1. Aufgabenblatt vom Montag, den 20. April 2009 zur Vorlesung Informatik B (Frank Hoffmann) Abgabe: keine:Wird im 1. Tutorium besprochen 1. Würfelgraphen Wir betrachten den n–dimensionalen Würfelgraphen Qn , n > 1, dessen Knotenmenge aus allen 0–1–Strings der Länge n besteht. Zwei Knoten sind durch eine Kante verbunden, wenn die dazugehörigen Strings sich an genau einer Stelle unterscheiden, also Hamming–Abstand 1 voneinander haben. (a) Zeichnen Sie den Q2 , Q3 , Q4 und beschreiben Sie, wie man aus einer Zeichnung des Qn eine des Qn+1 bekommt. (b) Stellen Sie eine Formel für die Anzahl |En | der Kanten des Qn auf und beweisen Sie diese, bestimmen Sie auch den Durchmesser Dn des Qn als Funktion seiner Knotenzahl. (c) Beweisen Sie, dass die Würfelgraphen für n > 1 Hamiltonsche Kreise besitzen, also einen Kantenzug,der bei einem Knoten startet, alle Knoten genau einmal besucht und zum Ausgangsknoten zurückkehrt. (d) Betrachten Sie den 3–dimensionalen Würfelgraphen Q3 . Er hat 8 Knoten und 12 Kanten. Kann man die Kanten so mit den Zahlen 1, . . . , 12 beschriften, dass jede Zahl genau einmal vorkommt und für alle Knoten die Summe der Zahlen an den 3 inzidenten Kanten gleich ist? Tipp: Denken Sie an das Handschlag–Lemma. (e) Listen Sie alle paarweisen nichtisomorphen, durch höchstens vier Knoten induzierten Untergraphen des Q3 auf. (f) Für welche n > 1 ist der Komplementärgraph des Qn bipartit? 2. Längste Wege Führen Sie einen Widerspruchsbeweis, um folgende Aussage zu zeigen: Wenn es in einem zusammenhängenden Graphen zwei verschieden längste Wege gibt, so haben diese einen gemeinsamen Knoten.