ORGENTEC Diagnostika GmbH Carl-Zeiss-Straße 49 55129 Mainz Tel.: 06131-9258-0 Fax: 06131-9258-58 Anti-TG ORG 102 6 x 16 Tests Immunometrischer Enzymimmunoassay zum quantitativen Nachweis von Autoantikörpern gegen Thyreoglobulin Gebrauchsanweisung INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................... 2 Einleitung.................................................................................................................................. 3 Methodik ................................................................................................................................... 4 Lieferumfang des Tests.......................................................................................................... 5 Technische Daten ................................................................................................................... 5 Erforderliche Laborgeräte ...................................................................................................... 5 Vorbereitung der Reagenzien ............................................................................................... 6 Probenentnahme und Probenvorbereitung......................................................................... 6 Technische Hinweise.............................................................................................................. 6 Assaydurchführung ................................................................................................................. 7 Auswertung der Ergebnisse .................................................................................................. 8 Normalwerte ............................................................................................................................. 8 Spezifität ................................................................................................................................... 8 Sensitivität................................................................................................................................ 8 Kalibrierung .............................................................................................................................. 8 Linearität................................................................................................................................... 8 Reproduzierbarkeit.................................................................................................................. 9 Literatur ..................................................................................................................................... 9 Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen..................................................................................10 Kurzanleitung .........................................................................................................................11 2 EINLEITUNG Einige Schilddrüsenerkrankungen sind wahrscheinlich aufgrund genetischer Prädisposition für eine autoimmune Beteiligung mit dem Auftreten von differenzierten Autoantikörpern assoziiert. Diese Autoantikörper richten sich gegen membranständige oder extrazelluläre Antigene der Schilddrüsenzelle. Die wichtigsten Autoantigene sind neben dem TSH-Rezeptor das Thyreoglobulin und die Schilddrüsenperoxidase TPO: Thyreoglobulin ist ein wasserlösliches Glykoprotein mit einem Mo lekulargewicht von etwa 660.000 Dalton. Mit 75 % Anteil stellt es die Hauptproteinkomponente im Schilddrüsenkolloid. Die Tyrosinreste des Thyreoglobulin-Moleküles werden zur oxidativen Jodierung bereitgestellt und bilden somit die Voraussetzung für die Synthese der Schilddrüsenhormone T3 und T4. Innerhalb der Zelle wird Thyreoglobulin durch die Mikrosomen transportiert. Das mikrosomale Antigen der Schilddrüse ist ein integrales Membranprotein der Mikrosomen und