Qualitätsbericht KRH Psychiatrie Wunstorf

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Mensch. Medizin. Miteinander.
Psychiatrie Wunstorf
KRH Psychiatrie Wunstorf
Strukturierter Qualitätsbericht
gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für nach § 108 SGB V
zugelassene Krankenhäuser
2010
Klinikum Region Hannover
Das KRH Klinikum Region Hannover ist ein Verbund von zwölf Krankenhäusern in der Trägerschaft der Region Hannover. Die Krankenhäuser liegen in einem Umkreis von ca. 30 km im
Umland und im Zentrum von Hannover.
Gemeinsam stark für die Gesundheit
Moderne Krankenhäuser bringen Wirtschaftlichkeit und eine hohe Qualität der Versorgung miteinander in
Einklang, Krankenhäuser sind heute auch Dienstleistungsunternehmen. Deshalb ist es wichtig, dass wir in
Netzwerken denken und mit Kooperationen arbeiten. Dabei haben wir den wirtschaftlichen Erfolg immer
im Blick. Denn es ist der wirtschaftliche Erfolg, der Qualität sichert und steigert – im Interesse der Medizin
und der handelnden und behandelten Menschen.
Im KRH Klinikum Region Hannover schlagen wir eine Brücke von der Medizin und der Pflege direkt
zu den Menschen: durch Nähe, Menschlichkeit und Dialog.
Wir führen das Unternehmen als Netzwerk, ein Netzwerk von Menschen und Informationen. Dabei zeigt
sich immer wieder: Dieses Netzwerk ist viel mehr als die Summe seiner Teile. Hier verlassen sich alle
aufeinander, entwickeln sich miteinander, lernen voneinander. Die Patienten sind für uns auch ein Teil
dieses Netzwerks. Was wir machen, machen wir für Sie. Wir verändern, wir treiben voran, aber wir bewahren auch das, was uns in dieser hektischen Zeit immer wichtiger erscheint: Menschlichkeit und Vertrauen.
Menschlichkeit, Vertrauen, Dialog und Nähe sind für uns wichtige Grundsätze unseres Handelns – für die
gesamte KRH-Klinikgruppe und für jeden Einzelnen. In unserer Informationsmappe stellen wir Ihnen daher
neben den Zahlen, Daten und Fakten zum Jahr 2010 auch die Menschen aus unseren Kliniken vor. Sie
leben diese Werte Tag für Tag. Sie geben Ihr Bestes, damit sich die Patienten bei uns gutaufgehoben
fühlen.
Diese Leidenschaft für die Arbeit im Krankenhaus, verbunden mit hohem fachlichen Können, macht das
KRH Klinikum Region Hannover so stark – stark für die Gesundheit.
KRH Klinikum Region Hannover
N
ach der Gründung des KRH Klinikums Region Hannover im Jahre 2005 haben wir uns als eines der
wirtschaftlich erfolgreichsten Unternehmen Niedersachsens positioniert. Seither unterstreichen wir
mit stetig wachsenden Patientenzahlen unsere Leistungsstärke als innovativer Marktführer in der stationären und ambulanten Versorgung in der Region Hannover – auch als verlässlicher Dienstleister für unsere
geschätzten Zuweisungs-Partner. Seit 2009 schreiben wir schwarze Zahlen, behandeln mittlerweile jährlich
rund 135.000 stationäre und 180.000 ambulante Patienten in zwölf Krankenhäusern mit rund 70 medizinischen
Fachabteilungen und haben uns zum zweitgrößten kommunalen Klinikverbund in Deutschland entwickelt.
Herausforderungen in der Gründungszeit
Die Ausgangslage in den Gründungsjahren des Unternehmens war schwierig.
Das Jahresdefizit der kommunalen Krankenhäuser in Hannover und dem Umland betrug 2004/05 noch 21 Mio. Euro,
der Investitionsstau lag bei 300 bis 400
Mio. Euro. Ziel war es, die zwölf zuvor in
verschiedenen Rechtsformen agierenden
Krankenhäuser unter einem Dach zusammenzuführen und Arbeitsabläufe und Organisation in Administration und medizinischem Kerngeschäft unternehmensweit
modern, effizient und wirtschaftlich neu Karsten Honsel, Norbert Ohnesorg, Dr. med. Friedrich von Kries
zu strukturieren. Die Region Hannover als (Geschäftsführer KRH Klinikum Region Hannover)
Gesellschafter des KRH Klinikums Region Hannover hatte sich im Einklang mit einer breiten Mehrheit in der
regionalen Politik für die Rechtsform der gemeinnützigen GmbH entschieden. Dies gab dem neuen, rechtlich
eigenständigen Klinikunternehmen die nötige Flexibilität auf dem Weg zur Wettbewerbsstärkung.
Trotz der schwierigen Ausgangssituation konnte sich das KRH Klinikum Region Hannover gegenüber anderen
Marktteilnehmern beim Interessenbekundungsverfahren für das Niedersächsische Landeskrankenhaus Wunstorf mit dem besten Konzept durchsetzen. Seit Anfang 2008 ist die KRH Psychiatrie Wunstorf fester Bestandteil
unserer Klinikgruppe.
Flächendeckende Versorgung auf hohem Qualitätsniveau für unsere Patienten
Das KRH Klinikum Region Hannover mit seinen jetzt zwölf Krankenhäusern steht für wohnort- und bürgernahe
Versorgung unter einem Dach und gewährleistet in der Region Hannover flächendeckend Medizin und Pflege
in exzellenter Qualität – in nahezu allen medizinischen Fachgebieten. Unsere Patienten und Zuweiser schätzen
sowohl unser ausgewogenes Leistungsspektrum der Grund-, Regel- und Maximalversorgung als auch in unserem Klinikverbund bestehende innovative Spezialdisziplinen wie zum Beispiel Pneumologie, Thoraxchirurgie,
Neurochirurgie, Augen- und Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, die von überregionaler Bedeutung sind.
KRH Klinikum Region Hannover
Medizinische Leistungsdaten *
Med. Leistungsdaten
Planbetten
davon Reha & Forensik
2011
Veränd. in %
2010
3.388
170
-2,02
-1,16
3.458
172
Stationäre Fälle
135.553
1,05
134.143
Ambulante Fälle
165.525
-13,13
190.537
Nutzungsgrad
84,4
0,96
83,6
Verweildauer1
7,7
-2,53
7,9
2011
Veränd. in %
2010
Umsatz
473,4
0,30
472
Personalaufwand
364,1
3,47
351,9
Materialaufwand
100,6
0,30
100,3
15,7
61,86
9,7
Kennzahlen in Mio. €
EBITDA2
Jahresüberschuss
Investitionen
davon aus Eigenmitteln
Personal
Mitarbeiter
3
Auszubildende
0,2
-90,48
2,1
64,2
36,3
55,45
103,93
41,3
17,8
2011
Veränd. in %
2010
7.090
0,37
7.064
610
-0,33
612
¹ Durchschnitt in Tagen
² unter Berücksichtigung der außerordentlichen Aufwendungen
³ Vollkräfte, Ermittlung gemäß § 267 Abs. 5 HGB
* Stand September 2012
KRH Psychiatrie Wunstorf
Die KRH Psychiatrie Wunstorf versorgt die Einwohner der Landkreise Nienburg und Schaumburg sowie der westlichen Bereiche der Stadt und Region Hannover. Sie ist Akademisches Lehrkrankenhaus der MHH. Das 1880 gegründete Krankenhaus liegt mitten in der Stadt, umgeben
von außergewöhnlichen Parkanlagen mit einem Gesundheitsgarten, Skulpturengärten und
Kunstobjekten. Es gibt ein vielfältiges kulturelles Angebot mit Konzerten, Kabarett und Lesungen, welches allen Interessierten offen steht.
Die Klinik nimmt etwa 5.500 Patienten pro Jahr auf, zusätzlich werden rund 660 Patienten teilstationär und rund 10.000 in Institutsambulanzen behandelt. Familien, Angehörige und Bezugspersonen werden in die Behandlung und bei der Formulierung individueller Behandlungsziele
einbezogen. Kultur und Sprache der Patienten finden besondere Berücksichtigung. Die Mitarbeiter aller Berufsgruppen arbeiten in multiprofessionellen Teams zusammen. Viele Pflegekräfte
haben eine fachpsychiatrische, sozialpsychiatrische oder systemische Zusatzqualifikation.
DIREKTORIUM
KRH Psychiatrie Wunstorf
Ärztliche Direktorin
Dr. med. Cornelia Oestereich
Sekretariat: Frau S. Fischer
Telefon: (05031) 93 1201
Fax: (05031) 93 1207
E-Mail: [email protected]
Pflegedirektor
Dipl. Sozialwirt (FH) Dieter Salewski
Sekretariat: Frau P. Stecker
Telefon: (05031) 93 1205
Fax: (05031) 9319 1205
E-Mail: [email protected]
Kaufmännischer Direktor
Dipl.-Soz.wiss. Matthias Nowack
Sekretariat: Frau I. Gehrke
Telefon: (05031) 93 1203
Fax: (05031) 93 1207
E-Mail: [email protected]
KRH Psychiatrie Wunstorf
KLINIKEN
KRH Psychiatrie Wunstorf
Klinik für Allgemeinpsychiatrie und
Psychotherapie
Chefärztin:
Dr. med. Cornelia Oestereich
Telefon: (050 31) 93 0
Fax: (050 31) 93 1207
E-Mail: [email protected]
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie
Chefärztin:
Anette Redslob
Telefon: (05031) 93 1661
Fax: (05031) 93 1683
E-Mail: [email protected]
Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie
Chefarzt:
Dr. med. Ulrich Diekmann
Telefon: (050 31) 93 0
Fax: (050 31) 93 1207
E-Mail: [email protected]
KRH Psychiatrie Wunstorf
KLINIKEN
KRH Psychiatrie Wunstorf
Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie
Chefarzt:
Dr. med. Gregor Könemann
Telefon: (050 31) 93 0
Fax: (050 31) 93 1207
E-Mail: [email protected]
Klinik für Forensische Psychiatrie und
Psychotherapie
Chefarzt und Vollzugsleiter:
Andreas Tänzer
Telefon: (050 31) 93 0
Fax: (050 31) 93 1207
E-Mail: [email protected]
KRH Klinikum Neustadt am Rübenberge
KRH Psychiatrie Langenhagen
KRH Klinikum Grossburgwedel
KRH Geriatrie Langenhagen
KRH Psychiatrie Wunstorf
KRH Klinikum Nordstadt
KRH Klinikum Siloah
KRH Klinikum Oststadt-Heidehaus
KRH Klinikum Lehrte
KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen
KRH Klinikum Robert Koch Gehrden
KRH Klinikum Springe
Die 12 Standorte des KRH Klinikums Region Hannover
KRH Psychiatrie Wunstorf
Südstr. 25 (Eingang Hindenburgstr.)
