DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE Ein Service von: ORF A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a Tel.: (01) 50101/18381 Fax: (01) 50101/18806 Homepage: http://oe1.ORF.at Österreichische Apothekerkammer A-1091 Wien, Spitalgasse 31 Tel.: (01) 404 14-600 Fax: (01) 408 84 40 Homepage: www.apotheker.or.at Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit A-1030 Wien, Radetzkystr. 2 Tel.: (01) 71100-4505 Fax: (01) 71100-14304 Homepage: www.bmg.gv.at/ RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 1 RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT Die Sendung Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1- Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen. Wir über uns Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph Leprich die Sendung. Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Xaver Forthuber, Mag. Nora Kirchschlager, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich. Das Service Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das die Sendereihe flankierende Hörerservice, das auf größtes Interesse gestoßen ist. Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein MedizinLexikon für den Laien dar. Die Partner Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit. An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unserem Partner für die gute Zusammenarbeit bedanken! Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben. RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 2 ESSSTÖRUNGEN – MEIN KÖRPER, MEIN FEIND Univ.-Prof.in Dr.in Karin Gutiérrez-Lobos 11. März 2013, 14.05 Uhr, Ö1 Sendungs- und Infomappengestaltung: Dr. Doris Simhofer Redaktion: Dr. Christoph Leprich RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 3 IN H A LT SVERZEICH NIS INHALTSVERZEICHNIS ESSSTÖRUNGEN – FEINDBILD KÖRPER 5 ANOREXIA NERVOSA – DÜNN WIE EIN BLATT Verschwimmende Grenzen Diagnosekriterien nach ICD-10 7 7 7 BULIMIE - ESS-BRECH-SUCHT Krankheitsverlauf Zwei unterschiedliche Typen Diagnosekriterien nach ICD-10 8 8 8 9 ATYPISCHE, NICHT-NÄHER-BEZEICHNETE ESSSTÖRUNGEN 9 BINGE EATING DISORDER BED und Adipositas Diagnosekriterien nach ICD-10 10 10 10 URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN VON ESSSTÖRUNGEN Risikofaktoren 11 11 ESSTÖRUNGEN UND GEHIRN Wiener Forschungen Tiefe Hirnstimulation – eine neue Therapieoption 12 13 13 PRÄVENTION Möglichkeiten gibt es für Kinder, Schüler, Lehrer, Eltern Die Anliegen der Zukunft 13 14 14 THERAPIEMÖGLICHKEITEN UND HEILUNGSCHANCEN Was Freunde, Partner, Eltern tun können Behandlungsmöglichkeiten Chancen auf Heilung Das Umfeld kann helfen Bedeutung der medikamentösen Behandlung 15 15 15 15 16 16 RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 4 IN H A LT SVERZEICH NIS Indikationen und Ziele der Behandlung Wirkungsweise von Psychopharmaka ANLAUFSTELLEN QUELLEN UND LINKS BUCHTIPPS SENDUNGSGÄSTE RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 16 17 18 22 24 25 5 ES S S TÖRUNGEN ESSSTÖRUNGEN – FEINDBILD KÖRPER Essstörungen sind schwere Erkrankungen. Besonders häufig betroffen sind Mädchen zwischen 13 und 18 Jahren. Die Magersucht (Anorexia nervosa, AN) ist schon seit Jahrzehnten als Erkrankungsbild bekannt. Seit 1979 ist die Bulimie (Bulimia nervosa, BN) als Erkrankung definiert und seit 1994 bezeichnet man Störungen mit charakteristischen Heißhungeranfällen als Binge Eating Disorder (BED). Über 90 Prozent der von Essstörung Betroffenen sind Mädchen und junge Frauen. Man geht davon aus, dass etwa 200.000 Österreicherinnen zumindest einmal in ihrem Leben an einer Essstörung erkranken. Mit anderen Worten – etwa jede 15. Frau hat(te) bereits ein krankhaftes Essverhalten! Besonders drastisch ist die Situation bei den Mädchen. An einem beliebigen Stichtag, also zum Beispiel heute, dürften von allen 15 bis 20-jährigen mindestens 2.500 Mädchen an einer Magersucht leiden und weitere 5.000 Mädchen weisen eine subklinische Essstörung (leichte Verlaufsform) auf. Das Verhältnis von erkrankten Frauen zu Männern liegt zwischen 1:10 und 1:20, doch die Männer dürfen zahlenmäßig aufholen. Betroffen sind häufig Männer, deren Äußeres für sie wichtig bzw. Berufsbedingung (Tänzer, Hochleistungssportler, Models etc.) ist. Im Hinblick auf Symptome und Ausprägungen der Erkrankungen treten bei Männern und Frauen keine Unterschiede auf. Beiden gemeinsam jedoch ist ihre Unfähigkeit, Hilfe annehmen zu können. Bei Männern kommt hinzu, dass sie mit dem Attribut „an einer Frauenkrankheit zu leiden“ leben müssen. Quellen: Interview mit Univ.