anhang i zusammenfassung der merkmale des arzneimittels

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
3
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA
2.
ZUSAMMENSETZUNG (ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART
UND MENGE)
Jede ZYPREXA 2,5 mg Tablette enthält 2,5 mg Olanzapin.
3.
DARREICHUNGSFORM
Filmtabletten zur oralen Anwendung
ZYPREXA 2,5 mg Tabletten sind weiße Filmtabletten mit dem Aufdruck "Lilly" und einer
Kennummer.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1 Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2 Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden.
Patienten mit Leber- und/oder Niereninsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
4
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen
beobachtet. Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird
bei der Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Lactose: Olanzapin Tabletten enthalten Lactose.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT
(GPT) und AST (GOT), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet. Bei Patienten mit erhöhten
ALT- und/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer Leberfunktionseinschränkung, bei
Patienten mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Leberfunktionsreserve
einhergehen und Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden,
ist daher Vorsicht angebracht. Falls es während der Behandlung zu einer Erhöhung von ALT (GPT)
und/oder AST(GOT) kommt, sollten Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion
erwogen werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozytenund/oder Neutrophilenwerten jeglicher Ursache, bei Patienten mit arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung.
32 Patienten mit Clozapin-bedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten
Olanzapin ohne Abnahme der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): In klinischen Studien wurde bei Patienten, die Olanzapin
erhielten, kein Fall eines malignen neuroleptischen Syndroms beobachtet. MNS, ein
Symptomkomplex mit potentiell tödlichem Ausgang, wurde im Zusammenhang mit anderen
Neuroleptika berichtet. Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung der
Körpertemperatur, Muskelrigidität, wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer
Instabilität
(unregelmäßiger
Puls
oder
Blutdruck,
Tachykardie,
Schwitzen
und
Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine Erhöhung der Kreatininphosphokinase,
Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. In solchen Fällen oder bei
unklarem hohem Fieber ohne eine zusätzliche klinische Manifestation von MNS müssen alle
Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden.
5
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung
mit Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren
Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer
Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer
Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung
abzubrechen. Diese Symptome können sich zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung
der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen DopaminAntagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten Dopamin-Agonisten
antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische
Hypotonie beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird
empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte QTc-Strecke. Jedoch
ist, wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin zusammen mit anderen
Arzneimitteln verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTc-Strecke verlängern,
insbesondere bei älteren Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die
Bioverfügbarkeit nach Einnahme von Olanzapin um 50-60%. Der Metabolismus von Olanzapin kann
durch gleichzeitiges Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33% niedriger und die
terminale Eliminierungshalbwertszeit um 21% im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder einer
Behandlung mit Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von
Carbamazepin um 44% erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20% verkürzt).
Rauchen und
Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität. Die Pharmakokinetik
von Theophyllin, das durch P450-1A2 metabolisiert wird, wird durch Olanzapin nicht verändert. Der
Effekt wirksamer Inhibitoren der P450-1A2 - Aktivität auf die Pharmakokinetik von Olanzapin wurde
nicht untersucht.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder
P450-3A1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P4502C19) beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungungen
fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491 µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89
µM). Vergleicht man dies mit einer Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die
durchschnittliche maximale Hemmung dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7%
betragen. Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist unbekannt.
6
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen
vor. Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie
schwanger sind oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die
Erfahrung bei Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur
angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte
geraten werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (>10%):
Die einzigen häufigen unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von
Olanzapin in klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme.Die Gewichtszunahme
hing mit einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von
15 mg oder darüber zusammen.
Gelegentlich (1-10%):
Zu den gelegentlich auftretenden unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme
von Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
periphere Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte
einschließlich Obstipation und Mundtrockenheit.
Gelegentlich wurden, besonders in der Anfangszeit der Behandlung , vorübergehende
asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT) und AST(GOT) festgestellt (siehe
Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten
Patienten die Häufigkeit von Parkinsonismus , Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die
titrierte Dosen Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder
späte extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht
geschlossen werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
Selten (<1%):
Es wurden seltene Fälle von Lichtempfindlichkeitsreaktionen berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet. Wie bei anderen Neuroleptika
wurden gelegentlich asymptomatische Blutbildveränderungen beobachtet.
7
4.9
Überdosierung
Die Erfahrungen mit Überdosierungen von Olanzapin sind begrenzt. In klinischen Prüfungen wurde
bei 67 Patienten eine akzidentelle oder beabsichtigte akute Überdosis von Olanzapin festgestellt. Bei
dem Patienten, der die größte bekannte Menge, 300 mg, einnahm, wurden als Symptome nur
Benommenheit und undeutliche Aussprache berichtet. Bei der begrenzten Anzahl Patienten, die in
Krankenhäusern untersucht wurden, einschließlich des Patienten mit 300 mg, gab es keine Befunde,
die auf eine Veränderung von Laborwerten oder EKG hinweisen. Die Werte für die Vitalfunktionen
lagen nach einer Überdosis im allgemeinen innerhalb des Normalbereichs.
Basierend auf tierexperimentellen Daten bestehen die erwarteten Symptome in einer Verstärkung der
bekannten pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels. Die Symptome können Schläfrigkeit,
Mydriasis, Akkomodationsstörungen, Atemnot, Hypotonie und mögliche extrapyramidale Störungen
einschließen.
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin; daher sollten angemessene unterstützende
Maßnahmen ergriffen werden. Die Möglichkeit, daß neben Olanzapin weitere Arzneimittel
eingenommen wurden, sollte berücksichtigt werden.
Im Falle einer akuten Überdosierung soll eine angemessene Sauerstoffversorgung und Ventilation
hergestellt und aufrechterhalten werden. Der Einsatz von Aktivkohle im Falle einer Überdosierung
sollte erwogen werden, da die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle zu einer Reduktion der oralen
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50-60% geführt hat. Eine Magenspülung (nach Intubation bei
bewußtlosen Patienten) kann ebenfalls erwogen werden.
