ELEKTROSTATIK zeitunabhängige Felder zeitunabhängige Felder

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zeitunabhängige Felder
ELEKTROSTATIK
integrale Form
1
EX-II SS2007
2
!
! · dS
!= 1
E
"0
S
!
! · d!s = 0
E
differentielle Form
"
ρ dV
! ·E
! = 1ρ
∇
"0
! ×E
! =0
∇
C
3
!
S
4
!
C
zeitunabhängige Felder
integrale Form
1
2
"
1
!
!
ρ dV
E · dS =
"0
S
wirbelfreies
Quellenfeld
!
!
E · d!s = 0
!
differentielle Form
! ·E
! = 1ρ
∇
"0
! ×E
! =0
∇
! ·B
! =0
∇
! · dS
!=0
B
"
! · d!s = µ0 !j · dS
!
B
! ×B
! = µ0 !j
∇
Feld einer Punktladung Q
Feld muss kugelsymmetrisch sein.
# $% $& ! "!
"
Feldstärke hat denselben Wert
an jedem Punkt der Kugeloberfläche.
!
(
C
3
!
! · dS
!=0
B
! ·B
! =0
∇
S
4
!
"
quellenfreies
Wirbelfeld
! · d!s = µ0 !j · dS
!
B
! ×B
! = µ0 !j
∇
C
! und B̄ kommen in getrennten Gleichungen vor
E
Wir fordern: Feld hat nur eine radiale Komponente
'
Feld einer Punktladung Q
Satz von Gauss
"
!
! ·E
! dV =
! · dS
!=
∇
E
V
S
Coulombsches Gesetz
Probeladung q in diesem Feld
Q
!0
# $% $& ! "!
'
!
E
!r
|E| 4πr2 =
"
Q
!0
q
!
(
! =
E
r
1 Q #
4π"0 r 2 |r|
! =
E
radialer
Einheitsvektor
Wir fordern: Feld hat nur eine radiale Komponente
Dielektrizitätskonstante
Q
r
1 Q #
4π"0 r 2 |r|
+
!
F! = q E
F! =
r
1 qQ #
4π"0 r 2 |r|
Definition der Ladungsmenge
Strom = Ladungsmenge pro Sekunde.
1
4π"0
= 10−7 c2 AN2
Definition
F! =
r
1 qQ #
4π"0 r 2 |r|
c = 3 · 108 m/s
N ·m
1
= 9 · 109
4π"0
C2
!0 = 8.85 · 10−12
2
A·s
V ·m
Größe
Strom
Ladung
Einheit
Ampere
Coulomb
Abkürzung
A
C
Ladung eines Elektrons
Umrechnung
1 A = 1 C/s
1C = 1As
q = e = 1.602 · 10−19 C
Messung der Ladung
!
Messung der Ladung
A
!
B
C
, -&. /
0 ! 12 $3 14 ! 1
!
" hν
hν
" !
D
!
" hν
/8 ' ' '
/* ' ' '
=
' (
!
: 2 ; <
) * ' ' ' (
!
5 " 6 2 7 " 6 1
* ' +!
# ! $% &&
$
"#= . $ > ? > 9 > "#@ . $ > ? > 9 A
9
"# $ %& '$ (
Drehmoment durch Abstoßung =
Drehmoment durch Schwerkraft
Strom, der über einen Widerstand fließt:
ssen
äte me ung
r
e
G
e
d
Bei
der Lad
g
a
r
t
e
den B
Q=
Definition des E-Feldes
!∞
0
I(t)dt.
Definition des E-Feldes
definiert über die Kraft auf eine Probeladung q
1 q·Q
êR
4π#0 R2
! =
F! (R)
!
E
R
êR
q
Q
! $"
Feld definiert auch ohne Probeladung
geprüft von 10
#
! R)
! =
E(
# r1
Q
R−#
1
# r1 |2 |R−#
# r1 |
4π"0 | R−#
!
Ursprung des
Koordinatensystems
! R)
! = 1 Q êR
E(
4π#0 R2
−17
#
&'
"
! = q · E(
! R)
!
F! (R)
êR ist der Einheitsvektor,
der zum Ort der Probeladung zeigt
%
3
m bis 10 m

