Zentrum für Innere Medizin, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie Klinische und immunologische Determinanten des natürlichen Verlaufes und des Therapieansprechens bei der Hepatitis Delta* Markus Cornberg und Heiner Wedemeyer Einleitung Schlussfolgerung • Weltweit sind 15-20 Millionen Menschen mit HDV infiziert, in Deutschland beträgt die Zahl der Patienten 30-50.000 • Interferon-alpha ist die einzige verfügbare Therapie • Die genauen Mechanismen des schwerwiegenden Verlaufs von HDV sind unbekannt • Das Immunsystem scheint sowohl eine protektive als auch schädigende Rolle zu spielen • Erweiterte Kohorte spiegelt Patientenkollektiv der MHH besser wider • BEA-Score konnte validiert und mittels neuer Parameter (Zytokine) optimiert werden • HDIN wird kontinuierlich erweitert und überzeugt durch neue HDV-spezifische Datensammlungen • Antigen-spezifische Antworten des adaptiven Immunsystems gegen HDV sind messbar, aber vergleichweise niedrig • Infektion mit HDV führt zu einer erhöhten Frequenz von funktionell eingeschränkten NK Zellen • Anzahl und Reifegrad von NK Zellen korreliert mit frühem Ansprechen auf IFNa Therapie Abbildung E1: Schematische Darstellung eines HDV Viruspartikels. Aus Calle Serrano, Manns & Wedemeyer, Seminars in Liver Disease 2012 Abbildung E2: Evolution der klinischen Symptome und Patietenpopulationen. Klinische Arbeiten – AP1 Abbildung K1: Patienten Charakteristika und Kohortendesign Immunologische Arbeiten – AP2-3 Abbildung I1: HDV-spezifische Proliferation sowie funktionelle Antworten von T-Zellen sind detektierbar in HDV infizierten Patienten A C E B D F Abbildung K1: Einschlusskriterien sowie Patientenzahlen einer selektiven ursprünglichen Kohorte und einer kliniknahen zusätzlichen Kohorte Abbildung K2: Validierung der verbesserte BEA-Score Abbildung I1: Frequenz der antigen-spezifischen Proliferation und funktioneller T-Zell Antworten. A) Gesamtzahl der positiven Proliferationsassays; B) Frequenz der positiven Assays in inidividuellen Patienten; C-D) Anzahl der Patienten mit positiven funktionellen CD4+ (C) und CD8+ (D) T Zell Antworten; E-F) Frequenzen der positiven CD4+ (E) und CD8+ T Zell antworten für die einzelnen Peptidpools. Abbildung I2: Infektion mit HDV führt zu einer erhöhten Frequenz von weniger stimulierbaren NK Zellen A B Abbildung K2: Zeit bis zum Eintreten eines negativen Events in Patienten mit Hepatitis Delta und Hepatitis B sowie Validierung des verbesserten BEA-Scores. Parameter des BEA-Scores, errechnete AUC sowie ROC- Diagramm durch Analyse der retrospektiv-prospektiven Daten der Kohorten Abbildung K3: Hepatitis Delta International Network (HDIN) E C D Abbildung I2: Erhöhte Frequenz von gesamt, CD56hoch und CD56niedrig expremierenden NK Zellen sowie Induzierbarkeit funktioneller Antworten von NK Zellen in HDV Patienten. A) Beispiel der Durchflusszytometrie basierenden Idenfitikation von NK Zellen. B-D) Frequenz von gesamt (B), CD56niedrig (C) und CD56hoch expremierenden NK Zellen; E) Induzierbarkeit der Funkton von NK Zellen in HDV Patienten und gesunden Kontrollen. Abbildung I3: Behandlungsansprechen korreliert positive mit erhöhten NK Zell Zahlen sowie dem Reifegrad von NK Zellen A Abbildung K3: Aktueller Stand des Hepatitis Delta International Network. Datenlage vom 30.09.2013. * Gefördert durch einen Grant des Gilead Förderprogramms Infektiologie 2012 B C Abbildung I3: Behandlungsansprechen korreliert mit erhöhter Anzahl sowie dem Reifegrad von NK Zellen. A-C) Frequenz (A), absolute Zellzahl (B) und absolute Zellzahl von CD57+ (C) CD56niedrig exprimierenden NK Zellen in Patienten mit und ohne Therapieansprechen zu Beginn und nach zwölf Wochen der Therapie. www.GILEAD-FOERDERPROGRAMM-INFEKTIOLOGIE.de