genetische Dissektion eines Phänotyps

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Genetisch bedingte Muskeldystrophien
Manfred S. Wehnert, Maria Hoeltzenbein
Institut für Humangenetik, Greifswald
Zusammenfassung
Die EmeryDreifuss Muskeldystrophie
(EMD) ist eine seltene langsam pro
grediente neuromuskuläre Erkran
kung, die Xchromosomal oder auto
somal dominant vererbt wird. Ursa
che der Xchromosomalen EMD sind
unterschiedliche Mutationen im Eme
rinGen, die in etwa 95 % der Fälle
zum völligen Mangel des Genproduk
tes Emerin führen. Eine eindeutige
Genotyp/PhänotypKorrelation fehlt,
obwohl bei einer Missensmutation
Pro183Thr ein signifikant milderer
Phänotyp auftrat. Klinisch findet man
eine große intra und interfamiliäre
Variabilität. Durch Mutationsanalyse
läßt sich die Xchromosomale EMD
von autosomalen Formen und Phä
nokopien abgrenzen. Bisher konnte
eine autosomal dominante Form auf
Mutationen im Lamin A/CGen, das
1q 21.221.3 kartiert, zurückgeführt
werden. Genetische Heterogenität
bei den autosomalen EMDFormen
läßt vermuten, daß weitere dem La
min und Emerin verwandte Gene
dem EMDPhänotyp zugeordnet wer
den können.
Schlüsselwörter
EmeryDreifuss Muskeldystrophie
(EMD), Genetik, Phänotyp
Summary
EmeryDreifuss muscular dystrophy –
genetic dissection of a phenotype
EmeryDreifuss muscular dystrophy
(EMD) is a rare, benign neuro
muscular disorder of Xlinked or
autosomal dominant inheritance.
Xlinked EMD is associated with
heterogeneous mutations of the
emerin gene, leading to a virtual loss
of the gene product emerin in
approx. 95% of the cases. There is
no straight forward genotype/
phenotype correlation, although
significantly milder clinical
expression was observed in a
missense mutation Pro183Thr.
Moreover, a wide range of intra and
interfamilial clinical variability can be
found. Xlinked EMD can be
differentiated from autosomal forms
and phenocopies by mutation
analysis. So far one autosomal
dominant form could be associated
with mutations in the Lamin A/C
gene that maps to 1q21.2q21.3.
Additionally, genetic heterogeneity
suggests the association of further
lamin or emerin related genes to the
EMD phenotype.
Keywords
EmeryDreifuss muscular dystrophy
(EMD), genetics, phenotype
Gewöhnlich manifestiert sich die Emery
DreifussMuskeldystrophie (EMD) (5)
bereits im Kindesalter mit leicht pro
gressiver Muskelschwäche und –atro
phie der oberen und unteren Extre
mitäten – anfänglich mit einer hume
roperonealen Verteilung. Kontraktu
ren der Ellenbogen und Achillesseh
nen sowie der Wirbelsäule v.a. im Be
reich der Nackenmuskulatur sind
ebenfalls frühe, charakteristische Er
krankungsmerkmale (Abb 1), die im
Gegensatz zu anderen Muskeldystro
phien bereits vor der Muskelschwäche
auftreten. Im Erwachsenenalter ist die
Mobilität der meisten Betroffenen
stark eingeschränkt (Abb 1 A,B,D).
Kardiale Leitungsstörungen in Form
von AVBlockierungen oder Arrhyth
mien und Kardiomyopathien führen zu
einem erhöhten Risiko für einen plötz
lichen Herztod und erfordern eine
Schrittmacherimplantation (13). In
Muskelbiopsien werden gewöhnlich
dystrophische Veränderungen gefun
den. Die Kreatinkinase ist häufig leicht
erhöht. In der Regel wird die Erkran
kung Xchromosomal vererbt. Es gibt
aber auch eine seltenere autosomal
dominant vererbte, auch als Haupt
mannTannhäuser oder Rigid Spine
Syndrom beschriebene Form (12).
