78 gesundheit Die Magnetfeldtherapie in der Orthopädie und Sportmedizin Die Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates aber auch systemischer Krankheiten mit Auswirkung auf Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen führt immer häufiger dazu, dass herkömmliche Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichen, um Beschwerden dauerhaft zu lindern. Unterstützende Verfahren wie die Magnetfeldtherapie können hier wertvolle Dienste leisten und unter Umständen in scheinbar aussichtslosen Situationen Schmerzfreiheit erreichen. D er Wirkungsmechanismus der pulsierenden Magnetfeldtherapie greift besonders gut im Bereich der orthopädischen Erkrankungen. Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, Überlastungssyndrome bis hin zu Bandscheibenvorfällen können häufig konservativ, also ohne Operation krankengymnastisch behandelt werden. Selbstverständlich sind fortgeschrittene anatomische Veränderungen nicht mehr rückgängig zu machen und in solchen Fällen nur noch operativ zu lösen. Dennoch sind aber die Beschwerden häufig therapieresistent, obwohl die Ursache nicht so dramatisch ist. Bei diesen Patienten kann der Einsatz der Magnetfeldtherapie erstaunliche Erfolge erzielen und stellt eine wichtige Säule im ganzheitlichen Therapiekonzept als Ergänzung zur Physiotherapie dar. Rückenschmerzen sind jedoch häufig auch ein Frühzeichen der Osteoporose, also einem schleichendem Abbau von Knochensubstanz. Diese Stoffwechselkrankheit führt im weiteren Verlauf zu einer Verschlechterung der Knochenarchitektur damit zu einer Abnahme der Knochenstabilität. Spontane Brüche der Wirbelkörper sind häufig die weitere Folge. Trotz der allgemein bekannten Maßnahmen wie sportliche Aktivität, Vitamin - D und Kalzium Präparaten kann bei vielen Patienten das Fortschreiten dieser Krankheit nicht aufgehalten werden. Durch die Magnetfeldtherapie kann hier der Knochenaufbau stimuliert und ein guter Behandlungserfolg erzielt werden. Dies gilt auch bei unfallbedingten Knochenbrüchen. Durch den regelmäßigen Einsatz der Magnetfeldtherapie kann die Nachbehandlungsphase deutlich verkürzt und die Knochenheilung beschleunigt werden. Röntgenbilder, die zur Kontrolle des Behandlungsverlaufes erstellt werden, belegen dies eindrucksvoll. Der Patient kann früher aktiv belasten und wieder seine gewohnten Aktivitäten aufnehmen. Ein wichtiger Anwendungsbereich dieser Therapie sind chronische Schmerzen die durch Gelenkerkrankungen entstehen. Hierbei spielt es keinerlei Rolle, welches Gelenk die Schmerzen verursacht! Prinzipiell wird zwischen degenerativen und entzündlichen Gelenkerkrankungen unterschieden. Bei der degenerativ bedingten Arthrose kommt es im Wesentlichen zu einem Verlust von Knorpelsubstanz und ist meist eine Folge von Über- oder Fehlbelastung, also einer mechanischen Abnützung. Bei der rheumatoiden Arthritis werden Antikörper gegen körpereigenes Gewebe gebildet und diese Entzündung führt zu einem Verlust der Knorpelsubstanz und im weiteren Verlauf zu einer Zerstörung der Knochen des Gelenkes. das aktuelle spanienmagazin - märz 2008 79 Dank der verschiedenen Wirkmechanismen der Magnetfeldtherapie kann der Verlauf dieser Gelenkerkrankungen günstig beeinflusst werden. Unter dem Einfluss der Magnetfelder wird die Durchblutung der betroffenen Gebiete verbessert, die Bildung von Wachstumsfaktoren wird angeregt und die Zellvermehrung stimuliert, was sich positiv auf die Knorpelregeneration auswirkt. Gelenkschmerzen werden gelindert und die Beweglichkeit wird verbessert. Die positiven Effekte des Magnetfeldes werden im Bereich der Sportmedizin schon seit Langem genutzt. Sei es zur Beschleunigung des Heilungsprozesses bei akuten oder chronischen Sportverletzungen oder als hilfreiche Maßnahme, um die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit zu fördern bzw zu erhalten. Dies ist ein Aspekt, der für Leistungssportler von großer Bedeutung ist. Nach Erschöpfungszuständen wird die Erholungszeit verkürzt und intensiviert, Schlafstörungen werden positiv beeinflusst, die körpereigenen Reparaturmechanismen werden angeregt. Natürlich ist diese Therapieform nicht nur Spitzenathleten vorenthalten, auch der Freizeitsportler profitiert von diesen Effekten. Um ein sinnvolles Ergebnis zu erzielen sollte eine regelmäßige Anwendung erfolgen, im Allgemeinen stellt sich ein deutlicher Erfolg in etwa vier bis acht Wochen ein. In der FSC Marbella behandeln wir nicht nur Freizeit- und Leistungssportler oder Patienten mit orthopädischen Krankheitsbildern, sondern auch Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden wie Asthma, Depressionen, Kopfschmerzen, funktionelle Kreislaufstörungen, verschiedene Hautkrankheiten, Schlafstörungen, Fibromyalgie usw. Eine vollkommene Beschwerdefreiheit erreichen wir dabei in bis zu 79% der Fälle und liegen dabei entsprechend den Ergebnissen einer europaweiten Ärztestudie von 21 Krankheitsbildern. FOOT & SPORTS CLINIC MARBELLA Dr. med. Petr Spurek Medical Director Tel: 951 96 88 00 - Fax 95196 88 01 [email protected] www.fscmarbella.com das aktuelle spanienmagazin - märz 2008