich¬ die klimatischen 1971» bei ausgesprochen günstigem rund 20 % über jenen von 1970 und 1972. 112 2. Unsere jahr in war 3. Mattenkleebestände haben noch ansehnliche Erträge dank (über jedem folgenden Nutzungsjahr guten Pflege auch im 3. Hauptnutzungs- der 100 um Das Total aller Schnitte während der q. 10 IS/ha.) geliefert. Die Ertragsleistung 20 - % kleiner. 3-jährigen Nutzungsdauer ergab für beide Genotypen gleiche Leistungen. Unterschiedliches Verhalten zeigte sich bei einzelnen Schnitten: im zweiten die waren diploiden, im dritten die den tetraploiden deutlich ertragreicher. k. Nachlassen Produktivität Im Verlauf nahm nach der war der Schnittintervalle bildete drei Wochen nach dem Schnitt Erträge. richtig tetraploiden den Stengelwachstum ein und dann bis ging ergab Stengelanteile Das setzte Ende bis des zu erst dieses etwa Aufwuchses 70 % der TS- Blatt-Stengel-Verhältnis ermittelt als bei Pflanzen wurden höhere Werte diploiden. den Der TS-Gehalt Beträchtlich Klee waren Grünertrages des waren die für die waren absoluten Werte Das Blattwerk Für die Ausdehnung Spitzenwerte der Blattfläche des - % tiefer 2 an als beim von 5 zum zu. tetraploiden diploiden. Hieraus geringere Eignung zwischen den einzelnen Pflanzenorganen der Blätter war lag im Mittel etwa bei 18 Lichtangebot das Blattflächenindex von geringfügig beim Grünmasse und die (BFI) von ungünstigeren Witterungsbedingungen die in der Grössenordnung dem Absterben 1 grössere Erträge der TS-Gehalt Stengel bei 12 %. kam bei um dem Alter der Bestände zwischen den Genotypen: Die Unterschiede Trocknung. sehr deutlich: der wurden nahm mit die Differenzen resultieren wesentlich 1972 Das Nutzertrag sich rasch ein grosses Blattwerk; Das zu. zunehmendem Bestandesalter wurde das günstiger. Bei 7. deshalb beim landwirtschaftlichen 5 Wochen nicht mehr weiter Mit gewichtsmässig grösser; der oberirdischen Pflanzenmasse. an der gesamten oberirdischen Trockensubstanz. in unverminderter Stärke weiter. 6. in älteren Beständen waren sich der Stoppelanteil deutlicher als bei 5. (Stoppeln) Die Ernterückstände ebenso erhöhte Stagnieren, und sehr %, jener wichtig. 1971 über 7 gemessen; im Jahr Blattfläche bei Indizes das weitere Blattwachstum hielt Blättern in unteren Bestandesschichten die Waage. 113 8. Zwischen (Altersstufen den Verfahren weise sammenhang Verhalten zu auch beim BFI 9. Das abweichende grösser 10. vom lauf gegen war waren zwischen die Unterschiede 31 um gegen um zu, zunehmendem Alter %, Genotypen: den 1972 25 ? um diploiden. im Mittel waren Ertragsleistung stark sehr Sommer zum Pflanzen bildeten mit Die Deutlich Die spezifische Blattfläche Witterung Frühjahr bis tetraploiden Blätter durchschnittlich die als Schnitt bezüglich der und 3. wieder abzusinken. die waren kleinen beobachten. immer kleinere Blätter. 1971 signi¬ Lichtangebot teil¬ unterschiedlichen Stengellängen festzustellen. zu zu das meist ein Zu¬ Die Blattchengrösse nahm den Herbst dass daraus, war Genotypen im 2. der stellten wir nie Divergenzen Bei begrenzender Faktor wirkte. als sich erklärt Dies fikante Differenzen fest. Genotypen) und (SBF) die Werte immer etwa den Schnitt hin war im Vorjahr. war schreitendem Bestandes alter festzustellen. durchschnittlich rund 8,5 % der schlechten jahreszeitlichen Im sie nahmen aber in gleich hoch; Tendenzmässig ab. dem Einfluss 1972 unter 8 ? kleiner als um eine Abnahme jedem der SBF mit Ver¬ Aufwuchs fort¬ Die tetraploiden Pflanzen zeigten die tiefere Werte als diploiden. Die Ausdauer 11. Bei einer Saatmenge von Ueberwinterung zwischen drei 12. etwa Nutzungsjahre verringerte Das reproduktive Wachstum Das Stengelwachstum Längen mehr: gen Stengellänge Ende kam bis blieb bei einer tetraploiden des zum Schnitt nicht Verfahren werden. der ersten Im Verlauf der Zwischen um Aufwuchses blieben sie zum Stillstand. Es wurden maximale k. Aufwuchs streckten sich die Triebe nicht bodenständigen durchschnittlieh ploiden. Die Unterschiede zwischen Ergebnissen Im Pflanzen wuchsen nach der konnten nach gezählt diese Zahl auf rund 50 Pflanzen. sich über 1 Meter gemessen. von es 300 Pflanzen/m keine Unterschiede erkennbar. Genotypen waren 2 200 und den die 2 500 keimfähigen Samen/m Blattrosette. etwa 5 % dem Schnitt jedoch den oft zunehmendem Alter ab. Die zunächst meist Genotypen resultierten waren. Stengel etwas deutlich kürzer als 1-jährigen tetraploiden Bestände, jeweils deutlich im Nachteil Mit pro Jahr welche vor gegenüber nahm der rascher; die der allem allen aus ge¬ di¬ den anderen 114 13. Bezug auf die Bestockung sind In vergleichen. stauchten Haupttriebes. Die Stengelzahl Werten im Frühling Werte zu als sie gegen den Sommer ab rund von bildung ab. Verminderung Zum Teil die Nährstoffe um diploiden denn Helligkeit am die Differenzen Opfer, 15. Es waren die Triebzahlen der der zwischen den Genotypen: um 25 % weniger Triebe/m Ausbreitungsbedingungen Jahres 1. Stengelzahl zuerst vor Konkurrenz dem Schnitt tetraploiden verringerte. Pflanzen gegenüber des 2 etwas tetraploide ) die als zu. Deutlicher Bestände diploiden. Dies wa¬ lockerer waren kann wirken. Kleekrebses zwischen der Ertragsbildung und einigen Parametern der Ertragsbildung vergleichbarer bedeutende dass des versucht, einige Gesetzmässigkeiten und Zusammenhänge zwischen wichtigen wurde Parametern lich jedem sich folgen¬ pflanzeninternen der die Stengelzahl was 2 (durchschnittlich Zusammenhänge auf noch höhere in 23 % kleiner. um hemmend auf die ge¬ hohen von Bestandesgrund nahm die Stengel¬ 1k, Mit zunehmendem Bestandes alter nahm die Triebzahl/m ren auch Im Verlauf der Aufwüchse nahm die der fielen einzelne Triebe zum Im Jahresdurchschnitt den im Herbst stieg war Jahres 6 im zweiten und im letzten Hauptnutzungsjahr wurden im auf etwa mit der nahm im Lauf des und zu Blattachselknospen des k Trieben pro Pflanze im Durchschnitt Mittel 8 Stengel gezählt. zu; den aus Jahresanfang. Die Bestockung den Jahr höher: stieg Mattenkleepflanzen mit Gräsern unsere Stengel entwickeln sich Die Einfluss Stengellänge durch Mattenklees wie beim errechnen, obwohl dies der kleinen Zahl wirk¬ zu Grössen wegen seine auf die Ertragshöhe. Beim Vergleich ein Zusammenwirken der im 2. Schnitt tetraploiden. Grenzen hatte. Dabei zeigte sich Ausdehnung der Blattfläche und im zweiten Rang der grösser, wichtigsten im 3. des landwirtschaftlichen Ertrages bei den Ertragsbildung zum BFI Genotypen zeigte sich, der kleiner und im 4. Zwischen den Altersstufen Zusammenwirken der Parameter der der Faktoren und waren des gleich gross gegen Jahresende nur hin Bei den im Regressionen Stengellänge veränderten sich ein Kleinerwerden des konstanten Gliedes fest. war keine Unterschiede einzelnen Schnitten die Regressionskoeffizienten im Verlauf kaum; wir stellten diploiden Ertrag nachweisbar. zur der auch an des der Jahres y-Achse