Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 Informationssystem der Georg-August-Universität Göttingen© Config eG Semester: SS 2007 Religionswissenschaft Buddhismus der Gegenwart: Soka Gakkai [S] (45207) Dozent/in: Laszlo Hanko Angaben: Seminar, 2 SWS Termine: Mo, 10:00 - 12:00, ERZ N909a Der Sufismus (45036) Dozent/in: Tilman Nagel Angaben: Vorlesung, 2 SWS, Universität des dritten Lebensalters Termine: Mo, 18:15 - 19:45, ZHG003 Einzeltermin am 11.6.2007, 18:15 - 19:45, T05 Studienrichtungen / Studienfächer: ORI 1-9 Voraussetzungen / Organisatorisches: Pflichtveranstaltung Inhalt: Unter dem schwammigen Begriff Sufismus fasst man eine islamische Frömmigkeitsbewegung zusammen, die in sehr unterschiedlichen Formen in der Religions- und Sozialgeschichte des Islams in Erscheinung getreten ist. In der Vorlesung werden wir die Genese und die Geschichte des Sufismus betrachten, seine wesentlichen Ideen erörtern und nach den Unterschieden zum "gewöhnlichen" Islam fragen. Empfohlene Literatur: Schimmel: Die mystischen Dimensionen des Islams; Nagel: http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 1 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 Schimmel: Die mystischen Dimensionen des Islams; Nagel: Geschichte der islamischen Theologie Einführung in die Religionswissenschaft (System. Proseminar) (40078) Dozent/in: Fritz Heinrich Angaben: Proseminar, 2 SWS, Bestandteil des Systematischen Basismoduls Religionswissenschaft (REL) Termine: Mi, 10:00 - 12:00, T01 Do, 12:00 - 14:00, VG212 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 1 THE G ab 1 REL ab 1 ORI ab 1 WUN G ab 1 Voraussetzungen / Organisatorisches: Dieses systematische Proseminar ist für alle Studierenden im Fach Religionswissenschaft (bisher: "Allg. Religionsgeschichte") sowie WuN obligatorisch. Inhalt: Das Proseminar bietet eine Einführung in die grundlegenden Methodenprobleme, die Wissenschaftsgeschichte und "klassische" Ansätze der Religionswissenschaft. Für Studierende der Religionswissenschaft ist diese Veranstaltung obligatorisch gepaart mit dem "Terminologiekurs". Empfohlene Literatur: H.-J. Greschat: Was ist Religionswissenschaft? Stuttgart 1988; K. Hock, Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt 2002; H.G. Kippenberg, Die Entdeckung der Religionsgeschichte. München, 1997. Ders. und K. von Stuckrad: Einführung in die Religionswissenschaft, München: Beck 2003; Religionswissenschaft: eine Einführung. Hrsg. von H. Zinser, Berlin: Reimer 1988; http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 2 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 Berlin: Reimer 1988; K. Rudolph: Geschichte und Probleme der Religionswissenschaft, Leiden: Brill 1992; ders.: Die Religionsgeschichte an der Leipziger Universität und die Entwicklung der Religionswissenschaft: ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte und zum Problem der Religionswissenschaft, Berlin 1962; Selbstverständnis und Wesen der Religionswissenschaft. Hrsg. von G. Lanczkowski, Darmstadt: 1974; F. Stolz, Grundzüge der Religionswissenschaft. Göttingen 2001(3.Aufl.), J. Waardenburg: Religionen und Religion: systematische Einführung in die Religionswissenschaft, Berlin 1986. Fundamentalismus (40002) Dozent/in: Andreas Grünschloß Angaben: Seminar, 2 SWS Termine: Mo, 14:00 - 16:00, T03 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 3 THE G ab 3 ORI ab 3 WUN G ab 3 REL ab 3 Inhalt: "Fundamentalismus" ist längst zu einem viel zitierten Begriff avanciert. Da er weitestgehend als ein negativ stigmatisierender "Schlagstock" eingesetzt wurde, fällt es relativ schwer, ihn für die Religionsforschung als analytisches Konzept zu "reinigen". Das Seminar wird das Phänomen "fundamentalistischer" Reinterpretation und Mobilisierung von Religion(en) in einer vergleichend-religionswissenschaftlichen Perspektive näher analysieren und unternimmt anhand konkreter Fallbeispiele eine Sichtung der begrifflichen http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 