Sozialpsychologie 3!

Werbung
Sozialpsychologie 3!
Definition!
Sozialpsychologie 3!
A group is two or more individuals !
! !in face-to-face interaction, !
!each aware of his or her membership in the group, !
!each aware of the others who belong to the group, !
!and each aware of their positive interdependence as !
!they strive to achieve mutual goals. !
!
Johnson & Johnson (1987, S. 8)
Individualleistung in der Gruppe !
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Lickel et al. (2000): 4 Gruppentypen identifiziert:!
Tönnies (1857; 1955):!
Unterscheidung zwischen !
–  Gemeinschaft (interpersonelle Beziehungen;
community) und!
–  Gesellschaft (formelle Zugehörigkeit, association) !
Entiativität: Eigenschaft der Gruppe als distinkt, kohärent
und als Einheit wahrgenommen zu werden. !
Große Unterschiede zwischen den Gruppen möglich!
! ! (Hamilton & Sherman, 1996; Lickel, Hamilton, !!
! ! Wieczorkowska, Lewis, Sherman, & Uhles, 2000).!
! !!
1. 
2. 
3. 
4. 
Intime Gruppe: Freunde, Familie, Street Gang!
Arbeitsgruppen: Flight crew, Projektmitarbeiter, Schauspielensemble, Jury-Mitglieder!
Soziale Kategorien: Amerikanische Bürger, Frauen, Juden, Doktoren!
Lose Assoziation: Warteschlange vor einem Bankschalter, Studenten bei einer
Vorlesung, Teilnehmer an einer Sportveranstaltung.!
Diese unterscheiden sich signifikant in folgenden Variablen:!
Intime Gruppe!
Arbeitsgruppe!
Soziale Kategorie!
Lose Assoziation!
Entiativität!
8.05!
6.98!
4.40!
4.59!
Persönliche
Wichtigkeit!
7.93!
5.96!
3.52!
3.01!
Wichtigkeit!
7.66!
6.15!
4.38!
2.40!
Interaktion!
7.52!
6.24!
5.08!
2.90!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
4. 
Diese unterscheiden sich signifikant !
im Beziehungsstil (gemeinsame !
Nutzung von Ressourcen, Gleichheit, !
Autoritätsgefälle, Kosten-/Nutzen-!
rechnung)
!!
9
8
Social facilitation:!
Triplett (1898): Personen fuhren schneller Rad in einem direkten Wettbewerb mit
anderen Teilnehmern.!
Bei Beobachtung durch andere wurden die Teilnehmer besser (Audience effect).!
---> In Nachfolgeuntersuchungen konnte der Effekt nur z.T. nachgewiesen
werden. Manchmal wurden die Teilnehmer sogar schlechter!!
Zajonc (1965): Entwicklung der Drive-Theory:!
! !!
7
6
5
Intime Gruppe
4
Arbeitsgruppe
Soziale Kategorie
3
Lose Assoziation
2
1
0
Kosten /
Nutzenrechnung
Gleicheitsprinzip
Gemeinsame
Nutzung
Autoritätsgefälle
Beziehungsstile
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Ankleidungszeit im Experiment von Markus (1978)
40
Evaluation apprehension model (Cottrell, 1972):!
Soziale Belohnungen und Strafen werden sehr früh in der Kindheit
gelernt. Die Anwesenheit anderer führt zu einer Erhöhung der
Aktivierung durch die Vorahnung einer sozialen Evaluation.!
Cottrell, Wack, Sekerak & Rittle (1968): Soziale Erleichterung tritt nur
dann auf, wenn die Anwesenheit anderer auch zu einer Evaluation
führen kann. !!
Markus (1978): männliche Vpn mussten sich umziehen in (a) gewohnte
Bekleidung oder (b) in ungewohnte Bekleidung (Spezialschuhe,
Labormäntel) vor (1) aufmerksamen Publikum, (2) zufällig
anwesendem Publikum oder (3) allein. !!
35
30
25
Zeiteinheiten
2. 