31515 Wunstorf
Telefon: (05031) 93 0
Fax: (05031) 93 1207
E-Mail: [email protected]
Web: www.krh.eu/wunstorf
Strukturierter Qualitätsbericht
gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V
für das Berichtsjahr 2010
KRH Psychiatrie Wunstorf
Dieser Qualitätsbericht wurde mit dem von der DKTIG herausgegebenen Erfassungstool IPQ
auf der Basis der Software ProMaTo® QB am 29.06.2011 um 11:24 Uhr erstellt.
DKTIG: http://www.dktig.de
ProMaTo: http://www.netfutura.de
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
A
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
A-1
Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Institutionskennzeichen des Krankenhauses
Standort(nummer)
Name und Art des Krankenhausträgers
Akademisches Lehrkrankenhaus
Organisationsstruktur des Krankenhauses
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des
Krankenhauses
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische
Leistungsangebote des Krankenhauses
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des
Krankenhauses
Forschung und Lehre des Krankenhauses
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109
SGB V
Fallzahlen des Krankenhauses
Personal des Krankenhauses
Apparative Ausstattung
A-2
A-3
A-4
A-5
A-6
A-7
A-8
A-9
A-10
A-11
A-12
A-13
A-14
A-15
B
Struktur- und Leistungsdaten der
Organisationseinheiten/Fachabteilungen
B-[1]
B-[1].1
B-[1].2
B-[1].3
B-[1].4
B-[1].5
B-[1].6
B-[1].7
B-[1].8
B-[1].9
B-[1].10
B-[1].11
Allgemeinpsychiatrie
B-[2]
B-[2].1
B-[2].2
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung
Diagnosen nach ICD
Prozeduren nach OPS
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Personelle Ausstattung
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung
Seite 2 von 48
B-[2].3
B-[2].4
B-[2].5
B-[2].6
B-[2].7
B-[2].8
B-[2].9
B-[2].10
B-[2].11
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung
Diagnosen nach ICD
Prozeduren nach OPS
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
Personelle Ausstattung
C
Qualitätssicherung
C-2
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112
SGB V
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-ManagementProgrammen (DMP) nach § 137f SGB V
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden
Qualitätssicherung
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB
V
Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen
Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1
Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung]
('Strukturqualitätsvereinbarung')
Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus
nach § 137 SGB V
C-3
C-4
C-5
C-6
C-7
D
Qualitätsmanagement
D-1
Qualitätspolitik
Qualitätsziele
Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Instrumente des Qualitätsmanagements
Qualitätsmanagement-Projekte
Bewertung des Qualitätsmanagements
D-2
D-3
D-4
D-5
D-6
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Einleitung
KRH Psychiatrie Wunstorf - Zentrum für seelische Gesundheit
Das 1880 gegründete psychiatrische Krankenhaus ist ein modernes Fachklinikum. Es liegt mit seinen gepflegten
Parkanlagen, seinem Gesundheitsgarten mit Heilkräuterspirale und seinen Skulpturengärten mitten in der Stadt Wunstorf
und ist in diese sehr gut integriert. Der Park gilt als Schmuckstück der Region Hannover und wird von Patienten, Besuchern,
Mitarbeitern und Bürgern der Stadt zur Erholung und Begegnung genutzt und geschätzt.
Das vielfältige kulturelle Angebot der Klinik , nämlich Konzerte, Mobiles Kino, Kabarett und Lesungen stehen Patienten, ihren
Angehörigen, Mitarbeitern, Besuchern und Wunstorfer Bürgern offen.
Die persönliche therapeutische Beziehung ist Kern der psychiatrischen Behandlung in unserer Klinik. Sie bezieht Familien,
Angehörige und Bezugspersonen in die Behandlung und bei der Formulierung erreichbarer Behandlungsziele ein. Die
Behandlung hat alle Problemebenen im Blick, im seelischen sowie im körperlichen und im sozialen Bereich. Sie
berücksichtigt kulturelle und sprachliche Hintergründe der Patienten und ihrer Angehörigen, wofür wir auch Dolmetscher als
Übersetzer und Kulturmittler einsetzen.
Ziel für alle Patienten ist immer, eine passende Entlassungsperspektive zu erarbeiten und Beschwerdefreiheit und
Selbständigkeit anzustreben.
Um dies alles in einer förderlichen Atmosphäre zu erreichen, arbeiten Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte, Sozialpädagogen,
Ergotherapeuten, Arbeitstherapeuten, Physiotherapeuten, Bewegungstherapeuten, Kunsttherapeuten und Musiktherapeuten
kooperativ und gut miteinander abgestimmt in multiprofessionellen Teams zusammen.
Die KRH Psychiatrie Wunstorf ist zuständig für die psychiatrische Vollversorgung von etwa 770.000 Einwohnern der
Landkreise Nienburg und Schaumburg sowie der westlichen Regionen der Stadt und der Region Hannover. Sie ist
Akademisches Lehrkrankenhaus der MHH. 85 % der Patienten kommen freiwillig in die psychiatrische Behandlung. 15 % der
Aufnahmen erfolgen auf der Grundlage des NPsychKG oder des Betreuungsgesetzes nach BGB. Die Klinik hat mehr als
5800 Aufnahmen pro Jahr, die durchschnittliche Behandlungsdauer ist kürzer als 4 Wochen.
Eine Behandlung in einer unserer Tageskliniken kann eine stationäre Behandlung vermeiden oder deutlich verkürzen.
Die Klinik vertritt ein integratives und integrierendes Psychotherapiekonzept. Psychotherapie beginnt in der
Aufnahmesituation und begleitet alle Phasen der Therapie. Gezielte psychotherapeutische Verfahren können jedoch oft erst
eingesetzt werden, wenn akute Störungen überwunden sind. Angewandt werden Gesprächspsychotherapie,
tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapieverfahren, Systemische Therapie und Verhaltenstherapie. Wir unterstützen bei
der Suche nach ambulanten Psychotherapeuten für die Zeit nach der Entlassung.
Wichtige Bausteine der Behandlung sind Ergotherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie,
Milieutherapie und Soziotherapie. Viele Krankenschwestern und Pfleger haben eine fachpsychiatrische, sozialpsychiatrische
oder systemische Zusatzqualifikation.
Neben den Fachkliniken der Allgemeinen Psychiatrie (Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie, Klinik für
Gerontopsychiatrie und Psychotherapie sowie Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie), die unter B-(1) vorgestellt
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werden sowie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, die unter B- (2) dargestellt wird, verfügt das
Krankenhaus über eine gerontopsychiatrische und eine allgemeinpsychiatrische Tagesklinik sowie eine Tagesklinik für
Kinder mit insgesamt 55 Plätzen.
Die Psychiatrische Institutsambulanz behandelte in ihren 5 Sprechstunden mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten
und den entsprechend spezialisierten multiprofessionellen Behandlungsteams 9647 Patienten pro Jahr (Allgemeinpsychiatrie
7939 Fälle; KJPP 1708 Fälle). Die Institutsambulanzen sind den einzelnen Kliniken fachlich zugeordnet, um das besondere
Klientel der jeweiligen Klinik besonders gut behandeln zu können. Auf Grund rechtlicher Vorgaben werden nur solche
Patienten behandelt, die auf Grund der Komplexität oder Schwere der Erkrankungen durch niedergelassene Ärzte nicht
ausreichend versorgt werden können. Es ist eine Überweisung nötig. In den Psychiatrischen Institutsambulanzen arbeitet
jeweils ein multiprofessionelles Team zusammen, das aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Sozialarbeitern und
Medizinischen Fachangestellten besteht. Neben psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik und Behandlung gibt es
familientherapeutische, systemische Therapieangebote, Behandlungsangebote für schwertraumatisierte Menschen sowie
spezifische Gruppentherapieangebote.
Die Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie (104 Betten) sowie die Forensische Institutsambulanz sind nicht
Gegenstand des Qualitätsberichtes. Die Forensische Klinik ist gleichwohl ein wichtiger Bestandteil des Krankenhauses und
in die Klinik baulich und fachlich gut integriert. Hier werden Patienten der Region behandelt, welche auf Grund ihrer
psychischen Erkrankung schuldgemindert oder schuldunfähig Straftaten begangen haben (§ 126a StPO und § 63 StGB).
Nach der Entlassung werden sie in der forensischen Nachsorgeambulanz weiterbehandelt und auf dem Weg zurück in die
Gesellschaft betreut und begleitet.
Die KRH Psychiatrie Wunstorf in ihrem gesellschaftlichen Umfeld: Zu moderner integrativer psychiatrischer Behandlung
gehört unbedingt die kontinuierliche Reflektion über die gesellschaftliche Aufgabe und die rechtsstaatliche Verpflichtung der
Psychiatrie. Die KRH Psychiatrie Wunstorf geht daher mit ihrer Geschichte und ihrem täglichen Handeln offen und
transparent um. 1939 bis 1941 war das Krankenhaus Ausgangsort von Deportationen in die nationalsozialistischen
Tötungsanstalten. 1975 wurde es zu einem der Ausgangspunkte und Impulsgeber der Psychiatriereform und der
Sozialpsychiatrie. Seit 1990 war es fachlicher Mittelpunkt für die Institutsambulanzen in Deutschland. Themen wie
Suizidforschung und Suizidprävention, die Anwendung systemischer Methoden in der Akutpsychiatrie, interkulturelle,
kultursensible Psychiatrie und die Behandlung von Menschen mit Doppeldiagnosen (z.B. Sucht und Psychose) wurden hier
vorangebracht und in vielen Veröffentlichungen beschrieben. Viele heutige Behandlungsstandards wurden hier mitentwickelt.
Das Jahr 2010 war gekennzeichnet durch die Herausforderung der Umstellung und Einstellung auf das neue Entgeltsystem
Psychiatrie und die damit verbundenen Dokumentationsaufgaben der psychiatrischen Leistungen. Zugleich machte sich der
zunehmende Fachkräftemangel in der Medizin bei der Besetzung ärztlicher und pflegerischer Stellen deutlich bemerkbar und
stellt auch für die Zukunft eine erhebliche Herausforderung dar.
Die Klinik pflegt seit langem ihre sozialpsychiatrische Tradition. Sie betont die Integration psychisch Kranker in die Gemeinde
und arbeitet darauf hin.
Sie steht in regionalen und überregionalen sozialpsychiatrischen und fachlichen Netzwerken in ständigem Austausch zur
Entwicklung der Psychiatrie.
Ein psychiatrisches Krankenhaus steht auch im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit und Kontrolle. Die Besuchskommissionen
für die Allgemeine Psychiatrie und den Maßregelvollzug, die Fachaufsicht des Sozialministeriums, die Kooperation mit den
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Sozialpsychiatrischen Verbünden der Region Hannover, der LK Schaumburg und Nienburg gem. NPsychKG sind dafür gute
Beispiele.
Verantwortlich:
Name
Abteilung
Tel. Nr.
Fax Nr.
