HTW-Berlin P.Schumann Matrizen -Eigenschaften Matrizen Def 1 Unter einer Matrix A vom Typ (n , m) versteht man ein aus n∙m reellen Zahlen bestehendes rechteckiges Schema mit n waagerecht angeordneten Zeilen und m senkrechte angeordneten Spalten. a1,1 a 2,1 A a i ,1 a n ,1 a1, 2 a 2, 2 ai,2 a n,2 a1,k a 2, k a i ,k a n ,k a1,m a 2,m a i ,m a n ,m i ´te Zeile k´te Spalte hier ist : a i,k: Matrixelement ( i=1,2,...,n ; k=1,2,...,m ) i : Zeilenindex k : Spaltenindex n : Anzahl der Zeilen (Zeilenzahl ) m : Anzahl der Spalten (Spaltenzahl) Anmerkungen: 1. Matrix = geordnetes Zahlenschema , besitzt keinen Zahlenwert 2. Schreibweisen: A ; A (n,m) ; (a i,k) ; (a i,k)(n,m) 3. a i,k sind eindeutig „plaziert“ 4. Sonderfall : (n=m) 5. Erweiterung auch auf den Bereich der komplexen Zahlen ! quadratische Matrix Besondere Matrizen :(Vektoren) A(n,1) = Spaltenmatrix A(1,m) = Zeilenmatrix a i,k = 0 ( i=1,2,..,n; k=1,2,...,m ) Nullmatrix 0: Einheitsmatrix : E a i,k = 1 ( i=k); a i,k = 0 ( ik) ; -1: -1 Inverse Matrix : A : A A =E Marizen 1 HTW-Berlin P.Schumann Matrizen -Eigenschaften Rechenoperationen für Matrizen Seien A (n,m) = (a i,k)(n,m) und B (n,m) = (b i,k)(n,m) Addition Subtraktion C = A +B (c i,k) =(a i,k) + (b i,k) i=1..n k=1..m Multiplikation mit einem Skalar R : A = (a i,k) = ( a i,k) Rechengesetze: Kommutativgesetz: Assoziativgesetz: Distributivgesetz Matrizenmultiplikation A (n,m) B (m,p) = C (n,p) Voraussetzung : verkettbar Das Element (c i,k) des Matrizenproduktes C = A B ist das aus dem Zeilenvektor ai von A und dem Spaltenvektor bk von B gebildete Skalarprodukt FALK -Schema k´te Spalte B A i´te Zeile A C i,k Marizen 2 Beispiel: HTW-Berlin P.Schumann Matrizen -Eigenschaften Rechengesetze für Matrizen Def.2 Transponierte Matrix A T Werden in einer Matrix Zeilen und Spalten miteinander vertauscht, T so erhält man die Transponierte A der Matrix A . A (n,m) = (a i,k)(n,m) T <=====> A (m,n) = (a k,i)(m,n) Es gilt: Die Transponierte einer quadratischen Matrix ist vom gleichen Typ Durch Transponieren geht ein Zeilenvektor in eine Spaltenvektor über. T T T (AB) = B A Spezielle quadratische Matrizen A (n,n) = a1,1 a1,2 a1,n a2,1 a2,2 a2,n an,1 an,2 an,n Nebendiagonale Def.3 ===> Diagonalmatrix:= Hauptdiagonale i k i k a R 0 i ,k Die Einheitsmatrix ist ein Sonderfall der Diagonalmatrix 1 0 0 0 E4,4= 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 Es gilt : AE = EA = A untere Dreiecksmatrix ai,k 0 i k obere Dreiecksmatrix ai,k 0 i k Def.4 Dreiecksmatrix := Def.5 A heißt symmetrisch <==> Def.6 A heißt antisymmetrisch <==> ai,k = - A = AT ak,i a i,i,= 0 Def 7: Eine quadratische Matrix A , die mit ihrer Transponierten multipliziert T die Einheitsmatrix ergibt , heißt orthogonale Matrix A A = E Bsp: Def 8: sin( x) cos( x) sin( x) cos( x) cos( x) sin( x) cos( x) sin( x) A -1 heißt zur quadratischen Matrix A die Inverse ,falls A A -1= A -1 A=E Marizen 3 HTW-Berlin P.Schumann Matrizen -Eigenschaften Rang einer Matrix Gegeben sei das lineare Gleichungssystem Ax b . Dann nennt man die Höchstzahl r =Rg(A) der auf der linken Seite erzeugbaren unterschiedlichen Einheitsvektoren den Rang der Matrix A. Um den Rang einer Matrix zu bestimmen, formt man diese mittels des Gaußschen Eliminationsverfahrens in eine äquivalente Matrix in Stufenform ( Upper-Matrix) um. Die Anzahl der Zeilenvektoren, die ungleich 0 sind, entspricht dann dem Rang der Matrix Bsp: Hinweise: I.a. wird der Rang einer Matrix A mit Hilfe des äquvalenten Begriffs der Maximalzahl „linear unabhängiger Vektoren „ definiert. Der Rang einer Matrix An,m kann nicht größer sein, als das Minimum aus Zeilen- und Spaltenzahl Marizen 4