-Prof. Dr. Andreas Karwautz http://www.essstoerungshotline.at/allgemeines/Zahlenx_Datenx_Fakten/Hxufigkeit.h tml RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 6 ES S S TÖRUNGEN ANOREXIA NERVOSA – DÜNN WIE EIN BLATT Anorexia nervosa, im gängigen Sprachgebrauch „Magersucht“, ist die tödlichste aller psychiatrischen Erkrankungen: An Anorexia nervosa sterben Frauen im Alter zwischen 15 und 24 etwa zwölf Mal häufiger als an jeder anderen Ursache. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 18 Prozent nach 20 Jahren und bei 20 Prozent nach 30 Jahren. Auch das Suizidrisiko ist extrem hoch: Es ist um ein 200faches höher als bei gleichaltrigen gesunden Frauen. Von Anorexia nervosa spricht man bei einer Gewichtsabnahme von mindestens 15 Prozent des Körpergewichts, ohne dass eine organische Erkrankung vorliegt. Typisch für diese Erkrankung ist, dass sich Betroffene weigern, ein entsprechendes Normalgewicht zu halten, das Körpergröße und Alter entspricht. Charakteristisch ist auch, dass den Betroffenen ihr Äußeres extrem wichtig ist und sich nach und nach eine Störung der eigenen Körperwahrnehmung einstellt. Klassischerweise wird das Untergewicht von Betroffenen „heruntergespielt“ - mehr noch: Sie haben regelrecht Angst vor Gewichtszunahme. Verschwimmende Grenzen Ob es sich um ein gestörtes Essverhalten handelt oder tatsächlich eine krankhafte Essstörung vorliegt, ist schwierig zu beurteilen, denn die Grenzen sind häufig fließend. So verläuft die Erkrankung oft vom „normalen Essen“ ausgehend über Varianten wie „gezügeltes Essen“ (z.B. aufgrund einer Diät), nicht näher bezeichnete Essstörungen (wie beispielsweise übertriebenes „gesundes Essen“) und mündet in die Essstörung (Anorexia & Bulimia nervosa). Die Angst zu erbrechen, latente Esssucht oder Orthorexia nervosa, die Sucht gesund zu essen, gelten nicht als Essstörungen! Diagnosekriterien nach ICD-10 Gewichtsverlust bis zu 15 Prozent unter dem normalen oder dem für das Alter und die Körpergröße erwarteten Gewicht; bei Kindern fehlende Gewichtszunahme. Vermeidung von „fett machenden“ Speisen. Selbstwahrnehmung als „zu fett“ verbunden mit einer sich aufdrängenden Angst, zu dick zu werden. Die Betroffenen legen für sich selbst eine sehr niedrige Gewichtsschwelle fest. Hormonelle Störung der Hypothalamus-Hypophyse-Gonaden-Achse; sie manifestiert sich bei Frauen als Ausbleiben der Regel, bei Männern kommt es zum Desinteresse an Sex und zum Potenzverlust. RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 7 ES S S TÖRUNGEN Quellen: www.essstoerungshotline.at http://www.karwautz.at/documents/S3Guideline2011.pdf BULIMIE - ESS-BRECH-SUCHT Die Wahrscheinlichkeit, an einer Bulimie zu erkranken, ist ungefähr dreimal höher als bei Anorexie nervosa. Die Prävalenz liegt zwischen 2 und 4 Prozent, etwa 0,4 Prozent der Bulimikerinnen sterben pro Jahr an der Krankheit bzw. deren Folgen. Das Typische an der Erkrankung ist, dass Betroffene diese meist verstecken. Heißhungerattacken führen zu schlechtem Gewissen und zur Angst vor der Gewichtszunahme. Daher führen Betroffene danach gezielt ein Erbrechen herbei. Krankheitsverlauf In kurzer Zeit werden ungeheure Nahrungsmengen verdrückt, die von gesunden Menschen im gleichen Zeitraum unter vergleichbaren Bedingungen kaum gegessen werden können. Betroffene haben dabei meist das Gefühl, die Kontrolle über ihr Verhalten zu verlieren. Treten zwei Essattacken pro Woche über einen Zeitraum von drei Monaten auf, spricht man von Bulimie. Ein weiteres Merkmal der Erkrankung ist, dass Figur und Körpergewicht der Betroffenen einen massiven Einfluss auf deren Selbstwert haben. Die körperlichen Folgeschäden sind u.a. Schwellungen der Speicheldrüsen, Schäden am