Zum Thema
EmeryDreifuss Muskeldystrophie –
genetische Dissektion eines Phänotyps
Xchromosomale EMD
Mutationsanalyse
Das mit der Xchromosomalen EMD
assoziierte Gen wurde von Bione et al.
(1) isoliert. Es besteht aus 6 Exons,
die für ein Protein, genannt Emerin,
bestehend aus 254 Aminosäuren ko
dieren. Seit der Entdeckung des Gens
(1) wurden weltweit bisher 90 Muta
medgen 11 (1999)
513
A Typische „CowboyHaltung“ des Patienten G572
(del AT, nt908909) im Alter von 35 Jahren mit
Kontrakturen im Ellenbogen und humeroperoneal
betonten Muskelatrophien.
B Kontrakturen der Wirbelsäule („rigid spine“) des
Patienten G572.
Bild nur in
Druckversion
C Patient G1677 (del 21 bp, nt 19 bis 40 ) im Alter
von 6 Jahren, Z.n. Achillotomie bds., keine Kontrak
turen im Ellenbogenbereich.
D Schweres Krankheitsbild des Patienten G8500
(del TCTAC, nt 631635) im Alter von 35 Jahren mit
ausgeprägter Muskelschwäche, die zum frühzeitigen
Verlust der Gehfähigkeit im Alter von 15 Jahren und
Rollstuhlpflichtigkeit führte. Stehen ist kurzzeitig nur
mit Unterstützung möglich. Zu beachten ist die maxi
male Flexion des Kopfes und der Wirbelsäule.
Zum Thema
Genetisch bedingte Muskeldystrophien
Abb 1
Klinisches Bild der Xchromosomalen EMD
tionen identifiziert und in einer locus
spezifischen Mutationsdatenbank des
EMDKonsortiums zusammengefaßt
(15). Charakteristisch für eine Xchro
mosomale Erkrankung, wurden 71
Mutationen bisher nur einmal nachge
wiesen. Die überwiegend in Familen
mit eindeutiger Xchromosomaler Ver
erbung oder solchen mit zwei betrof
fenen Brüdern gefundenen Mutatio
nen repräsentieren meist Basensub
stitutionen, kleine Deletionen oder In
sertionen, die zu Nonsensmutationen,
Rasterverschiebungen und fehlerhaf
tem Spleißen führen. Nur drei Muta
tionen beruhen auf größeren Deletio
nen. Die Mutationen sind über das
ganze EmerinGen verteilt, scheinen
aber am 5’Ende häufiger aufzutreten.
Meistens führen sie zu einem voll
ständigen Fehlen des Emerins (8).
Missensmutationen sind sehr selten
und wurden bisher nur in drei Fällen
beschrieben (14). Bei nur etwa 15%
der sporadischen, klinisch aber ein
deutigen EMDPatienten kann ein
Emerinmangel bzw. Emeringenmuta
tionen gefunden werden, was auf ge
netische Heterogenität, hervorgerufen
durch Mutationen in anderen Genen
bei den übrigen 85% hinweist (12).
514
medgen 11 (1999)
Genotyp/PhänotypKorrelation
Durch die Mutationsanalyse wurde es
möglich, definierte EmerinGenmuta
tionen mit dem klinischen Phänotyp
zu vergleichen (12; 14). Nach der Un
tersuchung von 49 männlichen Pati
enten mit z.T. unterschiedlichen Null
Mutationen (14) treten erste Sympto
me durchschnittlich im Alter von 5,6
(4,26,9) Jahren auf. Im Alter von 9,1
(6,711,5) setzen die Achillessehnen
kontrakturen ein. Ellenbogenkontrak
turen treten durchschnittlich etwas
später mit 18,1 Jahren (10,325,9) ein.
Die Muskelschwäche beginnt in den
unteren Extremitäten mit 10,3 (6,8
13,9) Jahren und in den oberen Extre
mitäten mit 13,7 (10,217,3) Jahren.