als das Enzym Schilddrüsen-Peroxidase (TPO) charakterisiert. Sein Molekulargewicht beträgt ca. 110.000 Dalton. Autoantikörper werden sowohl bei entzündlichen Erkrankungen als auch bei thyreoidalen Autoimmunprozessen beobachtet. Verschiedene Leitsymptome für Schilddrüsenerkrankungen, wie z. B. Struma, Schilddrüsenschmerz, Hyperthyreose sowie Hypothyreose, können von immunogenen Prozessen, also der Beteiligung von Autoantikörpern, begleitet sein. Dies unterstreicht die Relevanz der Autoantikörperbestimmung bei der Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen. Wichtigste Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind: Hashimoto Thyreoiditis Primäres Myxödem Morbus Basedow Hyperthyreose (häufig begleitet von endokriner Ophtalmopathie) und andere asymptomatische, beispielsweise postpartale, Thyreoiditen. Das oftmals gleichzeitige Auftreten von Autoantikörpern gegen Thyreoglobulin und TPO scheint auf dem funktionellen Zusammenhang beider Antigene zu beruhen. Bei der oxidativen Jodierung der Aminosäurereste des Tyrosins am Thyreoglobulin als Ausgangsstruktur zur Bildung der Schilddrüsenhormone T3 und T4 ist die Schilddrüsen-Peroxidase wahrscheinlich aktiv beteiligt. TSH reguliert durch Stimulation die Synthese und Freisetzung der Schilddrüsenhormone unter räumlichem Zusammenwirken aller dieser Proteine in oder auf der Zellmembran. Daher ist auch das oftmals gleichzeitige Auftreten aller beschriebenen Antikörper plausibel. Die fortdauernde Inhibierung der Peroxidase-Aktivität durch spezifische Autoantikörper (anti-TPO) führt zu einer verminderten Synthese der Schilddrüsenhormone und damit zur Hypothyreose. Besonders am Ende einer Schwangerschaft kann der Nachweis von Schilddrüsen-Autoantikörpern wertvolle Hinweise auf eine spätere postpartale Hypothyreose geben (Hashimoto's post partum depression). Bei der Hashimoto Thyreoiditis findet man häufig sehr stark erhöhte AutoantikörperKonzentrationen, wobei die gegen Thyreoglobulin gerichteten Autoantikörper meist stärker erhöht sind als die anti-TPO Antikörper. Die Verteilung der dargestellten Autoantikörper bei Schilddrüsen-Autoimmunerkrankungen ist in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Krankheisbild (vereinfacht) Hashimoto Thyreoiditis Morbus Basedow (immunogen) Endokrine Orbitopathie Dissiminierte Autonomie (nicht immunogen) Regionale Autonomie (autonomes Adenom) TM(TPO) xxx xx xx x x AntiTG xxx x x (x) (x) TSHRezeptor x xxx xx - 3 Im Wesentlichen ergeben sich für die Bestimmung der Autoantikörper gegen Antigene der Schilddrüse folgende Indikationen: Morbus Basedow (immunogen) Hashimoto Thyreoiditis Endokrine Orbitopathie Hyper- bzw. Hypothyreose ungeklärter Genese Schilddrüsenautomien Postpartale Thyreoiditen METHODIK Das vorliegende Testbesteck ist ein indirekter Enzymimmunoassay zum gleichzeitigen quantitativen Nachweis von Autoantikörpern gegen Thyreoglobulin (TG) im Pinplattenformat. Die Pinplatte ist mit humanem Thyreoglobulin beschichtet. Die drei Reaktionsschritte stellen sich wie folgt dar: 1. Reaktionsschritt In die erste Mikrotiterplatte werden Standards, Kontrollen und Patientenproben vorgelegt. Durch das Eintauchen der Pins, die mit dem Antigen beschichtet sind, wird die Reaktion gestartet. In der Probe vorhandene Antikörper werden an das immobilisierte Antigen an den Pins gebunden. 2. Reaktionsschritt Die Pins werden in eine zweite Mikrotiterplatte überführt, in der das Enzymkonjugat (anti-humanIgG-Meertettich-Peroxidase) vorgelegt wurde. Dabei erkennt das Konjugat spezifisch die an die Pins gebundenen Antigen-Antikörper-Komplexe. 3. Reaktionsschritt Die Pins werden in eine dritte Mikrotiterplatte überführt, in der das Enzymsubstrat vorgelegt wurde. Die gebundene Peroxidase setzt das Substrat in ein gefärbtes Produkt um. Auswertung Die Pins werden aus der Mikrotiterplatte enfernt. Nach Abstoppen der Reaktion wird die optische Dichte in einem ELISA-Photometer bei 450 nm gemessen. Die Farbentwicklung ist direkt proportional zur gesuchten Autoantikörper-Konzentration. 