WS 2007/08 Diskrete Strukturen Prof. Dr. R. Westermann Lehrstuhl für Computer Grafik und Visualisierung Fakultät für Informatik Technische Universität München http://wwwcg.in.tum.de/Teaching/WS2007/DiskreteStrukturen 23.10.2007 Kapitel II - Grundlagen • Mathematische und notationelle Grundlagen – – – – – Aussagen- und Prädikatenlogik Beweismethoden Mengen Relationen und Abbildungen Wachstum von Funktionen 2 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Eine wesentliche Voraussetzung zum Verständnis der Mathematik ist das Verständnis mathematischer Aussagen und deren Beweis. • Die Regeln der Logik spezifizieren die Bedeutung solcher Aussagen und stellen die Basis des mathematischen Schließens (Folgerns). – Praktische Anwendungen der mathematischen Beweisführung finden sich in zahlreichen Gebieten der Informatik, z.B. Programmverifikation, Korrektheitsbeweise, Systemsicherheit, künstliche Intelligenz und viele mehr. 3 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Logik untersucht, wie unter Berücksichtigung fester Regeln aus wahren Aussagen andere wahre Aussagen folgen. – Ableiten von Wissen! – Die mathematische Logik beschäftigt sich primär mit den formalen Regeln des Schlussfolgerns. • Logik stellt Sprache(n) zur Darstellung von Wissen zur Verfügung. – Logik ist somit Grundlage für andere Gebiete, etwa der Mathematik und der Informatik. 4 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Aussagenlogik – Untersucht die Beziehungen zwischen Aussagen und Aussagenverbindungen. – Aussagen (Propositionen) sind abstrakte Begriffe, die in der Alltagssprache durch Sätze ausgedrückt werden und nach deren Wahrheitsgehalt gefragt werden kann. • Eine Aussage ist nie wahr und falsch, keines von beiden oder etwas “dazwischen”. • Der aktuelle Wahrheitswert der Aussage kann unbekannt sein und vom Kontext abhängen. – In der Aussagenlogik kommt es nicht auf den konkreten Inhalt der Aussagen an, sondern nur auf die Entscheidbarkeit, ob eine Aussage wahr oder falsch ist. 5 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Die Grundlagen der Aussagenlogik, speziell die Methoden, um aus gegebenen Aussagen neue Aussagen zu konstruieren, wurden von George Boole („The Laws of Thought“ 1854) entwickelt. • Wir sprechen in diesem Zusammenhang von den Booleschen Werten 1 (wahr) und 0 (falsch). • Operatoren auf Booleschen Werten werden auch Boolesche Operatoren George Boole genannt. (1815-1864) 6 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Aussagenlogik – Beispiele: 1) Die Hauptstadt von Deutschland ist Bonn. 2) 1 + 1 = 2. 3) 8 ist eine Primzahl. 4) Peter liebt Maria, aber (und) sie verabscheut ihn. Keine Aussagen sind: Wie spät ist es? x+1=2 1+3 7 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Aussagenlogik – In der formalen Logik werden Aussagen und Aussagenverbindungen durch eine formale Sprache ausgedrückt. – Wir unterscheiden zwischen der Syntax und der Semantik von Ausdrücken. • Die Syntax einer Sprache legt durch Regeln fest, wie die Ausdrücke der Sprache gebildet werden können. • Die Semantik legt die Bedeutung oder Funktion der Ausdrücke fest. 8 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Die Aussagenlogik als Kalkül: Gegeben sind Grundelemente (das Vokabular) und Regeln, die festlegen, welche der aus den Grundelementen bildbaren Zeichenketten zulässig oder ‘wohlgeformt’ sind und welche nicht. • Das Vokabular setzt sich aus folgenden Zeichenklassen zusammen: – Aussagenvariable: p, q, r, s, t … – Logische Operatoren: , , , – Hilfssymbole: '(', ')', '[', ']', '{', '}' 9 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Formationsregeln – Regel 1: eine Aussagenvariable ist eine Formel. – Regel 2: ist P eine Formel, dann ist auch P eine Formel. – Regel 3: sind P und Q Formeln, dann sind a. (P Q) b. (P Q) c. (P Q) ebenfalls Formeln. – Regel 4: Ein Ausdruck ist nur dann eine Formel, wenn er durch Anwendung der obenstehenden Regeln konstruiert werden kann. 10 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Es lassen sich also durch Anwendung von logischen Operatoren (Konnektoren) auf Formeln neue Formeln bilden. – Ein Operator kombiniert einen oder mehrere Operanden zu einem komplexeren Ausdruck. – Monadische/unäre Operatoren haben ein Argument (z.B. P), dyadische/binäre Operatoren haben zwei Argumente (z.B. P Q). 