3 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 konkreter Fallbeispiele eine Sichtung der begrifflichen Präzisierungsversuche. Empfohlene Literatur: Riesebrodt, Fudamentalismus als patriarchalische Protestbewergung, Tübingen 1990; ders., Die Rückkehr der Religionen. Fundamentalismus und der "Kampf der Kulturen". München 2000; M.E. Marty und S. Appleby (Hg.), The Fundamentalism Project (5 Vols.). Chicago 1991-95; M.E. Marty, Herausforderung Fundamentalismus: radikale Christen, Moslems und Juden im Kampf gegen die Moderne. Frankfurt/M. 1996; Chr. H. Partridge (Hg), Fundamentalisms. Carlisle 2001. Homosexualität und Religion (40079) Dozentinnen/Dozenten: Daniela Keßler, Antonia Lewerich Angaben: Übung, 2 SWS, ECTS: 3, wählbar im Schlüsselqualifikationsbereich (3 AP) Termine: Di, 16:00 - 18:00, T04 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 1 THE G ab 1 REL ab 1 WUN G ab 1 GEFO M ab 1 Inhalt: Bis heute wird das Thema Homosexualität in der Gesellschaft kontrovers diskutiert. Häufig sind es konservative Gruppierungen, die gelebte Homosexualität negativ bewerten und teilweise öffentlich anprangern. In der Übung soll der Umgang religiöser Gemeinschaften mit Homosexualität analysiert und darüber hinaus die Reaktion der betroffenen Mitglieder untersucht werden. Dabei werden sowohl die sog. Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus), http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 4 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus), als auch neuere religiöse Bewegungen einbezogen werden. Darüber hinaus können, je nach Interessenlage der TeilnehmerInnen, auch beispielsweise ritualisierte Homosexualität oder Homosexualität in Mythen des pharaonischen Ägyptens berücksichtigt werden. Abschließend wird religionsübergreifend nach Gründen für den spezifischen Umgang verschiedener religiöser Gruppierungen mit Homosexualität gefragt werden. Als Materialien werden neben Print-Medien v.a. themenrelevante Internetquellen herangezogen werden. Empfohlene Literatur: Gorski, Horst, Liebe ist der Maßstab. Warum Homosexualität keine Sünde ist, in: Zeitzeichen, 10/2005, S. 35f. Steinhäuser, Martin, Homosexualität, in: RGG, Bd. 3, Sp. 18831889 Swidler, Arlene (Ed.), Homosexuality and world religions, Valley Forge 1993 Gray, Edward R./Thumma, Scott (Ed.), Gay religion, Walnut Creek 2005 Vonholt, Christl Ruth, Eine Frage des Menschenbildes. Warum Homosexualität Sünde ist, in: Zeitzeichen, 10/2005, S. 33f. Kulturtheorie [Kulturtheorie] (45556) Dozentinnen/Dozenten: Regina Bendix, Sabine Kienitz, Brigitta Schmidt-Lauber Angaben: Vorlesung Termine: Do, 10:15 - 11:45, ERZ HIII Studienrichtungen / Studienfächer: KAE BA 1 REL 1 AMS BA 1 Inhalt: Kultur ist ein Begriff, der heute in vielen Disziplinen in verwirrend vielen Bedeutungen verwendet wird. In den meisten http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 5 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 verwirrend vielen Bedeutungen verwendet wird. In den meisten Fällen wird er gemäß der jeweiligen Fachtradition unterschiedlich interpretiert und begründet. Die Vorlesung versucht deshalb, einerseits einen Überblick über die Entwicklung des Kulturbegriffs und seines praktischen Gebrauchs in konkreten Forschungen zu geben und andererseits vertiefend in eine zentrale, in der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie regelmäßig gebrauchte Theorien einzuführen. Vermittelt werden sollen damit Kenntnisse wichtigster Autoren und der von ihnen verwendete Schlüsselbegriffe. Die Vorlesung soll gleichzeitig dazu befähigen, sich selbständig Theorien und analytische Konzepte zu erarbeiten und diese für eigene Fragestellungen zu operationalisieren. Die Modulprüfung in Modul 1 (Vorlesung) besteht aus einer Klausur von 90 Minuten (in der vorletzten Semesterwoche). Eine Leseliste zur Nachbereitung wird jeweils zu den Veranstaltungen ausgegeben. Öffentlichkeitsarbeit für Geisteswissenschaftler (45960) Dozent/in: Sven