Zahnschmelz, Schäden an Magenwand und den Nieren, Herzrhythmusstörungen oder ein Ausbleiben der Monatsblutung. Zwei unterschiedliche Typen Bei Bulimie unterscheidet man zwischen dem „Purging“ und dem „Nicht-Purging“Typus. Ersterer ist gemeint, wenn Betroffene während einer aktuellen Episode zur „Selbsthilfe“ z.B. durch Erbrechen oder Abführmittel greifen. Personen vom „Nicht-Purging“-Typ betreiben während aktueller Episoden zwar entgegensteuernde Maßnahmen wie Fasten oder übermäßigen Sport, meiden jedoch regelmäßiges Erbrechen. Abgesehen von der Essstörung selbst sind auch die Folge- bzw. Begleiterkrankungen meist schwerwiegend: Dazu zählen Herzkreislauf-Probleme, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Verstopfung, Osteoporose, Haarschäden etc. RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 8 ES S S TÖRUNGEN Diagnosekriterien nach ICD-10 Häufige Episoden von Fressattacken (in einem Zeitraum von 3 Monaten mindestens zweimal pro Woche), bei denen große Mengen an Nahrung in sehr kurzer Zeit konsumiert werden. Andauernde Beschäftigung mit dem Essen, die Gier/der Zwang zu essen sind unwiderstehlich. Die PatientenInnen versuchen, der Gewichtszunahme mit einer oder mehreren der folgenden Verhaltensweisen entgegenzusteuern: selbstinduziertes Erbrechen Missbrauch von Abführmitteln zeitweilige Hungerperioden Gebrauch von Appetitzüglern, Schilddrüsenpräparaten oder Diuretika. Selbstwahrnehmung als „zu fett“, mit einer starken Furcht, zu dick zu werden (was meist zu Untergewicht führt). Quelle: http://www.karwautz.at/documents/S3Guideline2011.pdf ATYPISCHE, NICHT-NÄHER-BEZEICHNETE ESSSTÖRUNGEN Die Kategorie Nicht-näher-bezeichnete Essstörungen beschreibt Phänomene, die als nicht krankheitswertig gelten. Dies sind zum Beispiel vorübergehende Phasen der Anorexia nervosa, bei der Frauen jedoch ihre Regelblutung haben oder ihr Körpergewicht im Normalbereich liegt, bzw. wenn „Fressattacken“ weniger als zweimal pro Woche auftreten. Oder wenn Personen, bereits nach dem Essen geringer Nahrungsmengen (ein paar Kekse) das Erbrechen herbeiführen oder das Essen mehrmals Kauen und wieder Ausspucken ohne es zu schlucken. Auch widerholte „Fressattacken“ ohne die für die Bulimie typischen regelmäßigen, einer Gewichtszunahme gegensteuernden Maßnahmen (z.B. selbst herbeigeführtes Erbrechen) zählen zur Gruppe der atypischen Essstörungen. Quelle: www.essstörungen.at RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 9 ES S S TÖRUNGEN BINGE EATING DISORDER In Österreich erkranken zwischen 1 und 5 Prozent der Bevölkerung an BED. Knapp 30 Prozent davon sind übergewichtig, zwei Drittel weiblich. Bei diesem Krankheitsbild haben Betroffene regelmäßige Essanfälle. Typischerweise finden diese in einem abgrenzbaren Zeitraum statt, die Nahrungsmenge ist deutlich größer als Menschen üblicherweise in diesem Zeitraum essen können. Es wird schneller als üblich gegessen, solange bis sich die Betroffenen unwohl und voll fühlen. Auch der Kontrollverlust über das Essen ist ein Merkmal dieser Erkrankung. BEDPatienten essen durchwegs allein – es ist ihnen peinlich, in Gegenwart anderer soviel zu essen. Sie fühlen sich danach schuldig und depressiv. BED ist eine Möglichkeit für Betroffene, durch übermäßiges Essen mit ihrem Leben, mit Ängsten und Problemen fertig zu werden. In der Regel wechseln Fressattacken mit Diäten, letztlich jedoch überdauern die Heißhunger-Anfälle. Experten bezeichnen BED als „Bulimie ohne gegensteuernde Verhaltensweisen“ (vgl. Netzwerk Essstörungen). BED und Adipositas BED und Adipositas haben nichts miteinander zu tun! Bei BED handelt es sich, wie bei Anorexie nervosa oder Bulimie, um eine psychische Erkrankung – Menschen mit Adipositas sind in der Regel psychisch gesund. Es gibt natürlich ähnliche Verhaltensmuster bzw. Suchtmuster, jedoch unterscheiden sich beide Krankheitsbilder durch die psychische Komponente, die bei den klassischen Essstörungen so stark im Vordergrund steht. Die gesundheitlichen Folgen der Binge Eating Disorder sind vielfältig: Diabetes, Überlastung des Herzkreislaufsystems bis hin zum Herzinfarkt, Schäden an Skelett und