11 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Ein wohlgeformter Ausdruck ist eine Formel. • Formeln sind: pqr p (p q) r p q q p • Keine Formeln sind: (q r] ]p (p q() r pqqp 12 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Ableitungsbeispiel (1)p Regel 1 (2)q Regel 1 (3)q Regel 2, (2) (4)(p q) Regel 3a, (1), (2) (5)(p q) Regel 2, (4) (6)(q q) Regel 3b, (2), (3) (7)((p q) (qq)) Regel 3c, (5), (6) 13 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Syntaxbaum für den Ausdruck ((p q) (qq)) p q q q 14 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Bindungsregeln zur Vereinfachung von Klammerausdrücken – bindet stärker als – bindet stärker als – bindet stärker als 15 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Semantik der Aussagenlogik – Regel 1: eine Variable kann die Werte 1 oder 0 annehmen. – Regel 2: f(P Q) = 1 gdw f(P) = 1 und f(Q) = 1, 0 sonst. – Regel 3: f(P Q) = 0 gdw f(P) = 0 und f(Q) = 0, 1 sonst. – Regel 4: f(P Q) = 0 gdw f(P) = 1 und f(Q) = 0, 1 sonst. – Regel 5a: f(P) = 0, gdw f(P) = 1. – Regel 5b: f(P) = 1, gdw f(P) = 0. 16 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Semantik der Aussagenlogik – Negation: P: Es ist nicht der Fall dass P, P ist falsch wenn P wahr ist, und wahr, wenn P falsch ist. – Konjunktion: P Q: Sowohl P als auch Q, wobei P Q wahr ist gdw sowohl P als auch Q wahr sind. – Disjunktion: P Q: Entweder P oder Q, oder beides, wobei P Q falsch ist gdw sowohl P als auch Q falsch ist. – Implikation: P Q: Wenn P dann Q, wobei P Q falsch ist gdw P wahr ist und Q falsch; andernfalls ist es wahr. 17 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Wahrheitstabellen – In einer Wahrheitstabelle lassen sich die Beziehungen zwischen Werten von Formeln darstellen. – Beispiel Negation: • Der einstellige Operator “” (NICHT) transformiert eine Formel in ihre logische Verneinung. • Die Wahrheitstabelle für die Negation sieht wie folgt aus: P ¬P 1 0 0 1 18 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Konjunktion – Der binäre Operator “” (UND) kombiniert zwei Formeln zu ihrer logischen Konjunktion. – Die Konjunktion behauptet die Wahrheit ihrer Teilaussagen. – Die Konjunktion hat folgende Wahrheitstabelle: P Q PQ 0 0 1 1 0 1 0 1 0 0 0 1 Frage: Wieviele Zeilen hat die Wahrheitstabelle einer Konjunktion P1 P2 … Pn? 19 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Disjunktion – Der binäre Operator “” (ODER) kombiniert zwei Formeln zu ihrer logischen Disjunktion. – Sie behauptet, dass mindestens eine ihrer Teilaussagen wahr ist. – Die Disjunktion hat folgende Wahrheitstabelle: P Q P V 0 0 1 1 0 1 1 1 0 1 0 1 Q 20 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Hinweise – Während P Q bedeutet, dass P und Q wahr sind, bedeutet P Q, dass P wahr ist, oder Q wahr ist, oder beide wahr sind. – Der Oder-Operator wird auch als NichtausschließendesOder bezeichnet, da er die Möglichkeit beinhaltet, dass P und Q wahr sind. 21 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Ausschließendes-Oder – Der binäre Operator “” (XOR) kombiniert zwei Formeln zu ihrer logischen Exklusion – er schließt die Möglichkeit aus, dass beide Operanden wahr sind. – Sei P = “Ich werde eine 1 in diesem Kurs bekommen.” und Q = “Ich werde diesen Kurs abbrechen.” Dann gilt: P Q = “Ich werde entweder eine 1 in diesem Kurs bekommen oder ihn abbrechen (aber nicht beides!).” 22 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Ausschließendes-Oder – Das Ausschließende-Oder hat folgende Wahrheitstabelle: P Q PQ 0 0 1 1 0 1 0 1 0 1 1 0 – P Q ist äquivalent zu (P Q) (P Q). 23 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Implikation – Die Implikation P Q ist die Aussage “wenn P (die Hypothese), dann Q (die Konklusion)”. – P Q ist falsch genau dann wenn P wahr ist und Q falsch ist. Andernfalls ist P Q wahr. – Die Implikation hat folgende Wahrheitstabelle: P Q PQ 0 0 1 1 0 1 0 1 1 1 0 1 24 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Implikation – Beispiel: sei P = “Du erreichst mindestens 60% der Punkte in der Klausur.” und Q = “Du bekommst die Note 1.” Dann gilt: P Q = “Wenn du mindestens 60% der Punkte in der Klausur erreichst, dann bekommst du die Note 1.” • Beachte: Im Fall, dass weniger als 60% der Punkte erreicht wurden, kann die Note 1 oder eine beliebige andere Note vergeben werden. Wenn aber mindestens 60% erreicht wurden und der Dozent vergibt keine 1, dann hat er gelogen. 