Kontrakturen der Wirbelsäule werden
mit 22.8 (17,628,1) Jahren beobach
tet. Mit durchschnittlich 30,5 (25.9
35.2) Jahren setzen kardiale Probleme
ein. Patienten mit NullMutationen
sterben nach dieser Untersuchung im
Durchschnittsalter von 53,7 (48.7
58.7) Jahren. Von den drei in dieser
Studie untersuchten Missensmutatio
nen, bei denen immunhistochemisch
und durch Western Blotting Emerin
nachgewiesen werden konnte, zeigten
in der betroffenen Familie nur Patien
ten mit einer Pro183Thr Mutation ei
nen signifikant milderen klinischen
Verlauf als Patienten mit NullMutatio
nen. Ein Hemizygoter aus der Familie
mit Pro183Thr Mutation war sogar völ
lig erscheinungsfrei, so daß man bei
dieser Missensmutation mit nach
weisbarem Emerinprotein von einer in
trafamiliär klinisch variablen Expressi
on ausgehen muß. Daneben gibt es
Berichte über eine Reihe von Patien
ten z.T. mit derselben Emeringenmu
tation mit bereits früher einsetzenden
Symptomen und sehr schwerem
Krankheitsverlauf bis hin zur Roll
stuhlpflichtigkeit (6; 12). Insgesamt
kann – abgesehen von der genannten
Pro183Thr Missensmutation – bei der
Xchromosomalen EMD jedoch keine
klare Genotyp/PhänotypKorrelation
festgestellt werden. Weiterhin kann
man eine ausgesprochene intra und
interfamiliäre klinischeVariabilität der
Erkrankung beobachten. Sie reicht un
abhängig von der Mutation auch in
trafamiliär von nur durch kardiale
Reizleitungsstörungen Betroffene, bis
hin zu Patienten mit frühem Krank
heitsbeginn und schweren Verlaufs
formen (12).
Heterozygote für EmerinGenmutatio
nen haben gelegentlich Reizleitungs
störungen, entwickeln aber keine Kon
trakturen und Muskelschwäche bzw. atrophie. Sehr seltene Fälle können je
doch als Folge präferentieller X
3
205
116
80
49
Emerin (34 kd)
32,5
Abb 2 A
DNA und Proteindiagnostik bei Xchromosomaler EMD
Segregation einer Deletion (del TCTAC, nt 631635)
mittels Heteroduplexanalyse in Stammbaum GEMD4
Die als schneller wandernde MarkerBande im Elektropherogramm bei den
erkrankten Brüdern II3 und II5 auftretende Heteroduplex ist nicht bei den
gesunden Brüdern II2 und II4 nachweisbar. Die Schwester II1 der
Betroffenen weist die MarkerBande auch nicht auf und kann als Carrier aus
geschlossen werden. Da auch die Mutter der Betroffenen die MarkerBande
nicht zeigt, ist sie als Keimzellmosaik einzuordnen.
27,5
18,5
Abb 2 B
DNA und Proteindiagnostik bei Xchromosomaler EMD
WesternblotAnalyse von Emerin
Spur 1 Molekulargewichtsmarker
Spur 2 Patient G8500 (del TCTAC, nt 631635)
Spur 3 Gesunde Kontrolle
Chromosomeninaktivierung den voll
ständigen klinischen Phänotyp aus
prägen (12).
Diagnostik
Die Xchromosomale EMD kann diffe
rentialdiagnostisch durch den Nach
weis einer Emeringenmutation von an
deren phänotypisch ähnlichen Erkran
kungen abgegrenzt werden. Gleich
zeitig sind solche Mutationen in be
troffenen Familien als direkte diagno
stische Marker zur präsymptomati
schen Diagnostik bzw. zum Heterozy
gotenausschluß geeignet (Abb 2 A).
