Keratokonus und Crosslinking

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Crosslinking
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Kontakt
Wie funktioniert Crosslinking ?
Das Crosslinking wird als Therapieform schon seit
vielen Jahren in anderen medizinischen Fachrichtungen (HNO, Orthopädie) angewandt und hat
sich vor ca. 10 Jahren in der Augenheilkunde
etabliert.
Hierbei werden die Bindegewebsfasern (Kollagen)
der Hornhaut mit Vitamin B2 (Riboflavin) und
UVA-Licht behandelt. Dadurch vernetzen sich die
Fasern und die Hornhaut stabilisiert sich.
Die stationär durchgeführte Bestrahlung mit ultraviolettem Licht nach Verabreichung des Riboflavins dauert ca. 30 Minuten.
Nach der Operation kann es zu ausgeprägtem
Fremdkörpergefühl und auch Schmerzen kommen, die aber mit Tränenersatzmitteln gelindert
werden können. Bis etwa sechs Wochen nach der
Behandlung sollte der Patient kortisonhaltige Augentropfen anwenden, um mögliche entzündliche
Reaktionen zu vermeiden.
Klinik für Augenheilkunde
Krankenhaus Merheim
Ostmerheimer Strasse 200
51109 Köln
Tel.:
Fax:
E-Mail:
0221-8907-3809
0221-8907-3972
[email protected]
Nach neuesten Studien gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Erkrankung nach der Behandlung nicht weiter fortschreitet.
Patienteninformation
Kliniken der Stadt Köln gGmbH
51058 Köln
[email protected]
Die Informationen in diesem Flyer wurden mit großer Sorgfalt
zusammengestellt. Medizinisches Wissen unterliegt aber
einem ständigen Wandel, weswegen sich auch die Beurteilung
des dargestellten Krankheitsbildes ändern kann.
Abbildungen/Fotos: ©Kliniken der Stadt Köln gGmbH
©iStock.com/robertprzybysz
Keratokonus und
Crosslinking
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Symptome eines Keratokonus
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Therapiemöglichkeiten
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient,
mit diesem Flyer möchten wir Sie über die
Möglichkeiten der kornealen Vernetzung
(Crosslinking) bei Keratokonus informieren
Der Keratokonus wird je nach Schweregrad in
vier Stadien unterteilt. Bei leichtem Schweregrad kommt eine Versorgung mit Brille oder
formstabiler Kontaktlinse in Frage. Diese Behandlung ist nicht heilend, sondern gleicht lediglich die Hornhautverkrümmung aus.
Was ist ein Keratokonus?
Keratokonus (Kegelhornhaut) ist eine Hornhauterkrankung, bei der sich die Hornhaut
(Kornea) mit zunehmender Dauer verdünnt und
langsam verformt bzw. wölbt. Sie nimmt eine
Art Kegelform an. Dadurch ändert sich die
Brechkraft des Lichts bzw. der Bilder, die beim
Sehen auf die Hornhaut treffen. Das Sehvermögen verschlechtert sich.
Es ist heute möglich, durch eine Vernetzungsbehandlung (Corneal Crosslinking) die Hornhaut
zu stabilisieren. Bei erfolgreicher Durchführung
verschlimmert sich die Wölbung der Kornea
nicht weiter und ein Fortschreiten der Erkrankung kann verhindert werden.
In fortgeschrittenen Stadien bleibt jedoch nur
die Möglichkeit einer schichtweisen (DALK)
oder durchgreifenden Hornhauttransplantation
(KPL). Dies ist bei ca. 20% der Patienten der
Fall.
Die meist einseitig beginnende Hornhauterkrankung kann sehr unterschiedlich verlaufen.
Erstes Anzeichen kann eine plötzlich auftretende erhebliche Veränderung der Brille sein.
Wie entsteht ein Keratokonus?
Der Keratokonus ist nach heutigen Erkenntnissen erblich bedingt und mit einer Häufigkeit
1:2.000 eher selten. Oft sind schon junge Patienten betroffen, Männer leiden doppelt so häufig daran wie Frauen.
Bei Keratokonus liegt wahrscheinlich eine
Stoffwechselstörung des Hornhautgewebes
vor.
In manchen Fällen geht die Hornhautveränderung mit genetischen Syndromen - wie z.B. der
Trisomie 21 (Down-Syndrom) und dem MarfanSyndrom - oder einer Neurodermitis einher.
Beim Keratokonus kommt es zu einer zunehmenden Kurzsichtigkeit (Myopie) zusammen
mit Stabsichtigkeit (Astigmatismus). Betroffene
sehen unscharf und verzerrt.
Es kann auch zu Doppelbildwahrnehmung und
zu erhöhter Lichtempfindlichkeit kommen. Weitere Symptome können gereizte und gerötete Augen sein.
Oft beginnen die Symptome bei Patienten zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf einem
Auge, nach kurzer Zeit tritt eine Sehminderung
auf beiden Augen auf.
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