25 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Implikation – Die Implikation P Q sagt, dass P eine hinreichende Bedingung für die Konlusion Q ist (die Wahrheit von P ist hinreichend für die Wahrheit von Q). • Andere Ausdrucksweise: „P nur dann wenn Q“, d.h., P kann nicht wahr sein, wenn Q nicht wahr ist. • Beachte: Q ist eine notwendige Bedingung für P. • Beachte: P Q fordert nicht, dass P oder Q jemals wahr sind. Beispiel: “(1=0) Schweine können fliegen” ist WAHR! 26 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Beispiele: – “Wenn diese Vorlesung jemals endet, dann wird die Sonne morgen aufgehen” Wahr oder Falsch? – “Wenn Dienstag ein Tag der Woche ist, dann bin ich ein Pinguin.” Wahr oder Falsch? – “Wenn 1+1=6, dann ist Merkel Kanzlerin.” Wahr oder Falsch? – “Wenn der Mond aus grünem Käse ist, dann bin ich reicher als Bill Gates.” Wahr oder Falsch? 27 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Implikation – Umgangssprachlich meint “P Q” normalerweise “In allen möglichen Situationen, wenn P dann Q.” • D.h.: “Es ist unmöglich, dass P wahr ist und Q falsch ist.” – Dieser Sachverhalt kann in der Prädikatenlogik ausgedrückt werden: • “In allen Situationen s, wenn P in s wahr ist, dann ist Q auch in s wahr.” • Formal: s, P(s) Q(s), wobei der sog. Allquantor ist, P(s) das Prädikat und Q(s) die Konklusion. – Umgangssprache und Logik stimmen nun wieder überein. 28 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Umkehrung, Inverse, Kontraposition – Terminologie: für eine Implikation P Q ist seine Umkehrung: Q P. seine Inverse: P Q. seine Kontraposition: Q P. – Eine dieser drei hat dieselbe Bedeutung wie P Q. Welche ist es und wie zeigen wir das? 29 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Tautologie – Eine Tautologie ist ein Ausdruck, der immer wahr ist (unabhängig von den Wahrheitswerten der in ihm enthaltenen Aussagen). – Eine einfache Tautologie ist z.B. Es ist nicht der Fall, dass Hans dumm ist und nicht dumm ist. (P P) 30 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Widerspruch (Kontradiktion) – Ein Widerspruch ist ein Ausdruck, der immer falsch ist (unabhängig von den Wahrheitswerten der in ihm enthaltenen Aussagen). – Der folgende Satz ist eine Kontradiktion: Hans ist ehrlich und unehrlich. P P 31 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Logische Äquivalenz – Zwei aussagenlogische Formeln P und Q heißen logisch äquivalent (symbolisch: P Q) genau dann, wenn sie unter den gleichen Bedingungen wahr oder falsch sind, d.h. wenn sie für jede konsistente Bewertung ihrer Elementaraussagen stets den gleichen Wahrheitswert haben. – Äquivalente Formeln haben die gleichen Wahrheitstafeln. 32 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Bikonditional – Das Bikonditional ist definiert durch P Q := (P Q) (Q P) – Sind P und Q logische Formeln, so ist das Bikonditional P Q eine wahre Aussage, wenn P und Q den gleichen Wahrheitswert haben, andernfalls ist es eine falsche Aussage. – Sei P = “Merkel gewinnt die Wahl in 2009.” und Q = “Merkel wird 2010 Kanzlerin sein.” Dann ist: P Q = “Wenn, und nur dann, Merkel die Wahl in 2009 gewinnt, wird sie Kanzlerin in 2010 sein.” 33 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Bikonditional – Das Bikonditional hat folgende Wahrheitstabelle P Q PQ 0 0 1 1 0 1 0 1 1 0 0 1 • Wie unterscheidet sich das Bikonditional zum AusschließendenOder? – Ein Ausdruck P ist logisch äquivalent zu einem Ausdruck Q, genau dann wenn der Ausdruck P Q eine Tautologie ist. 34 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. Westermann – Institut für Informatik, TU München computer graphics & visualization Kapitel II – Grundlagen; Logik • Was haben wir bisher gelernt? – Syntax und Semantik der Aussagenlogik. – Was sind Formeln. – Operatoren in der Aussagenlogik. • Symbolische Notation. • Logische Bedeutung. • Wahrheitstabellen. • Was kommt nun? – Äquivalenz von Aussagen. • Äquivalenzregeln. • Beweis von Äquivalenzen durch symbolische Ableitung. – Prädikatenlogik. 35 Vorlesung Diskrete Strukturen WS 07/08 Prof. Dr. R. 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