Gelenken, erhöhtes Risiko für Schlaganfall oder Schäden an der Leber sind nur einige der „Begleiterscheinungen“. Diagnosekriterien nach ICD-10 Im ICD-10 wird Binge Eating noch nicht als eigenständige Störung aufgeführt. Quelle: http://www.karwautz.at/documents/S3Guideline2011.pdf RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 10 ES S S TÖRUNGEN URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN VON ESSSTÖRUNGEN Unterschiedliche Erklärungsmodelle für die Entstehung von Essstörungen haben eine lange Tradition. Diese reichen von „flight from growth", also die Flucht vor dem Erwachsenwerden als Erklärungsmodell für Anorexia nervosa, bis hin zu soziokulturellen Erklärungsversuchen. Systemische Ansätze sehen vor allem unser soziales Beziehungsgefüge und die Familienstrukturen als Mitursache an. Als gesichert gilt, dass mütterliche oder persönliche Probleme mit dem Selbstwert als biopsychosoziale Risikofaktoren gelten. Risikofaktoren (nach Jacobi, Karwautz) Von Geburt an: Weibliches Geschlecht (AN, BN) Schwangerschaftskomplikationen - Präeklampsie, verfrühte Geburt, Plazentainfarkte (AN, BN) Genetik (AN, BN) Geburten zwischen April und Juli (BN) Westliche Kultureinflüsse (AN, BN) In der Kindheit: Vorpubertäre Phase und Pubertät selbst (AN) Gesundheitliche Probleme (AN, BN) Kindliche Adipositas (BN, BED) Selektives und wählerisches Essen, Nahrungsverweigerung (AN) Fütterstörung des Kindesalters (AN, BN) Pica-Syndrom: das Essen von Dingen, die ungewöhnlich oder ekelerregend sind (BN) Schlafstörungen (AN, BN) Angststörungen (AN) Selbstunsicherheit (AN) Störung mit Überängstlichkeit (BN) Zwängliche Persönlichkeit (AN) Konflikte rund um die Nahrungszufuhr (AN) Kindesmissbrauch (AN, BN, BED) Erziehungsstil über- bzw. unterbehütet (AN) körperliche Vernachlässigung und Kindesmisshandlung (BN, BED) In der Jugend: frühes Eintreten der Pubertät (BN) RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 11 ES S S TÖRUNGEN Sorgen bezüglich Figur und Körpergewicht (AN) Diäten halten (AN, BN, BED) Neurotische Persönlichkeit (AN, BN) Körperdysmorphe Störung (AN) Zwangsstörungen (AN) Soziale Phobie (BN) Alkoholkonsum (BN) Interozeptive Wahrnehmungsstörung (BN) Negativer Selbstwert (AN, BN, BED) Perfektionismus (AN) Negative Emotionalität (BN) Negatives vermeidendes und hilfloses Coping (AN, BN, BED) Familiäre Interaktion negativ (BN) Risikoberufe (Sport, Model ...) (AN) Negative Lebensereignisse (BN, BED) Geringe soziale Unterstützung (BN, BED) Elterliche Adipositas (BN) Elterliche Alkoholkrankheit (BN) Elterliche Depression (BN) Negative Kommentare bezüglich Gewicht, Aussehen und Figur (BN, BED) Sexueller Missbrauch (BN, BED) Wiederholte physische Misshandlung (BED) Mobbingsituationen in der Familie (BED) Quelle: http://www.karwautz.at/documents/S3Guideline2011.pdf ESSTÖRUNGEN UND GEHIRN 2005 hat Serguei Fetissov vom Karolinska Institut Stockholm nachgewiesen, dass einige Neuropeptide, das sind Gehirn-Botenstoffe, bei Betroffenen mit Essstörungen in geringerem Ausmaß vorhanden sind als bei Gesunden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Peptid Alpha-MSH - es ist für die Regulation des Hungergefühls und des Körpergewichts verantwortlich. Ursache für diese Fehlfunktion sind Antikörper, die unterschiedliche Neuropeptide blockieren, vor allem aber das Peptid Alpha-MSH. Diese Fehlfunktion ist mit einem erhöhten Risiko verbunden an Essstörungen zu erkranken. RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 12 ES S S TÖRUNGEN Wiener Forschungen An der Abteilung für Allgemeine Psychiatrie am Wiener Allgemeinen Krankenhaus haben Wissenschafter bereits 2001 nachweisen können, dass bei Bulimikerinnen ein Mangel an Serotonintransportern auftritt. Diese Nerven-Botenstoffe (z.B. Serotonin oder Dopamin) spielen eine wichtige Rolle beim. Essverhalten. Tiefe Hirnstimulation – eine neue Therapieoption Eine vor wenigen Tagen publizierte Pilotstudie zeigt, dass die tiefe Hirnstimulation bei der Behandlung von Essstörungen künftig hilfreich sein könnte. Eine Forschergruppe u.a. des Toronto Western Hospital, der University of Toronto, Kanada und Johns Hopkins