Email
Dr. Cornelia Oestereich
Ärztliche Direktorin
05031-931200
05031-931207
Cornelia.Oestereich@krh.
eu
Matthias Nowack
Kaufmännischer Direktor 05031-931202
05031-931207
[email protected]
Dieter Salewski
Pflegedirektor
05031-931204
05031-931207
[email protected]
Heinz-Andreas Eßrich
Controlling
05031-931221
05031-931207
[email protected]
Magdalena Plümpe
Betriebsrat
05031-931247
05031-931207
Magdalena.Pluempe@krh
.eu
Christina Kausch
Qualitätsmanagementkoordinatorin
05031-931388
05031-931207
[email protected]
Teresa Brax
Controlling
0511-7300270
05031-931208
[email protected]
Elisabeth Stege
BADO-Beauftragte
05031-931208
05031-931207
[email protected]
Name
Abteilung
Tel. Nr.
Fax Nr.
Email
Dr. Cornelia Oestereich
Chefärztin der Klinik für 05031-931200/ 93-0
Allgemeinpsychiatrie und
Psychotherapie
05031-931207
Cornelia.Oestereich@krh.
eu
Dr. Ulrich Diekmann
Leitender Arzt der Klinik
für Gerontopsychiatrie
und Psychotherapie
05031-931416/ 93-0
05031-931207
[email protected]
Anette Redslob
Chefärztin der Klinik für
Kinder- und
Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie
05031-931663/ 93-0
05031-931207
[email protected]
Andreas Tänzer
Chefarzt der Klinik für
Forensische Psychiatrie
und Psychotherapie
05031-931278/ 93-0
05031-931207
[email protected]
Dr. Gregor Könemann
Leitender Arzt Klinik für
Suchtmedizin und
Psychotherapie
05031-931798/ 93-0
05031-931207
Gregor.Koenemann@krh.
eu
Holger Dopheide
Pflegedienstleitung Klinik 05031-931508
für Allgemeinpsychiatrie
und Psychotherapie
05031-931207
[email protected]
Ansprechpartner:
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Name
Abteilung
Ulrike Noben
Tel. Nr.
Fax Nr.
Email
Pflegedienstleitung der
05031-931509
Klinik für
Gerontopsychiatrie und
Psychotherapie sowie der
Klinik für Suchtmedizin
und Psychotherapie
05031-931207
[email protected]
Claus Daskiewicz
Pflegedienstleitung Klinik 05031-931656
für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie
05031-931207
[email protected]
Torsten Pech
Pflegedienstleitung der
Klinik für Forensische
Psychiatrie und
Psychotherapie
05031-931207
[email protected]
05031-931507
Links:
http://www.krh.eu/klinikum/PSW
Die Krankenhausleitung, vertreten durch Frau Dr. Oestereich, Herrn Nowack, Herrn Salewski, ist verantwortlich für die
Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.
Seite 7 von 48
Teil A - Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Hausanschrift:
KRH Psychiatrie Wunstorf
Südstraße 25
31515 Wunstorf
Telefon:
05031 / 93 - 0
Fax:
05031 / 93 - 1207
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.krh.eu/klinikum/PSW
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses
260320871
A-3 Standort(nummer)
00
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers
Name:
Klinikum Region Hannover GmbH
Art:
öffentlich
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus
Ja
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Universität:
Medizinische Hochschule Hannover
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A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Organigramm: KRH Psychiatrie Wunstorf
Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie:
Behandlung erwachsener, psychisch Kranker aller Diagnosengruppen mit Ausnahme gerontopsychiatrischer und
abhängigkeitskranker Patienten auf den Stationen 3.1, 4.1, 4.2, 5.2, 5.3, 9.0, 10.1, 10.2 und Tagesklinik "Südstraße" sowie
Seite 10 von 48
Institutsambulanz, allgemeinpsychiatrische Sprechstunde.
Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie:
Behandlung gerontopsychiatrischer Patienten auf den Stationen 1.1., 1.2., 1.3., 8.1. und Tagesklinik "Die Villa" sowie
Institutsambulanz, gerontopsychiatrische Sprechstunde.
Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie:
Behandlung von abhängigkeitserkrankten und komorbiden Patienten auf den Stationen S 5.0/ 5.1, S 2.1, S. 2.2.; S.2.3, S 2.4
und Institutsambulanz, Suchtsprechstunde.
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP):
Behandlung von Kindern ab dem 4./5. Lebensjahr und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr auf den Stationen J 1, J 2, J 3;
Tagesklinik; Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche; kinder- und jugendpsychiatrische Sprechstunde; Klärungsstelle
für dringliche stationäre Aufnahmen.
Zusätzlich zur Berichterstattung:
Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie für psychisch kranke Straftäter gem. §126a StPO und §63 StGB. Sie
wird in der Einleitung kurz dargestellt.
Seite 11 von 48
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Für psychiatrische Fachkrankenhäuser bzw. Krankenhäuser mit einer psychiatrischen
Fachabteilung:
Besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung ?
Ja
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses
Nr.
Fachabteilungsübergreifender
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt:
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:
Kommentar / Erläuterung:
Seite 12 von 48
Nr.
VS00
Fachabteilungsübergreifender
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungsschwerpunkt:
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind:
Integrierendes psychiatrisch-
Klinik für Allgemeinpsychiatrie und
Herstellen eines therapeutischen
psychotherapeutisches
Psychotherapie, Klinik für
Milieus zur Linderung der Leiden und
Behandlungskonzept sowie integrative, Gerontopsychiatrie und
Kommentar / Erläuterung:
Stabilisierung. Förderung von
interkulturelle, kultursensible
Psychotherapie, Klinik für Suchtmedizin Krankheitsbewältigung,
Psychiatrie
und Psychotherapie, Klinik für Kinder-
Selbstverantwortung und sozialer
und Jugendpsychiatrie und
Integration. Ein verantwortungsvoller
Psychotherapie
Umgang mit zeitweiligen Begrenzungen
und rechtlichen Vorgaben sowie
sorgfältiger Medikamenteneinsatz.
Herstellen von sprachlicher und
kultureller Verständigung durch
regelhaften Einbezug von
Dolmetschern. Angewandt werden
Gesprächspsychotherapie,
tiefenpsychologische fundierte
Psychotherapieverfahren, Systemische
Therapie und Verhaltenstherapie,
Spieltherapie, Familientherapie und
kinder-und jugendspezifische
Psychotherapien. Unterstützung bei der
Suche nach ambulanten Therapeuten
für die Zeit nach der Entlassung. Die
Institutsambulanzen stellen für ihre
Zielgruppe eine multiprofessionelle
ambulante sozialpsychiatrische
Behandlung zur Verfügung.
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des
Krankenhauses
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:
Kommentar / Erläuterung:
MP03
Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
Abteilungsbezogen und in den Institutsambulanzen, Pflegeberatung
MP00
Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter
sozialarbeiterische Beratung wird auf allen Stationen durchgeführt
Seite 13 von 48
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:
Kommentar / Erläuterung:
MP17
Fallmanagement/ Case Management/ Primary Bezugspflege (Bezugstherapeutensystem) erfolgt auf allen Stationen.
Nursing/ Bezugspflege
MP25
Massage
Physiotherapie
MP33
Präventive Leistungsangebote/
Psychoedukation für Patienten mit rezidivierenden Erkrankungen
Präventionskurse
(Rückfallprophylaxe bei Psychosen), Suchtberatung, Trialogisches
Gespräch, Behandlungsvereinbarungen mit Patienten
MP64
Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit
Interkulturelles Frauencafé, Trialogisches Gespräch
MP39
Spezielle Angebote zur Anleitung und
Pflegeberatung, Trialogisches Gespräch, Angehörigenberatung,
Beratung von Patienten und Patientinnen
Behandlungsverträge
sowie Angehörigen
MP52
Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu
Selbsthilfegruppen für Alkoholkranke, Verband der Psychiatrieerfahrenen,
Selbsthilfegruppen
Verbände der Angehörigen, KIBIS, Therapiekette Niedersachsen,
Tagesstätten für Psychisch Kranke, Sozialpsychiatrischen Diensten,
RPK-Angeboten, beruflichen Rehabilitationseinrichtungen und den
Institutsambulanzen.
MP00
Zusammenarbeit mit Einrichtungen der
Wiedereingliederung
MP68
Zusammenarbeit mit
Pflegeeinrichtungen/Angebot ambulanter
Pflege/Kurzzeitpflege
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses
Nr.
Serviceangebot:
Kommentar / Erläuterung:
SA01
Aufenthaltsräume
große Tagesräume, aktive Milieugestaltung, auf geschlossenen Stationen
separate Raucherräume
SA12
Balkon/ Terrasse
auf offenen Stationen
SA22
Bibliothek
Patientenbücherei und wissenschaftliche Bibliothek
SA23
Cafeteria
Restaurantbetrieb im Sozialzentrum
SA41
Dolmetscherdienste
muttersprachliche Dolmetscher werden zugezogen
SA04
Fernsehraum
Fernsehmöglichkeiten auf jeder Station
Seite 14 von 48
Nr.
Serviceangebot:
Kommentar / Erläuterung:
SA20
Frei wählbare Essenszusammenstellung
Diätberatung wird angeboten
(Komponentenwahl)
SA27
Internetzugang
Zugang für Patienten im Sozialzentrum (Bibliothek)
SA28
Kiosk/ Einkaufsmöglichkeiten
Einkaufsmöglichkeiten in der unmittelbar benachbarten Fußgängerzone
SA29
Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,
Krankenhauskirche
Meditationsraum)
SA30
Klinikeigene Parkplätze für Besucher und
Patienten
SA21
Kostenlose Getränkebereitstellung
Mineralwasser, Fruchtsäfte, Kaffee, Tee usw.
(Mineralwasser)
SA31
Kulturelle Angebote
Patientenzeitung, Mobiles Kino, Kunstwerkstatt, Konzerte,
Kunstausstellungen, Öffnung von Veranstaltungen für die Öffentlichkeit,
Lesungen, Kabarett usw.
SA33
Parkanlage
Gesundheitsgarten MENTALIS (Kräutergarten, Skulpturengärten, Pfad der
Sinne)
SA06
Rollstuhlgerechte Nasszellen
auf den Stationen vorhanden
SA42
Seelsorge
ev. Krankenhausseelsorge, Zusammenarbeit mit einem katholischen
Pfarrer, Unterstützung bei der Wahrnehmung anderer spiritueller
Ausrichtungen
SA00
Sozialzentrum
Cafeteria mit Terrasse, Außentreffpunkte, Bibliothek, Internetzugang,
Mobiles Kino und weitere kulturelle Angebote
SA08
Teeküche für Patienten
auf allen Stationen vorhanden
SA18
Telefon
auf allen Stationen vorhanden
SA11
Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
Zwei-Bett-Zimmer sind auf den meisten Stationen vorhanden
Seite 15 von 48
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
A-11.1 Forschungsschwerpunkte
Die KRH Psychiatrie Wunstorf beteiligt sich an der Lehre in den Psychiatriekursen der Medizinischen Hochschule Hannover.
