h/a - Donau-Universität Krems

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Änderungsbedarf haustechnischer
Dimensionierungen angesichts des Klimawandels
DI Peter Holzer, DI Arch. Renate Hammer MAS
Department für Bauen und Umwelt
Donau-Universität Krems
Themen
ƒ Prognosen des Klimawandels
•
•
•
•
Temperaturmittelwerte
Niederschlagssummen
Extremwerte von Temperatur und Niederschlag
Schneemengen
ƒ Parameterstudien
• Sommertauglichkeit
• Kühllast und Kühlwärmebedarf
• Heizlast und Heizwärmebedarf
reclip:more 2003 - 2006
ƒ ARC systems research
ƒ Inst. f. Met., Univ. of Nat. Resources & Applied Life Sciences,
Vienna
ƒ Department of Meteorology and Geophysics, Univ. of Vienna
ƒ Wegener Center for Climate and Global Change, Univ. of Graz
ƒ ZAMG - Austrian Central Institute for Meteorology and
Geodynamics
Generelle Trends – Temperatur und Niederschläge
ƒ Die mittlere Jahrestemperatur (in Österreich)
wird bis 2050 um +2 bis 2,5 °C ansteigen. Entlang des
Alpenhauptkammes werden die Jahresmittelwerte höher
ansteigen.
ƒ Die Niederschläge werden insgesamt abnehmen, vor allem im
Osten.
Regionale und saisonale Trends der Mitteltemperatur
ƒ Winter
• Norden & Osten: +1,3 bis 1,8°C
• Süden & Westen +1,5 bis 2°C
ƒ Frühjahr
• Generell: +1,8 bis 2,5°C,
• Westen & gesamter Alpenraum: +2 bis 3°C
ƒ Sommer
• Generell: +2 bis 2,5°C,
• Westen & Alpenraum: +2,5 bis 3°C
ƒ Herbst
• Generell: +2,5 bis 3 °C
• Westen: +2,3 bis 3°C
Regionale und saisonale Niederschlagsprognosen
ƒ Winter:
• Generell +15 bis + 30 %
• im Westen +10% bzw. tw. Abnahme (bis -15%)
ƒ Frühling:
• Alpenhauptkamm + 5 bis 25%
• im Osten Abnahme bis -15%
ƒ Sommer (gegenläufige Modelltrends)
• im Osten Abnahme -15% bis Zunahme 15-30% (Südosten)
• in den Zentralalpen Abnahme -20% bis Zunahme 5-15%,
ƒ Herbst (gegenläufige Modelltrends)
• im Norden und Osten großräumige Abnahme -25 bis - 35%,
• Im Westen, teilweise im Süden Zunahme +15%,
• der Alpenhauptkamm bleibt konstant.
Rückgang der Frosttage
ƒ Die Anzahl der Frosttage wird um bis zu 50% zurückgehen
ƒ Im Osten, Südosten, Donautal, Rheintal
Rückgang um 30 - 45 Tage von 100-120 auf 70-80
ƒ Im Unterinntal und Klagenfurter Becken
Rückgang um 35 - 40 Tage von 100-150 auf 60-110
ƒ In den Alpen, 1.500-2.000 m
Rückgang um 40 bis 50 Tage
ƒ In den Alpen, 2.000-3.000 m
Rückgang um bis zu 60 Tage von 250-300 auf 190-240 Tage.
Rückgang der Frosttage
ƒ Im Durchschnitt ist mit einer Abnahme von 24 Frosttagen zu
rechnen. (minus 32%)
ƒ November
Abnahme von 11 auf 6 Tage (minus 45%)
ƒ Dezember
Abnahme von 15 auf 8 Tage (minus 47%)
ƒ Jänner
Abnahme von 16 auf 13 Tage (minus 19%)
ƒ Februar
Abnahme von 15 auf 13 Tage (minus 13%)
ƒ März
Abnahme von 18 auf 11 Tage (minus 39%)
Anstieg der Hitzetage
ƒ Die Anzahl der Sommertage pro Jahr mit über 25°C wird sich
verdoppeln.
ƒ Im Osten, Süd-Osten (Graz), Süden (Klagenfurt)
Anstieg um 40 Tage auf bis zu 80
ƒ Im OÖ Zentralraum und Donautal
Anstieg um 25 Tage auf bis zu 50
ƒ Im Alpenvorland
Anstieg um 15 Tage auf bis zu 30.
Anstieg der Hitzetage
ƒ Die Anzahl der Hitzetage pro Jahr mit über 30°C wird sich im
Osten vervierfachen, im restlichen Österreich werden häufige
Hitzetage ein neues Phänomen sein.