Eine Hypotonie und Kreislaufkollaps sollten mit angemessenen Maßnahmen, wie z.B. intravenöser
Flüssigkeitszufuhr und/oder Gabe von Sympathomimetika wie Noradrenalin behandelt werden
(Adrenalin , Dopamin oder andere Sympathomimetika mit ß-agonistischer Wirkung dürfen nicht
verwendet werden, da die Stimulierung der ß-Rezeptoren die Hypotonie im Zusammenhang mit der
Blockierung der α-Rezeptoren durch Olanzapin verschlechtern kann). Eine kardiovaskuläre
Überwachung sollte zur Feststellung möglicher Arrhythmien erwogen werden. Eine enge
medizinische Überwachung sollte bis zur Erholung des Patienten fortgesetzt werden.
5.
5.1
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; <100 nmol) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren
(m1 - m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin
zeigten sich serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den
Rezeptor-Bindungs-Profilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu
Serotonin 5HT2 als zu Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo
Modellen. Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die
Reizübertragung von mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig
Einfluß auf die striatalen (A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte
die Ansprechrate in einem konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine
antipsychotische Aktivität hinweist, und zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie
hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen
8
anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur
Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an
gesunden Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-RezeptorBesetzung. Zusätzlich zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer SPECT- Studie, daß Patienten,
die auf Olanzapin ansprachen, eine niedrigere striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf
einige andere Neuroleptika und Risperidon ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei
Patienten, die auf Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8
Std. Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist
das 10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und
P450-CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide
in Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin
aufwiesen. Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach
oraler Gabe variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden
Probanden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im
gleichen Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und
Dosen zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil
festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance <10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St).
Eine Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57% von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit
(39,3 Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden
(48,8 Std bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der
Einfluß von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering,
verglichen mit der gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
9
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93% über einen Konzentrationsbereich von
etwa 7 bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein
gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente
Neuroleptika: Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte
Zunahme des Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus)
bzw. 175 mg/kg Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht ohne Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte
Pulszahl, erschwerte Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von
bis zu 100 mg/kg Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu
Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des
Uterus sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [AUC] ist 12 bis 15-fach größer als nach einer 12
mg Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible Neutropenie,
Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten Wirkungen
auf Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die
Nachkommen von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale
Entwicklung und vorrübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in
vitro und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
10
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind:
Karnaubawachs (Ph. Eur.), Farbmischung weiß (Titandioxid E 171, Macrogol, Polysorbat 80),
Crospovidon (Ph. Eur.), eßbare blaue Tinte (enthält den Farbstoff Indigocarmin E132),
Hydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), Lactose-Monohydrat (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.),
Methylhydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose (Ph. Eur.).
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre bei Lagerung unter angemessenen Bedingungen.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Lagerung bei 15-30°C. Lichtempfindlich. Bewahren Sie die Tabletten in der Originalpackung und
trocken auf.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
ZYPREXA 2,5 mg Tabletten sind in Faltschachteln mit kalt-gepreßten Aluminiumblistern erhältlich,
28 Tabletten pro Schachtel.
Fläschchen
ZYPREXA 2,5 mgTabletten sind in HDPE-Fläschchen mit Polypropylen-Verschlüssen erhältlich. Die
Fläschchen sind mittels Induktion versiegelt und enthalten 100 Tabletten sowie ein Trocknungsmittel.
7.
NAME ODER FIRMA
UNTERNEHMERS
UND
ANSCHRIFT
Eli Lilly Nederland B.V.
Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein
Niederlande
11
DES
PHARMAZEUTISCHEN
8.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROP€ISCHEN GEMEINSCHAFT
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10. STAND DER INFORMATION
12
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA
2.
ZUSAMMENSETZUNG (ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART
UND MENGE)
Jede ZYPREXA 5 mg Tablette enthält 5 mg Olanzapin.
3.
DARREICHUNGSFORM
Filmtabletten zur oralen Anwendung
ZYPREXA 5 mg Tabletten sind weiße Filmtabletten mit dem Aufdruck "Lilly" und einer
Kennummer.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden.
Patienten mit Leber- und/oder Niereninsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
13
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Lactose: Olanzapin Tabletten enthalten Lactose.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT)
und AST(GOT), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet. Bei Patienten mit erhöhten ALTund/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten
mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und
Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht
angebracht. Falls es während der Behandlung zu einer Erhöhung von ALT(GPT) und/oder AST(GOT)
kommt, sollten Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozyten- und/oder
Neutrophilenwerten
jeglicher
Ursache,
bei
Patienten
mit
arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung.
32 Patienten mit Clozapin-bedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten
Olanzapin ohne Abnahme der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): In klinischen Studien wurde bei Patienten, die Olanzapin
erhielten, kein Fall eines malignen neuroleptischen Syndroms beobachtet. MNS, ein Symptomkomplex
mit potentiell tödlichem Ausgang, wurde im Zusammenhang mit anderen Neuroleptika berichtet.
Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung der Körpertemperatur, Muskelrigidität,
wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer Instabilität (unregelmäßiger Puls oder
Blutdruck, Tachykardie, Schwitzen und Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine
Erhöhung der Kreatininphosphokinase, Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen
sein. In solchen Fällen oder bei unklarem hohem Fieber ohne eine zusätzliche klinische Manifestation
von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung mit
Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren
14
Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer
Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer
Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung
abzubrechen. Diese Symptome können sich zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung
der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen DopaminAntagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten Dopamin-Agonisten
antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische Hypotonie
beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird
empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte QTc-Strecke. Jedoch ist,
wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin zusammen mit anderen Arzneimitteln
verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTc-Strecke verlängern, insbesondere bei älteren
Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale Bioverfügbarkeit
von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die Bioverfügbarkeit nach
Einnahme von Olanzapin um 50-60%. Der Metabolismus von Olanzapin kann durch gleichzeitiges
Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33% niedriger und die terminale
Eliminierungshalbwertszeit um 21% im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder einer Behandlung mit
Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von Carbamazepin um 44%
erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20% verkürzt). Rauchen und
Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität. Die Pharmakokinetik
von Theophyllin, das durch P450-1A2 metabolisiert wird, wird durch Olanzapin nicht verändert. Der
Effekt wirksamer Inhibitoren der P450-1A2 - Aktivität auf die Pharmakokinetik von Olanzapin wurde
nicht untersucht.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder P4503A1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P450-2C19)
beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungungen
fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491 µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89
µM). Vergleicht man dies mit einer Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die
durchschnittliche maximale Hemmung dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7% betragen.
Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist unbekannt.
15
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor.
Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie schwanger sind
oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die Erfahrung bei
Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn
der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (>10%):
Die einzigen häufigen unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin
in klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg oder
darüber zusammen.
Gelegentlich (1-10%):
Zu den gelegentlich auftretenden unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
periphere Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte
einschließlich Obstipation und Mundtrockenheit.
Gelegentlich wurden, besonders in der Anfangszeit der Behandlung , vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT) und AST(GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten Patienten
die Häufigkeit von Parkinsonismus , Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die titrierte Dosen
Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder späte
extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht geschlossen
werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
Selten (<1%):
Es wurden seltene Fälle von Lichtempfindlichkeitsreaktionen berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet. Wie bei anderen Neuroleptika wurden
gelegentlich asymptomatische Blutbildveränderungen beobachtet.
16
4.9
Überdosierung
Die Erfahrungen mit Überdosierungen von Olanzapin sind begrenzt. In klinischen Prüfungen wurde bei
67 Patienten eine akzidentelle oder beabsichtigte akute Überdosis von Olanzapin festgestellt. Bei dem
Patienten, der die größte bekannte Menge, 300 mg, einnahm, wurden als Symptome nur Benommenheit
und undeutliche Aussprache berichtet. Bei der begrenzten Anzahl Patienten, die in Krankenhäusern
untersucht wurden, einschließlich des Patienten mit 300 mg, gab es keine Befunde, die auf eine
Veränderung von Laborwerten oder EKG hinweisen. Die Werte für die Vitalfunktionen lagen nach einer
Überdosis im allgemeinen innerhalb des Normalbereichs.
Basierend auf tierexperimentellen Daten bestehen die erwarteten Symptome in einer Verstärkung der
bekannten pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels. Die Symptome können Schläfrigkeit,
Mydriasis, Akkomodationsstörungen, Atemnot, Hypotonie und mögliche extrapyramidale Störungen
einschließen.
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin; daher sollten angemessene unterstützende Maßnahmen
ergriffen werden. Die Möglichkeit, daß neben Olanzapin weitere Arzneimittel eingenommen wurden,
sollte berücksichtigt werden.
Im Falle einer akuten Überdosierung soll eine angemessene Sauerstoffversorgung und Ventilation
hergestellt und aufrechterhalten werden. Der Einsatz von Aktivkohle im Falle einer Überdosierung sollte
erwogen werden, da die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle zu einer Reduktion der oralen
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50-60% geführt hat. Eine Magenspülung (nach Intubation bei
bewußtlosen Patienten) kann ebenfalls erwogen werden.
Eine Hypotonie und Kreislaufkollaps sollten mit angemessenen Maßnahmen, wie z.B. intravenöser
Flüssigkeitszufuhr und/oder Gabe von Sympathomimetika wie Noradrenalin behandelt werden
(Adrenalin , Dopamin oder andere Sympathomimetika mit ß-agonistischer Wirkung dürfen nicht
verwendet werden, da die Stimulierung der ß-Rezeptoren die Hypotonie im Zusammenhang mit der
Blockierung der α-Rezeptoren durch Olanzapin verschlechtern kann). Eine kardiovaskuläre
Überwachung sollte zur Feststellung möglicher Arrhythmien erwogen werden. Eine enge medizinische
Überwachung sollte bis zur Erholung des Patienten fortgesetzt werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; <100 nmol) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren (m1 m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin zeigten sich
serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den Rezeptor-BindungsProfilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu Serotonin 5HT2 als zu
Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo Modellen.
Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die Reizübertragung von
mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig Einfluß auf die striatalen
(A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte die Ansprechrate in einem
konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine antipsychotische Aktivität hinweist, und
zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische
17
Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht
Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an gesunden
Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-Rezeptor-Besetzung. Zusätzlich
zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer SPECT- Studie, daß Patienten, die auf Olanzapin
ansprachen, eine niedrigere striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere
Neuroleptika und Risperidon ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf
Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8 Std.
Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist das
10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und P450CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide in
Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin aufwiesen.
Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach oraler Gabe
variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden Probanden in
Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im gleichen
Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und Dosen
zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance <10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St). Eine
Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57% von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit (39,3
Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden (48,8 Std
bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der Einfluß
von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen mit der
gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
18
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93% über einen Konzentrationsbereich von etwa 7
bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente Neuroleptika:
Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte Zunahme des
Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus) bzw. 175 mg/kg
Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg Körpergewicht ohne
Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte Pulszahl, erschwerte
Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [AUC] ist 12 bis 15-fach größer als nach einer 12 mg
Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible Neutropenie,
Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten Wirkungen auf
Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die Nachkommen
von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale Entwicklung und
vorrübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in vitro
und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
19
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind:
Karnaubawachs (Ph. Eur.), Farbmischung weiß (Titandioxid E 171, Macrogol, Polysorbat 80),
Crospovidon (Ph. Eur.), eßbare blaue Tinte (enthält den Farbstoff Indigocarmin E132),
Hydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), Lactose-Monohydrat (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.),
Methylhydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose (Ph. Eur.).
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre bei Lagerung unter angemessenen Bedingungen.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Lagerung bei 15-30°C. Lichtempfindlich. Bewahren Sie die Tabletten in der Originalpackung und
trocken auf.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
ZYPREXA 5 mg Tabletten sind in Faltschachteln mit kalt-gepreßten Aluminiumblistern erhältlich, 28
Tabletten pro Schachtel.
Fläschchen
ZYPREXA 5 mgTabletten sind in HDPE-Fläschchen mit Polypropylen-Verschlüssen erhältlich. Die
Fläschchen sind mittels Induktion versiegelt und enthalten 100 Tabletten sowie ein Trocknungsmittel.
7.
NAME ODER FIRMA
UNTERNEHMERS
UND
ANSCHRIFT
DES
PHARMAZEUTISCHEN
Eli Lilly Nederland B.V.
Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein
Niederlande
8.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROP€ISCHEN GEMEINSCHAFT
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
20
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA
2.