In Fachvorträgen, Fachartikeln sowie Buchbeiträgen werden Themen aus der Behandlung von Sucht und Psychose, der
gerontopsychiatrischen Therapie, der Systemischen Therapie, der interkulturellen psychiatrischen Arbeit, der Systemischen
Traumabehandlung sowie der Forensischen Psychiatrie publiziert. Es fanden regionale und überregionale Fachtagungen
statt.
A-11.2 Akademische Lehre
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte Kommentar/Erläuterung:
wissenschaftliche Tätigkeiten:
FL01
Dozenturen/Lehrbeauftragungen an
Das Haus beteiligt sich an der Lehre in den Psychiatriekursen der
Hochschulen und Universitäten
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Es ist als Akademisches
Lehrkrankenhaus der MHH anerkannt.
A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen
keine Angaben
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus
440 Betten
A-13 Fallzahlen des Krankenhaus:
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:
Vollstationäre Fallzahl:
5140
Teilstationäre Fallzahl:
443
Ambulante Fallzahlen
Fallzählweise:
Seite 16 von 48
33291
Quartalszählweise:
7031
A-14 Personal des Krankenhauses
A-14.1 Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und
Belegärztinnen)
55,2 Vollkräfte
davon Fachärzte und
Fachärztinnen
22,0 Vollkräfte
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
0 Personen
Ärzte und Ärztinnen, die keiner
Fachabteilung zugeordnet sind
0 Vollkräfte
Kommentar/ Erläuterung
A-14.2 Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Kommentar/ Erläuterung
Gesundheits- und Krankenpfleger
und Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen
231,6 Vollkräfte
3 Jahre
Plus 18,15 Erziehungsdienst (A14.3, SP06 und SP08)
Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerinnen
3,0 Vollkräfte
3 Jahre
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 18,3 Vollkräfte
3 Jahre
Pflegeassistenten und
Pflegeassistentinnen
0,0 Vollkräfte
2 Jahre
Krankenpflegehelfer und
Krankenpflegehelferinnen
5,0 Vollkräfte
1 Jahr
Pflegehelfer und Pflegehelferinnen 5,0 Vollkräfte
ab 200 Std. Basiskurs
Entbindungspfleger und
Hebammen
0,0 Personen
3 Jahre
Operationstechnische Assistenten
und Operationstechnische
Assistentinnen
0,0 Vollkräfte
3 Jahre
A-14.3 Spezielles therapeutisches Personal
Seite 17 von 48
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal:
Anzahl:
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
6,2
SP31 Bewegungstherapeut und Bewegungstherapeutin (z. B. nach
1,0
Kommentar/ Erläuterung:
DAKBT)/Tanztherapeut und Tanztherapeutin
SP34 Deeskalationstrainer und
0
Keine hauptamtlichen, es wurden aber
Deeskalationstrainerin/Deeskalationsmanager und
MitarbeiterInnen zu Deeskalationstrainern
Deeskalationsmanagerin/ Deeskalationsfachkraft (mit
ausgebildet
psychologischer, pädagogischer oder therapeutischer Vorbildung)
SP04 Diätassistent und Diätassistentin
1,0
SP36 Entspannungspädagoge und
0
Keine hauptamtlichen, jedoch verfügen die
Entspannungspädagogin/Entspannungsthera-peut und
meisten ärztlichen und pflegerischen
Entspannungstherapeutin/ Entspan-nungstrainer und
MitarbeiterInnen über eine entsprechende
Enspannungstrainerin (mit psychologischer, therapeutischer und
Zusatzqualifikation
pädagogischer Vorbildung)/Heileurhythmielehrer und
Heileurhythmielehrerin/Feldenkraislehrer und Feldenkraislehrerin
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungs-
16,5
therapeut und Arbeits- und Beschäftigungstherapeutin
SP06 Erzieher und Erzieherin
16,2
SP38 Freizeit- und Erlebnispädagoge und Freizeit- und Erlebnis-
0
Keine hauptamtlichen, es wurden jedoch
pädagogin/Freizeit- und Erlebnistherapeut und Freizeit- und
Freizeit- und Erlebnispädagogen
Erlebnistherapeutin (mit psychologischer, pädagogischer oder
ausgebildet
therapeutischer Vorbildung)
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin
2,0
SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin
0,5
SP54 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Kinder- und
0
Jugendlichenpsychotherapeutin
Keine hauptamtlichen, es wurden jedoch
Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeuten
ausgebildet
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Mal-
1
therapeutin/Gestaltungstherapeut und Gestaltungstherapeutin/
Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische
0,8
Bademeisterin
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische
2,5
Funktionsdiagnostik, Radiologie
Assistentin/Funktionspersonal
Seite 18 von 48
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal:
Anzahl:
SP44 Motopäde und Motopädin/Motopädagoge und Motopädagogin/
Kommentar/ Erläuterung:
2
Mototherapeut und Mototherapeutin/Motologe und Motologin
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin
1
In Zusammenarbeit mit externen Partnern
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin
6,2
mit vielen Spezial-Zusatzausbildungen
SP23 Psychologe und Psychologin
12,6
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische
4
Psychotherapeutin
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
17,3
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen
zusammengefasst
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin
0
Teils doppelt qualifiziert: Darunter auch ein
Diplom-Pädagoge (siehe SP25)
SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und
1
Gymnastiklehrerin/Sportpädagoge und Sportpädagogin
A-15 Apparative Ausstattung
Nr.
Vorhandene Geräte
AA40 Defibrillator
Umgangssprachliche Bezeichnung
24h
Gerät zur Behandlung von
Ja
Kommentar / Erläuterung
lebensbedrohlichen
Herzrhythmusstörungen
AA00 EKG-Gerät
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät
AA00 Weitere Geräte
Ja
Hirnstrommessung
Ja
Ja
Alle hier nicht genannten, für
die Diagnostik und Therapie
notwendigen medizinischen
Geräte stehen der KRH
Psychiatrie Wunstorf in
anderen Fachabteilungen
der Kliniken der KRH GmbH
zur Verfügung.
Seite 19 von 48
Seite 20 von 48
Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten
/ Fachabteilungen
B-[1] Fachabteilung Allgemeinpsychiatrie
B-[1].1 Name [Allgemeinpsychiatrie]
Allgemeinpsychiatrie
Art der Abteilung:
Hauptabteilung
Fachabteilungsschlüssel:
2900
Hausanschrift:
Südstraße 25
31515 Wunstorf
Telefon:
05031 / 93 - 1201
Fax:
05031 / 93 - 1207
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.krh.eu/klinikum/PSW
Chefärztinnen/-ärzte:
Titel:
Name, Vorname:
Funktion:
Dr. med.
Oestereich, Cornelia Chefärztin der Klinik 05031/93-1201
für
Tel. Nr., Email:
Sekretariat:
Belegarzt / KH-Arzt:
Susanne Fischer
KH-Arzt
Susanne Fischer
KH-Arzt
cornelia.oestereich@
Allgemeinpsychiatrie krh.eu
und Psychotherapie
Dr.
Könemann, Gregor
Leitender Arzt der
05031/93-0
Klinik für
gregor.koenemann@
Suchtmedizin und
krh.eu
Psychotherapie
Seite 21 von 48
Titel:
Name, Vorname:
Funktion:
Tel. Nr., Email:
Sekretariat:
Belegarzt / KH-Arzt:
Dr.
Diekmann, Ulrich
Leitender Arzt der
05031/93-0
Susanne Fischer
KH-Arzt
Klinik für
ulrich.diekmann@krh
Gerontopsychiatrie
.eu
und Psychotherapie
B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte [Allgemeinpsychiatrie]
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich
Kommentar / Erläuterung
Allgemeinpsychiatrie
VP00
Besondere Versorgungsschwerpunkte
Psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung von Menschen mit
schweren Traumata;
Psychiatrische interkulturelle Therapie von Menschen mit
Migrationshintergrund; Dolmetschereinsatz in Diagnostik und Therapie;
Behandlung von Patienten mit psychiatrischer Mehrfacherkrankung;
Systemische Therapie und Familientherapie;
Systemische Behandlungsverfahren in der Akutpsychiatrie
VP03
Diagnostik und Therapie von affektiven
Sozialpsychiatrische Behandlung, offene und bei Bedarf geschlossene
Störungen
Stationssettings, Behandlung bei schweren chronischen Störungen und
Multimorbidität, störungsangepasste Psychotherapie, systemische
Therapie und Familientherapie, Pharmakotherapie, ggf. Überleitung in
komplementäre Angebote, tagesklinische Behandlung; Institutsambulanz
VP10
Diagnostik und Therapie von
Sozialpsychiatrische und gerontopsychiatrisch fundierte Diagnostik und
gerontopsychiatrischen Störungen
Behandlung, offene und bei Bedarf geschlossene Stationssettings,
Behandlung bei schweren chronischen Störungen und Multimorbidität,
störungsangepasste Psychotherapie, systemische Therapie und
Familientherapie, Pharmakotherapie, ggf. Überleitung bei Bedarf in
Heime, komplementäre Angebote, tagesklinische Behandlung;
Institutsambulanz
VP04
Diagnostik und Therapie von neurotischen,
Sozialpsychiatrische Behandlung, offene und bei Bedarf geschlossene
Belastungs- und somatoformen Störungen
Stationssettings, Behandlung bei schweren chronischen Störungen und
Multimorbidität, störungsangepasste Psychotherapie, systemische
Therapie, Traumatherapie, Pharmakotherapie, ggf. Überleitung in
komplementäre Angebote, tagesklinische Behandlung; Institutsambulanz
Seite 22 von 48
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich
Kommentar / Erläuterung
Allgemeinpsychiatrie
VP06
Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits-
Sozialpsychiatrische Behandlung, offene und bei Bedarf geschlossene
und Verhaltensstörungen
Stationssettings, Behandlung bei schweren chronischen Störungen und
Multimorbidität, störungsangepasste Psychotherapie, systemische
Therapie, Traumatherapie, Pharmakotherapie, ggf. Überleitung in
komplementäre Angebote, tagesklinische Behandlung; Institutsambulanz
VP01
Diagnostik und Therapie von psychischen und Motivations-, Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlung, offene und
Verhaltensstörungen durch psychotrope
geschlossene Stationssettings, Behandlung bei schweren chronischen
Substanzen
Folgeschäden und Doppeldiagnosen, Psychotherapie, systemische
Therapie und Familientherapie, Pharmakotherapie, Soziotherapie,
sofortige Überleitung in Rehabilitationseinrichtungen bzw. komplementäre
Angebote; Institutsambulanz
VP02
Diagnostik und Therapie von Schizophrenie,
Sozialpsychiatrische Behandlung, offene und bei Bedarf geschlossene
schizotypen und wahnhaften Störungen
Stationssettings, Behandlung bei schweren chronischen Störungen und
Multimorbidität, störungsangepasste psychiatrisch-psychotherapeutische
Behandlung, systemische Therapie und Familientherapie,
Pharmakotherapie, ggf. Überleitung in komplementäre Angebote,
tagesklinische Behandlung; Institutsambulanz
VP05
Diagnostik und Therapie von
störungsangepasste psychotherapeutische und sozialpsychiatrische
Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen
Behandlung
Störungen und Faktoren
VP15
Psychiatrische Tagesklinik
39 Plätze in Allgemeinpsychiatrisch-psychotherapeutischer und
Gerontopsychiatrischer Tagesklinik sowie integriert in Stationssettings
VP12
Spezialsprechstunde
Psychiatrische Institutsambulanz: Allgemeinpsychiatrische sowie
Gerontopsychiatrische sowie Suchtmedizinische sowie Forensische
Sprechstunden
B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote [Allgemeinpsychiatrie]
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP11
Bewegungstherapie
Einzel- und Gruppenbehandlung (altersgemäß angepasst), Konzentrative
Bewegungstherapie, Sporttherapie, Walking- und Laufgruppe, Ballspiele
(eigene Sporthalle), Tanzangebote
Seite 23 von 48
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP16
Ergotherapie
Beschäftigungstherapie, individuelle Arbeitstherapie, ergotherapeutische
Diagnostik- und Trainingsverfahren, Therapiewerkstätten: Druckerei,
Malerei, Gärtnerei, Parkpflege, Tischlerei, Schlosserei
MP59
Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognit u.a. im Rahmen der Ergotherapie
ives Training/ Konzentrationstraining
MP23
Kunsttherapie
Kunstwerkstatt und Kunstprojekte
MP00
Lichttherapie
MP27
Musiktherapie
Offene Gruppen, Patienten-Band
MP30
Pädagogisches Leistungsangebot
Hinführung auf Integrationskurse (einschließlich Sprachunterricht,
Lerntherapie, kognitive Förderung - ausgerichtet auf den individuellen
Bedarf der Patienten), Erstellung und Veröffentlichung einer
Patientenzeitschrift
MP31
Physikalische Therapie
Massage, Elektrotherapie, Packungen
MP32
Physiotherapie/ Krankengymnastik
Konzentrative Bewegungstherapie, Sporttherapie, Walking- und
Laufgruppen (eigene Sporthalle)
MP34
Psychologisches/ psychotherapeutisches
Gruppenpsychotherapie,
Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
Psychoedukation,
tiefenpsychologisch fundierte/ psychodynamische Psychotherapie,
dialektisch-behaviourale Therapie,
traumazentrierte Psychotherapie,
Systemische Therapie und Familientherapie,
Verhaltenstherapie,
Milieutherapie,
übende und soziotherapeutische Verfahren,
Testpsychologie,
standardisierte psychopathologische Befunderhebung,
Sozialdienst,
soziotherapeutische Trainings- und Außenaktivitäten,
sozial-psychiatrische Entlassungsvorbereitung,
Rehabilitationsplanung und –Vorbereitung,
MP00
Siehe auch Abschnitt A-9
Das medizinisch-pflegerische Leistungsangebot steht allen
Fachabteilungen zur Verfügung.