Da die übergroße Mehrheit der Eme
ringenmutationen in einem vollständi
gen Emerinmangel resultieren, kann
durch den immunologischen Emerin
nachweis mittels WesternBlotting
(Fig. 2B) oder immunhistochemische
Methoden eine Diagnose einfach und
schnell in den verschiedensten Zell
bzw. Gewebetypen gestellt werden.
Allerdings schließt der Nachweis von
Emerin eine Xchromosomale EMD
nicht vollständig aus, da man bei etwa
5% der Patienten mit einer Missens
mutation rechnen muß, die normale
immunologische Befunde liefern kann
(14; 12), d.h., bei Patienten mit typi
schem klinischen Bild einer EMD und
scheinbar normalem Emerin ist zur
Absicherung des Befundes eine Mu
tationsanalyse auf DNA Ebene indi
ziert. Darüber hinaus läßt sich der
Emerinnachweis auch nicht für Segre
gationsanalysen nutzen.
Proteinstudien
Emerin ist in einer Vielzahl von Gewe
ben, unter anderem auch im Skelett
und im Herzmuskel, exprimiert (3; 9;
10). Es gehört, wie der laminbinden
de Rezeptor (LBR) und zwei Gruppen
laminaassozierter Proteine (LAP1 und
LAP2) zu einer Familie von Typ II
transmembranen Proteinen, die mit ei
ner hydrophoben Domäne in der inne
ren Membran von Interphasekernen
verankert sind und mit einer hydrophi
len Domäne in das Nukleoplasma hin
einragen, (9; 10). Diese Proteine könn
ten zur strukturellen Integrität der in
neren Kernmembran beitragen und
gleichzeitig die Verbindung zwischen
dem Heterochromatin und der nu
kleären Lamina herstellen (9). Die La
mina ist ein Netzwerk intermediärer Fi
lamente, das der inneren Kernmem
bran angeschlossen ist und aus den
Laminen A, B1, B2 und C besteht.
Nach vorläufigen Ergebnissen von
GelOverlay Experimenten wurde eine
Gruppe von Proteinen identifiziert, die
zu den Aminosäureresten 174–221
des Emerins binden (4; 12). Zu ihnen
gehört auch das Actin, eine struktu
relle Komponente des Zellkerns und
des Zytoskeletts. Weiterhin scheint
das Emerin in der mitotischen Zelltei
lung von Bedeutung zu sein, wie die
zellzyklusabhängige Phosphorylierung
des Emerins (4) und seine Assoziation
zu den Mikrotubuli des mitotischen
Spindelapparates zeigten (7). Den
noch kann zur präzisen Funktion des
Emerins bisher keine Aussage getrof
fen werden.
Obwohl Emerin in vielen Zellen und
Geweben exprimiert wird (9; 10), be
einträchtigt sein Mangel in erster Linie
zwei Gewebe – den Skelett und den
Herzmuskel. Cartegni et al. (3) fanden
das Emerin außer in den Kernmem
branen auch in den interkalierten Plat
ten des Herzmuskels, was eine plausi
ble Erklärung für die kardialen Reizlei
tungsstörungen wäre. Diese Befunde
müssen nach Ergebnissen von Manilal
et al. (9) jedoch bezweifelt werden.
Vielmehr könnte die spezifische kar
diale Beteiligung auf die Verteilung des
Emerins, das nur in den Kernmembra
nen von Kardiomyozyten jedoch nicht
in denen von „NichtKardiomyozyten“
auftritt, erklärt werden. Für die Beteili
gung des Skelettmuskels bei EMD gibt
es bisher keine plausible molekularpa
thologische Erklärung.
