Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. Hamburg, 9. Mai 2007 Pressemitteilung _________________________________________________________________________________________ Untereinstandspreisverkäufe schaden langfristig den Verbraucher Die UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. begrüßt den Vorstoß des Bundestagsabgeordneten Reinhard Schultz, SPD-Faktion, bei einer Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) den gesamten Handel zu berücksichtigen. Nicht nur im Lebensmitteleinzelhandel, sondern auch an der Tankstelle herrscht ein teilweise ruinöser Preiswettbewerb. Im Tankstellengeschäft kommt erschwerend hinzu, dass die Vorlieferanten der Tankstellen auch gleichzeitig ihre Konkurrenten beim Kunden sind. So ist es keine Seltenheit, dass die großen Mineralölkonzerne an ihren Tankstellen Preise ausweisen, zu denen die mittelständischen Mitbewerber ihre Produkte ab Raffinerie erwerben. Unter Berücksichtigung von Fracht und den laufenden Kosten einer Tankstelle ist in diesem Falle kein konkurrenzfähiger Preis zu erzielen. Die Strategie der Mineralölkonzerne ist einfach: Wenn in einem Gebiet mittelständische Tankstellenbetreiber durch Untereinstandspreise ihre Tankstellen aufgeben, kann dort ohne großen Konkurrenzdruck ein höherer Preis durch die Mineralölkonzerne an der Tankstelle verlangt werden. Die Untereinstandspreisverkäufe an der Tankstelle zeigen deutlich, dass der Kunde zwar kurzfristig niedrigere Preise zahlt, aber langfristig mit weitaus höheren Preisen rechnen muss. Untereinstandspreise dienen lediglich der kurzfristigen Marktbereinigung, um langfristig höhere Preise durchzusetzen. Gerade die mittelständischen Tankstellen sorgen stets für einen harten Wettbewerb mit den Konzerntankstellen, was zu anhaltenden niedrigen Preisen für den Kunden führt. Würden die mittelständischen Tankstellen aus dem Markt verdrängt, würde dies die Kraftstoffe für den Kunden langfristig verteuern. Da die Bürger zwingend auf Mobilität angewiesen sind, bestünde für die meisten Konsumenten kaum eine Möglichkeit des Ausweichens. Dies haben auch die Mineralölkonzerne klar erkannt. Belegexemplar erbeten. Pressekontakt: UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn Buchtstraße 10, 22087 Hamburg Tel.: 040/2270024, Fax: 040/22700339