3. 
Intime Gruppe: eher klein, langlebig, hoch interaktiv, schwierig der Gruppe beizutreten
oder diese zu verlassen!
Arbeitsgruppen: eher klein, interaktiv aber weniger langlebig und durchlässiger!
Soziale Kategorien: große Gruppe, lange Geschichte und undurchlässige Grenzen,
geringe Interaktion!
Lose Assoziation: geringe Interaktion und ! Beziehungsstile der vier Gruppentypen
(Lickel et al. 2006)
!kleinere Gruppe, sehr kurzlebig!
Bewertung (0=nicht vorhanden, 9=vorhanden)
1. 
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
ungewohnte Bekleidung
gewohnte Bekleidung
20
15
10
5
0
Allein
"zufälliges" Publikum
Experimentelle Bedinung
aufmerksames Publikum
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Ergebnis des Experiments von Markus:!
Bei gewohnter Bekleidung -> Unterstützung der evaluation apprehension
theory!
Bei ungewohnter Bekleidung -> Unterstützung der Theorie von Zajonc!
Distraction Conflict Theory (Baron, 1986)!
Die Aufmerksamkeit kann nicht auf zwei Dinge gleichzeitig gelenkt
werden. Man muss sich entscheiden, wem man mehr Aufmerksamkeit
schenkt, dem Anderen oder der Aufgabe.!
Schmitt, Gilovich, Goore & Joseph (1986): Die Anwesenheit anderer
reicht aus, um eine gut gelernte Aufgabe schneller und eine schwierige
Aufgabe langsamer auszuführen. !
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Andere Erklärungen für die soziale Erleichterung:!
(1) Selbstaufmerksamkeitstheorie von Wicklund (1975) und Carver &
Scheier (1981): !
!Wenn man die Aufmerksamkeit auf sich selbst richtet, werden die
Diskrepanzen zwischen dem tatsächlichen und dem gewünschten
Verhalten bewusst -> Reduktion der Diskrepanz!
!Wenn die Diskrepanz zu groß ist -> Verhalten wird eingestellt,
Aufmerksamkeit wird auf andere Dinge gelenkt.!
(2) Selbstpräsentation (Bond, 1982): Motivation, sich im besten Licht
darzustellen. Bei Anwesenheit Anderer erhöhte Anstrengung. !
!Wenn dies nicht möglich ist -> Scham, Leistungsverminderung!
(3) Grenzen der Aufmerksamkeitskapazität (Baron, 1986). !
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Monteil & Huguet (1999):!
Stroop-Test: Die Farbe, in denen Wörter geschrieben wurden, müssen so
schnell wie möglich genannt werden.!
z.B.: „Rot“ -> Schwarz; „Blau“ -> Grün!
Laut Drive-Theory: Bei Anwesenheit anderer Personen werden Wörter,
die in gleicher Farbe geschrieben wurden, schneller genannt und
Wörter in anderer Farbe langsamer.!
Laut Conflict-Distraction-Theory: Wenn andere Personen anwesend sind,
wird der Aufmerksamkeitsfokus eingeengt. -> Wörter in anderer Farbe
sollten schneller genannt werden.!
! Bestätigung der Conflict-Distraction Theory durch den Stroop-Test!!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Die Aufgaben-Taxonomie nach Steiner (1972, 1976)!
Teilbarkeit!
• Teilbare Aufgabe (z.B. Hausbau)!
• Unteilbare Aufgabe!
Maximierbarkeit!
• Maximierbar: So viel wie möglich!
• Optimierbar: So gut wie möglich!
Individueller Beitrag!
• Additiv: Gruppenleistung besteht aus der Summe der !
Einzelleistungen!
• Kompensatorisch: Mittelwert aus allen Individualleistungen!
• Disjunktiv: Ein Individualbeitrag wird ausgewählt!
• Konjunktiv: Das schwächste Mitglied bestimmt die
Gruppenleistung (z.B. am Fließband)!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Gruppenleistung:!
