Betadona®

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210247 Info-Wund-Gel
29.11.2001 11:44 Uhr
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Liebe Patientin! Lieber Patient!
Ihr Arzt oder Apotheker hat Ihnen BETADONA® Wund-Gel empfohlen.
Damit hat er für Ihren persönlichen Fall eine gezielte Auswahl aus dem Arzneimittelschatz
getroffen. Halten Sie sich bitte genau an die Anordnungen Ihres Arztes oder Apothekers.
GEBRAUCHSINFORMATION
Betadona
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Wund-Gel
Wirkstoff: Polyvidon-Jod
Z.Nr.: 1-24210
Zusammensetzung
1g BETADONA® Wund-Gel enthält 100 mg Polyvidon-Jod-Komplex, Macrogol, gereinigtes
Wasser, Natriumhydrogencarbonat. Gesamtgehalt: 1% verfügbares Jod.
Arzneiform
Gel
Packungsgröße
20 g Tube
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Wie wirkt BETADONA Wund-Gel?
Polyvidon-Jod (PVP-Jod) wirkt umfassend keimtötend. Es ist wirksam gegen Bakterien,
Pilze, Sporen, Viren und Protozoen.
Zuverlässige Wunddesinfektion verhindert weitgehend Eiterbildung und begünstigt eine
rasche, problemlose Heilung.
Eine Resistenz (Widerstandsfähigkeit von Infektionserregern) gegen PVP-Jod ist aufgrund
der Wirkungsweise nicht zu befürchten.
Durch die Bindung an den PVP-Komplex verliert das Jod weitgehend die reizenden
Eigenschaften alkoholischer Jodzubereitungen und ist gut verträglich für Haut, Schleimhaut
und Wunden.
Beim Wirkungsvorgang entfärbt sich das Jod, die Tiefe der Braunfärbung zeigt daher seine
Wirksamkeit an. Bei Entfärbung ist eine Nachdosierung erforderlich.
Zulassungsinhaber
MUNDIPHARMA Ges.m.b.H., Wien
Hersteller
Mundipharma Pharmaceuticals Ltd., Nikosia, Zypern
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Wann wird BETADONA Wund-Gel angewendet?
Verbrennungen, Schnitt- und Schürfwunden, Druck- und Unterschenkelgeschwüre
(Dekubitus, variköse Ulcera).
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Wann dürfen Sie BETADONA Wund-Gel nicht anwenden bzw. ist besondere Vorsicht geboten?
Wenden Sie BETADONA® Wund-Gel nicht an bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber
einem der Bestandteile des Präparates, bei Schilddrüsenüberfunktion (Anzeichen:
Pulsbeschleunigung, innere Unruhe), bei Schilddrüsenerkrankungen und bei der seltenen
chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring.
Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist BETADONA® Wund-Gel
nur nach strenger Nutzen/Risikoabwägung durch den Arzt anzuwenden. Gegebenenfalls
sollte die Schilddrüsenfunktion überwacht werden.
Bei latenter Schilddrüsenfunktionsstörung (insbesondere bei älteren Patienten) sollte PVPJod über längere Zeit oder großflächig nur nach strenger Nutzen/Risikoabwägung angewendet werden, da eine nachfolgende Schilddrüsenüberfunktion nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.
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Darf BETADONA Wund-Gel während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet
werden?
Eine Anwendung bei Schwangeren ab dem 3. Monat und während der Stillzeit darf nur nach
ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen; eine Überwachung der Schilddrüsenfunktion bei der Mutter bzw. dem Säugling ist angezeigt. Eine Behandlung soll nur kurz dauern.
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Was müssen Sie außerdem bedenken?
Unter der Anwendung von PVP-Jod kann die Jod-Aufnahme der Schilddrüse herabgesetzt
sein; dies kann zu Störungen bei verschiedenen Untersuchungen (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radio-Jod-Diagnostik) führen und eine geplante
Behandlung der Schilddrüse mit Jod (Radio-Jod-Therapie) unmöglich machen.
Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens
1-2 Wochen nach Absetzen der Behandlung eingehalten werden.
Durch die oxidative Eigenschaft von PVP-Jod können Metalle rostig werden, Kunststoffe
sind im allgemeinen PVP-Jod-beständig. Von Fall zu Fall kann eine meist wieder verschwindende Verfärbung auftreten.
PVP-Jod ist aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife, in
hartnäckigen Fällen mit Ammoniak (Salmiakgeist) oder Natriumthiosulfat-Lösung
(Fixiersalz), leicht entfernbar.
Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung
nicht eintritt, ist ehestens ärztliche Beratung erforderlich.
Melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen sowie andere Erkrankungen Ihrem Arzt.
Melden Sie Ihrem Arzt, wenn Sie andere Medikamente verwenden. Der Eintritt einer
Schwangerschaft ist ebenfalls dem Arzt zu melden. Bewahren Sie dieses Arzneimittel
immer außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern auf.
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Welche Substanzen können mit BETADONA Wund-Gel Wechselwirkungen verursachen?
Verwenden Sie nicht gleichzeitig PVP-Jod und Wasserstoffperoxid, enzymatische oder
Silber- sowie Taurolidin-hältige Wundbehandlungsmittel bzw. Desinfektionsmittel, da es zur
gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt.
Sie dürfen PVP-Jod nicht zusammen mit quecksilberhaltigen Präparaten anwenden, da
sich ätzendes Quecksilberjodid bilden kann.
Eine Reaktion mit Eiweiß und anderen ungesättigten organischen Verbindungen, wie Blut
und Eiter, ist möglich - eine größere Menge BETADONA® Wund-Gel kann erforderlich sein.
Längerfristige, insbesondere großflächige Anwendung sollte bei Patienten unter
Lithiumtherapie vermieden werden.
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Wie und wie oft sollen Sie BETADONA Wund-Gel anwenden?
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BETADONA Wund-Gel ist zur äußerlichen Anwendung bestimmt.
Das Wund-Gel wird mehrmals täglich auf die erkrankte Stelle gleichmäßig aufgetragen.
Wenden Sie BETADONA® Wund-Gel nicht gemeinsam mit anderen Wundbehandlungsmitteln an (siehe auch Abschnitt „Welche Substanzen können mit BETADONA® Wund-Gel
Wechselwirkungen verursachen“).
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Welche unerwünschten Wirkungen kann BETADONA Wund-Gel haben?
BETADONA® Wund-Gel ist besonders gut verträglich; sehr selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut auf (z.B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in
Form von Jucken, Rötung, Bläschen o.ä. äußern können). In Einzelfällen wurde über akute
allergische Allgemeinreaktionen mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische
Reaktionen) berichtet.
Das Auftreten von Elektrolyt- und Serumosmolaritäts-Störungen und die damit verbundene
Beeinträchtigung der Nierenfunktion bzw. Störung des Säure-Basen-Haushalts kann bei
der großflächigen Verbrennungsbehandlung mit PVP-Jod begünstigt werden.
Falls Nebenwirkungen auftreten, die nicht in der Gebrauchsinformation angeführt sind,
melden Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Apotheker.
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Wie sollten Sie BETADONA Wund-Gel aufbewahren?
Das auf der Aluminiumtube angegebene Verfalldatum darf nicht überschritten werden.
Nicht über 25 °C lagern.
Diese Gebrauchsinformation wurde am 30.07.2001 erstellt.
Bei Unklarheiten fachliche Beratung einholen.
506-BDWG-01/07-GI
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