University School of Medicine,,USA pflanzte Anorektikerinnen im Alter zwischen 24 und 57 Jahren, eine Elektrode in einen Teil des Cingulums. Diese Hirnregion ist für die Regulierung der Stimmung und der Selbstwahrnehmung verantwortlich. Der Eingriff wurde zunächst an sechs Frauen durchgeführt und befindet sich in der ersten klinischen Phase. Zehn Tage nach der Implantation sendete die Elektrode schwache Stromschläge direkt in die betreffende Hirnregion. Ähnliche Therapieansätze sind bei Patienten, die an Morbus Parkinson leiden, in Verwendung. Die Elektrode funktioniert wie ein „Hirnschrittmacher“ - durch die Strompulse wurden die Gehirnregionen so aktiviert, dass die Patientinnen innerhalb von neun Monaten ihre Gefühlsregungen veränderten – Sorgengefühle und Zwangshandlungen nahmen ab, bei vier Betroffenen besserte sich ihre Lage, sie hatten auch an Gewicht zugenommen. Der Wermutstropfen: Trotz Verbesserung der Symptome verzeichneten die Forscher durchwegs schwere Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Schwindel und Panikattacken. Die Forscher betonten, dass es sich um eine erste experimentelle Phase des Verfahrens handelt. Quelle: The Lancet, Subcallosal cingulate deep brain stimulation for treatment-refractory anorexia nervosa: a phase 1 pilot trial http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0140673612621886 PRÄVENTION Das Wiener Programm für Frauengesundheit betreibt seit 15 Jahren Prävention und Informationsarbeit zum Thema Essstörungen. Ziel ist es, Betroffenen niederschwellig professionell zu beraten. Dazu wurde beispielsweise die Essstörungshotline (0800-20 11 20; www.essstoerungshotline.at) ins Leben gerufen. Das Wiener Programm für RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 13 ES S S TÖRUNGEN Frauengesundheit versteht sich als Drehscheibe im Bereich Essstörungen, um Therapieangebote, Gruppentherapien, Spitäler, telefonische Begleitung zu vernetzen. Die Hotline bietet also keine Therapien an, unterstützt jedoch Betroffene dabei Hilfe zu finden. Pro Jahr finden etwa 2.000 Beratungen statt. Die Beratungsdauer ist bei Essstörungen lang, ein Beratungsgespräch dauert etwa 20 Minuten. Weiters werden pro Jahr etwa 60.000 bis 70.000 Broschüren über Essstörungen verteilt. Möglichkeiten gibt es für Kinder, Schüler, Lehrer, Eltern Für Wiener Schulen werden kostenlose Workshops angeboten. Dabei wird auf das Körperbild fokussiert, Schönheitsideale werden hinterfragt. Dabei lernen die Kinder sich in ihrem Körper bewusst wohlzufühlen - das ist der beste Schutzfaktor. Weiters werden auch Schulungen im Bereich der Medienkompetenz angeboten, wo beispielsweise der Frage „was machen Werbebilder mit uns?“ nachgegangen wird. 2007 wurde die Initiative S-O-ESS gegen unerreichbare Schlankheitsideale ins Leben gerufen. Danach gab es einen Schulwettbewerb zum Thema „Schule ohne Schlankheitswahnsinn“, bei dem Schulen unterschiedliche Projekte und Slogans gestalteten, die nun im Zuge einer Kampagne umgesetzt werden. Die Initiative organisiert auch Schulvorträge, meist umfasst dies einen 2 Stunden Workshop – bzw. spezielle Schulungen für das Lehrpersonal. Die Anliegen der Zukunft Im Zuge dieser Bemühungen soll nicht auf Einzelschicksale aufmerksam gemacht werden, sondern es sollen die gesellschaftlichen Hintergründe hinterfragt werden. Welche Vorbilder, welche Körperideale machen krank? So z.B. zeigt eine Untersuchung der Bekleidungsindustrie, dass nur 0,06 Prozent der Frauen die „Idealmaße“ von 90-60-90 haben. Wichtig wäre die Vielfalt der Körperbilder wieder zuzulassen. Verantwortliche müssen den Druck von jungen Menschen nehmen, die diesen Schönheitsidealen anhängen. Das Ziel ist ein Schulterschluss mit Werbung, Industrie und Wirtschaft. Quelle: Vorgespräch Michaela Langer RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 14 ES S S TÖRUNGEN THERAPIEMÖGLICHKEITEN UND HEILUNGSCHANCEN Was Freunde, Partner, Eltern tun können Günstig ist es, mit dem Betroffenen offen zu sprechen, wenn Grund zur Sorge besteht. Vorwürfe, Schuldgefühle oder Kontrolle sind fehl am Platz und provozieren meist noch mehr Widerstand. Unterstützung, Zuhören, ein