•  Bei additiven Aufgaben: Gruppe besser als das beste Gruppenmitglied!
•  Bei kompensatorischen Aufgaben: Gruppenleistung ist besser als die
meisten Individualleistungen!
•  Bei disjunktiven Aufgaben: Gruppenleistung ist gleich gut bis
schlechter als die beste Individualleistung!
•  Bei konjunktiven Aufgaben: Gruppenleistung ist so gut wie die
schlechteste Individualleistung (z.B. Streichkonzert)!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Soziale Faulheit (social loafing):!
Gründe für den Ringelmann-Effekt:!
Ringelmann-Effekt (Ringelmann, 1913): Je mehr Personen an einem
Gruppenexperiment teilnahmen, desto weniger trug der Einzelne bei.!
•  Koordinationsverlust: Aufgrund des ständigen Gerangels können sich
die Teilnehmer nicht auf ihre gesamte Kraft konzentrieren.!
•  Motivationsverlust: Die Teilnehmer verlieren an Motivation und geben
nicht mehr ihr Bestes.!
Überprüfung der Hypothese durch Ingham, Levinger, Graves & Peckham
(1974): !
Vpn mussten an einem Seil ziehen. VG1: reale Gruppe, VG2: PseudoGruppe (1 reale Vp).!
Motivationsverlust bei Pseudogruppen; Motivations- und
Koordinationsverlust bei realen Gruppen nachgewiesen
(Motivationsverlust betrug ca. 15%, der Koordinationsverlust ca. 7%)!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Latané, Williams & Harkins (1979):!
Vpn mussten klatschen und schreien, so laut sie konnten. VG1: allein,
VG2: 2 Mitglieder, VG3: 6 Mitglieder, weitere Unterteilung in
Pseudogruppen und reale Gruppen.!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Soziale Faulheit ist ein weitverbreitetes Phänomen !
! !
!
!
!
!(Karau & Williams, 1993):!
Soziale Faulheit tritt auf bei !
•  physischen Aufgaben (Schreien, Klatschen Ziehen, Schwimmen)!
•  Kognitiven Aufgaben (Ideengenerierung)!
•  Evaluativen Aufgaben (Herausgeberschaft, Therapien, Bewertung von
Gedichten)!
•  Wahrnehmungsaufgaben (Lösen eines Labyrinth-Rätsels,
Aufmerksamkeitstest)!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Gründe für soziale Faulheit (Geen, 1991)!
•  Aufteilungsgerechtigkeit: Personen verhalten sich sozial faul, weil sie
meinen, dass sich auch andere Mitglieder der Gruppe sozial faul
verhalten und eine gerechte Leistungsaufteilung durch soziale Faulheit
gewährleistet ist (Jackson & Harkins, 1985). !
•  Evaluationsdiffusion: Durch die Anwesenheit anderer
Gruppenmitglieder wird man anonymer und seine eigene Leistung
wird zuwenig von anderen gewürdigt. Dadurch sinkt die
Leistungsmotivation. In individuellen Situationen ist man klar
identifizierbar und die Leistungsmotivation ist hoch (Harkins, 1987;
Harkins & Szymanski, 1987).!
•  Vergleichsstandard: Es fehlt der Vergleichsstandard in der Gruppe.
Bei klar definierten Leistungsstandards gibt man sein Bestes
(Szymanski & Harkins, 1987).!
Reduktion der sozialen Faulheit durch:!
• 
• 
• 
• 
• 
Klare persönliche Identifikation durch Vorgesetzten!
Persönliche Involviertheit in die Aufgabe!
Anstrengung der Partner!
Inter-Gruppen-Vergleiche!
Wichtige und sinnvolle Aufgaben!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Gruppensozialisation:!
Tuckman (1965): 5 Stufen der Gruppengeschichte!
Forming!
Orientierung und Bekanntmachung der Gruppenmitglieder!
Storming!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Gruppensozialisation nach Moreland & Levine (1982, 1984):!