MP00
Spezielles Angebot für psychisch kranke
Familienzimmer, stationsübergreifendes Behandlungsmodul zur Stärkung
Mütter mit ihren Säuglingen
der Mutter-Kind-Beziehung
Seite 24 von 48
B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote [Allgemeinpsychiatrie]
Nr.
Serviceangebot
Kommentar / Erläuterung
SA00
Siehe auch Abschnitt A-10
Den Patienten steht das fachabteilungsübergreifende nicht-medizinische
Serviceangebot zur Verfügung.
SA00
Sporthalle
Nutzung unter Leitung eines Sport-/Bewegungstherapeuten im Rahmen
der Sport- und Bewegungstherapie
B-[1].5 Fallzahlen [Allgemeinpsychiatrie]
Vollstationäre Fallzahl:
4936
Teilstationäre Fallzahl:
589
B-[1].6 Diagnosen nach ICD
B-[1].6.1 Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10- Ziffer*: Fallzahl:
Umgangssprachliche Bezeichnung:
1
F10
1357
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol
2
F32
672
Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode
3
F20
641
Schizophrenie und wahnhafte Störungen
4
F33
426
Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit
5
F06
409
Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer körperlichen
Krankheit
6
F11
205
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt sind (Opioide)
7
F25
199
Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw. krankhafter Hochstimmung
einhergeht - Schizoaffektive Störung
8
F60
174
Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B. paranoide,
zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung
Seite 25 von 48
Rang
ICD-10- Ziffer*: Fallzahl:
Umgangssprachliche Bezeichnung:
9
F19
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder Konsum anderer
160
bewusstseinsverändernder Substanzen
10
F43
156
Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B-[1].6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen
keine Angaben
B-[1].7 Prozeduren nach OPS
trifft nicht zu / entfällt
B-[1].7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS
trifft nicht zu / entfällt
B-[1].7.2 Weitere Kompetenzprozeduren
trifft nicht zu / entfällt
B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr
Art der Ambulanz
Bezeichnung der
Nr. / Leistung
Kommentar / Erläuterung
• Multiprofessionelles Komplexleistungsangebot
(VP00)
Psychiatrische
Ambulanz
AM02 Psychiatrische
PIA bzw. FIA
Institutsambulanz nach § 118
Institutsambulanz nach §
SGB V
118 SGB V
Allgemeinpsychiatrische,
gerontopsychiatrische,
suchtmedizinische und
forensische Sprechstunde
B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
trifft nicht zu / entfällt
Seite 26 von 48
B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
nicht vorhanden
B-[1].11 Personelle Ausstattung
B-[1].11.1 Ärzte und Ärztinnen
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und
Belegärztinnen)
47,5 Vollkräfte
davon Fachärzte und
Fachärztinnen
18,8 Vollkräfte
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
0,0 Personen
Kommentar/ Erläuterung
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt- und Kommentar / Erläuterung:
Schwerpunktkompetenzen):
AQ01
Anästhesiologie
AQ42
Neurologie
AQ51
Psychiatrie und Psychotherapie
Fachärztliche Weiterbildungsermächtigung der leitenden Ärzte durch ÄKN
AQ52
Psychiatrie und Psychotherapie, SP
Fachärztliche Weiterbildungsermächtigung des Chefarztes
Forensische Psychiatrie
AQ00
Psychotherapeutische Medizin
Nr.
Zusatz-Weiterbildung:
ZF01
Ärztliches Qualitätsmanagement
ZF00
EMDR
ZF26
Medizinische Informatik
ZF36
Psychotherapie
ZF45
Suchtmedizinische Grundversorgung
Seite 27 von 48
Kommentar / Erläuterung:
Nr.
Zusatz-Weiterbildung:
Kommentar / Erläuterung:
ZF00
Systemische Therapie
Weiterbildungsermächtigung der Chefärztin
Allgemeinpsychiatrie/Ärztlichen Direktorin durch ÄKN
ZF00
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Weiterbildungsermächtigung der leitenden Ärzte und Chefärzte durch
ÄKN
ZF00
Traumatherapie
ZF00
Verhaltenstherapie
ZF00
Verkehrsmedizin
B-[1].11.2 Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger
und Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen
218,8 Vollkräfte
3 Jahre
Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerinnen
0,0 Vollkräfte
3 Jahre
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 18,3 Vollkräfte
3 Jahre
Pflegeassistenten und
Pflegeassistentinnen
0,0 Vollkräfte
2 Jahre
Krankenpflegehelfer und
Krankenpflegehelferinnen
5,0 Vollkräfte
1 Jahr
Pflegehelfer und Pflegehelferinnen 6,0 Vollkräfte
ab 200 Std. Basiskurs
Entbindungspfleger und
Hebammen
0,0 Personen
3 Jahre
Operationstechnische Assistenten
und Operationstechnische
Assistentinnen
0,0 Vollkräfte
3 Jahre
Kommentar/ Erläuterung
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher
Kommentar / Erläuterung:
akademischer Abschluss:
PQ01
Bachelor
PQ02
Diplom
PQ00
Fachweiterbildung Psychiatrie
PQ00
Fachweiterbildung systemische Beratung
Seite 28 von 48
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher
Kommentar / Erläuterung:
akademischer Abschluss:
PQ00
Geronto-psychiatrische Fachweiterbildung
PQ03
Hygienefachkraft
PQ05
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ10
Psychiatrische Pflege
PQ00
Sozialpsychiatrische Fachkraft für Betreuung
Nr.
Zusatzqualifikation:
ZP01
Basale Stimulation
ZP18
Dekubitusmanagement
ZP08
Kinästhetik
ZP10
Mentor und Mentorin
ZP12
Praxisanleitung
ZP13
Qualitätsmanagement
Kommentar / Erläuterung:
B-[1].11.3 Spezielles therapeutisches Personal
Für die Allgemeinpsychiatrie steht folgendes spezielles therapeutisches Personal zur
Verfügung:
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP00 Siehe auch Abschnitt A-14.3
Anzahl
Kommentar/ Erläuterung
0 Vollkräfte
Den Patienten steht außerdem das
fachabteilungsübergreifende
therapeutische Personal zur Verfügung.
Seite 29 von 48
B-[2] Fachabteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie
B-[2].1 Name [Kinder- und Jugendpsychiatrie]
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Art der Abteilung:
Hauptabteilung
Fachabteilungsschlüssel:
3000
Hausanschrift:
Südstraße 25
31515 Wunstorf
Telefon:
05031 / 93 - 1661
Fax:
05031 / 93 - 1683
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.krh.eu/klinikum/PSW
Chefärztinnen/-ärzte:
Titel:
Name, Vorname:
Funktion:
Tel. Nr., Email:
Sekretariat:
Belegarzt / KH-Arzt:
Redslob, Anette
Chefärztin
05031/93-1663
Anke Freie, Kristina
KH-Arzt
Anette.Redslob@krh. Benke
eu
B-[2].2 Versorgungsschwerpunkte [Kinder- und Jugendpsychiatrie]
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Kinder- Kommentar / Erläuterung
und Jugendpsychiatrie
Seite 30 von 48
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Kinder- Kommentar / Erläuterung
und Jugendpsychiatrie
VP11
Diagnostik, Behandlung, Prävention und
Umfassende Verhaltens-, Leistungs- und Entwicklungsdiagnostik,
Rehabilitation psychischer, psychosomatischer systemische Analyse der Familienstrukturen
und entwicklungsbedingter Störungen im
Säuglings-, Kinder- u. Jugendalter
VP08
Diagnostik und Therapie von
Versorgung von Kindern ab dem 4./5. Lebensjahr und Jugendlichen bis
Entwicklungsstörungen
zum 18. Lebensjahr auf altersentsprechenden Stationen und in einer
Tagesklinik; Institutsambulanz; Klärungsstelle für dringliche stationäre
Aufnahmen. Behandelt werden alle in diesem Fachgebiet vorkommenden
Krankheitsbilder mit Ausnahme von Jugendlichen, bei denen eine
(stoffgebundene) Suchterkrankung im Vordergrund steht (überregionale
Behandlungsmöglichkeit auf der Therapiestation „Teen Spirit Island“ /
KJPP Auf der Bult-Hannover) sowie von Kindern und Jugendlichen, die
einer sie besonders schützenden Unterbringung bedürfen (Kooperation
mit der Allgemeinpsychiatrie im Hause [über 14Jährige] und der KJPP
Hildesheim [unter 14Jährige]). Die Stationen können fakultativ
geschlossen geführt werden, eine Station mit besonderen Schutz- und
Sicherungsvorkehrungen gibt es noch nicht, ist jedoch in Planung: 8
zusätzliche Plätze sind bereits vom Ministerium genehmigt.