! − !r1 = 
R
X
Y
Z


−
x1
y1
z1


=
X − x1
Y − y1
Z − z1


Position von Q
Position von q
Superpositionsprinzip
Superpositionsprinzip
!2 + E
!3 + . . .
!1 + E
= E
! Qi
! ri )
= fc
3 (R − !
d
i
i
! R)
!
E(
!2 + E
!3 + . . .
!1 + E
= E
! Qi
! ri )
= fc
3 (R − !
d
i
i
! R)
!
E(
$#
! " #
Ladungsdichte
Punktladung
Feld eines geladenen Drahtes
Ladungsverteilung
Gesamtladung des Drahtes Q = ρAL = λL
! "$ %
&
%
! $"
*
(
! #"
#
'(
&'
rP
&
"
#
"
i
λ dx
!
!
'
%
)
%
Q=
! R)
! = fc
E(
!
! r
R−!
r)dV
! r |3 ρ(!
V |R−!
!
! "#
$ %
V
ρ("r) dV

- xi

dx
dx
!
 r 
E(P,
i) = fc λ 3 !rP i = fc λ 2
rP i
(xi + r2 )3/2
0
(1)
Feld eines geladenen Drahtes
Feld eines geladenen Drahtes
Gesamtladung des Drahtes Q = ρAL = λL
Gesamtladung des Drahtes Q = ρAL = λL
*
*
(
(
&
&
λ dx
'
%
λ dx
'
%
)
)
%
%
! "#
! "#
$ %
 $
 $
! ) = fc λ 
E(P