Zeit! Rolle!
Sozialer Prozess!
Commitment!
1!
Zukünftiges Investigation: Zukünftige Mitglieder werden interviewt oder getestet!
Mitglied!
Konflikte, um zu einem gemeinsamen Gruppenziel zu kommen.
Kompromisse sind notwendig.!
2!
Neues
Mitglied!
Sozialisation: Neue Mitglieder werden belehrt und in die Regeln und
Sitten der Gruppe eingeführt. Formell durch Trainee-Programme oder
informell. Nach Durchlaufen dieser Programme -> Akzeptanz.!
**!
Norming!
Konsensus, Kohäsion und eine gemeinsame Gruppenidentität
entwickeln sich. !
3!
Aufrechterhaltung!
Rollenaufteilung wird verhandelt. Ende kann abrupt sein (z.B. nach
Erreichen eines Diploms) oder langsam.!
***!
Performing!
Gruppenmitglieder arbeiten konfliktfrei zusammen.!
4!
Resozialisation!
Mitglied muss sich unterwürfig verhalten, dann wird es wieder als volles
Mitglied akzeptiert. Falls dies nicht gelingt -> Ausscheiden aus der
Gruppe.!
**!
Adjourning!
Gruppe löst sich auf, da die Ziele erreicht wurden oder einzelne
Mitglieder das Interesse verloren haben.!
5!
Erinnerung! Die Gruppe erinnert sich an ihre ehemaligen Mitglieder oder auch nicht
•  Symbolische Funktion: öffentliche Anerkennung der neuen Funktion!
•  Lehrjahre: Einige Riten helfen den neuen Mitgliedern, sich an die
Regeln der Gruppe zu gewöhnen!
•  Loyalitätserleichterung: Spezielle Geschenke sollen die Loyalität zur
Gruppe erhöhen.!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Normen: !
Generalisierte Meinungen über das Verhalten in einer Gruppe. !
• Explizit: durch Regeln und Sanktionen genau festgelegt!
• Implizit: in den Alltag integriert!
!
Aronson & Mills (1959): Psychologie-Studentinnen, Aufnahme in eine
Diskussionrgruppe. VG1: Aussprechen von ordinären Begriffen ohne
Rot zu werden, VG2: Aussprechen von vagen sexuellen Andeutungen,
VG3: kein Initiationsritus.!
-> VG1 bewertete die Gruppendiskussion als besonders interessant!
*!
(z.B. in totalitären Organisationen).!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Initiationsriten:!
*!
!dienen als Referenzrahmen!
Garfinkel (1967): Ethnomethodology: Identifikation der impliziten Normen.!
z.B.: Studenten mussten zuhause 15 Minuten freundlich und formal sprechen
und sagten nur etwas, wenn sie etwas gefragt wurden -> Familie reagierte mit
Schock, Erstaunen, Ärger -> Vorwurf des Egoismus, Boshaftigkeit, Rohheit und
Lächerlichmachens!!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Rollen: !
Status: !
Normen gelten für die gesamte Gruppe, Rollen für einzelne Mitglieder oder für
Subgruppen.!
Hoher Status hat zwei Eigenschaften (White, 1943):!
•  Konsensuelles Prestige!
•  Tendenz zur Initiierung neuer Ideen und Aktivitäten in der Gruppe!
!
Rollen !
!
!
!
!
!!
Hierarchien entstehen durch sozialen Vergleich (Festinger, 1954; Suls & Miller,
1977)!
•  dienen zur Differenzierung einzelner Gruppenmitglieder!
•  dienen der Aufteilung der Arbeit!
•  beschreiben Erwartungen an die Gruppenmitglieder und wie die
Gruppenmitglieder zueinander in Beziehung stehen!
!
!
•  legen den Status in der Gruppe fest.!
Expectation States Theory (Berger, Fisek, Norman & Zelditch, 1977;
deGilder & Wilke, 1994; Ridgeway, 2001)!