VP04
Diagnostik und Therapie von neurotischen,
siehe VP08
Belastungs- und somatoformen Störungen
VP09
Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und
siehe VP08
emotionalen Störungen mit Beginn in der
Kindheit und Jugend
B-[2].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote [Kinder- und Jugendpsychiatrie]
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP11
Bewegungstherapie
mit Motopädie u. a.
MP16
Ergotherapie
MP20
Hippotherapie/ Therapeutisches Reiten
MP23
Kunsttherapie
MP27
Musiktherapie
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mit externem Anbieter
mit externem Anbieter
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP30
Pädagogisches Leistungsangebot
Klinikschule für die schulpflichtigen Patienten, ggf. Einzelunterricht
MP34
Psychologisches/ psychotherapeutisches
differenzierte, neuropsychologische und psychopathologische
Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
Entwicklungs- und Leistungsdiagnostik,
störungsangepasste Psychotherapie (kognitiv-verhaltensorientiert,
tiefenpsychologisch, systemisch); enge Einbeziehung der Angehörigen,
komplexe Soziotherapie, Beschulung, Milieutherapie, Zusammenarbeit mit
(Jugend-)Ämtern, Einrichtungen der Jugendhilfe, Schulen,
Entlassungsvorbereitung, Begleitung bei der Reintegration in das soziale
Umfeld; sozialpädagogisch geleitete Schulintegration in die (Herkunfts-)
Schulen
MP00
Siehe auch Abschnitt A-9
Das medizinisch-pflegerische Leistungsangebot steht allen
Fachabteilungen zur Verfügung.
MP00
Weitere Therapieangebote
EMDR und traumazentrierte Therapie, Psychomotorik (auch nach
Aucouturier), Motopädie, Erlebnistherapie
B-[2].4 Nicht-medizinische Serviceangebote [Kinder- und Jugendpsychiatrie]
Nr.
Serviceangebot
Kommentar / Erläuterung
SA00
Siehe auch Abschnitt A-10
Den Patienten steht das fachabteilungsübergreifende nicht-medizinische
Serviceangebot zur Verfügung.
SA37
Spielplatz
B-[2].5 Fallzahlen [Kinder- und Jugendpsychiatrie]
Vollstationäre Fallzahl:
244
Teilstationäre Fallzahl:
67
B-[2].6 Diagnosen nach ICD
Seite 32 von 48
B-[2].6.1 Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10- Ziffer*: Fallzahl:
Umgangssprachliche Bezeichnung:
1
F43
63
Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben
2
F92
34
Kombinierte Störung des Sozialverhaltens und des Gefühlslebens
3
F90
29
Störung bei Kindern, die mit einem Mangel an Ausdauer und einer überschießenden Aktivität
einhergeht
4
F93
28
Störung des Gefühlslebens bei Kindern
5
F32
25
Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode
6
F94
14
Störung sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit oder Jugend
7
F10
<= 5
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol
7
F12
<= 5
Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Wirkstoffe aus der Hanfpflanze wie Haschisch oder
Marihuana
7
F20
<= 5
Schizophrenie und wahnhafte Störungen
7
F25
<= 5
Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw. krankhafter Hochstimmung
einhergeht - Schizoaffektive Störung
7
F34
<= 5
Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung
7
F40
<= 5
Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen
7
F41
<= 5
Sonstige Angststörung
7
F42
<= 5
Zwangsstörung
7
F44
<= 5
Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom normalen
Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung
7
F45
<= 5
Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert Somatoforme Störung
7
F50
<= 5
Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie)
7
F60
<= 5
Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B. paranoide,
zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung
7
F63
<= 5
Ausgefallene Gewohnheiten bzw. Störung der Selbstbeherrschung
7
F70
<= 5
Leichte Intelligenzminderung
7
F84
<= 5
Tiefgreifende Entwicklungsstörung
7
F91
<= 5
Störung des Sozialverhaltens durch aggressives bzw. aufsässiges Benehmen
7
F98
<= 5
Sonstige Verhaltens- bzw. emotionale Störung mit Beginn in der Kindheit oder Jugend
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
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B-[2].6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen
keine Angaben
B-[2].7 Prozeduren nach OPS
trifft nicht zu / entfällt
B-[2].7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS
trifft nicht zu / entfällt
B-[2].7.2 Weitere Kompetenzprozeduren
trifft nicht zu / entfällt
B-[2].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Nr
Art der Ambulanz
Bezeichnung der
Nr. / Leistung
Kommentar / Erläuterung
Ambulanz
AM02 Psychiatrische
Institutsambulanz nach § 118
Kinder- und
• Multiprofessionelles Komplexleistungsangebot
(VP00)
Jugendpsychiatrie
SGB V
B-[2].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
trifft nicht zu / entfällt
B-[2].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
nicht vorhanden
B-[2].11 Personelle Ausstattung
B-[2].11.1 Ärzte und Ärztinnen
Seite 34 von 48
Anzahl
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und
Belegärztinnen)
7,8 Vollkräfte
davon Fachärzte und
Fachärztinnen
3,3 Vollkräfte
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
0,0 Personen
Kommentar/ Erläuterung
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt- und Kommentar / Erläuterung:
Schwerpunktkompetenzen):
AQ37
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Nr.
Zusatz-Weiterbildung:
ZF00
EMDR
ZF36
Psychotherapie
ZF00
Säuglings-, Kleinkind- und
Kommentar / Erläuterung:
Elternpsychotherapie
ZF00
Systemische Therapie
ZF00
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
ZF00
Traumatherapie
ZF00
Verhaltenstherapie
B-[2].11.2 Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Kommentar/ Erläuterung
Gesundheits- und Krankenpfleger
und Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen
12,9 Vollkräfte
3 Jahre
Plus 18,25 Erziehungsdienst
Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerinnen
3,0 Vollkräfte
3 Jahre
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 0,0 Vollkräfte
3 Jahre
Pflegeassistenten und
Pflegeassistentinnen
2 Jahre
Seite 35 von 48
0,0 Vollkräfte
Krankenpflegehelfer und
Krankenpflegehelferinnen
Anzahl
Ausbildungsdauer
0,0 Vollkräfte
1 Jahr
Pflegehelfer und Pflegehelferinnen 0,0 Vollkräfte
ab 200 Std. Basiskurs
Entbindungspfleger und
Hebammen
0,0 Personen
3 Jahre
Operationstechnische Assistenten
und Operationstechnische
Assistentinnen
0,0 Vollkräfte
3 Jahre
Kommentar/ Erläuterung
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher
Kommentar / Erläuterung:
akademischer Abschluss:
PQ03
Hygienefachkraft
PQ05
Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ10
Psychiatrische Pflege
PQ00
Sozialmanagement
Nr.
Zusatzqualifikation:
ZP00
Entwicklungsbegleitung
ZP00
Erlebnistherapie
ZP10
Mentor und Mentorin
ZP12
Praxisanleitung
ZP13
Qualitätsmanagement
ZP00
Theaterpädagogik
ZP00
Traumapädagogik
Kommentar / Erläuterung:
B-[2].11.3 Spezielles therapeutisches Personal
Für die Kinder- und Jugendpsychiatrie steht folgendes spezielles therapeutisches Personal zur
Verfügung:
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP00 Siehe Abschnitt A-14.3
Anzahl
Kommentar/ Erläuterung
0 Vollkräfte
Den Patienten steht außerdem das
fachabteilungsübergreifende
therapeutische Personal zur Verfügung.
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Teil C - Qualitätssicherung
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach
§ 137f SGB V
trifft nicht zu / entfällt
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung
Das Haus beteiligt sich mit seiner psychiatrischen Institutsambulanz (§ 118 SGB V) an einer vertraglich vereinbarten
jährlichen Leistungs- und Qualitätsberichterstattung gegenüber den Landesverbänden der gesetzlichen Krankenkassen
sowie an den Sozialpsychiatrischen Plänen des Sozialpsychiatrischen Verbundes der Region Hannover und des
Landkreises Nienburg.
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V
trifft nicht zu / entfällt
C-6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V
("Strukturqualitätsvereinbarung")
trifft nicht zu / entfällt
C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V
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Anzahl
1.
Fachärztinnen und Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen und 0 Personen
Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen
und -psychotherapeuten, die der Fortbildungspflicht* unterliegen
2.
Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte aus Nr. 1, die einen
Fünfjahreszeitraum der Fortbildung abgeschlossen haben und damit der
Nachweispflicht unterliegen [Teilmenge von Nr. 1, Nenner von Nr. 3]
0 Personen
3.
Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis
gemäß § 3 der G-BA-Regelungen erbracht haben** [Zähler von Nr. 2]
0 Personen
* nach den Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Fortbildung der Fachärztinnen und Fachärzte, der Psychologischen
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten im
Krankenhaus in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.g-ba.de)
** Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende des fr sie mageblichen Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikat nicht
vorgelegt, kann sie die gebotene Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.
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Teil D - Qualitätsmanagement
D-1 Qualitätspolitik
Die Krankenhäuser der Klinikum Region Hannover GmbH bieten für die Menschen der Region Hannover eine wohnortnahe
umfassende Patientenversorgung in Diagnostik, Therapie, Pflege, Prävention und allgemeinem Service auf hohem
Qualitätsniveau und unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte.
Damit folgt die Klinikum Region Hannover GmbH mit ihrer Qualitätspolitik nicht nur den gesetzlichen Forderungen, sondern
stellt die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden in den Mittelpunkt ihres Handelns. Die Gesamtheit aller Maßnahmen,
um Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität, Patienten-/Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie Wirtschaftlichkeit des
Unternehmens zu fördern, spiegelt sich in der Qualitätspolitik wider.
Diese trägt dazu bei, den Bestand des Unternehmens langfristig zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Ausdruck des von
der Qualitätspolitik ausgehenden kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist die Erreichung der Qualitätsziele der Klinikum
Region Hannover GmbH, die sich an unternehmensweiten internen Erfordernissen, externen Anforderungen und an
gesundheitspolitischen sowie ökonomischen Entwicklungen orientieren.