partnerschaftlicher Umgang, aber dennoch Grenzen zu setzen ist wichtig für Freunde, Familie und Angehörige. Der/die Betroffene muss lernen, Hilfe anzunehmen. Wenn Eltern oder Erwachsene gute Vorbilder sind, stärken sie Jugendliche. Wichtig ist auch ein respektvoller Umgang von Eltern mit Kindern und umgekehrt. Kinder müssen sich akzeptiert fühlen, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ein schwaches Selbstwertgefühl entsteht unter anderem auch dann, wenn elterliche Zuwendung und Liebe nur bei entsprechender Leistung gewährt werden. Behandlungsmöglichkeiten Die Entstehung einer Essstörung ist an eine bestimmte Bedingung geknüpft. So kann eine Initialzündung für die Entstehung einer Erkrankung beispielsweise das Schlankheitsideal in der westlichen Welt sein. Allerdings müssten Essstörungen dann nahezu überall in der Welt vorkommen. Das heißt, es müssen weitere Faktoren einwirken bzw. zusammenspielen. Medizin und Psychotherapie haben daher unterschiedliche Erklärungsansätze. So etwa liegen Erklärungsmodelle der Psychoanalyse, der Verhaltenstherapie, der kognitiven Therapie, der katathym-imaginativen Psychotherapie, der Daseinsanalyse, der systemischen oder analytischen Familientherapie vor. Ziel jeder einzelnen Richtung ist es, theoriegeleitet bestimmte Therapieansätze bei bestimmten Entstehungsgeschichten der Erkrankung anzuwenden. Quelle: http://www.medmedia.at/medien/spectrumpsychiatrie/artikel/2009/08/7854_0209_Entstehungsbedingungen.php Chancen auf Heilung Eine Therapie ist umso erfolgreicher, je früher sie beginnt. Bei sehr frühem Therapiebeginn einer Anorexia nervosa können die Heilungschancen bei 70 Prozent liegen. Bessere Prognosen hat an sich die Bulimie, jedoch wird diese im Vergleich zur Anorexie nervosa oft später diagnostiziert, weil sie länger „geheim“ gehalten werden kann. RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 15 ES S S TÖRUNGEN Das Umfeld kann helfen Bei Essstörungen hat sich durchwegs die Familien-basierte Therapie bewährt. Die Eltern werden einbezogen, die Therapie erfolgt in mehreren Stufen. Die Eltern wirken dabei unterstützend aber auch kontrollierend mit. In der Wiener Universitätsklinik erreichen etwa 60 bis 80 Prozent der Anorexiepatienten innerhalb von fünf Jahren ein normales Gewicht. Bei Erwachsenen hat sich die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als hilfreich erwiesen, da sie die geringste Rückfallquote aufweist. Vielversprechend sind zudem andere auf der KVT basierende Verfahren wie die Dialektisch-Behaviorale Therapie. Bei Betroffenen mit BED ist die Interpersonelle Psychotherapie wirksam, sie reguliert jedoch nicht die Gewichtsabnahme. Quelle: http://www.springermedizin.at/artikel/32210-bulimie-und-anorexie Bedeutung der medikamentösen Behandlung Eine Pharmakotherapie muss in ein umfassendes psychotherapeutisches Behandlungsprogramm eingebettet sein. Gemäß den NICE-Guidelines sind Medikamente nur eine Ergänzung der Psychotherapie. Für Bulimia nervosa und Binge Eating Disorder sehen diese Leitlinien Antidepressiva vor, insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), die eine Reduzierung von Essattacken und Binge Purging Verhalten bewirken. Darüber hinaus werden OpiatAntagonisten für diese Indikation erwähnt. Indikationen und Ziele der Behandlung Das oberste Therapieziel für die Anorexia nervosa sind Aufbau und Stabilisierung des Körpergewichts. Das Essverhalten soll verändert werden. Medikamentöse Behandlung kommt vor allem bei Begleiterkrankungen zum Einsatz, beispielsweise Antidepressiva oder Antipsychotika, so etwa das Antipsychotikum Olanzapin beim Binge Purging-Subtyp im Falle einer Anorexia nervosa. Bei der Bulimia nervosa ist das Ziel, das Binge Eating-Verhalten einzustellen bzw. zu reduzieren bzw. das kompensatorische Verhalten (z.B. Erbrechen, Einnahme von Abführmitteln und Diuretika) zu unterbinden. Antidepressiva tragen dazu bei, bulimische Verhaltensweisen zu verringern. Bei den selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmern (SSRI) haben sich Fluoxetin, Fluvoxamin und Sertralin als wirksam gezeigt. Es werden auch Antidepressiva