Grünewald Angaben: Übung, 2 SWS, ECTS: 3, für sämtliche Magister-, Staatsexamens- und 2-Fach-Bachelor-Studierende Termine: Mi, 18:15 - 19:45, VG211 Inhalt: Die Veranstaltung gibt Einblick in ein für Geisteswissenschaftler gängiges Berufsfeld: die Öffentlichkeitsarbeit. Dabei wird speziell das Aufgabenspektrum der Öffentlichkeitsarbeit im Wissenschafts-, Kultur- und Wirtschaftsbereich betrachtet, welches durch Gastvorträge von in entsprechenden Bereichen tätigen Personen ergänzt wird. Neben dieser eher theoretischen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand werden veranstaltungsbegleitend von den Teilnehmern in Kleingruppen eigenständige Projekte konzipiert und öffentlichkeitswirksam http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 6 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 eigenständige Projekte konzipiert und öffentlichkeitswirksam am "Tag der offenen Tür" der Philosophischen Fakultät (30. Juni) im Rahmen des Jahrs der Geisteswissenschaften präsentiert. Insofern wird von den Teilnehmern ein über das bloße Veranstaltungsgeschehen hinausgehender Einsatz erwartet. Teilnahmevoraussetzungen formaler Art gibt es keine; neben besagter Einsatzbereitschaft sind jedoch ein Faible für das Entwickeln kreativer Ideen und ihre Realisierung erwünscht. Religionsstifter (40091) Dozent/in: Andreas Grünschloß Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mi, 10:00 - 12:00, T02 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 1 THE G ab 1 ORI ab 1 REL ab 1 WUN G ab 1 Inhalt: Die Vorlesung vermittelt religionsgeschichtliches und religionskundliches Überblickswissen, indem sie Leben, Legende und Wirkung derjenigen religiösen Persönlichkeiten nachzeichnet, die als so genannte "Religionsstifter" historische Bedeutung erlangten. Neben herausragenden klassischen Gestalten (z.B. Echnaton, Zarathustra, Jesus, Mani, Muhammad, Buddha, Konfuzius, Lao-tse) können unter diesem religionssystematischen Gesichtspunkt auch vergleichbare Repräsentanten aus der jüngeren Religionsgeschichte in den Blick genommen werden (z.B. Joseph Smith, Bahá Ulláh, bis hin zu Claude "Rael" Vorilhon). Empfohlene Literatur: http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 7 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 Empfohlene Literatur: P. Antes, Große Religionsstifter. München 1992. E. Brunner-Traut, Die Stifter der großen Religionen. Freiburg i.Br. 1998. K.-H. Golzio, Who's who der Religionsstifter. Stuttgart 2002. Religionswissenschaftliches Kolloquium (40101) Dozent/in: Andreas Grünschloß Angaben: Kolloquium, 2 SWS Termine: Mo, 18:00 - 20:00, T06 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 6 REL ab 6 WUN G ab 6 Inhalt: Das religionswissenschaftliche Kolloquium steht fortgeschrittenen Studierenden im Hauptstudium und DoktorandInnen offen. Es bietet ein zwangloses Forum zur Besprechung neuerer Publikationen, interessanter Themen oder aktueller Dokumentarfilme, laufender Arbeiten und Forschungsvorhaben. Die Themen werden zu Beginn des Semesters gemeinsam vereinbart (Anregungen und Vorschläge hierzu sind bereits im Vorfeld willkommen). Ritual und religiöse Praxis im Zoroastrismus (45172) Dozent/in: Gerrit Kreijenbroek Angaben: Seminar, 2 SWS, Schein, benoteter Schein Termine: Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V. Studienrichtungen / Studienfächer: ORI ab 2 http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 8 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 ORI ab 2 ORI BA ab 2 Schamanismus (40102) Dozent/in: Andreas Grünschloß Angaben: Seminar, 2 SWS Termine: Mo, 10:00 - 12:00, T03 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 3 THE G ab 3 ORI ab 3 REL ab 3 WUN G ab 3 Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit der Religionsform des Schamanismus, die in die ältesten Traditionen der Menschheit zurückreicht. Ausgehend von paradigmatischen Ausprägungen des Schamanismus (z.B. in Sibirien) werden sowohl enge als auch weite Auffassungen des