Nicole Kukula – HS Koblenz SoSe 2016 1 Einführung in die Ökonomie Übungsblatt 3 (Wird am 02. Mai 2016 besprochen) Aufgabe 1: Angebot und Nachfrage - Gleichgewicht Nehmen Sie an, Sie haben folgende Angebots- und Nachfragefunktion für Mietwohnungen. Stellen Sie die Marktsituation graphisch dar. Preis P 0 500 600 700 800 900 1.000 Angebot 0 300 450 600 750 900 1050 Nachfrage 1.300 1100 900 700 500 300 0 1.1 Welche Menge an Wohnungen würde im Gleichgewicht zu welchem Preis vermietet werden? 1.2 Nehmen Sie nun an, die Kunden könnten maximal den Preis P1 = 600 für Wohnungen ausgeben. Auf was für einem Markt befinden wir uns? Beschreiben Sie den Immobilienmarkt im Allgemeinen und ordnen Sie die obige Situation ein. Aufgabe 2: Marktformen 2.1 Ordnen Sie folgende Situationen einer Marktform zu: a) Viele Anbieter von Jugendhilfeprogrammen bieten ihre Maßnahmen dem Jugendamt an. b) Wenige Designer bieten sehr teure Mode wenigen Interessenten an. c) Ein Pharmakonzern ist Inhaber eines Patents und bietet vielen Herstellern die Lizenz an. d) Wenige Tankstellenkonzerne produzieren für viele Verbraucher. e) Wenige Unternehmen stellen für die den Weltmarkt Flugzeuge her. 2.2 Marktformen spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaftswissenschaft. Die meisten Unternehmen operieren in der Marktform des unvollkommenen Oligopols. Bitte erläutern Sie in einem ersten Schritt, warum das Polypol – obwohl selten in der Realität auftaucht - das wettbewerbspolitische Leitbild der Ökonomen darstellt. 2.3 Bitte diskutieren Sie in einem zweiten Schritt, warum die meisten Ökonomen Monopole äußerst negativ bewerten 2.4 Begründen Sie kurz, warum der für die Ökonomen ideale vollkommene Markt in der Realität so gut wie nie vorkommt. Welche Faktoren spielen hier eine Rolle? Nicole Kukula – HS Koblenz SoSe 2016 Aufgabe 3: Angebotsentscheidungen 3.1 Nehmen Sie an, Sie haben folgende Nachfragefunktion gegeben. Stellen Sie diese graphisch dar. 3.2 Zu welchem Preis würden Sie als Unternehmer verkaufen wollen, wenn Sie die Kosten außer Acht lassen. Beschreiben Sie, wie Sie zu ihrer Entscheidung gelangen. 2 P Nachfrage 20 3.000 16 5.500 12 7.200 8 8.800 4 10.500 2 12.000 0 14.500 3.3 Nehmen Sie nun an, Sie haben Fixkosten (unabhängig von der Menge die produziert wird) von 10.000 € und Stückkosten von 3,50 € je produziertem Produkt. Wie beeinflusst dies Ihre Entscheidung und wieviel würden Sie nun produzieren? 3.4 Beschreiben Sie, wovon es abhängen kann, ob Sie diesen Preis auf dem Markt „durchsetzen“ können und auf was Sie den Fokus setzen können als Unternehmer? Aufgabe 4: Produktion 4.1 Beschreiben Sie mit eigenen Worten, was Thünen mit seinem Experiment 1850 herausfinden konnte. 4.2 Nehmen Sie an, sie sind Winzer und stehen vor der Entscheidung, ihre Reben mit Pestiziden zu behandeln, um mehr gute Trauben verarbeiten zu können. Ihnen sind folgende Daten gegeben: Pestizide je g 0 10 20 30 40 50 und m² Ernte in g je 5.000 6.500 7.200 8.000 8.100 7.500 m² a) Berechnen Sie die Mehrernte je Einsatz der Pestizide und stellen Sie die Ernte in Abhängigkeit von den Pestiziden graphisch dar. b) Sie wissen, ein g Pestizide kostet 1,20 €, ergänzen Sie die obige Tabelle um die Düngerkosten (je m² und je kg Ernte) und stellen Sie die Kostenfunktion graphisch dar. 4.3 Sie lesen in der Zeitschrift für angehende Winzer, dass auch zusätzlich angereichertes Wasser und Solarzellen für manche Weinsorten positiv sein sollen. Beschreiben Sie die Problematik, die Sie bei der Wahl des Einsatzes auf ihrem Weinberg haben und welchen Fachbegriff Sie hierzu kennengelernt haben.