ZUSAMMENSETZUNG (ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART
UND MENGE)
Jede ZYPREXA 7,5 mg Tablette enthält 7,5 mg Olanzapin.
3.
DARREICHUNGSFORM
Filmtabletten zur oralen Anwendung
ZYPREXA 7,5 mg Tabletten sind weiße Filmtabletten mit dem Aufdruck "Lilly" und einer
Kennummer.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden.
Patienten mit Leber- und/oder Niereninsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
21
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Lactose: Olanzapin Tabletten enthalten Lactose.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT)
und AST(GOT), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet. Bei Patienten mit erhöhten ALTund/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten
mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und
Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht
angebracht. Falls es während der Behandlung zu einer Erhöhung von ALT(GPT) und/oder AST(GOT)
kommt, sollten Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozyten- und/oder
Neutrophilenwerten
jeglicher
Ursache,
bei
Patienten
mit
arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung.
32 Patienten mit Clozapin-bedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten
Olanzapin ohne Abnahme der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): In klinischen Studien wurde bei Patienten, die Olanzapin
erhielten, kein Fall eines malignen neuroleptischen Syndroms beobachtet. MNS, ein Symptomkomplex
mit potentiell tödlichem Ausgang, wurde im Zusammenhang mit anderen Neuroleptika berichtet.
Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung der Körpertemperatur, Muskelrigidität,
wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer Instabilität (unregelmäßiger Puls oder
Blutdruck, Tachykardie, Schwitzen und Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine
Erhöhung der Kreatininphosphokinase, Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen
sein. In solchen Fällen oder bei unklarem hohem Fieber ohne eine zusätzliche klinische Manifestation
von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung mit
Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren
22
Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer
Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer
Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung
abzubrechen. Diese Symptome können sich zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung
der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen DopaminAntagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten Dopamin-Agonisten
antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische Hypotonie
beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird
empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte QTc-Strecke. Jedoch ist,
wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin zusammen mit anderen Arzneimitteln
verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTc-Strecke verlängern, insbesondere bei älteren
Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale Bioverfügbarkeit
von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die Bioverfügbarkeit nach
Einnahme von Olanzapin um 50-60%. Der Metabolismus von Olanzapin kann durch gleichzeitiges
Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33% niedriger und die terminale
Eliminierungshalbwertszeit um 21% im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder einer Behandlung mit
Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von Carbamazepin um 44%
erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20% verkürzt). Rauchen und
Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität. Die Pharmakokinetik
von Theophyllin, das durch P450-1A2 metabolisiert wird, wird durch Olanzapin nicht verändert. Der
Effekt wirksamer Inhibitoren der P450-1A2 - Aktivität auf die Pharmakokinetik von Olanzapin wurde
nicht untersucht.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder P4503A/1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P450-2C19)
beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungungen
fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491 µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89
µM). Vergleicht man dies mit einer Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die
durchschnittliche maximale Hemmung dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7% betragen.
Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist unbekannt.
23
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor.
Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie schwanger sind
oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die Erfahrung bei
Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn
der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (>10%):
Die einzigen häufigen unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin
in klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg oder
darüber zusammen.
Gelegentlich (1-10%):
Zu den gelegentlich auftretenden unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
periphere Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte
einschließlich Obstipation und Mundtrockenheit.
Gelegentlich wurden, besonders in der Anfangszeit der Behandlung , vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT) und AST (GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten Patienten
die Häufigkeit von Parkinsonismus , Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die titrierte Dosen
Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder späte
extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht geschlossen
werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
Selten (<1%):
Es wurden seltene Fälle von Lichtempfindlichkeitsreaktionen berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet. Wie bei anderen Neuroleptika wurden
gelegentlich asymptomatische Blutbildveränderungen beobachtet.
4.9
Überdosierung
Die Erfahrungen mit Überdosierungen von Olanzapin sind begrenzt. In klinischen Prüfungen wurde bei
67 Patienten eine akzidentelle oder beabsichtigte akute Überdosis von Olanzapin festgestellt. Bei dem
Patienten, der die größte bekannte Menge, 300 mg, einnahm, wurden als Symptome nur Benommenheit
und undeutliche Aussprache berichtet. Bei der begrenzten Anzahl Patienten, die in Krankenhäusern
24
untersucht wurden, einschließlich des Patienten mit 300 mg, gab es keine Befunde, die auf eine
Veränderung von Laborwerten oder EKG hinweisen. Die Werte für die Vitalfunktionen lagen nach einer
Überdosis im allgemeinen innerhalb des Normalbereichs.
Basierend auf tierexperimentellen Daten bestehen die erwarteten Symptome in einer Verstärkung der
bekannten pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels. Die Symptome können Schläfrigkeit,
Mydriasis, Akkomodationsstörungen, Atemnot, Hypotonie und mögliche extrapyramidale Störungen
einschließen.
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin; daher sollten angemessene unterstützende Maßnahmen
ergriffen werden. Die Möglichkeit, daß neben Olanzapin weitere Arzneimittel eingenommen wurden,
sollte berücksichtigt werden.
Im Falle einer akuten Überdosierung soll eine angemessene Sauerstoffversorgung und Ventilation
hergestellt und aufrechterhalten werden. Der Einsatz von Aktivkohle im Falle einer Überdosierung sollte
erwogen werden, da die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle zu einer Reduktion der oralen
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50-60% geführt hat. Eine Magenspülung (nach Intubation bei
bewußtlosen Patienten) kann ebenfalls erwogen werden.
Eine Hypotonie und Kreislaufkollaps sollten mit angemessenen Maßnahmen, wie z.B. intravenöser
Flüssigkeitszufuhr und/oder Gabe von Sympathomimetika wie Noradrenalin behandelt werden
(Adrenalin , Dopamin oder andere Sympathomimetika mit ß-agonistischer Wirkung dürfen nicht
verwendet werden, da die Stimulierung der ß-Rezeptoren die Hypotonie im Zusammenhang mit der
Blockierung der α-Rezeptoren durch Olanzapin verschlechtern kann). Eine kardiovaskuläre
Überwachung sollte zur Feststellung möglicher Arrhythmien erwogen werden. Eine enge medizinische
Überwachung sollte bis zur Erholung des Patienten fortgesetzt werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; <100 nmol) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren (m1 m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin zeigten sich
serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den Rezeptor-BindungsProfilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu Serotonin 5HT2 als zu
Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo Modellen.
Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die Reizübertragung von
mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig Einfluß auf die striatalen
(A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte die Ansprechrate in einem
konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine antipsychotische Aktivität hinweist, und
zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische
Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht
Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an gesunden
Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-Rezeptor-Besetzung. Zusätzlich
zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer SPECT- Studie, daß Patienten, die auf Olanzapin
ansprachen,eine niedrigere striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere
25
Neuroleptika und Risperidon ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf
Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten , die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8 Std.
Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist das
10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und P450CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide in
Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin aufwiesen.
Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach oraler Gabe
variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden Probanden in
Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im gleichen
Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und Dosen
zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance <10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St). Eine
Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57% von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit (39,3
Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden (48,8 Std
bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der Einfluß
von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen mit der
gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93% über einen Konzentrationsbereich von etwa 7
bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein gebunden.
26
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente Neuroleptika:
Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte Zunahme des
Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus) bzw. 175 mg/kg
Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg Körpergewicht ohne
Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte Pulszahl, erschwerte
Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [AUC] ist 12 bis 15-fach größer als nach einer 12 mg
Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible Neutropenie,
Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten Wirkungen auf
Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die Nachkommen
von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale Entwicklung und
vorrübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in vitro
und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
27
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1. Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind:
Karnaubawachs (Ph. Eur.), Farbmischung weiß (Titandioxid E 171, Macrogol, Polysorbat 80),
Crospovidon (Ph. Eur.), eßbare blaue Tinte (enthält den Farbstoff Indigocarmin E132),
Hydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), Lactose-Monohydrat (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.),
Methylhydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose (Ph. Eur.).
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre bei Lagerung unter angemessenen Bedingungen.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Lagerung bei 15-30°C. Lichtempfindlich. Bewahren Sie die Tabletten in der Originalpackung und
trocken auf.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
ZYPREXA 7,5 mg Tabletten sind in Faltschachteln mit kalt-gepreßten Aluminiumblistern erhältlich, 56
Tabletten pro Schachtel.
Fläschchen
ZYPREXA 7,5 mgTabletten sind in HDPE-Fläschchen mit Polypropylen-Verschlüssen erhältlich. Die
Fläschchen sind mittels Induktion versiegelt und enthalten 100 Tabletten sowie ein Trocknungsmittel.
7.
NAME ODER FIRMA
UNTERNEHMERS
UND
ANSCHRIFT
DES
PHARMAZEUTISCHEN
Eli Lilly Nederland B.V.
Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein
Niederlande
8.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
28
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA
2.
ZUSAMMENSETZUNG (ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART
UND MENGE)
Jede ZYPREXA 10 mg Tablette enthält 10 mg Olanzapin.
3.
DARREICHUNGSFORM
Filmtabletten zur oralen Anwendung
ZYPREXA 10 mg Tabletten sind weiße Filmtabletten mit dem Aufdruck "Lilly" und einer
Kennummer.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen, an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden.
Patienten mit Leber- und/oder Niereninsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
29
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Lactose: Olanzapin Tabletten enthalten Lactose.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT)
und AST(GOT), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet. Bei Patienten mit erhöhten ALTund/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten
mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und
Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht
angebracht. Falls es während der Behandlung zu einer Erhöhung von ALT(GPT) und/oder AST(GOT)
kommt, sollten Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozyten- und/oder
Neutrophilenwerten
jeglicher
Ursache,
bei
Patienten
mit
arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung.
32 Patienten mit Clozapin-bedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten
Olanzapin ohne Abnahme der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): In klinischen Studien wurde bei Patienten, die Olanzapin
erhielten, kein Fall eines malignen neuroleptischen Syndroms beobachtet. MNS, ein Symptomkomplex
mit potentiell tödlichem Ausgang, wurde im Zusammenhang mit anderen Neuroleptika berichtet.
Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung der Körpertemperatur, Muskelrigidität,
wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer Instabilität (unregelmäßiger Puls oder
Blutdruck, Tachykardie, Schwitzen und Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine
Erhöhung der Kreatininphosphokinase, Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen
sein. In solchen Fällen oder bei unklarem hohem Fieber ohne eine zusätzliche klinische Manifestation
von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung mit
Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren
30
Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer
Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer
Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung
abzubrechen. Diese Symptome können sich zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung
der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen DopaminAntagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten Dopamin-Agonisten
antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische Hypotonie
beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird
empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte QTc-Strecke. Jedoch ist,
wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin zusammen mit anderen Arzneimitteln
verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTc-Strecke verlängern, insbesondere bei älteren
Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale Bioverfügbarkeit
von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die Bioverfügbarkeit nach
Einnahme von Olanzapin um 50-60%. Der Metabolismus von Olanzapin kann durch gleichzeitiges
Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33% niedriger und die terminale
Eliminierungshalbwertszeit um 21% im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder einer Behandlung mit
Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von Carbamazepin um 44%
erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20% verkürzt). Rauchen und
Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität. Die Pharmakokinetik
von Theophyllin, das durch P450-1A2 metabolisiert wird, wird durch Olanzapin nicht verändert. Der
Effekt wirksamer Inhibitoren der P450-1A2 - Aktivität auf die Pharmakokinetik von Olanzapin wurde
nicht untersucht.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder P4503A1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P450-2C19)
beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungungen
fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491 µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89
µM). Vergleicht man dies mit einer Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die
durchschnittliche maximale Hemmung dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7% betragen.
Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist unbekannt.
31
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor.
Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie schwanger sind
oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die Erfahrung bei
Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn
der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (>10%):
Die einzigen häufigen unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin
in klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme.Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg oder
darüber zusammen.
Gelegentlich (1-10%):
Zu den gelegentlich auftretenden unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
periphere Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte
einschließlich Obstipation und Mundtrockenheit.