4 LIEFERUMFANG DES T ESTS Teilbare Pinplatte mit 96 Pins (in einer modularen Mikrotiterplatte verpackt) 1 die mit humanem Thyreoglobulin (TG) beschichtet ist. Probenpuffer, Konzentrat, (gelb) .................................................................1 Fläschchen, 20 ml Waschpuffer, Konzentrat .............................................................................1 Fläschchen, 20 ml Konjugat .......................................................................................................1 Fläschchen, 15 ml anti-human IgG, Peroxidase konjugiert, gebrauchsfertig (rosa), TMB Substratlösung, 3,3`, 5,5`-Tetramethylbenzidin, gebrauchsfertig ......1 Fläschchen, 15 ml Stopplösung, 1M HCl, gebrauchsfertig........................................................1 Fläschchen, 15 ml Kontrollen, gebrauchsfertig..........................................................................je 1 Fläschchen, 0,75 ml - Kontrolle 1 Positivkontrolle - Kontrolle 2 Negativkontrolle Standards A bis F, gebrauchsfertig mit den Konzentrationen: ...................je 1 Fläschchen, 0,75 ml Anti-TG: 0 - 100 - 300 - 1000 - 3000 - 9000 IU/ml Arbeitsanleitung/Qualitätskontroll-Zertifikat Wiederverwendbare Waschwanne 2 Mikrotiterplatten TECHNISCHE DATEN Untersuchungsmaterial: Serum oder Plasma Erforderliche Probenmenge: 10 µl Probe für eine 1 : 100 Probenvorverdünnung 100 µl verdünnte Probe pro Einzelbestimmung Gesamt-Inkubationszeit: 25 Min. bei Raumtemperatur (20 - 28 °C) Meßbereich: Anti-TG: 0 bis 9000 IU/ml Meßwellenlänge: 450 nm Empfindlichkeit: Anti-TG: 10 U/ml Lagerung: bei 2 - 8 °C im Kühlschrank Haltbarkeit: 12 Monate ab Herstellung bzw. bis zum aufgedruckten Verfallsdatum Packungsgröße: 6 x 16 Tests ERFORDERLICHE LABORGERÄTE Geräte/Reagenzienvorbereitung - Plattenphotometer mit einem optischen Filter der Meßwellenlänge 450 nm (ggf. Referenzwellenlänge von 620 nm) - Wirbelmischer (Vortex) - Mikropipetten mit Einmalspitzen für 10 µl, 100 µl und 1000 µl, evtl. Multipette - destilliertes Wasser - Meßzylinder für 100 ml und 1000 ml - Gefäß zur Aufbewahrung der Waschlösung 5 VORBEREITUNG DER REAGENZIEN Alle Komponenten dieses Testbesteckes liegen bis auf den Probenpuffer und den Waschpuffer gebrauchsfertig vor. Die Lösungen sind nach dem Öffnen der Fläschchen und bei Lagerung im Kühlschrank bei 2 - 8 °C bis zum aufgedruckten Verfallsdatum haltbar. Waschlösung Jede Flasche des Waschpuffer-Konzentrates (20 ml) ist vor Gebrauch durch Zugabe von destilliertem Wasser auf ein Endvolumen von 1000 ml (1 Liter) zu verdünnen. Die verdünnte Waschlösung ist bei einer Lagerung bei 2 - 8 °C mindestens 30 Tage haltbar. Zum Waschvorgang der Pinplatte/PinStrips: Die beigefügte Waschwanne wird mit etwa 60 ml Waschlösung bis unter den ersten Rand gefüllt. Pinplatte/PinStrips eintauchen und etwa 5 Sekunden kräftig auf und ab bewegen. Die Pins sollten dabei gut vom Waschpuffer umspült sein. Waschvorgang ein zweites Mal mit frischem Waschpuffer wiederholen. Danach die Pinplatte/PinStrips kräftig abschleudern, um überschüssigen Waschpuffer zu entfernen. Es dürfen keine Tropfen der Waschlösung an den Pins zurückbleiben. Die beigefügte Waschwanne ist für spätere Testansätze wiederverwendbar. Weitere Waschwannen können von ORGENTEC Diagnostika GmbH jederzeit bezogen werden. Probenpuffer Jede Flasche des Probenpuffer-Konzentrates (20 ml) ist vor Gebrauch durch Zugabe von destilliertem Wasser auf ein Endvolumen von 100 ml zu verdünnen. Der verdünnte Probenpuffer ist bei einer Lagerung bei 2 - 8 °C mindestens 30 Tage haltbar. PROBENENTNAHME UND PROBENVORBEREITUNG Die Bestimmung der TG-Antikörper wird im Serum oder Plasma durchgeführt. Die Serum- bzw. Plasmaproben werden vor der Messung 1 : 100 mit Probenpuffer verdünnt. 