- x dx
(x2 +r 2 )3/2
r dx
(x2 +r 2 )3/2
0

$ %

unendlich langer Draht : r ! L

0


 (
 = fc 2λ  1/ 1 + (2r/L)2 


r 
0
Flächenladungsdichte
Ey = fc
2λ
r
homogen geladene Platte
Horizontalkomponenten kompensieren sich auf Null
!
! "$ %
! = fc σ dS2 êb
dE
b
"
!
#$
"
+
dS = r dr dϕ
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
++++++++++++++++
! "#
Q=
!
!
&
S
σ dS
%
b = a/ cos α
)
' (
"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
dr
dα
=
a
cos2 α
dEv = fc σ 2π sinα dα
homogen geladene Platte
homogen geladene Platte
Horizontalkomponenten kompensieren sich auf Null
Horizontalkomponenten kompensieren sich auf Null
! = fc σ dS2 êb
dE
b
!
"
!
!
"
!
#$
#$
dS = r dr dϕ
!
!
&
%
&
b = a/ cos α
' (
dr
dα
"
)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
=
dEv = fc σ 2π sinα dα
Ev = σ/2"0
' (
a
cos2 α
Ev = σ/2"0
0 ≤ α ≤ π/2
%
"
)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
!
Im Halbraum unterhalb der Platte ist E
ebenso groß, aber mit umgekehrtem Vorzeichen.
homogen geladene Platte
Plattenkondensator
Horizontalkomponenten kompensieren sich auf Null
!
!
!!
!
! " #$ #
"
!
$ " #$ #
!
!
%
!!
"
! " #$ #
%
! " #$ #
&
"
$ " #$ #
%
Ev = σ/2"0
' (
!!!
%
!
)
$ " #$ #
%
#$
%
!!!
"
$ " #$ #
! " #$ #
%
%
%
Randeffekte
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Abstand zwischen den Platten klein gegenüber ihrer Ausdehnung :
Die Normalkomponente der Feldstärke macht beim Durchgang
durch die geladene Platte einen Sprung um σ/"0 .
E = σ/"0
Elektrischer Kraftfluss
Was Ladungen so tun:
Ein Maß für die räumliche Dichte der elektrischen Feldlinien
• Elektrische Ladungen verändern den leeren Raum.
! "
! r).
• Sie sind Ursache für das Vektorfeld E(!
! · dS
!
dΦel = E
#
! ist durch die Kraft
• Die Stärke und Richtung von E
! r).
auf eine Probeladung q bestimmt, F! (!r) = q E(!
Φel =
!
! · dS
!
E
S
• Feldlinien veranschaulichen dieses Feld.
• Die Tangente an die Feldlinie gibt die Kraftrichtung an.
Elektrischer Kraftfluss
durch eine Kugeloberfläche
Elektrostatisches Potential
! · dS
!
dΦel = E
Arbeit, die notwendig ist um eine Ladung q im
! vom Ort a nach b zu verschieben:
elektrischen Feld E
Φel
!
r̂
!
· dS
2
S r
" π " 2π
1 2
= fc Q
r sin θ dθ dϕ
r2
o
0
Q
.
= f c Q 4π =
%0
= fc Q
!
!
#
!
W =
#
"
"
"
Der elektrische Fluss durch eine geschlossene Oberfläche
hängt nur von der Gesamtladung im Volumen ab.
!
a
b
F! (r) · d!r = q
!
a
b
!
E(r)
d!r
Elektrostatisches Potential
Elektrostatisches Potential
Die Coulombkraft ist eine Zentralkraft.
→ konservatives Kraftfeld (W unabhängig vom Weg)
Die Gesamtarbeit für jeden geschlossenen Weg ist Null.
Für solche Kraftfelder lässt sich ein Potential definieren.
Arbeit, die notwendig ist um eine Ladung q im
! vom Ort a nach b zu verschieben:
elektrischen Feld E
W =
!
"
!
b
F! (r) · d!r = q
a
!
!
b
!
E(r)
d!r
!
"
a
φ(P ) =
!
#
%
$
!
W = fc qQ
#
!
r2
r1
!
"
d!r
= fc qQ
r2
"
1
1
−
r1
r2
#
Energie wird gewonnen (W > 0),
wenn sich gleichnamige Ladungen
voneinander weg bewegen (r2 > r1 ).
Potentialdifferenz und Spannung
!
Die Potentialdifferenz
zwischen zwei Punkten
"
!
φ(P1 ) − φ(P2 ) =
#
%
! P2
P1
!
!
#
!
"
Definition:
Das elektrostatische Potential φ am Ort P
ist gleich der Energie q · φ,
die notwendig ist,
um eine Probeladung q von P ins Unendliche zu bringen.
Potentialdifferenz und Energie
Eine Probeladung, die
eine Potentialdifferenz U durchläuft,
erfährt eine Änderung der potentiellen Energie
"
!
#
%
"
"
E(r)
· d"r
$
"
E(r)
· d"r
nennt man die elektrische Spannung:
#
∞
P
%
!
$
!
#
!
$
!
∆Epot = −q · U
#
!
"
Da die Gesamtenergie konstant ist, folgt
U = φ(P1 ) − φ(P2 )
∆Ekin = −∆Epot = q · U
Definition der Spannung
∆Epot = −q · U
[U ] =
Geschwindigkeiten von Elektronen
Nach einer Beschleunigung über die Potentialdifferenz U
[Energie]
kg · m2 · s−2
=
= Volt
[Ladung]
A·s
1
me v 2 = e U
2
⇒
v=
!
√
2eU
= 6 · 105 U [m/s]
me
Einheit Elektronenvolt
1 eV ist die Energie, die ein Elektron gewinnt,
wenn es eine Potentialdifferenz von U = 1 V durchläuft:
1 eV = 1.6022 · 10−19 C · V = 1.6022 · 10−19 J
Ruheenergie elementarer Teilchen
Elektrostatisches Potential
E = M c2
Die Coulombkraft ist eine Zentralkraft.
→ konservatives Kraftfeld (W unabhängig vom Weg)
Die Gesamtarbeit für jeden geschlossenen Weg ist Null.
Für solche Kraftfelder lässt sich ein Potential definieren.
!
Teilchen
Elektron
Proton
Neutron
