lisopril® 5/10/20

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Information für Patientinnen und Patienten
Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen
bzw. anwenden.
Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie sollten es nicht
an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen
Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden.
Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals
lesen.
LISOPRIL® 5/10/20
Was ist Lisopril und wann wird es angewendet?
Lisopril ist ein Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdrucks und der
Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche, ungenügende Herzleistung), sowie von
Patienten, welche einen Herzinfarkt gehabt haben.
Seine Wirkung beruht auf der Hemmung von körpereigenen Stoffen, die für den
erhöhten Blutdruck verantwortlich sind. Dadurch kann der Blutdruck gesenkt und die
Leistung des Herzens verbessert werden.
Lisopril ist nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zu verwenden.
Wann darf Lisopril nicht angewendet werden?
Falls Sie gegenüber einem der Inhaltsstoffe allergisch sind, dürfen Sie Lisopril nicht
einnehmen. Falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksenkenden
Arzneimittels Schwellungen an den Händen, Füssen oder Fussknöcheln, im Gesicht,
an den Lippen, der Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden)
auftraten, dürfen Sie Lisopril nicht einnehmen. Auch wenn bei einem Ihrer
Familienmitglieder ähnliche Krankheitszeichen aus irgendwelchen anderen Gründen
aufgetreten sind, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie gegen Bienen- oder Wespenstiche
unterziehen wollen, informieren Sie vorher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da Ihre
Therapie mit Lisopril geändert werden muss.
Wann ist bei der Einnahme von Lisopril Vorsicht geboten?
Dem Arzt bzw. der Ärztin, der/die Ihnen Lisopril verschrieben hat, sollten alle
Krankheiten, die Sie durchgemacht haben oder an denen Sie jetzt leiden, bekannt
sein, insbesondere Erkrankungen der Nieren (starke Verengung der Nierenarterien).
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte auch informiert sein, wenn Sie an einer Verengung der
Aorta oder einer krankhaften Vergrösserung des Herzmuskels leiden. Teilen Sie
ihm/ihr ebenfalls mit, wenn Sie eine Diät befolgen oder wenn Sie an Durchfall oder
Erbrechen leiden.
Wenn Sie sich einer Dialyse unterziehen müssen, so müssen Sie den zuständigen
Arzt bzw. die Ärztin und die Mitarbeiter der Dialysestation darüber informieren, dass
Sie Lisopril (einen ACE-Hemmer) einnehmen, da gewisse Blutfiltermembranen in
diesem Fall nicht benützt werden dürfen. Falls Sie operiert werden müssen, sollten
Sie dem Arzt bzw. der Ärztin vorher mitteilen, dass Sie Lisopril einnehmen.
Selten kann es nach Insektenstichen zu allergischen Reaktionen kommen.
Lisopril kann in seltenen Fällen die Wirkung von Insulin resp. oralen Antidiabetika
verstärken. Wenn Sie an Diabetes leiden und mit Insulin oder oralen Antidiabetika
behandelt werden, sollten Sie daher besonders aufmerksam auf Zeichen einer
Hypoglykämie (Unterzuckerung) achten.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit,
Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem
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Mass bei Behandlungsbeginn und bei Präparatewechsel sowie im Zusammenhang
mit Alkohol.
Bestimmte Arzneimittel, insbesondere harntreibende Mittel (Diuretika), Mittel gegen
hohen Blutdruck, kaliumhaltige Mittel oder gewisse Arzneimittel gegen Rheuma
(Indometacin), Arthritis, Muskelschmerzen oder Depression, können die Wirkung von
Lisopril beeinflussen.
Die erstmalige Tabletteneinnahme kann Ihren Blutdruck stärker beeinflussen als
während der späteren Behandlung. Falls Ihr Blutdruck sehr tief ist, Sie sich schwach
und/oder schwindlig fühlen, legen Sie sich hin, bis es Ihnen besser geht und
informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Lisopril sollte nicht an Kinder verabreicht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn
Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch
selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Lisopril während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen
werden?
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie schwanger sind oder eine
Schwangerschaft planen. Lisopril darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nur
auf ausdrückliche Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden.
Wie verwenden Sie Lisopril?
Lisopril kann vor, während und nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Die
Dosis von Lisopril ist vom Arzt bzw. der Ärztin festzulegen.
