ORLANDO Pervasive – Datenbank Installation 1. Installation der Pervasive-Datenbank in Netzwerken 1.1. Pervasive Datenbankinstallation für Orlando und technische Hintergründe Orlando verwendet zum Speichern aller Daten das Datenbanksystem Pervasive SQL. Von Pervasive unterstützte Betriebssysteme sind auf der Server Seite: Windows 2003, Windows 2008, Novell Netware, Linux auf der Client (Workstation) Seite: Windows XP, Windows Vista, Windows 7 Zu unterscheiden sind folgende Installationsvarianten, welche unter Windows detailliert beschrieben werden: • Einzelplatzinstallation von Pervasive SQL Workgroup • Mehrplatzinstallation von Pervasive SQL Workgroup • Mehrplatzinstallation von Pervasive SQL Server Orlando kann selbstverständlich auch auf Novell oder Linux-Servern installiert werden. Der Installationsvorgang des Datenbanksystems Pervasive wird jedoch von uns nicht unterstützt (kein Support). 1.2. Lizenzierung der Pervasive Datenbank Die Lizenz aller Pervasive Produkte (Einzelplatz, Workgroup, Server) muss, ähnlich wie bei Microsoft-Produkten, ab Version V10 online beim Hersteller aktiviert werden. Damit wird verhindert, dass eine Lizenz mehrmals installiert und betrieben wird. Vor Änderungen der Hardwarekonfiguration muss die Pervasive-Lizenz deaktiviert werden. Die Änderung in der Hardware wird ansonsten als Installation auf einem anderen System gewertet, und die Lizenz wird ungültig! Wird die Lizenz vorher beim Hersteller deaktiviert, kann sie auf geänderter oder neuer Hardware wieder eingesetzt und erneut aktiviert werden. Weitere wichtige Informationen bezüglich Aktivierung bzw. Deaktivierung finden Sie in folgender Beschreibung: http://www.orlando.at/docs/Orlando-Product_Activation_for_Pervasive_PSQL10.pdf 1.3. Installationsvarianten 1.3.1. Einzelplatzinstallation von Pervasive SQL Workgroup Im Einzelplatzbetrieb wird automatisch mit Installation der Orlando-Fibu auch eine auf 60Tage beschränkte Lizenz für Pervasive SQL-V10 mitinstalliert. Damit kann sofort nach der Installation gearbeitet werden, das gilt auch für Demo-Versionen. Um diese zeitliche Beschränkung aufzuheben, muss der mitgelieferte Pervasive-Lizenzschlüssel unter „Start/Programme/Pervasive/PSQL10/Utilities/Licence Administrator“ eingetragen werden. 1.3.2. Mehrplatzinstallation von Pervasive SQL Workgroup Unter einem peer-to-peer Netzwerk versteht man die Verbindung einzelner Rechner ohne die Verwendung eines eigenständigen Servers. Auf einem der Rechner sind die OrlandoDaten gespeichert. Er wird nachfolgend als Hauptrechner bezeichnet. Als Datenbank wird Pervasive SQL Workgroup als "kleiner " Datenbankserver bis 5 Anwender eingesetzt. Diese Datenbank ist kostenpflichtig und nur unter Windows einsetzbar. Da Pervasive SQL Workgroup ein echter Datenbankserver mit Client-Server-Architektur ist, muss ein CPS Radlherr GmbH ● Kaufmännische Software ● Grabenweg 3a ● A-6020 Innsbruck Tel. 0512/36 37 01-300 ● Fax 0512/36 37 01-22 ● Email: [email protected] ● Internet www.cps.at Seite - 1 - ORLANDO Pervasive – Datenbank Installation entsprechendes Netzwerkprotokoll für die Kommunikation installiert sein. Pervasive unterstützt dabei TCP/IP und IPX/SPX. Da ein peer-to-peer Netz im allgemeinen WindowsRechner miteinander verbindet, ist TCP/IP das zu bevorzugende Protokoll. TCP/IP muss vor der Installation des Datenbankservers auf allen Rechnern aufgesetzt werden, alle Rechner müssen über PING erreichbar sein. Bevor diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, macht es keinen Sinn, mit der Datenbankinstallation zu beginnen. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass der Workgroup Server auch unter Windows 2003/2008 professional betrieben werden kann. 1.3.2.1. Installation von Pervasive SQL Workgroup auf dem Hauptrechner Am Hauptrechner wird Pervasive SQL Workgroup installiert. Die Installation läuft nach der Anleitung von Pervasive SQL Workgroup standardmäßig ab. Bitte beachten Sie, dass Pervasive im Regelfall immer erst gestartet wird, wenn sich ein Benutzer anmeldet. Sollte der Hauptrechner ein Server sein, auf welchem nicht immer ein Benutzer angemeldet ist, so kann im Installationsassistenten die Option „Run as Service“ ausgewählt werden, welche die Datenbank als Dienst am Rechner einrichtet. Nachdem die Datenbank installiert wurde, wird als nächstes Orlando am Hauptrechner installiert. Falls am Server nicht die ganze Festplatte für den ClientZugriff freigegeben werden soll, sondern nur das Verzeichnis, in welchem Orlando installiert wird, so achten Sie bitte unbedingt darauf, dass zuerst am Server ein eigenes Verzeichnis (z.B. Fibu) angelegt und auch freigegeben werden muss. Anschließend weisen Sie dieser Freigabe einen Laufwerksbuchstaben, welcher dann auch auf den einzelnen Workstations zur Verfügung stehen muss, zu. Auf diesen Laufwerksbuchstaben installieren Sie dann Orlando. Orlando-CD einlegen und Setup durchführen. Danach kann Orlando am Hauptrechner gestartet werden. Die Installation des Hauptrechners ist damit abgeschlossen. Achtung: Geben Sie am Server nicht das Verzeichnis Orlando frei, da auf den Workstations dann das Verzeichnis Orlando selbst nicht mehr sichtbar ist, und dann die erforderliche Verzeichnisstruktur nicht mehr korrekt ist. 1.3.2.2. Installation von Pervasive SQL Workgroup auf den Workstations An der Workstation als Administrator anmelden. Am Hauptrechner wurde bei der Datenbankinstallation ein Ordner angelegt der standardmäßig C:\PVSW heißt. Die Serverplatte wird unter einem Laufwerksbuchstaben verbunden (z.B. G: ). Pervasive SQL Workgroup von der CD installieren. Im Zuge der Installation wird ein Datenzugriffstest auf den Server durchgeführt. Im Dialog Transactional Engine Test wird als Ordner C:\PVSW\SAMPLES vorgeschlagen. Achtung: Dieser Pfad ist zu ändern auf die zuvor verbundene Serverplatte also z.B. G:\PVSW\SAMPLES! Der nachfolgende Dialog für den Relational Engine Test wird ohne Änderungen quittiert. Der Transactional Engine Test muss fehlerfrei durchlaufen, der Workgroup Server arbeitet sonst nicht ordnungsgemäß. Wenn die Datenbank fertig installiert wurde, muss noch eine Verknüpfung des Orlando-Programms am Desktop erstellt werden. CPS Radlherr GmbH ● Kaufmännische Software ● Grabenweg 3a ● A-6020 Innsbruck Tel. 0512/36 37 01-300 ● Fax 0512/36 37 01-22 ● Email: [email protected] ● Internet www.cps.at Seite - 2 - ORLANDO Pervasive – Datenbank Installation Dazu wird für die Finanzbuchhaltung aus dem Ordner \ORLANDO\FBPROG, bzw. für die Warenwirtschaft aus dem Ordner \ORLANDO\WWPROG am Hauptrechner die Datei WINFIBU.EXE bzw.WAWI.EXE auf dem Desktop verknüpft. Auf der Workstation wird also keine Orlando-Installation mittels SETUP durchgeführt, auf der lokalen Platte der Workstation darf es auch keinen OrlandoOrdner geben! Die ordnungsgemäße Datenbankverbindung wird nun überprüft. Dazu wird am Hauptrechner in Start-Programme / Pervasive / Pervasive SQL / Other-Utilities der Monitor gestartet. Unter dem Menüpunkt Resource Usage gibt es den Eintrag Licenses in Use. Dieser Eintrag steht auf 0, keine Datenbanklizenzen werden derzeit verwendet. Auf der eben installierten Workstation wird jetzt Orlando gestartet. Am Monitor des Servers muss jetzt Licenses in Use um 1 höher stehen als vorher. Damit ist gewährleistet, dass der Datenbankserver auch verwendet wird. Die restlichen Workstations sind genau so zu installieren und anschließend zu prüfen. Warum ist die Überprüfung der verbrauchten Lizenzen notwendig? Es könnte sein, dass die Serververbindung aus irgendeinem Grund nicht funktioniert. In diesem Fall versucht Orlando Pervasive SQL Workgroup zu verwenden, die Datenbankverbindung schlägt fehl, Orlando fällt zurück auf die lokale Engine und startet. Damit läuft zwar Orlando, aber der Datenbankserver wird nicht verwendet. Diesen fehlerhaften Zustand erkennt man aber dadurch, dass am Servermonitor keine Lizenz verbraucht wurde. Der Pervasive SQL Workgroup Server kann auch als Dienst auf einer 2003/2008Workstation oder Server installiert werden. 