W N45 TAXI Ge sch wi ste r-S ch oll -St N41 raß e N62 A W16 W27 N21 N20 Erreichbarkeit: Mo. - Fr.: 08:00 - 16:00 Uhr C W30 W35 W31 Reha W36 W40 H ZMNH S50 Bereich Süd Löwenstraße H Martinistraße P O38 P K i O25 H i O13 O18 O16 Buslinie 281 H H Bereich West O28 K Hauptzufahrt Curschmannstraße O17 O31 Martinistraße O36 O46 O44 O48 C O45 O29 O33 O57 B A K W34 P O24 TAXI Hotel O53 O49 O26 W32 W38, AZH, FAK Bitte bringen Sie schon zur Aufnahme eine Überweisung ihres niedergelassenen Arztes mit. Falkenried Gesundheitszentrum Spectrum am UKE O58 O54 O50 O22 O10 W33 http://www.uke.de/kliniken/psychiatrie Neues Klinikum D W37 W39 O61 O30 W41 W14 W12 C W26 D N3 2 O64 O70 O11 W44 W28 W29 B Erika-Haus N30 N27 A P B N26 Campus Forschung P Kinder N23 N19 N17 N24 O43 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Station PA7 Geb. W37, Altbau, 7. OG W23 N43 N44 N34 N22 N60 W2 4 Station für Angst- und Zwangsstörungen N46 N13 Station für Angst- und Zwangsstörungen Telefon: (0 40) 7410 -53232 Fax: (0 40) 7410 -55546 N61 N36 N80 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gebäude W37 O27 Kontakt Frickestraße HPI O59 N81 Campus Lehre N55 O56 N65 O55 N71 N70 N67 N69 Buchenal lee O S N73 Butenfe ld Süd erfe lds tra ße Baustelle O35 H H Buslinien 20 und 25 Bereich Ost Bereich Nord Stand: 9/2014 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 - Hamburg Titelbild: „Blaues Bild“ von Vasily-Kandinsky Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Angst- und Zwangsstörungen Behandlung – Allgemeines Behandlung – Therapieangebote Angst ist jedem Menschen bekannt und ein normales Gefühl. Angst hat eine Alarmfunktion und schützt uns im Alltag vor Gefahren. Angstreaktionen sind häufig begleitet von Herzklopfen, Unruhe, Atemnot und anderen Symptomen. In der Regel können Patienten mit einer Angststörung gut mit einer ambulanten Verhaltenstherapie behandelt werden. Eine stationäre Therapie ist dann nötig, wenn die Störung sehr ausgeprägt ist (so dass z. B. das Haus alleine nicht mehr verlassen werden kann), wenn weitere Probleme wie eine depressive Erkrankung, eine Persönlichkeitsstörung, eine begleitende körperliche Erkrankung vorliegen oder wenn die ambulante Behandlung keinen ausreichenden Erfolg gebracht hat. Ob eine stationäre Therapie sinnvoll ist, sollte durch einen niedergelassen Facharzt für Psychiatrie oder unsere Spezialambulanz für Angststörungen geklärt werden. Die Aufnahme erfolgt über eine Warteliste. Am Anfang der Behandlung steht in der Regel ein ausführliches Gespräch mit intensiver medizinischer, psychiatrischer und psychologischer Diagnostik. Dabei werden in Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Disziplinen am UKE (z.B. Internisten oder Neurologe) sorgfältig alle möglichen körperlichen Ursachen Ihrer Erkrankung ausgeschlossen (z.B. Blutuntersuchungen, EEG, EKG, ggf. Kernspintomographie). Von der normalen „gesunden“ Angst unterscheiden sich Angststörungen dadurch, dass die Angst ohne Anlass oder weit übersteigert auftritt und Lebensführung und Lebensfreude beeinträchtigt. Angststörungen sind sehr häufige psychische Erkrankungen, etwa 20 - 30 % der Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens mindestens einmal pathologische Angst. Besonders beeinträchtigende Formen der Angststörungen sind z. B. die Panikstörung (anfallsartige Angst), die Agoraphobie (Platzangst), die soziale Phobie (Ängste in sozialen Situationen) und die Generalisierte Angststörung (länger bestehende Angst und Besorgtheit). Den Angststörungen stehen die Zwangsstörungen sehr nahe. Die Betroffenen müssen bestimmt Handlungen (z. B. Hände waschen) immer wieder durchführen oder bestimmte Gedanken, die ihm selbst unsinnig vorkommen und die ihn quälen, immer wieder denken, um Ängste zu bewältigen. Angst- und Zwangserkrankungen sind in der Regel gut behandelbar. Je rascher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto geringer ist die Gefahr der Entwicklung chronischer Probleme und Zusatzerkrankungen, wie z.B. Depression und Suchtstörungen Auf unserer Station kann das gesamte Spektrum der Angst– und Zwangsstörungen behandelt werden. Da sich die Problematik von angstgestörten Menschen mit denen depressiv Erkrankter überschneidet, werden Patienten mit Angststörungen und Depressionen auf unserer Station gemeinsam behandelt. Entsprechend den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) setzen wir verhaltenstherapeutische Verfahren und medikamentöse Optionen ein Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team, in dem alle Berufsgruppen gemeinsam an Ihrer Behandlung mitwirken. Das Team besteht aus einem Oberarzt, Stationsärzten, psychologischen Psychotherapeuten, Co-Therapeuten (verhaltenstherapeutisch geschultes Pflegepersonal), einem Sozialpädagogen und Ergo- und Bewegungstherapeuten. Nach Diagnostik und Stimmungsstabilisierung erfolgt eine individuelle Problem- und Zielanalyse. Im Anschluss daran steht das Expositionstraining mit Reaktionsmanagement als hochwirksamer Teil einer Verhaltenstherapie ganz im Mittelpunkt der Behandlung. Dabei werden anfangs in Begleitung des Therapeuten Angst oder Zwang auslösende Situationen gezielt aufgesucht und neue Bewältigungsstrategien eingeübt. Die letzte Behandlungsphase ist durch zunehmendes Selbstmanagement des Patienten geprägt. Die erreichten Therapieziele werden durch Belastungserprobungen auf die häusliche Situation übertragen und wiedererlangte Freiräume werden gezielt genutzt und neue Lebensperspektiven erarbeitet. Zusätzlich zur Einzeltherapie bieten wir sowohl für Angststörungen als auch für Zwangserkrankungen und Depressionen störungsspezifische Gruppentherapie an. Neben der Vermittlung von Wissen über das jeweilige Störungsbild wird hier gemeinsam ein Verständnis der Entstehung und Aufrechterhaltung der individuellen Problematik erarbeitet. Ein wichtiger Bestandteil der Gruppentherapie ist die Vorbereitung und Durchführung von Übungen. Die Patienten haben so die Gelegenheit, im Austausch mit anderen Betroffenen neue Erfahrungen zu sammeln und alte Verhaltensmuster zu überwinden.