10 µl Probe plus 990 µl Probenpuffer Serum- und Plasmaproben können gekühlt bei 2 - 8 °C bis zu 5 Tage aufbewahrt werden. Ist eine längere Lagerung beabsichtigt, sollten die Proben aliquotiert und bei -20 °C tiefgefroren werden. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen sollte vermieden werden. Seren und Plasmen mit erhöhten Bilirubinwerten, hämolytische oder lipämische Proben stören die Bestimmung nicht. TECHNISCHE HINWEISE Zur laufenden Kontrolle der Richtigkeit wird empfohlen, jeden Ansatz anhand von Kontrollseren zu überprüfen. 6 ASSAYDURCHFÜHRUNG Vor Testbeginn müssen alle Reagenzien sowie die Patientenseren Raumtemperatur angenommen haben. 1. Eine ausreichende Anzahl an PinStrips und Mikrotiterplatten-Modulen zum Ansatz von Standards, Kontrollen und Patientenproben vorbereiten. 2. Jeweils 100 µl Standards, Kontrollen und vorverdünnte Patientenproben entsprechend der Plattenbelegung in die Mikrotiterplatte pipettieren. Vorschlag für ein Pipettierschema: A B C D E F G H 3. 1 SA SA SB SB SC SC SD SD 2 SE SE SF SF K1 K1 K2 K2 3 P1 P1 P2 P2 P3 P3 P4 P4 4 P5 P5 P.. P.. 5 6 SA - SF: P1, P2... K1: K2: Standards A bis F Pantientenprobe 1, 2 ... Positivkontrolle Negativkontrolle Pinplatte/PinStrips eintauchen. 1. Inkubation: 10 Minuten bei Raumtemperatur (20 - 28 °C) 4. 5. 6. Während der ersten Inkubation jeweils 100 µl Enzymkonjugatlösung entsprechend der Plattenbelegung in die Kavitäten der zweiten Mikrotiterplatte pipettieren. Pinplatte/PinStrips nach Beendigung der ersten Inkubation aus der Mikrotiterplatte herausnehmen und 2 Mal mit Waschlösung waschen. Pinplatte/PinStrips in die vorgelegte Enzymkonjugatlösung der zweiten Mikrotiterplatte eintauchen. 2. Inkubation: 10 Minuten bei Raumtemperatur (20 - 28 °C) 7. 8. 9. Während der zweiten Inkubation jeweils 200 µl Substratlösung in die Kavitäten der dritten (Flachboden-) Mikrotiterplatte pipettieren. Pinplatte/PinStrips nach Beendigung der zweiten Inkubation aus der Mikrotiterplatte herausnehmen und 2 Mal mit Waschlösung waschen. Pinplatte/PinStrips in die vorgelegte Substratlösung der dritten Mikrotiterplatte eintauchen. 3. Inkubation: 5 Minuten bei Raumtemperatur (20 - 28 °C) 10. 11. 12. Nach Beendigung der dritten Inkubation Pinplatte/PinStrips verwerfen. 100 µl Stopplösung in jede Kavität pipettieren und die Platte ca. 5 Minuten stehen lassen. Messung der optischen Dichte aller Proben im Plattenphotometer innerhalb von 60 Minuten bei einer Wellenlänge von 450 nm. Bitte beachten Sie: Alle angegebenen Inkubationszeiten müssen eingehalten werden. Alle Pipettierschritte sind bei allen Inkubationen in einheitlicher Reihenfolge und einheitlichem Zeittakt durchzuführen. 7 AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE Eine Standardkurve erhält man durch Auftragen der gemessenen optischen Dichte gegen die vorgegebene Standardkonzentration. NORMALWERTE Im Rahmen einer umfangreichen Normbereichsstudie wurde anhand von Blutspender-Seren mit dem Anti-TG-Kit die folgenden Werte ermittelt: Anti-TG IU/ml normal < 100 grenzwertig 100-250 erhöht > 250 SPEZIFITÄT Die Pinplatte ist mit hochgereinigtem Thyreoglobulin, isoliert aus humanem Schilddrüsengewebe, beschichtet. Der Anti-TG Assay erfaßt spezifisch die gegen das humane Thyreoglobulin-Molekül gerichteten Autoantikörper der IgG-Klasse. SENSITIVITÄT Die untere Nachweisgrenze für Anti-TG beträgt 10 IU/ml. KALIBRIERUNG Das quantitative Meßsystem Anti-TG ist gegen die WHO Referenzpräparation 65/93 für Thyreoglobulin-Antikörper kalibriert. Dabei entspricht die Referenzpräparation 1000 IU/ml. LINEARITÄT Für die Verdünnungsexperimente wurden Seren/Plasmen mit hohen Antikörperkonzentrationen in steigenden Verdünnungsstufen (Verdünnung im Probenpuffer). im Assay eingesetzt. Die Ergebnisse sind über den gesamten Meßbereich linear. 