Die KRH Psychiatrie Wunstorf verfolgt entsprechend eine auf das Versorgungsgebiet ausgerichtete Politik der verbindlichen
Pflicht- und Vollversorgung der Bevölkerung. Die Mitarbeiter- und Patientenorientierung und die Betonung eines hohen
Qualifikationsstands der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen dabei im Mittelpunkt des Handelns. Außerdem orientiert sie
sich an den qualitativen Zielen und Vorgaben der Personalverordnung Psychiatrie und stellt ihre Entwicklung aktiv nach
außen dar. Mit dem Versorgungsumfeld ist es daher sehr gut vernetzt und kooperiert auf breitem Feld. Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter entwickelten in einem breiten und offenen Prozess ein versorgungsorientiertes und betriebliches Leitbild.
D-2 Qualitätsziele
Aus den übergreifenden Unternehmenszielen, aber insbesondere auch aus den individuellen Schwerpunkten der jeweiligen
Kliniken leiten sich hochwertige Qualitätsziele in den Einrichtungen der Klinikum Region Hannover GmbH ab. Unter dem
Motto „Lernen von dem Besten" werden Qualitätskennzahlen der einzelnen Krankenhäuser innerhalb der Gruppe verglichen.
Übergreifende Qualitätsziele beziehen sich insbesondere auf die im Folgenden beschriebenen Themenfelder und
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unterliegen einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess:
- Konsequente Patienten- und Kundenorientierung (neben den Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gehören auch Angehörige und Besucher, einweisende Ärztinnen/Ärzte und Partner weiterer
Gesundheitseinrichtungen, Krankenkassen, Politiker und Medien zu den Kunden der Krankenhäuser)
- Medizinisches Leistungsangebot entsprechend dem wissenschaftlichen Fortschritt und orientiert an nationalen und
internationalen Standards
- Perspektivisch kontinuierliche Weiterentwicklung und Maßnahmenumsetzung unter den Aspekten Ergebnisqualität und
Patientensicherheit
- Konsequente patientenzentrierte Prozessorientierung unter anderem zur Entlastung der Mitarbeiter/innen
- Effiziente Nutzung der Ressourcen
- Aus-, Fort- und Weiterbildung, Personalentwicklung, „Lernendes Unternehmen"
- Externe Kooperationen und (Vertrags-)Partnerschaften mit Kostenträgern, niedergelassenen Ärzten, ambulanter und
stationärer Pflege
- Gesellschaft und Umwelt
- Nutzen der unternehmenseigenen Expertise zum Aufbau eines Netzwerks mit spezialisierten Zentren zur Sicherstellung der
wohnortnahen stationären Krankenversorgung
Implizite Qualitätsziele der KRH Psychiatrie Wunstorf sind neben der Integration des Hauses in das Gesamtunternehmen
Klinikum Region Hannover GmbH zahlreiche organisatorische Aufgaben und ausgeglichene wirtschaftliche
Gesamtergebnisse, die Einhaltung der gesetzten klinischen Leistungsziele (Fallzahlen, Dauer der Behandlung, u.a.), der
Erhalt der individuell angepassten differenzierten Diagnostik, einer kultursensiblen interkulturellen, integrativen
sozialpsychiatrisch und psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung auf hohem Niveau, die Vermeidung unnötiger
Zwangsmaßnahmen, die Suizidprävention, die Anpassung der Versorgungsangebote an den regionalen Bedarf und das
Umfeld, darüber hinaus die Aus-, Fort- und Weiterbildung, Gewinnung und Bindung qualifizierten Personals und eine aktive
Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus Gesundheitsmanagement (Stressbewältigung, Nichtraucherschutz, Suchtprävention)
sowie Milieuverbesserung.
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Übergeordnet ist auf Konzernebene eine zentrale Abteilung Qualitätsmanagement eingerichtet. Die dortigen Mitarbeiter
stehen den einzelnen Qualitätsmanagement-Beauftragten der Häuser beratend zur Seite. Als zentrales Gremium ist ein
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Qualitätsmanagement-Netzwerk etabliert. Dies dient als Instrument, um Qualitätsmanagement-Anliegen der Klinikum Region
Hannover GmbH an die einzelnen Kliniken und deren lokale Anliegen in das Qualitätsmanagement-Netzwerk einzubringen.
Gemeinsam werden entscheidungsrelevante Belange des Qualitätsmanagements diskutiert, Vorschläge für ein
konzernweites Vorgehen erarbeitet und ein konstruktiver Erfahrungsaustausch betrieben.
Die KRH Psychiatrie Wunstorf verfügt über eine Steuerungsgruppe Qualitätsmanagement sowie eine Stabstelle
Qualitätsmanagement-Koordination, welche zahlreiche Projekte in Auftrag geben bzw. begleiten. Mehrere Mitarbeiter sind
hinsichtlich des Qualitätsmanagements fortgebildet. Zudem beteiligen sich die Mitarbeiter an Qualitätsmanagementprojekten
der Klinikum Region Hannover GmbH.
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements
Zur Messung und Verbesserung der Qualität setzt die Klinikum Region Hannover GmbH die folgenden Instrumente des
Qualitätsmanagements konzernweit ein:
-Befragung
Alle zwei Jahre führt die Klinikum Region Hannover GmbH eine konzernweite 360°- Befragung der Patienten, Mitarbeiter
und zuweisenden Ärzte durch. Zur Sicherstellung der Validität und Unabhängigkeit werden die Befragungen durch ein
externes Institut durchgeführt und ausgewertet. Die auf alle Ebenen des Klinikums herunter gebrochenen Ergebnisse der
Befragungen dienen der Identifikation von Stärken und Verbesserungspotentialen und somit der kontinuierlichen
Qualitätsweiterentwicklung. Die KRH Psychiatrie Wunstorf hat bisher noch nicht an einer solchen Befragung teilgenommen.
Dies ist für die Zukunft geplant.
-Beschwerdemanagement
Konzernweit ist ein zentrales Beschwerdemanagement für Patienten, Mitarbeiter und weitere Anspruchsgruppen eingeführt.
Patienten und Angehörige haben die Möglichkeit, ihre Beschwerden über eine speziell eingerichtete Beschwerde-Hotline
telefonisch abzugeben. Diese werden an das Direktorium der jeweiligen Klinik weitergeleitet und dort bearbeitet. Die
Mitarbeiter haben über die Nutzung der Hotline hinaus die Möglichkeit, ein im Intranet hinterlegtes Beschwerdeformular zu
nutzen.
In den einzelnen Häusern ist ein Briefkasten „Lob und Tadel" an zentraler Stelle eingerichtet, der zur Abgabe von
Beschwerden für alle o.g. Anspruchsgruppen zur Verfügung steht. Der Briefkasten wird mindestens wöchentlich durch die
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Mitarbeiter geleert, an die zuständigen Stellen im Haus weitergeleitet und dort bearbeitet.
-Hygienemanagement
Ziel des Hygienemanagements ist es, hygienischen Mängeln und Infektionen entgegenzuwirken bzw. sie zu vermeiden. Im
Konzern sind mehrere Hygienefachkräfte eingesetzt. Darüber hinaus sind hausinterne hygienebeauftragte Ärzte benannt
sowie ein externer Krankenhaushygieniker bestellt. Als übergeordnetes Gremium zur Bearbeitung von Hygienebelangen ist
eine Hygienekommission mit eigenständiger Geschäftsordnung etabliert. Die protokollierten Sitzungen finden zweimal
jährlich und bei Bedarf statt. Sämtliche Regelungen hinsichtlich des Hygiene- und Infektionsmanagements finden sich im
Hygieneplan, der allen Mitarbeitern über das Intranet zugänglich ist. Zusätzlich finden sich Informationen zur
Händedesinfektion als Aushang in den Häusern. Die Umsetzung und Einhaltung der als verbindlich geltenden
Hygienestandards werden durch regelhafte Kontrollen (Begehungen, Abklatschuntersuchungen, Unterweisungen etc.) durch
die Hygienefachkraft evaluiert und ggf. entsprechende Maßnahmen eingeleitet und nachgehalten. Eine Einweisung von
neuen Mitarbeitern in die Hygienevorschriften erfolgt im Rahmen der Einarbeitung. Eine laufende Unterweisung der
Mitarbeiter zu Hygienemaßnahmen findet im Rahmen der durch die Fort- und Weiterbildung angebotenen Schulungen, durch
Rundschreiben und ggf. Stationsbesuche statt.
Als Grundlage des Qualitätsmanagements arbeitet die KRH Psychiatrie Wunstorf patienten- und mitarbeiterorientiert.
Projekt- und Prozessmanagementstrukturen sind als Basisinstrumente eingeführt. So sind zahlreiche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Projektmanagement geschult und arbeiten anschließend in verschiedenen Projektgruppen (vgl. D-5). Jährlich
finden in allen Kliniken Werkstatttage als Strategieworkshops statt. Die hieraus entstandenen Projekte werden dann im
laufenden Jahr bearbeitet und im folgenden Jahr evaluiert. Zudem gibt es das oben genannte unternehmensweite
Beschwerdemanagement, in das die KRH Psychiatrie Wunstorf ebenfalls integriert ist. Das Risiko- und
Beschwerdemanagement ist auf die besonderen Belange psychisch Kranker abgestellt. Mitarbeiter- und
Patientenbefragungen sind die Grundlagen für Schritte in der Organisationsentwicklung und der anschließenden Evaluation
der Prozesse. Zudem unterhält das Haus eine fall- und personenbezogene psychiatrische Basisdokumentation (z.B. zum
Thema Zwangseinweisungen, Fixierungen) und ein ständiges Monitoring der Suizidgefährdung von Patienten. Es hat eigene
etablierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für alle Berufsgruppen (insbesondere für die volle Facharztweiterbildung
und die sozialpsychiatrische Qualifizierung der Pflegeberufe). Wir verweisen aktiv auf die Beschwerdestellen der
Sozialpsychiatrischen Dienste im Versorgungsgebiet, Berichterstattung besonderer Vorkommnisse und Suizide an den
Krankenhausträger und die Fachaufsicht im niedersächsischen Sozialministerium. Apparative Diagnostik und technische
Bereiche bedienen sich eigener Verfahren in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich. Das Haus hat ein veröffentlichtes Leitbild.
Zudem arbeitet die KRH Psychiatrie Wunstorf mit Institutionen und komplementären Einrichtungen des Versorgungsgebietes
eng zusammen, so dass ein Austausch innerhalb des Netzwerkes besteht. Beispiele solcher Gremien sind:
Seite 43 von 48
•
Bundesdirektorenkonferenz (Verband leitender Ärztinnen und Ärzte der Kliniken für Psychiatrie und
Psychotherapie - BDK)
•
•
Arbeitskreis Gemeindepsychiatrie (kurz: AKG) des Sozialpsychiatrischen Verbundes der Region Hannover
Fachgruppe des AKG Forensische Psychiatrie - Prävention und Nachsorge
Regelmäßige Teilnahme bzgl. Prävention, gemeinsame Patientenversorgung, Konzeptentwicklungen - auch im Austausch
mit den anderen vier Versorgungskliniken der Region Hannover -, regelmäßige Fallbesprechungen. Der Teilnehmerkreis ist
multiprofessionell aus den verschiedenen Einrichtungen des Sozialpsychiatrischen Verbundes besetzt.