1.3.3. Mehrplatzinstallation von Pervasive SQL Server Pervasive SQL Server ein echter Datenbankserver mit Client-Server-Architektur. Die kleinste Lizenz ist für 6 Benutzer und ist jeweils in 6 oder 10 Benutzerschritten erweiterbar. Es muss ein entsprechendes Netzwerkprotokoll für die Kommunikation installiert sein. Pervasive unterstützt dabei TCP/IP und IPX/SPX. In Windows ist TCP/IP das Standardprotokoll und ist daher zu bevorzugen. TCP/IP muss vor der Installation des Datenbankservers auf allen Rechnern aufgesetzt werden, alle Rechner müssen über PING erreichbar sein. Bevor diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, macht es keinen Sinn, mit der Datenbankinstallation zu beginnen. 1.3.3.1. Installation des Hauptrechners unter Pervasive SQL Server Am Windows 2003/2008-Server sollte für die Datenbankinstallation unbedingt der Benutzer ADMINISTRATOR angemeldet sein. Am Server wird der Datenbankserver installiert. Die Installation läuft nach der Anleitung von Pervasive SQL Server standardmäßig ab. CPS Radlherr GmbH ● Kaufmännische Software ● Grabenweg 3a ● A-6020 Innsbruck Tel. 0512/36 37 01-300 ● Fax 0512/36 37 01-22 ● Email: [email protected] ● Internet www.cps.at Seite - 3 - ORLANDO Pervasive – Datenbank Installation 1.3.3.2. Installation der Workstations unter Pervasive SQL Server An der Workstation und am Server als Administrator anmelden. Am Server wurde bei der Datenbankinstallation ein Ordner angelegt der standardmäßig C:\PVSW heißt. Für den Datenzugriffstest der Installation sollte dieses Verzeichnis freigegeben werden. Diese Freigabe kann nach Abschluss der Client-Installation wieder gelöscht werden. Für die Installation der Workstation-Clients befindet sich auf der Pervasive-CD das Verzeichnis Clients. Hier befindet sich der Setup für Windows-Clients. Im Zuge der Installation werden zwei Tests durchgeführt, nämlich der Kommunikationstest und der Datenzugriffstest. Der Kommunikationstest testet die Netzwerkverbindung unter Verwendung des zuvor eingerichteten TCP/IP Protokolls. Der Datenzugriffstest führt einige Datenbankzugriffe auf die am Server installierte Testdatenbank durch. Beide Tests müssen fehlerfrei durchlaufen, sollte dies nicht der Fall sein, muss das Problem behoben werden, bevor mit der weiteren Installation fortgesetzt wird. Wenn die Datenbank fertig installiert wurde, muss noch eine Verknüpfung des Orlando-Programms am Desktop erstellt werden. Dazu wird für die Finanzbuchhaltung aus dem Ordner \Orlando\FBProg am Hauptrechner die Datei Winfibu.exe bzw. für die Warenwirtschaft aus dem Ordner \Orlando\WWProg am Hauptrechner die Datei Wawi.exe bzw. für die Lohnverrechnung aus dem Ordner \Orlando\LOProg am Hauptrechner die Datei Lohn.exe am Hauptrechner auf dem Desktop verknüpft. Auf der Workstation wird also keine Orlando-Installation mittels Setup durchgeführt, auf der lokalen Platte der Workstation darf es auch keinen Orlando-Ordner geben! Die ordnungsgemäße Datenbankverbindung wird nun überprüft. Dazu wird am Server in Start / Programme / Pervasive / Pervasive SQL / Other Utilities der Monitor gestartet. Unter dem Menüpunkt Resource Usage gibt es den Eintrag Licenses in Use. Dieser Eintrag steht auf 0, keine Datenbanklizenzen werden derzeit verwendet. Auf der eben installierten Workstation wird jetzt Orlando gestartet und bis zum Hauptmenü eingestiegen. Am Monitor des Servers muss jetzt Licenses in Use um 1 höher stehen als vorher. Damit ist gewährleistet, dass der Datenbankserver auch verwendet wird. Die restlichen Workstations sind genau so zu installieren und anschließend zu prüfen. Warum ist die Überprüfung der verbrauchten Lizenzen notwendig? Es könnte sein, dass die Serververbindung aus irgendeinem Grund nicht funktioniert und auf der Workstation schon frührer eine Einplatzinstallation durchgeführt wurde. In diesem Fall versucht Orlando Pervasive SQL am Server zu verwenden, die Datenbankverbindung schlägt fehl, Orlando fällt zurück auf die lokale Einplatzversion von Pervasive und startet. Damit läuft zwar Orlando, der Datenbankserver wird aber nicht verwendet. Diesen fehlerhaften Zustand erkennt man aber dadurch, dass am Servermonitor keine Lizenz verbraucht wurde. CPS Radlherr GmbH ● Kaufmännische Software ● Grabenweg 3a ● A-6020 Innsbruck Tel. 0512/36 37 01-300 ● Fax 0512/36 37 01-22 ● Email: [email protected] ● Internet www.cps.at Seite - 4 -