ƒ Wiener Becken, Südoststeiermark
Anstieg auf 20 bis 25 Tage
ƒ Klagenfurter Becken
Anstieg auf bis zu 20 Tage
ƒ Norden und Westen (Donau-, Rheintal, Wald-, Mühl-, Innviertel)
Anstieg auf bis zu 10 Tage
Zunahme von Starkregenereignissen
ƒ Die Zahl der Starkregenereignisse mit 50 und mehr
mm/Niederschlag pro Tag wird zunehmen.
ƒ Im Mittel meist um 1-2 Ereignisse pro Jahr
ƒ entlang des Alpenbogens in Staulagen um 2-3 Ereignisse, in
Vorarlberg mehr.
ƒ In Oberkärnten/Osttirol verringert sich die Zahl um 1-2
Ereignisse.
ƒ Da (mit Ausnahme von Vorarlberg) gleichzeitig die
Niederschlagssumme insgesamt abnimmt, ist zu erwarten,
dass es in Zukunft über längere Zeiträume seltener, dafür aber
ausgiebiger regnet.
Abnahme der Schneemenge
ƒ Die Schneemenge verändert sich - vor allem aufgrund der
höheren Temperaturen im Herbst und im Frühjahr, sowie
aufgrund geringerer Niederschlagsmengen im Herbst. Der
Rückgang beträgt durchschnittlich 50 %.
Parameterstudie
Büroraum nach ÖNORM B 8110-3, D.2.
Parameterstudie
ƒ Büroraum nach ÖNORM B 8110-3, D.2
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•
•
•
Abmaße 7,5m x 7,5m, Raumhöhe 3,2m
Fassade nach Süden, 50% Fensteranteil
Fassade und Rückwand massiv, Schottwände Leichtbau
Bauteile im Wärmeschutzstandard 1960
Fenster g=0,75; Aussenliegender Sonnenschutz z=0,27
ƒ Klimastandort Wien
• Basis laut Meteonorm 5.1 (HGT 3.084 Kd/a)
• Variante 1 mit Klimaverschiebung untere Grenze (HGT 2.661 Kd/a)
• Variante 2 mit Klimaverschiebung obere Grenze (HGT 2.378 Kd/a)
Parameterstudie
ƒ Lüftung
•
•
•
•
Winter: n = 1,0 1/h bei Nutzung, nx = 0,1 1/h sonst
Sommer ohne Kühlung: n = 1,5 1/h
Sommer mit Kühlung: n=1,0 1/h, nx = 0,1 1/h sonst
Sommer für KB*: nx = 0,1 1/h sonst
ƒ Innere Wärmelasten
• 1 Arbeitsplatz je 12m² mit 75W+230W
Insgesamt 1.429 W von 08:00 – 18:00 werktags
ƒ Heizung
• Im Winterfall auf Lufttemperatur 20°C durchgehend
• Im Sommerfall aus.
ƒ Kühlung
• Für KB und für KB* auf 26°C Lufttemperatur durchgehend
Außenklima
Veränderungen von HGT [Kd/a] und KGh [Kh/a]
3.400
3.200
3.000
2.800
2.600
2.400
2.200
2.000
1.800
HGT 12_20
KGh 26
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
0
Klima Basis
Klimawandel schwach
Klimawandell stark
Außenklima
Häufigkeit von Stunden >27°C und <0°C [h/a]
1.100
1.000
900
800
700
600
h (ta<0)
h (ta>27)
500
400
300
200
100
0
Klima Basis
Klimawandel schwach
Klimawandell stark
Gebäude
Heizwärmebedarf [kWh/m²a] und Heizlast [W/m²]
26
24
22
20
18
16
14
HWB
p0,Heiz
12
10
8
6
4
2
0
Klima Basis
Klimawandel schwach
Klimawandell stark
Gebäude
Überschreitungshäufigkeit top>27°C [h/a] ohne Kühlung
900
800
700
600
500
h (top>28)
400
300
200
100
0
Klima Basis
Klimawandel schwach
Klimawandell stark
Gebäude
Veränderung v. Kühlbedarf [kWh/m²a] und Kühllast [W/m²]
45
13,0
12,0
40
11,0
35
10,0
9,0
8,0
25
7,0
6,0
20
5,0
15
4,0
3,0
10
2,0
5
1,0
0,0
0
Klima Basis
Klimawandel schwach
Klimawandell stark
Kühllast [W/m²]
Kühlbedarf [kWh/m²a]
30
KB*
KB_26
P0,Kühl,26
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
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