Gelegentlich wurden, besonders in der Anfangszeit der Behandlung , vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT(GPT) und AST(GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten Patienten
die Häufigkeit von Parkinsonismus , Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die titrierte Dosen
Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder späte
extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht geschlossen
werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
Selten (<1%):
Es wurden seltene Fälle von Lichtempfindlichkeitsreaktionen berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet. Wie bei anderen Neuroleptika wurden
gelegentlich asymptomatische Blutbildveränderungen beobachtet.
32
4.9
Überdosierung
Die Erfahrungen mit Überdosierungen von Olanzapin sind begrenzt. In klinischen Prüfungen wurde bei
67 Patienten eine akzidentelle oder beabsichtigte akute Überdosis von Olanzapin festgestellt. Bei dem
Patienten, der die größte bekannte Menge, 300 mg, einnahm, wurden als Symptome nur Benommenheit
und undeutliche Aussprache berichtet. Bei der begrenzten Anzahl Patienten, die in Krankenhäusern
untersucht wurden, einschließlich des Patienten mit 300 mg, gab es keine Befunde, die auf eine
Veränderung von Laborwerten oder EKG hinweisen. Die Werte für die Vitalfunktionen lagen nach einer
Überdosis im allgemeinen innerhalb des Normalbereichs.
Basierend auf tierexperimentellen Daten bestehen die erwarteten Symptome in einer Verstärkung der
bekannten pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels. Die Symptome können Schläfrigkeit,
Mydriasis, Akkomodationsstörungen, Atemnot, Hypotonie und mögliche extrapyramidale Störungen
einschließen.
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin; daher sollten angemessene unterstützende Maßnahmen
ergriffen werden. Die Möglichkeit, daß neben Olanzapin weitere Arzneimittel eingenommen wurden,
sollte berücksichtigt werden.
Im Falle einer akuten Überdosierung soll eine angemessene Sauerstoffversorgung und Ventilation
hergestellt und aufrechterhalten werden. Der Einsatz von Aktivkohle im Falle einer Überdosierung sollte
erwogen werden, da die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle zu einer Reduktion der oralen
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50-60% geführt hat. Eine Magenspülung (nach Intubation bei
bewußtlosen Patienten) kann ebenfalls erwogen werden.
Eine Hypotonie und Kreislaufkollaps sollten mit angemessenen Maßnahmen, wie z.B. intravenöser
Flüssigkeitszufuhr und/oder Gabe von Sympathomimetika wie Noradrenalin behandelt werden
(Adrenalin , Dopamin oder andere Sympathomimetika mit ß-agonistischer Wirkung dürfen nicht
verwendet werden, da die Stimulierung der ß-Rezeptoren die Hypotonie im Zusammenhang mit der
Blockierung der α-Rezeptoren durch Olanzapin verschlechtern kann). Eine kardiovaskuläre
Überwachung sollte zur Feststellung möglicher Arrhythmien erwogen werden. Eine enge medizinische
Überwachung sollte bis zur Erholung des Patienten fortgesetzt werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; <100 nmol) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren (m1 m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin zeigten sich
serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den Rezeptor-BindungsProfilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu Serotonin 5HT2 als zu
Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo Modellen.
Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die Reizübertragung von
mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig Einfluß auf die striatalen
(A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte die Ansprechrate in einem
konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine antipsychotische Aktivität hinweist, und
zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische
33
Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht
Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an gesunden
Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-Rezeptor-Besetzung. Zusätzlich
zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer SPECT- Studie, daß Patienten, die auf Olanzapin
ansprachen, eine niedrigere striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere
Neuroleptika und Risperidon ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf
Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8 Std.
Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist das
10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und P450CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide in
Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin aufwiesen.
Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach oraler Gabe
variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden Probanden in
Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im gleichen
Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und Dosen
zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance <10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St). Eine
Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57% von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit (39,3
Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden (48,8 Std
bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der Einfluß
von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen mit der
gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
34
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93% über einen Konzentrationsbereich von etwa 7
bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente Neuroleptika:
Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte Zunahme des
Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus) bzw. 175 mg/kg
Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg Körpergewicht ohne
Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte Pulszahl, erschwerte
Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität:Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [AUC] ist 12 bis 15-fach größer als nach einer 12 mg
Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible Neutropenie,
Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten Wirkungen auf
Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die Nachkommen
von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale Entwicklung und
vorrübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in vitro
und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
35
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind:
Karnaubawachs (Ph. Eur.), Farbmischung weiß (Titandioxid E 171, Macrogol, Polysorbat 80),
Crospovidon (Ph. Eur.), eßbare blaue Tinte (enthält den Farbstoff Indigocarmin E132),
Hydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), Lactose-Monohydrat (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.),
Methylhydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose (Ph. Eur.).
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre bei Lagerung unter angemessenen Bedingungen.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Lagerung bei 15-30°C. Lichtempfindlich. Bewahren Sie die Tabletten in der Originalpackung und
trocken auf.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
ZYPREXA 10 mg Tabletten sind in Faltschachteln mit kalt-gepreßten Aluminiumblistern erhältlich, 7,
28 oder 56 Tabletten pro Schachtel.
Fläschchen
ZYPREXA 10 mgTabletten sind in HDPE-Fläschchen mit Polypropylen-Verschlüssen erhältlich. Die
Fläschchen sind mittels Induktion versiegelt und enthalten 100 Tabletten sowie ein Trocknungsmittel.
7.
NAME ODER FIRMA
UNTERNEHMERS
UND
ANSCHRIFT
DES
PHARMAZEUTISCHEN
Eli Lilly Nederland B.V.
Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein
Niederlande
8.
9.
NUMMER(N) IM ARZNEIMITTELREGISTER DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10. STAND DER INFORMATION
36
ANHANG II
HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND SOWIE
DIE BEDINGUNGEN FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
37
A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS
Hersteller des medizinischen Endprodukts, der für die Einfuhr und die Chargenfreigabe für den
Europäischen Wirtschaftsraum zuständig ist:
Eli Lilly and Company Limited, Kingsclere Road, Basingstoke, Hampshire, Vereinigtes Königreich
Die Herstellungsgenehmigung wurde erteilt am 19. Mai 1995 vom Department of Health, Medicine
Control Agency, Market Towers, 1 Nine Elm Lanes, London, Vereinigtes Königreich.
