Teilklausur zur Vorlesung Grundlagen der Mikroökonomie – Modul

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Vorname___________________________
Matrikel-Nr.:_______________________
Studiengang:________________________
Erreichbare Punkte: 37,5
Erreichte Punkte:
Erstversuch
1. Wdhlg.
2.Wdhlg.
Universität Rostock
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für VWL – Mikroökonomie –
Prof. Dr. Wilfried Siebe
Teilklausur zur Vorlesung
Grundlagen der Mikroökonomie – Modul VWL I
WS 2009/2010, 16.02.2010
• Beantworten Sie alle 6 gestellten Aufgaben auf den übergebenen Aufgabenblättern!
Unterschreiben Sie die Klausur auf der letzten Seite.
• Bei Verwendung von Abkürzungen Legende nicht vergessen.
• In den Teilklausuren Mikro und Makro können jeweils 37,5 Punkte erreicht werden
(=75 Punkte).
Um die Gesamtklausur zu bestehen, müssen mindestens 37,5 Punkte erreicht werden
und im jeweiligen Fach mindestens 9,5 Punkte.
Nur bei Bestehen beider Teilklausuren ist das Modul VWL I bestanden.
• Erlaubte Hilfsmittel: nicht-programmierbarer Taschenrechner.
Bearbeitungszeit: 1,5h
Wir wünschen viel Erfolg!
1
Aufgabe 1: Der Markt
(5 Punkte)
a) Definieren Sie den Begriff der Kreuzpreiselastizität der Nachfrage verbal und formal.
D
b) Betrachten Sie den Markt für Waschpulver. Die Nachfragefunktion lautet q = 12 – 2,5p und das
Angebot beträgt qS = 4 + 1,5p. Berechnen Sie den Preis und die Menge im Marktgleichgewicht.
c) Zeichnen Sie das Ausgangsgleichgewicht aus Aufgabe b) in ein geeignetes Diagramm und zeigen
Sie, was passiert, wenn einige Anbieter aufgrund einer Produktionskostenerhöhung ihr Angebot
an Waschmittel reduzieren.
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Aufgabe 2: Nutzentheorie
(7 Punkte)
Gehen Sie vom allgemeinen Fall der Nutzenmaximierung bei gegebenem Budget mit folgender
Nutzenfunktion U uq , q q q und dem Budget E = p1q1 + p2q2 aus.
a) Wie lautet die allgemeine Gleichgewichtsbedingung bzw. Optimalitätsbedingung?
(Hinweis: Eine Berechnung ist nicht notwendig!)
b) Gilt das Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen für die gegebene Nutzenfunktion und das Gut 1?
c) Angenommen Gut 1 kostet 4€ und Gut 2 6€. Hat ein Individuum seinen Nutzen maximiert, wenn
es 20 Einheiten von Gut 1 und 10 Einheiten von Gut 2 konsumiert?
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d) Zeichnen Sie den Fall der Nutzenmaximierung in ein geeignetes Diagramm. Markieren Sie das
Haushaltsoptimum und einen Punkt, der die Konsumkombination beider Güter angibt, die den
gleichen Nutzen stiftet, aber finanziell nicht realisierbar ist. Begründen Sie Ihre Antworten kurz
verbal!
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Aufgabe 3: Individuelle versus Marktnachfrage
(6,5 Punkte)
Auf einem Markt für Kraftfahrzeuge werden Limousinen im Marktgleichgewicht zu einem Preis von
pL 10 angeboten. Die Konsumenten Bernd und Udo haben die individuellen Nachfragefunktionen
qDB 1000 25p und qD
U 200 p.
a) Definieren Sie die Begriffe normales und superiores Gut und geben Sie je ein Beispiel.
b) Ermitteln Sie die von Bernd und Udo nachgefragten Mengen sowie ihre Preiselastizität der
Nachfrage.
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c) Autofreund Bernd interessiert sich neben Limousinen auch für Kombis, die zu einem Preis von
pK 12,5 angeboten werden. Geben Sie Bernds Budgetgeraden an und zeichnen Sie diese in eine
geeignete Grafik für die Fälle, dass Bernd ein Budget in Höhe von E 2000 und E 3000
hat.
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Aufgabe 4: Produktionstheorie
(7 Punkte)
Ein Flugzeugbauer produziert mit der Funktion Q FK, L
2√KL. Dabei bezeichnet K das
Kapital und L die Arbeitskraft, die in der Produktion eingesetzt werden. Die Preise für die beiden
Produktionsfaktoren betragen r 400 € für Kapital und w 100 € für Arbeit. Das Management
sieht vor, dass insgesamt nicht mehr als 1.000.000 € für die Produktion der Serie zur Verfügung
gestellt werden.
a) Ermitteln Sie den Homogenitätsgrad der Produktionsfunktion und interpretieren Sie Ihr Ergebnis
kurz.
b) Ermitteln Sie die Stückzahl, die unter Vorgabe des Budgets maximal produziert werden kann.
Leiten Sie dazu die Optimalitätsbedingung her.
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c) Welchen Preis pro Stück muss das Unternehmen verlangen, um einen Nullgewinn zu erzielen?
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Aufgabe 5: Vollständige Konkurrenz
(6 Punkte)
Ein repräsentativer Anbieter produziere auf einem Markt unter vollständiger Konkurrenz. Die
Marktnachfrage nach dem von ihm produzierten Gut lautet p = 64 − 4q D . Das Angebot für dieses Gut
beträgt p = 4 + 8q S , wobei p = Preis und q = Menge.
a) Bestimmen Sie rechnerisch die Preis-Mengenkombination im Marktgleichgewicht.
b) Wie hoch ist die gewinnmaximale Produktionsmenge für diesen repräsentativen Anbieter, wenn
seine Kostenfunktion Cq
= 25 − 4q + 4q2 lautet?
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Auf einem anderen Markt agiere wiederum ein anderer repräsentativer Anbieter unter vollständiger
Konkurrenz. Im Optimum produziere dieser die Menge q * = 15 , wobei seine Grenzkosten einen uförmigen Verlauf aufweisen.
c) Was geschieht mit dem Gewinn dieses Anbieters, wenn er seine Produktionsmenge auf 20
Einheiten ausdehnt? Begründen Sie Ihre Antwort anhand einer qualitativen Zeichnung, in die Sie
alle relevanten Kurven und Punkte eintragen.
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Aufgabe 6: Monopol
(6 Punkte)
a) Definieren Sie die Marktform Monopol.
b) Ein Monopolist sehe sich einer linearen Nachfrage der Form p = a − bq gegenüber, wobei
a , b > 0 . Er selber produziere mit einer linearen Kostenfunktion. Stellen Sie grafisch Nachfrage,
Erlöse, Grenzerlöse, Kosten, Grenzkosten sowie die gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination
dar.
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c) Bestimmen Sie die gewinnmaximale Produktionsmenge des Monopolisten sowie seine
Marktmacht, wenn dieser mit der Kostenfunktion Cq
= 18q produziert und die Nachfrage nach
seinem Gut p = 54 − q beträgt.
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