Es ist wichtig, dass Sie während der Einnahme von Lisopril die
Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin regelmässig einhalten, damit
er/sie die Therapie individuell Ihren Beschwerden anpassen kann.
a) Bei hohem Blutdruck
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosierung Ihrem Gesundheitszustand anpassen. Die
übliche Anfangsdosierung beträgt 1-mal täglich eine Tablette Lisopril 10 mg. Die
Erhaltungsdosis ist üblicherweise eine Tablette Lisopril 20 mg einmal täglich. Auch
die anderen Arzneimittel, die Sie einnehmen, werden berücksichtigt. Wenn Sie vor
Beginn der Therapie bereits harntreibende Arzneimittel (Diuretika) eingenommen
haben oder eine salzarme Diät einhalten, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entweder das
Diuretikum 2-3 Tage vor der Behandlung absetzen oder die anfängliche Dosis von
Lisopril reduzieren.
b) Bei Herzinsuffizienz
Sollten Diuretika und/oder Digitalis keine genügende Wirkung aufweisen, kann
Lisopril zusätzlich gegeben werden. Die Behandlung von Herzinsuffizienz sollte nur
unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Die Dosierung wird vom Arzt bzw. von der
Ärztin festgelegt und dient zur Ergänzung einer bereits laufenden Behandlung (meist
Digitalis und/oder Diuretikum). Die übliche Erhaltungsdosis ist 1-mal täglich 5 mg - 20
mg Lisopril.
c) Nach Herzinfarkt
Gewöhnlich erhält der Patient am 1. und am 2. Tag je 5 mg Lisopril, danach 10 mg
Lisopril 1-mal täglich.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das
Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder
Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Lisopril haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Lisopril
auftreten: Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Durchfall, Husten und
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Übelkeit wurden am häufigsten beobachtet. Es wurde auch über Schwindel beim
raschen Aufstehen, Schwäche, Benommenheit, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen,
Herzklopfen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern oder Zehen,
Geschmacksstörungen, Erbrechen, Hautausschlag, Psoriasis und Schnupfen
(laufende Nase oder Schmerzen in den Nebenhöhlen) berichtet.
Weitere selten auftretende Nebenwirkungen sind Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut
und/oder der Augen), Verdauungsstörungen, starke Bauchschmerzen oder
verminderte oder ausbleibende Urinproduktion.
Selten kann es während der Behandlung mit Lisopril zu Blutbildveränderungen
kommen. Es ist deshalb möglich, dass Ihnen der Arzt gelegentlich Blut entnimmt, um
festzustellen, ob Lisopril eine Wirkung auf Ihr Blutbild hat. Eine solche Beeinflussung
könnte sich durch Müdigkeit oder einen rauhen Hals bemerkbar machen.
Bei ungewöhnlichen Anzeichen oder Reaktionen während der Behandlung sollten Sie
umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen.
Falls unter Lisopril Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen
(Schluck- oder Atembeschwerden) auftreten, so unterbrechen Sie die Einnahme und
benachrichtigen unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Unterbrechen Sie die
Behandlung auch, wenn ein starkes Jucken der Haut mit Schwellungen auftreten
sollte. Obwohl diese Reaktionen vorübergehend sein können, ist es notwendig, dass
Sie bis zum Abklingen der Anzeichen, mit oder ohne medikamentöse
Gegenmassnahmen, unter ärztlicher Beobachtung stehen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie
Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Die Tabletten sind nicht geeignet zur Dosierung der halben Einheit durch Teilen der
Tabletten, obwohl sie eine Bruchrille haben.
Die Tabletten sollten in der verschlossenen Originalpackung, bei Raumtemperatur
(15-25°C) und für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten
Datum verwendet werden.
Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese
bitte in Ihre Apotheke zur Entsorgung zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder
Apothekerin, die über die ausführliche Fachinformation verfügen.
Was ist in Lisopril enthalten?
Lisopril enthält als Wirkstoff Lisinopril und ist in Tabletten zu 5 mg, 10 mg und 20 mg
erhältlich.
56’823 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Lisopril? Welche Packungen sind erhältlich?
Lisopril erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Lisopril 5 mg: Tabletten mit Bruchrille in Packungen zu 30 oder 100 Tabletten.
Lisopril 10 mg: Tabletten mit Bruchrille in Packungen zu 30 oder 100 Tabletten.
Lisopril 20 mg: Tabletten mit Bruchrille in Packungen zu 30 oder 100 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Spirig Pharma AG, 4622 Egerkingen/Schweiz
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2004 letztmals durch die
Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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