8 REPRODUZIERBARKEIT In der untenstehenden Tabelle sind die Variationskoeffizienten (VK %), die für die Intra- und die Inter-Assay-Varianzen des Anti-TG und des Anti-TPO Kits ermittelt wurden, aufge-führt. Zur Ermittlung der Intra-Assay-Varianzen wurden drei Seren mit unterschiedlichen anti-TG bzw. anti-TPO Konzentrationen jeweils 24-fach auf einer Platte gemessen. Für die Bestimmung der Inter-Assay-Varianzen wurden drei Proben mit unterschiedlichen anti-TG bzw. anti-TPO Konzentrationen auf fünf Platten jeweils sechsfach gemessen. Intra-Assay Proben Nr. 1 2 3 Mittelwert [IU/ml] 588 1610 5375 Inter-Assay Variationskoeffizient (%) Proben Nr. 3,5 2,4 6,2 1 2 3 Mittelwert [IU/ml] 601 1668 6073 Variationskoeffizient (%) 7,4 4,2 1,5 LITERATUR 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Becker, W., Reiners, C., Börner, W. Immunologische Kriterien zur Differentialdiagnose von Schilddrüsenerkrankungen. Therapiewoche 1985; 35: 1167 - 1176. Czarnocka, B., Ruf, J., Ferrand, M. et al. Purification of the human thyroid peroxidase and its identification as the microsomal antigen involved in autoimmune thyroid diseases. FEBS Lett. 1985; 190: 147 - 152. Czarnocka, B., Ruf, J., Ferrand, M. et al. Interaction of highly purified thyroid peroxidase with anti-microsomal antibodies in autoimmune thyroid diseases. J. Endocrinol. Invest. 1986; 9: 135 - 138. Ruf, J., Czarnocka, B., Ferrand, M. et al. Thyroid peroxidase is the organ-specific 'microsomal' antigen involved in thyroid autoimmunity. Acta Endocrinol (Copenh) 1987; Suppl. 281: 49 - 55. 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Bedeutung von Autoantikörpern in der Diagnostik endokrinologischer Erkrankungen. Dtsch. Med. Wschr. 1981; 106: 308 - 313. Scherbaum, W. A., Berg, P. A. Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen - Neuere Aspekte zur Pathogenese und Diagnostik. Dtsch. Med. Wschr. 1984; 109: 1574 - 1581. HINWEISE UND VORSICHTSMAßNAHMEN Alle Reagenzien dieser Testpackung dürfen ausschließlich zur in vitro-Diagnostik verwendet werden. Die Einhaltung des vorgeschriebenen Protokolls zur Durchführung des Tests ist unbedingt erforderlich. Die Richtlinien zur Durchführung der Qualitätskontrolle in medizinischen Laboratorien sind zu beachten (Mitführen von Kontrollen, Poolseren). Einzelne Komponenten verschiedener Chargen und Testbestecke sollten nicht ausgetauscht werden. Die auf der Verpackung und den Etiketten der einzelnen Komponenten angegebenen Verfallsdaten sind zu beachten. Der Testkit enthält Reagenzien, die aus humanen Serum- oder Plasmabestandteilen hergestellt sind. Die Ausgangsreagenzien wurden mit Immunoassaymethoden auf Antikörper gegen HIV 1, HIV 2, HCV und auf das Hepatitis B Oberflächenantigen untersucht. Alle getesteten Parameter wurden für negativ befunden. Für den Umgang mit Kitreagenzien, Kontroll- und Serumproben sind die Vorschriften zur Unfallverhütung für den Gesundheitsdienst beim Umgang mit potentiell infektiösem Material einzuhalten. Das Untersuchungsmaterial ist stets als potentiell infektiös einzustufen. Unter den gleichen Sicherheitsvorkehrungen sind ebenso Kitreagenzien und Kontrollproben zu handhaben. Die Reagenzien dieses Testbestecks enthalten zum Schutz gegen bakterielles Wachstum Konservierungsmittel; daher ist die Berührung mit der Haut und/oder Schleimhäuten zu vermeiden. Das Substrat TMB (3,3`,5,5`-Tetramethylbenzidin) ist toxisch bei Verschlucken und bei Berührung mit der Haut. Bei Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen. Vermeiden Sie den Kontakt der Peroxidlösung mit leicht oxidierbaren Materialien. Extreme Temperaturschwankungen können zum spontanen Zerfall des Peroxids führen. Ein Kontakt mit der Salzsäure enthaltenden Stopp-Lösung ist zu vermeiden. Bei Hautkontakt unverzüglich und kräftig mit Wasser abwaschen. Alle Geräte sofort nach Gebrauch gründlich reinigen. 10 KURZANLEITUNG 11