1.  Spezifische Status-Charakteristik: Eigenschaften, die direkt mit den Fähigkeiten
der Gruppe verbunden sind (z.B. Schnelligkeit in einer Läufer-Staffel)!
2.  Diffuse Status-Charakteristik: Eigenschaften, die nicht unmittelbar mit dem
Gruppenprofil zu tun haben (z.B.: Männlichkeit, Alter, Akademiker)!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Diffuse Status-Charakteristik wird auf alle Situationen angewandt, spezifische nur
auf ganz bestimmte Situationen.!
Spezifischer und diffuser Status sind unabhängig voneinander. Sie werden in neuen
Gruppen zum Gesamtstatus addiert.!
Knottnerus & Greenstein (1981):Weibliche Vpn, !
Erste Aufgabe: Wahrnehmungsaufgabe, !
danach Evaluation (a) besser als die andere oder (b) schlechter (spezifischer Status)
weiters wurden sie informiert, dass die andere Vpn (1) jünger oder (2) älter
war (diffuser Status).!
Zweite Aufgabe: Wortbildungsaufgabe; !
Index des effektiven Status der anderen Person: Berücksichtigung der Vorschläge
der anderen Vp!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Kommunikationsnetzwerke:!
Bavelas (1968): Die Anzahl der Verbindungen einer Person mit anderen
Gruppenmitgliedern sind wichtig für die Bewertung und Performance
der Gruppe.!
Einfache Aufgaben: Zentralisierung ist besser (Leavitt, 1951); die
zentrale Person nimmt alle Infos auf und gibt diese aufgabenspezifisch
weiter -> Vorteil: Jeder kann sich auf seine Aufgabe konzentrieren.!
Für komplexe Aufgaben: weniger zentralisiert ist besser (Shaw, 1964)!
Grad der Autonomie: periphere Mitglieder habe in zentralisierten
Strukturen weniger Macht. Je zentraler die Position, desto zufriedener
ist die Person (Mulder, 1960).!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Zentralisierte Strukturen können zu !
• einer reduzierten Gruppenzufriedenheit, !
• Weniger Harmonie und !
• Weniger Solidarität führen, außerdem !
• entstehen leichter interne Konflikte.!
Je mehr Kontrolle ein Gruppenmitglied wahrnimmt, desto zufriedener ist es.
Kontrolle hängt von der Kommunikationsmöglichkeit ab (Evans & Fischer,
1992).!
Unterscheidung zwischen formeller und informeller Kommunikation
wichtig. „Kaffeetratsch“ (engl. Grapevine): 80% des Inhalts ist beruflich und
davon sind 70-90% der Gerüchte korrekt (Simmonds, 1985).!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Gruppenmitglieder, die am Rande der Gruppe stehen sind meistens
„Schwarze Schafe“:!
Sozialpsychologie 3!
Gruppe!
Gründe für Gruppenmitgliedschaft!
Man schließt sich jener Gruppe an, !
• Werden weniger gemocht als Mitglieder einer Fremdgruppe (outgroup) (Marques & Paéz, 1994).!
• die sehr nahe ist (Tyler & Sears, 1977)!
• Durch ihr Verhalten unterminieren sie Gruppennormen (Marques,
Abrams & Serodio, 2001).!
• die die selben Ziele hat !
• Üben vermehrt Kritik am Gruppenverhalten (diese wird aber eher
akzeptiert als von einem Nicht-Mitglied; Hornsey & Imani, 2004).!
• um sicher zu sein (Ahlstrom & Havighurst, 1971)!
• Haben wichtige Funktion für die Gruppenführer, um die
Gruppendefinition zu exemplifizieren. !
• die die gleichen Einstellungen aufweist !
• um nicht allein zu sein (Peplau & Perlman, 1982)!
• um einen höheren Selbstwert zu erlangen (Leary, Tambor, Terdal & Downs, 1995)!
• um Angst zu reduzieren (Greenberg, Solomon & Pyszczynski, 1997)!
• um Unsicherheit abzubauen!
Herunterladen