•
•
Fachgruppe des AKG Migration und Psychiatrie
Arbeitsgruppe des AKG bzgl. Überarbeitung der Behandlungsvereinbarungen für Menschen mit psychiatrischen
Krisen und Erkrankungen
•
•
Arbeitsgruppe des niedersächsischen Sozialministeriums „Migration in der Psychiatrie"
Südostniedersächsische Psychiatriekonferenz
(Teilnehmerkreis der verschiedenen Psychiatrieabteilungen oder Fachkliniken des Landes Niedersachsen)
•
Gemeindepsychiatrisches Koordinierungsgespräch mit Teilnehmern und Leistungsanbietern des gesamten
Versorgungssektors
Inhaltlich werden die Probleme aus sozialpsychiatrisch - politischer Sicht diskutiert und Problemlösungen angedacht.
D-5 Qualitätsmanagementprojekte
Folgendes Projekt wurde seit 2008 konzernübergreifend zur Steigerung des Qualitätsniveaus umgesetzt:
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- Projekt Patientenmanagement
Im April 2009 wurde das Projekt Patientenmanagement durch die Geschäftsführung verabschiedet. Es wurde eine
Steuergruppe für das Projekt berufen, um im Rahmen der strategischen Planungen der Geschäftsführung die
Voraussetzungen für ein zukunftsorientiertes Patientenmanagement und die dazu notwendige patientenorientierte
Prozessoptimierung in den Kliniken der KRH zu prüfen.
Durch die Steuergruppe wurden die in der KRH bereits vorhandenen Projekte mit ähnlicher Zielsetzung identifiziert und
bewertet. Der gesamte Prozess der stationären Behandlung von Patienten, vom Erstkontakt über die Entlassung bis zum
Follow up, wurde über Teilprojekte erschlossen und nach Einberufung von Projektleitern und der Bildung der Projektgruppen
von diesen bearbeitet. Die Ergebnisse dieser Projektarbeiten wurden der Steuergruppe vorgestellt, bewertet und mit
Handlungs- und Umsetzungsempfehlungen hinterlegt.
Als umfassendes Kernprojekt wurde das als Pilotprojekt im KRH Klinikum Lehrte umgesetzte SAP-gesteuerte Belegungsund Terminmanagement inklusive des klinischen Auftrags bewertet. Durch die Einführung und den Roll out dieses IT-Moduls
in allen Kliniken der KRH wird eine starke Optimierung des Hauptgeschäftsprozesses, der Behandlung von Patienten, für die
Zukunft erwartet. Die Einführung soll unter Anpassung an die klinikindividuell definierten Prozesse des
Patientenmanagements erfolgen, um den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Kliniken gerecht zu werden.
Erfasst werden hierdurch die Teilprojekte von der Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten. Die Umsetzung der Projekte
verspricht eine Termintreue für den Patienten und den einweisenden Arzt mit dem damit verbundenen reibungsarmen Ablauf
des stationären Aufenthalts. Dadurch wird auch eine deutliche Steigerung der Patienten-, Einweiser- und
Mitarbeiterzufriedenheit erreicht.
Darüberhinaus kommt es zu einer deutlichen Verbesserung des Einsatzes der sachlichen und personellen Ressourcen und
damit verbundenen ökonomischen Effekten.
Die erforderlichen Voraussetzungen, welche zum Roll out durch die einzelnen Kliniken der KRH erfüllt werden müssen,
werden im Einzelnen definiert.
Die Teilprojekte „Erstkontakt" und „Follow-up" werden im Wesentlichen über Weiterbildungsprogramme und entsprechende
Schulungen der Mitarbeiter optimiert werden können. Der Begriff des Follow-up wird in diesem Zusammenhang im Sinne
eines Marketing-Effektes für die KRH gesehen und entsprechend definiert. Auch die Ergebnisse der Teilprojekte
„Erstkontakt" und „Follow-up" stellen aus Sicht der Steuergruppe einen sehr wesentlichen Aspekt im Gesamtprozess
„Patientenmanagement" dar und werden anhand von Einzelmaßnahmen zur Umsetzung empfohlen.
Neben den zur aktuellen Umsetzung empfohlenen Maßnahmen werden Perspektiven für die Zukunft aufgeführt, über die das
Projekt Patientenmanagement sich als ein ständiger Prozess der Überprüfung, Verbesserung und Erneuerung definiert und
entsprechende Anpassungen der Auftragserteilung an die Steuergruppe in sich aus der Entwicklung ergebenen
Zeitintervallen erforderlich werden.
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Folgende Projekte wurden im Rahmen des Qualitätsmanagements seit 2008 im KRH Psychiatrie Wunstorf durchgeführt:
1. Projekt: Stärkung und Integration systemischer Methoden
Inhalt: Einführung systemischer Therapie in allgemeinpsychiatrische Regelstationen - Kooperation mit der Universität
Heidelberg
Ziel, Ergebnisse: Qualifizierung, Verbesserung von Diagnostik und Therapie, Evaluation. Positive Effekte sind nachweisbar.
Übergang in die Regelversorgung ist vollzogen, Follow- up Studie nach den Aspekten der Organisationsentwicklung.
Systemische Schulungen werden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortgeführt.
Fachpublikationen
2. Projekt: Deeskalationsschulungen
Inhalt: Deeskalations- und Verhaltenstrainings für Krisensituationen
Ziel, Ergebnisse: Trainer, Multiplikation
3. Projekt: Trialogisches Gespräch
Inhalt: Forum zum Austausch zwischen Patienten, Angehörigen, Professionellen
Ziel, Ergebnisse: besseres Verstehen, gute Kommunikation, niedrigschwelliger Zugang
4. Projekt: Aufbau einer Tagesklinik in Hannover-Linden
Inhalt: Konzeptentwicklung und Aufbau einer Tagesklinik zur teilstationären Behandlung von Suchterkrankten
Ziel, Ergebnisse: therapeutische Angebote für Suchterkrankte
5. Projekt: Gesundheitsgarten MENTALIS
Inhalt: patientenorientierte Gestaltung des Parks
Ziel, Ergebnisse: Angebote, die Natur mit allen Sinnen zu erleben
6. Projekt: Gesundheitsmanagement
Inhalt: Stressbewältigungsmanagement, Gesundheitstag
Ziel, Ergebnisse: fortlaufendes Projekt
7. Projekt: Ökoprofit
Inhalt: Implementierung ökologischer Verbesserungsmaßnahmen/ Aufbau eines Umweltmanagementsystem mit dem Ziel
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einer Zertifizierung nach EMAS.
Ziel, Ergebnisse: nachhaltige Ressourcennutzung
8. Projekt: Integration der Klinik in das Gesamtunternehmen
Inhalt: verschiedene Maßnahmen zur Integration der Organisationsstrukturen in das Gesamtunternehmen des Klinikums
Region Hannover.
Ziel, Ergebnisse: Stärkung von Kooperationen und Nutzung der Synergieeffekte, einheitliche Strukturen und
Vorgehensweisen.
9. Projekt: Mitgestaltung des Bündnis gegen Depression in der Region Hannover
Inhalt: Beteiligung an Planung und Durchführung der Maßnahmen im Bündnis gegen Depression
Ziel: Inhaltliche Mitgestaltung, Verbesserung der Vernetzung, Vermittlung von Information über die Erkrankung und
Behandlungsmöglichkeiten im Versorgungsgebiet der Klinik.
Ergebnisse: Seit Beginn der Planungsphase im Herbst 2007 ist das KRH Psychiatrie Wunstorf in der Kerngruppe des
Bündnisses vertreten. Besonders intensiv erfolgt die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Mittleres Lebensalter mit Schwerpunkten
Depression und Sucht/Depression und Arbeitsleben. Die zweijährige Interventionsphase begann am 1.10.2008 mit einer
Auftaktveranstaltung im Haus der Region. Seither wurden mehrere Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und im
sozialpsychiatrischen Verbund gestaltet, in den sozialpsychiatrischen Gremien Informationen vermittelt und für Mitarbeit
geworben. Die Zusammenarbeit mit dem Selbsthilfesektor konnte intensiviert werden.
10. Projekt: Zertifizierung KIBIS
Inhalt: Selbsthilfefreundliches Krankenhaus
Ziel, Ergebnisse: Kooperation mit regionalen Selbsthilfegruppen
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements
In der Klinikum Region Hannover GmbH existiert ein effektives und ergebnisorientiertes Qualitätsmanagement. In diesem
Kontext ist ein wichtiger Bestandteil zur Evaluation der Qualitätsziele und deren Erreichungsgrad sich mit anderen
Einrichtungen und Institutionen im Gesundheitswesen zu vergleichen bzw. messen zu lassen.
Seit 2008 hat die Klinikum Region Hannover GmbH daher an folgenden externen und internen Erhebungs- bzw.
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Benchmarkverfahren teilgenommen:
1. Erhebung der BQS-Qualitätsindikatoren gemäß § 137 SGB V
2. Durchführung von konzernübergreifenden Patienten- und Mitarbeiterbefragungen sowie Befragungen zuweisender Ärzte
mit Benchmark der einzelnen Kliniken der Klinikum Region Hannover GmbH
3. Auszeichnung mit dem Zertifikat „Audit berufundfamilie"
Auch die KRH Psychiatrie Wunstorf verfügt über ein aktives Qualitätsmanagement. Die notwendigen Strukturen, wie eine
Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe, ein Leitbild, regelmäßige Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Projekt- und
Prozessmanagement, Strategieworkshops und andere zentrale Instrumente, die ein Qualitätsmanagement ausmachen, sind
im Krankenhaus eingeführt und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem beteiligt die Klinik sich an verschiedenen
Auswertungs- und Bewertungsverfahren: Über die psychiatrische Basisdokumentation und die allgemeinen Leistungsdaten
sowie über die institutionsübergreifenden Qualitätsberichterstattungen, z.B. zu Institutsambulanzen oder zu den
Sozialpsychiatrischen Verbünden, werden mehrjährige Entwicklungen und Trends verfolgt. Daten zu Zwangseinweisungen
oder Zwangsmaßnahmen sowie Suizidgefährdung werden fortlaufend, und allgemeine versorgungsrelevante Indizes
(Herkunft der Patienten aus dem Einzugsgebiet, Wiederaufnahmen, Erstaufnahmen, einweisende Stellen, Art und Ziel von
Entlassungen, Schweregrad der Störungen bei Aufnahme und Entlassung, Medikamentenverbrauch, u.v.a.m.) regelmäßig
zur Bewertung der Gesamtentwicklung herangezogen. Gleiches gilt bezogen auf das Personal für Indizes wie Teilzeitquoten,
Frauenanteil, Fluktuation von Personal, Qualifizierungsmaßnahmen.
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