B.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH
Arzneimittel auf Verschreibung, deren Abgabe nicht wiederholt werden kann
C. VERPFLICHTUNGEN DER ZUM INVERKEHRBRINGEN BERECHTIGTEN PERSON
Der Antragsteller erklärte sich nach Rückfrage (Schreiben vom 18. Juni 1996) bereit, der EMEA die
vom CPMP geforderten Angaben innerhalb der festgesetzten Frist vorzulegen.
Chemische, pharmazeutische und biologische Aspekte
1- Die Ergebnisse der Untersuchung über die Unterschiede, die bei den Anfangswerten für die
Abbauprodukte in den von den beiden Herstellungsbetrieben hergestellten Tabletten beobachtet
wurden, sind am 18. Dezember 1996 vorzulegen.
2- Die Ergebnisse der Echtzeit-Stabilitätsprüfungen am Wirkstoff und am Endprodukt sind am
18. Dezember 1996 vorzulegen.
3- Die Spezifikationen für die verwandte Stoffe und Abbauprodukte sind neu zu bewerten; die
Ergebnisse sind am 18. Juni 1997 vorzulegen.
Klinische Aspekte
Klinische Pharmakologie:
Der Abschlußbericht über die laufenden Untersuchungen an Patienten mit Zirrhose und
Nierenfunktionsstörungen sind am 18. Dezember 1996 vorzulegen.
38
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
39
A. ETIKETTIERUNG
40
ZYPREXA 2,5 mg TABLETTEN
BLISTERBESCHRIFTUNG
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
2,5 mg
Olanzapin
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
41
KARTONBESCHRIFTUNG (BLISTER - 28 Tabletten)
Vorderseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
2,5 mg Filmtabletten
28 Tabletten
TA4112
Rückseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
2,5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Verschreibungspflichtig.
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
[Zulassungsnummer]
Seitenwand 1
Zusammensetzung: 1 Filmatablette enthält: Olanzapin (INN) 2,5 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Seitenwand 2
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
2,5 mg Filmtabletten
Unterseite
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Oberseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
2,5 mg Filmtabletten
28 Tabletten
TA4112
42
FLASCHENETIKETT
Logo des Zulassungsinhabers
[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
2,5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 2,5 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
43
BESCHRIFTUNG DES FLASCHENKARTONS
Logo des Zulassungsinhabers
[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
2,5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 2,5 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Laktose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30ºC lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
44
ZYPREXA 5 mg TABLETTEN
BLISTERBESCHRIFTUNG
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
5 mg
Olanzapin
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
45
KARTONBESCHRIFTUNG (Blister - 28 Tabletten)
Vorderseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
5 mg Filmtabletten
28 Tabletten
TA4115
Rückseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Verschreibungspflichtig.
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
[Zulassungsnummer]
Seitenwand 1
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 5 mg, Titandioxid (E171), IndigocarminFarbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Seitenwand 2
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
5 mg Filmtabletten
Unterseite
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Oberseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
5 mg Filmtabletten
28 Tabletten
TA4115
46
FLASCHENETIKETT
Logo des Zulassungsinhabers
[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 5 mg, Titandioxid (E171), IndigocarminFarbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
47
BESCHRIFTUNG DES FLASCHENKARTONS
Logo des Zulassungsinhabers
[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 5 mg, Titandioxid (E171), IndigocarminFarbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
48
ZYPREXA 7,5 mg TABLETTEN
BLISTERBESCHRIFTUNG
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
7,5 mg
Olanzapin
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
49
KARTONBESCHRIFTUNG (Blister - 56 Tabletten)
Vorderseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
7,5 mg Filmtabletten
56 Tabletten
TA4116
Rückseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
7,5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Verschreibungspflichtig.
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
[Zulassungsnummer]
Seitenwand 1
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 7,5 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Seitenwand 2
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
7,5 mg Filmtabletten
Unterseite
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Oberseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
7,5 mg Filmtabletten
56 Tabletten
TA4116
50
FLASCHENETIKETT
Logo des Zulassungsinhabers
[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
7,5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 7,5 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
51
BESCHRIFTUNG DES FLASCHENKARTONS
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[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
7,5 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 7,5 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
52
ZYPREXA 10mg TABLETTEN
BLISTERBESCHRIFTUNG
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
10 mg
Olanzapin
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
53
KARTONBESCHRIFTUNG (Blister - 7 Tabletten)
Vorderseite
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
7 Tabletten
TA4117
Rückseite
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Verschreibungspflichtig.
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
[Zulassungsnummer]
Seitenwand 1
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 10 mg, Titandioxid (E171),
Indigokarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Seitenwand 2
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Unterseite
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Oberseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
7 Tabletten
TA4117
54
KARTONBESCHRIFTUNG (Blister - 28 Tabletten)
Vorderseite
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
28 Tabletten
TA4117
Rückseite
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Verschreibungspflichtig.
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
[Zulassungsnummer]
Seitenwand 1
Zusammensetzung: 1Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 10 mg, Titandioxid (E171), IndigocarminFarbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Seitenwand 2
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Unterseite
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Oberseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
28 Tabletten
TA4117
55
KARTONBESCHRIFTUNG (Blister - 56 Tabletten)
Vorderseite
Logo des Zulassungsinhabers
ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
56 Tabletten
TA4117
Rückseite
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen.
Verschreibungspflichtig.
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
[Zulassungsnummer]
Seitenwand 1
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 10 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrate.
Seitenwand 2
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Unterseite
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Oben 2
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ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
56 Tabletten
TA4117
56
FLASCHENETIKETT
Logo des Zulassungsinhabers
[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 10 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
57
BESCHRIFTUNG DES FLASCHENKARTONS
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[Zulassungsnummer]
ZYPREXA
Olanzapin
10 mg Filmtabletten
Zum Einnehmen
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Olanzapin (INN) 10 mg, Titandioxid (E171),
Indigocarmin-Farbstoff (E132), Lactose-Monohydrat.
Dieses Fläschchen enthält Silikagel als Trocknungsmittel.
100 Tabletten
In der Originalpackung zwischen 15° und 30°C lagern.
Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwendbar bis:
Ch.-B.:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Niederlande
Verschreibungspflichtig.