Genetisch bedingte Muskeldystrophien
2
Zum Thema
1
kd
Autosomal dominante EMD
Die autosomal dominante Form der
EMD scheint sehr selten und ähnlich
wie die Xchromosomale EMD klinisch
sehr variabel zu sein (12). So wiesen
von 17 Betroffenen eines umfangrei
chen Stammbaumes nur fünf das voll
ständige Spektrum der klinischen
Merkmale auf. Die übrigen 12 Patien
ten hatten ausschließlich kardiale
Symptome, die zur Schrittmacherim
plantation und sogar zur Herztrans
plantation führten (2; 12). Die Kopp
lungsanalyse lokalisierte die Erkran
kung dieser Familie zu einem Locus im
Intervall 1q11q23 (2). Dasselbe Inter
vall wurde bereits früher bei der Linka
geAnalyse in drei Familien mit auto
somal dominanter Gliedergürtel Mus
keldystrophie und kardialer Beteiligung
medgen 11 (1999)
515
Genetisch bedingte Muskeldystrophien
Zum Thema
für den LGMD1BLocus gefunden (11).
Wenn man die klinische Variabilität
beider Erkrankungsentitäten insbe
sondere der EMD und die Kopplungs
daten berücksichtigt, wäre denkbar,
daß es sich hier um allelische Mutatio
nen desselben Gens handeln könnte.
Auf dem Hintergrund des sich ab
zeichnenden, weiter oben bereits er
wähnten, funktionellen laminaassozi
ierten Komplexes, in den das Emerin
integriert zu sein scheint, kommen als
Kandidaten für die autosomal domi
nante EMD weitere dem Emerin ver
wandte, transmembrane Typ II Protei
ne, z.B. LBR, LAP1 und LAP2, infrage.
Aber auch alle mit diesen Proteinen
interagierende Partner, wie beispiels
weise die Lamine und Actin sind po
tentielle Kandidaten. Beobachtungen,
daß Lamin A eine ähnliche zelltyp
spezifische Verteilung wie das Emerin,
d.h. im Herzen ausschließlich in Kar
diomyozyten jedoch nicht in „Nicht
kardiomyozyten“, besitzt (9) und La
min A/CGen zu 1q21.2q21.3 kartiert,
machten es zu einem außerordentlich
starken Kandidaten für die in dieses
Intervall kartierende autosomale Form
der EMD (2). Tatsächlich cosegre
gierte die autosomal dominante EMD
in fünf Familien mit einer Nonsens
bzw. drei Missensmutationen im La
min A/CGen. Die mutierten Lamine
sind wahrscheinlich in ihrer Wechsel
wirkung zum Chromatin bzw. mit den
integrierten Membranproteinen oder in
der Filamentbildung gestört (2).
Berücksichtigt man alle bisher be
kannten, am laminaassoziierten Kom
plex beteiligten Proteine und deren po
tentielle Wirkung, kann damit gerech
net werden, daß wenn einzelne Pro
teinkomponenten ausfallen, EMDähn
liche Phänotypen auftreten könnten.
Tatsächlich gibt es erste Hinweise auf
genetische Heterogenität bei der auto
somal dominanten EMD (12). Sicher
lich ist aber mit noch weiteren gene
tisch heterogenen Formen zu rechnen,
wofür u.a. das bereits erwähnte zu sel
tene Auftreten von Emeringenmutatio
nen bei sporadischen EMDPatienten
spricht. Man kann also davon ausge
hen, daß solche heterogenen EMD
Formen durch genetische Dissektion in
nicht zu ferner Zukunft entsprechen
den Kandidatengenen zugeordnet
516
medgen 11 (1999)
werden können. Damit werden sie so
wohl zur Funktionsaufklärung des la
minaassoziierten Komplexes beitra
gen als auch helfen, die bisher noch
im Dunklen liegende molekulare Pa
thologie dieser Gruppe von Muskeldy
strophien zu verstehen, um davon ef
fiziente Verfahren zur Diagnostik und
kausalen Behandlung abzuleiten.
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Korrespondenzadresse
Prof. Dr. Manfred S. Wehnert
Institut für Humangenetik
ErnstMoritzArndt Universität Greifswald
Fleischmannstr. 423/44
D17487 Greifswald
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