Beispiel (Hardy-Weinberg Gleichgewicht) In einem ”diploiden” Organismus existiert zu jedem Chromosom ein zweites sogenanntes homologes Chromosom. Die Chromosomen sind Träger von Genen. Ein betimmtes Gen habe die Zustandsform A oder a, die als Allele bezeichnet werden. Für die beiden Chromosomen gibt es daher die Kombinationsmöglichkeit en AA, Aa oder aa, die Genotypen genannt werden. Dabei wird Aa nicht von aA unterschieden. Beim nicht geschlechtsgebundenen Erbgang wird zufällig je ein Allel vom Vater und von der Mutter ausgewählt und zum neuen Genotyp des Kindes zusammengestell t. In einer Population sei u > o die relative Häufigkeit für den Genotyp AA, w > o die relative Häufigkeit für den Genotyp aa und 2v > o für Aa mit u + 2v + w = 1. Ohne Mutationen, Immigration und Selektion ergibt sich dann i n der ersten Nachkommengeneration (und in allen folgenden Generationen) die folgende (stationäre) Verteilung für die Wahrscheinlichkeiten der Genotypen: P (AA) = (u + v)2 , P (aa) = (w + v)2 , P (Aa) = 2(u + v)(v + w). 1