wie Bupropion und Trazodon erfolgreich eingesetzt. RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 16 ES S S TÖRUNGEN Im Falle der Binge Eating Disorder ist das oberste Behandlungsziel, das krankhafte Verhalten zu verringern bzw. zu stoppen, aber auch die Begleiterkrankungen der Adipositas zu heilen. Auch bei dieser Behandlung spielen Antidepressiva eine wichtige Rolle. Bei den selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmern (SSRI) waren vor allem Citalopram, Escitalopram und Sertralin wirksam. Keine klaren Aussagen im Hinblick auf ihre Wirksamkeit kann bei Fluvoxamin und Fluoxetin getroffen werden. Wirksam sind jedoch auch Antiepileptika. Wirkungsweise von Psychopharmaka Antidepressiva dürften bei der Regulierung des Appetits eine Rolle spielen. Wenn serotonerge und das noradrenerge Systeme aus der Balance geraten, kann der Appetit nicht mehr reguliert werden. Anzeichen dafür gibt es bei Anorektikern und Bulimikern in gleichem Maß. Antipsychotika blockieren dopaminerge Rezeptoren, die bei Sucht-Essverhalten maßgeblich beteiligt sind. Antiepileptika ermöglichen eine „Neurostabilisierung“ im Falle von Essstörungen. Antihistamikia tragen dazu bei, Appetit- und Energiestoffwechsel zu regulieren. Quelle: http://www.springermedizin.at/artikel/18678-psychopharmakotherapie-deressstoerungen RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 17 A N LA U F STELLEN ANLAUFSTELLEN Spezialambulanz für Essstörungen im Kindes- und Jugendalter der Meduni Wien (Leitung: Univ. Prof. Dr. med. Andreas Karwautz) Währinger Gürtel 18-20 A-1090 Wien Tel.: 01/40 400/3015 Email: [email protected] Homepage: http://www.univie.ac.at/neuropsychiatrie/essen.htm Spezialambulanz für Essstörungen der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am AKH Wien Univ.-Prof. Dr. Ursula Bailer, OÄ Dr. Alexandra Strnad (ab 17 Jahre) Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien Tel.: 01/ 40 400/3547 Psychosomatische Station 6B der Universitätsklinik für Psychiatrie am AKH Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien Tel.: 01/40 400/3507 Homepage: http://www.akh-wien.ac.at Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern / Psychosomatik (Leitung OA Dr. Pieringer u. Prim. Dr. Weiss) (ab 17 Jahre) Stumpergasse 13 1060 Wien Tel.: 01/599 88 / 3200 Homepage: http://www.bhs.at/wien/ Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Wilhelminenspital Montleartstr. 37 1160 Wien RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 18 A N LA U F STELLEN Tel.: 01/49 150/2912 Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie & Psychotherapie Innsbruck, Spezialambulanz Essstörungen Sonnenburgstraße 16 A-6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 507-3042 Universitätsklinik Innsbruck, Psychosomatische Ambulanz Anichstr. 35 A-6020, Innsbruck, Tel.: 0512 / 504 - 3700 Netzwerk Essstörungen Templstraße 22 6020 Innsbruck Tel.: 0512-57 60 26 | Email: [email protected] F.E.M, Frauengesundheitszentrum Wien Bastiengasse 36-38 1180 Wien Tel.: 01/476 15 373 Homepage: http://www.fem.at Info-Hotline - Zentrum für Essstörungen Hetzgasse 42/1 1030 Wien Tel. 01 / 710 34 70 sowhat Wien - Institut für Menschen mit Essstörungen Gerstner Straße 3 1150 Wien Tel.: 01/406 57 17 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.sowhat.at Gratis-Hotline für Essstörungen des Wiener Programms für Frauengesundheit 0800 / 20 11 20 Thomas Klestil-Platz RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 19 A N LA U F STELLEN 1030 Wien E-Mail-Beratung: [email protected] BAS - Suchtberatungsstelle Graz Dreihackengasse 1 A-8020 Graz Homepage: http://www.bas.at Frauengesundheitszentrum Graz Brockmanngasse 48 8010 Graz Tel. 0316/83 79 98-0 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.fgz.co.at Selbsthilfegruppe für Angehörige essgestörter Kinder/Jugendlicher Hotline: 0699/1600 5050 Montag von 8.00 - 18.00 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.selbsthilfesteiermark.at Drogenberatung des Landes Steiermark Friedrichgasse 7 8010 Graz Tel.: 0316/32 60 44, Email: [email protected] Homepage: http://www.drogenberatung.steiermark.at