58
B. PACKUNGSBEILAGE
59
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 2,5 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 2,5 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 2,5 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Faltschachteln mit 28 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
60
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit ZYPREXA sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
61
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
62
LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
63
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
64
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 2,5 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 2,5 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 2,5 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Fläschchen mit 100 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
65
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Engwinkelglaukom
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit Zyprexa sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
66
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wasserspeicherung, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
67
LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden. Da die Tabletten auch
feuchtigkeitsempfindlich sind, enthält das Fläschchen ein Trocknungsmittel, das nicht verschluckt
werden darf.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
68
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
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BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 5 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 5 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten enthalten
außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose, Crospovidon,
mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose, Titandioxid (E171),
Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 5 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Faltschachteln mit 28 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Unwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
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VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie Zyprexa
einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit ZYPREXA sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
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WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
72
LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
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Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
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BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 5 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA 5 mg Filmtablette enthält 5 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 5 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Fläschchen mit 100 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
75
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie Zyprexa
einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit Zyprexa sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
76
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel Blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
77
LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden. Da die Tabletten auch
feuchtigkeitsempfindlich sind, enthält das Fläschchen ein Trocknungsmittel, das nicht verschluckt
werden darf.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
78
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
79
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 7,5 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 7,5 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 7,5 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Faltschachteln mit 56 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
80
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit ZYPREXA sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
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WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
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LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
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Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
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BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 7,5 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 7,5 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigokarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 7,5 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Fläschchen mit 100 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
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VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit ZYPREXA sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
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WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
87
LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden. Da die Tabletten auch
feuchtigkeitsempfindlich sind, enthält das Fläschchen ein Trocknungsmittel, das nicht verschluckt
werden darf.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
88
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
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BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 10 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 10 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 10 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Faltschachteln mit 7, 28 und 56 Tabletten
erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten
mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv, ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA ?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
90
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit ZYPREXA sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
91
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche Zyprexa-Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung Ihres
Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
92
LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
93
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
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BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA 10 mg FILMTABLETTEN (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA. Wenn Sie weitere Fragen haben oder
sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte heben
Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet haben, damit Sie
möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß dieses Arzneimittel
nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA ?
Jede ZYPREXA Tablette enthält 10 mg des Wirkstoffes OLANZAPIN. ZYPREXA Tabletten
enthalten außerdem die folgenden Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose,
Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose,
Titandioxid (E171), Macrogol, Polysorbat 80 und den Farbstoff Indigocarmin (E132).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA 10 mg Filmtabletten sind weiß. Sie sind in Fläschchen mit 100 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
ZULASSUNGSINHABER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Krijtwal 17-23, 3423 ZT, Nieuwegein, Niederlande
ZYPREXA wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA GEEIGNET ?
ZYPREXA wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder Fühlen von
Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und Rückzug
von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem depressiv,
ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN SOLLTEN SIE ZYPREXA NICHT EINNEHMEN
Sie dürfen ZYPREXA Tabletten nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA?” genannten Hilfsstoff hatten.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht,
geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen aufgetreten ist, sagen
Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA nicht einnehmen, wenn bei Ihnen früher ein
Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
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VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA auftritt, wenden Sie sich bitte an
Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel
nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA einnehmen:
• Leber- oder Nierenerkrankung
• Parkinsonsche Krankheit
• Epilepsie
• Schwierigkeiten mit der Prostata
• Verstopfung (paralytischer Ileus)
• Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA mit
den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen Angstzustände,
Schlafmittel, Antidepressiva. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit
ZYPREXA ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA einnehmen.
Alkohol: Während der Behandlung mit ZYPREXA sollten Sie keinen Alkohol trinken.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht
einnehmen, es sei denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie Zyprexa einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto, benutzen Sie
keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten, die Lactose nicht zu sich nehmen dürfen, sollten berücksichtigen, daß ZYPREXA Lactose
enthält.
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WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA EINNEHMEN
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA Tabletten und wie lange Sie diese einnehmen sollen.
Die tägliche ZYPREXA -Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die Angaben auf der Packung
Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht wichtig, ob Sie
diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Bitte schlucken Sie ZYPREXA Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
Tabletten so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt verordnet
hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA Tabletten eingenommen hat), benachrichtigen Sie
bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
Unerwünschte Wirkungen von ZYPREXA können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig fühlen, besonders beim
Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht,
sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten kann die Behandlung mit ZYPREXA dazu führen, auf Sonnenlicht empfindlich zu werden.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA an sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem
Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
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LAGERUNG
ZYPREXA ist lichtempfindlich und sollte in seiner ursprünglichen Verpackung bei Raumtemperatur,
trocken und vor starkem Sonnenlicht geschützt, aufbewahrt werden. Da die Tabletten auch
feuchtigkeitsempfindlich sind, enthält das Fläschchen ein Trocknungsmittel, das nicht verschluckt
werden darf.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
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Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Zulassungsinhabers in Ihrem Land.
Belgique/België/Luxembourg: Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat, Bruxelles 1000 Brussel. Tel:
(02) 548 84 84.
Danmark: Thoravej 4, 2400 København NV. Tlf: 38 16 86 00.
Deutschland: Niederlassung in 61343 Bad Homburg. Tel: 06172 273 426 Fax: 06172 273 230
España: Avda. de la Industria 30, Poligono Industrial de Alcobendas, Alcobendas, 28100 Madrid.
Tel: (1) 663 50 00.
France: 203 Bureaux de la Colline, 92213 Saint-Cloud. Tel: (1) 49 11 34 34
Ireland: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY, UK. Tel: (0)1256 315000
Italia: Via Gramsci 731/733, 50019 Sesto Fiorentino (FI). Tel: (0)55 42571
Nederland: Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein, Nederland. Tel: 030 60 25 800
Österreich: Barichgasse 40-42, A-1030 Wien. Tel: 711 78-0.
Portugal: Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores, 1495 Algés. Tel: (1)
410 9595
Suomi/Finland: PL 16, 01641 Vantaa. Puh: 90-85 45 250. Box 16, 01641 Vanda. Tel: 90-85 45 250.
Sverige: Box 30037, 10425 Stockholm. Tel: (0)8 6199450.
UK: Dextra Court, Chapel Hill, Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY. Tel: (0)1256 315000
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