Ruheenergie
Ee = me c2
Ep = mp c2
En = mn c2
Energie-Äquivalent
[M eV ]
0.511
938.279
939.573
"
!
φ(P ) =
#
!
∞
"
E(r)
· d"r
P
%
!
$
#
!
"
Definition:
Das elektrostatische Potential φ am Ort P
ist gleich der Energie q · φ,
die notwendig ist,
um eine Probeladung q von P ins Unendliche zu bringen.
Nabla Operator
Gradient eines skalaren Feldes f
Vector Differential-Operator
Konvention für mathematische Notation
grad f
kartesisch:
! :=
∇
! :=
∇
!
∂ ∂ ∂
,
,
∂x ∂y ∂z
3
!
i=1
!ei
"
= (∂x , ∂y , ∂z )
∂
∂xi
=
(∂x , ∂y , ∂z ) f
=
!
Einheitsvektor in Richtung
der maximalen f -Zunahme
" !
"
diese maximale
·
Zunahme
! = ∂f !ex + ∂f !ey + ∂f !ez
∇f
∂x
∂y
∂z
Gradient des Potentials
Laplace Operator
elektrische Feldstärke = Gradient des Potentials
! = −grad φ = −∇
! φ=−
E
! f
:= ∇
!
∂φ ∂φ ∂φ
,
,
∂x ∂y ∂z
! ·E
! = 1ρ
∇
"0
! ·E
! = −∇
! · (grad φ) = −∆φ = ρ
∇
$0
"
definiert als die Divergenz des Gradienten
http://en.wikipedia.org/wiki/Laplacian
defined as the divergence of the gradient:
skalarer Operator
! ·∇
!
!2 =∇
∆=∇
in kartesischen Koordinaten
∂2
∂2
∂2
∆=
+ 2+ 2
∂x2
∂y
∂z
Poisson Gleichung
∆φ = −
ρ
#0
Wenn keine Ladungen im betrachteten Raum vorhanden sind,
wird daraus die Laplace-Gleichung
∆φ = 0
Äquipotentialflächen
Laplace Gleichung
The Dirichlet problem for Laplace's equation consists
in finding a solution ! on some domain D such that
on the boundary of D is equal to some given function
The Neumann boundary conditions for Laplace's equation
specify not the function itself on the boundary of D, but its
normal derivative. Physically, this corresponds to the
construction of a potential for a vector field whose effect is
known at the boundary of D alone.
Feld eines geladenen Drahtes
Flächen auf denen φ("r) konstant ist
*
(
&
#
$
#
%
'
%
)
%
Ey = fc
2λ
r
! "#
$ %
!
"
homogen geladene Platte
!
"
!
#$
!
&
%
Äquipotentialflächen sind orthogonal zu den Feldlinien.
Bei Verschiebung entlang einer Äquipotentialfläche
wird keine Arbeit verrichtet.
Ev = σ/2"0
' (
)
"
++++++++++++++++++++++++
Feld einer geladenen Hohlkugel
!
! "#
Hohlkugel trägt die
Flächenladungsdichte σ.
Feld einer geladenen Hohlkugel
Hohlkugel trägt die
Flächenladungsdichte σ.
$
Gesamtladung: Q = 4πR2 σ
%
' (
&
Für Kugelfläche r > R gilt
Φel =
$
Gesamtladung: Q = 4πR2 σ
%
!
!
! "#
' (
&
)
)
Für Kugelfläche r < R gilt
! · dS
! = |E|
! 4πr
E
2
&
$
#
"
!
! · dS
!= 1Q
E
"0
S
!
' (
&
S
Feld einer geladenen Hohlkugel
Gesamtladung: Q = 4πR2 σ
"
' (
&
! · dS
!=0
E
S
&
$
#
&
$
#
#
&
$
Leiter im elektrischen Feld
!
! "#
$
Der Feldstärkesprung an der Kugeloberfläche
von |E| = 0 im Inneren auf den Wert
von |E| = fc Q/R2 = σ/"0 auf der Oberfläche,
entspricht der Flächenladungsdichte,
in Inneren
feldfrei
%
' (
&
)
&
$
#
! " #$ % " & " '
( " )*" '
+ & ! " #$ % " & " '
( " )*" '
"
' (
&
2
σ = Q/(4πR )
#
$
&
Im einem Leiter gibt es frei bewegliche Ladungen.
! verschiebt diese Ladungen
Die Kraft F! = q E
bis sich ein Gegenfeld aufbaut,
welches das äußere Feld gerade kompensiert.
Leiter im elektrischen Feld
Versuche zur Influenz (1)
in Inneren
feldfrei
! " #$ % " & " '
( " )*" '
+ & ! " #$ % " & " '
( " )*" '
Zwei Metallplatten berühren sich
im Feld eines Plattenkondensators.
Das Innere von Leitern ist feldfrei,
die Ladungen sitzen auf der Oberfläche des Leiters.
eit
senh sses)
e
(Faraday Käfig)
w
Ab romflu
(in
s St
eine
Bei Aufbringen der Ladung von Außen
ist nur die Maximalspannung
der Ladungsquelle ereichbar.
Sich berührende Leiter haben
gleiches Potential.
Ladungsteilung unter den Leitern
gemäß ihrer Kapazität
Ladung zu tragen.
"
"
!
"
!
!
"
!
"
# $ % !
"
!
"
!
!
"
Versuche zur Influenz (3)
!
!
!
Becher-Elektrometer:
!
!
!
!
!
!
!
"
!
Einbringen einer Ladung
liefert Ausschlag ohne Berührung.
(Influenz).
!
"
!
Ladungstrennung möglich !
Zwischen den Metallplatten
entsteht ein feldfreies Gebiet.
Versuche zur Influenz (2)
!
"
!
"
!
"
!
"
!
"
" !
" !
" !
!
" !
"
" !
!
!
!
!
!
!
!
Q=C ·U
!
!
Versuche zur Influenz (4)
Versuche zur Influenz (5)
Aufladung auf beliebig hohe Spannung ist möglich,
wenn die Ladung innen eingebracht wird.
!
!
!
!
Der Innenraum bleibt dabei feldfrei.
(Prinzip des Van-de-Graff Generators).
!" # $% &# '
!
!
!
!
!
!
!
!
!
!
!
Der endliche Isolationswiderstand
erlaubt den Ladungsabfluss und
begrenzt so die maximal erreichbare Spannung.
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