Netzwerk Essstörungen Templstraße 22 A-6020 Innsbruck Tel.: 0512/57 60 26 Fax 0512/58 36 54 Email: [email protected] Homepage: http://www.netzwerk-essstoerungen.at/ Frauengesundheitszentrum ISIS - Gesundheit und Therapie für Frauen Willibald - Hauthaler Str. 12/I 5020 Salzburg Tel.: 0662/44 22 55 Email: [email protected] RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 20 A N LA U F STELLEN Homepage: http://www.frauengesundheitszentrum-isis.at Linzer Frauengesundheitszentrum Kaplanhostraße 1 4020 Linz Tel.: 0732 / 77 44 60 Homepage: http://www.fgz-linz.at Frauengesundheitszentrum Kärnten Völkendorferstr. 23 9500 Villach Tel.: 04242 / 53055 Mädchenzentrum Klagenfurt Alter Platz 30 9020 Klagenfurt Tel.: 0463/50 88 21 Email: [email protected] Homepage http://www.maedchenzentrum.sid.at RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 21 QUEL L EN UN D L IN KS QUELLEN UND LINKS Leitlinien zur Diagnostik und Therapie http://www.karwautz.at/documents/S3Guideline2011.pdf Was sind Essstörungen? http://www.univie.ac.at/essstoerungen/links.html Essstörungen und assoziierte Krankheitsbilder 15./16. März 2013 http://www.boep.at/ver/extern/docs/2013ESSS_VorprogrammFBEssstorung2013.pdf Essstörungen – Forschung – Lehre – Therapie www.ess-stoerung.eu Forschungsverband zu Essstörungen http://www.ednet-essstoerungen.de/ Informationen zur Bulimie www.bulimie.at Mag.a Dr.in Andrea Michaela Ferge www.essstoerungen.at Literatur und Fortbildung http://www.essstoerungen.at/pdf/Fobi2012_2013.pdf Essstörungshotline – Wiener Initiative gegen Essstörungen http://www.essstoerungshotline.at/ ÖGES – Österreichische Gesellschaft für Essstörungen www.oeges.or.at Beratungsstellen Österreichweit http://www.essstoerungshotline.at/beratungsstellen/beratung_listen/ RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 22 QUEL L EN UN D L IN KS Essstörungsbroschüre „Ich liebe mich, ich hasse mich“ http://www.diesie.at/downloads/broschueren/Folder-Ich-liebe-mich-2011-Web.pdf Gesundheitszentrum für Frauen, Eltern, Mädchen in Wien www.fem.at intakt - Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen www.intakt.at Institut für frauenspezifische Psychotherapie, Supervision, Coaching und Weiterbildung www.frauensache.at Hotline für Essstörungen, Gratishotline 0800 - 20 11 20, Mo-Do von 12-17 Uhr www.essstoerungshotline.at The Lancet, Subcallosal cingulate deep brain stimulation for treatment-refractory anorexia nervosa: a phase 1 pilot trial http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0140673612621886 RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 23 BU CH T IPPS BUCHTIPPS Anke Nolte Essstörungen. Hilfe bei Anorexie, Bulimie und Binge-Eating Stiftung Warentest 2013 ISBN-13: 978-3779908678 Esther Biedert Essstörungen UTB Profile 2008 ISBN-13: 978-3825230036 Helga Simchen Essstörungen und Persönlichkeit: Magersucht, Bulimie und Übergewicht - Kinder und Jugendliche im Konflikt zwischen Wollen und Können Kohlhammer 2010 Michael Schulte-Markwort (Autor), Sabine Zahn Magersucht – Effektive Hilfe für Betroffene und Angehörige Patmos 2011 ISBN-13: 978-3843600262 Günter Reich, Manfred Cierpka Psychotherapie der Essstörungen: Krankheitsmodelle und Therapiepraxis störungsspezifisch und schulenübergreifend Thieme 2011 ISBN-13: 978-3131087836 RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 24 S EN D UN GSGÄS TE SENDUNGSGÄSTE In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 11. März 2013 waren zu Gast: Univ.-Prof. Dr. Andreas Karwautz Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, FA für Psychiatrie und Psychotherpautische Medizin; Leiter der Ambulanz Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Währinger Gürtel 18-20; A-1180 Wien, Tel. 01/40400/3057 Email: andreas.karwautz.meduniwien.ac.at www.meduniwien.ac.at/kjp www.ess-stoerung.eu Magª Michaela Langer Stv. Leitung des „Wiener Programm für Frauengesundheit“ Klinische und Gesundheitspsychologin Thomas-Klestil-Platz 8/2 Tel.: 01/4000 – 87161 Email: [email protected] Homepage: www.fem.at Mutter einer Betroffenen ehemaligen Anorektikerin RAD IO DOKT OR – M ED IZIN UND G ESUN DH EIT 25