Schamanismus-Konzepts geprüft - bis hin zu neo-schamanistischen Ausprägungen in modernen Industriegesellschaften. Empfohlene Literatur: M. Hoppal, Schamanen und Schamanismus. Augsburg 1994. K. E. Müller, Schamanismus: Heiler, Geister, Rituale. München 1997. K. von Stuckrad, Schamanismus und Esoterik: kultur- und wissenschaftsgeschichtliche Betrachtungen. Leuven 2003. H.Graham, Shamanism - A Reader. London 2003. Seelen- und Jenseitsvorstellungen (45499) Dozent/in: Thomas Oberlies http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…dir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 9 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 Angaben: Proseminar, 2 SWS, Kredit: 4, Modul 4 oder Modul 8 Termine: Di, 10:00 - 12:00, ERZ 116 Studienrichtungen / Studienfächer: ORI BA ab 1 REL ab 1 Terminologiekurs (40094) Dozent/in: Fritz Heinrich Angaben: Kurs, 1 SWS, Bestandteil des Systematischen Basismoduls Religionswissenschaft (REL) Termine: Mi, 8:00 - 9:00, T03 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 1 THE G ab 1 REL ab 1 WUN G ab 1 ORI ab 1 WIP D ab 1 Voraussetzungen / Organisatorisches: Dieser Terminologiekurs ist für alle TeilnehmerInnen des syst. Proseminars obligatorisch, steht aber allen interessierten Studierenden (RW, WuN, Theologie, Ev.Religion) offen. Inhalt: Aufgabe ist es, zentrale Begriffe der religionswissenschaftlichen Metasprache zu klären und zu ihrer selbstkritischen Verwendung anzuleiten. Empfohlene Literatur: Siehe die für das Systematische Proseminar (Heinrich) angegebenen Einführungen; sowie: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. (HrwG) Hrsg. von H. Cancik u.a., 5 Bände, Stuttgart 1988-2001 http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…ir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 10 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 (HrwG) Hrsg. von H. Cancik u.a., 5 Bände, Stuttgart 1988-2001 Weltliche und göttliche Gerechtigkeit. Religion und Recht (40092) Dozent/in: Melanie Möller Angaben: Übung, 2 SWS, wählbar im Schlüsselqualifikationsbereich (3 AP) Termine: Mo, 16:00 - 18:00, T06 ab 23.4.2007 Studienrichtungen / Studienfächer: THE ab 1 THE G ab 1 WUN G ab 1 REL ab 1 Inhalt: Die Bezugspunkte zwischen Religion und Recht, religiösen und weltlichen Rechts- und Strafsystemen und Vorstellungen von irdischer und transzendenter Gerechtigkeit sind vielfältig: Wer klagt an, wer urteilt, wer straft? Mit welchem Hintergrund, mit welchem Ziel, in wessen Namen? Historisch fallen weltliche und religiöse Rechtsprechung oft ineinander, z.B. durch die Institution des Gottkönigtums. Und auch heute bedeutet in weiten Teilen der Welt: irdisches Recht = göttliche Gerechtigkeit. In säkularisierten Staaten hingegen entstehen Konflikte zwischen von Gewaltenteilung geprägten Systemen der Rechtsfindung und Rechtsprechung und einem lauter werdenden Ruf nach religiöser Neuorientierung des Justizsystems - dieses Konfliktfeld zeigt sich besonders deutlich am Beispiel evangelikaler Großkirchen in den USA, die wachsenden politischen Einfluss nehmen. Besonderer Schwerpunkt der Übung soll auf den Beziehungen und Konflikten zwischen Religion(en) und Recht in Deutschland liegen. Eine historische Einführung in das deutsche Staatskirchenrecht ermöglicht hier einen Überblick über die weiter bestehenden Verflechtungspunkte und die weitgehende http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…ir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 11 von 12 Lehrveranstaltungen 12.03.12 08:44 weiter bestehenden Verflechtungspunkte und die weitgehende Emanzipation von Kirche und Staat. Mit dieser Grundlage lassen sich die Rechtsstreitigkeiten die besonders um die Neuen Religiösen Bewegungen immer wieder entstehen historisch und soziologisch einordnen. UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Röttenbach http://univis-archiv.uni-goettingen.de/form?__s=2&dsc=anew/lect…ir=theolfak/vts/arg&ref=lecture&sem=2007s&showhow=long&__e=411 Seite 12 von 12