Bei diesen Symptomen sollten Sie dem Tierarzt aufsuchen: Rabbit

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Bei diesen Symptomen sollten Sie dem Tierarzt aufsuchen:
- das Kaninchen frisst nicht mehr
- Kinn und Wamme sind ständig feucht
- Kot ist breiig oder flüssig
- kann keinen Urin ausscheiden
- hoppelt nicht mehr und krümmt den Rücken
- Schuppen oder haarlose Stellen
- rötliche Verkrustungen auf der Haut
- das Kaninchen kratzt sich ständig
- tränende Augen
- niesen oder heller Nasenausfluss
- verkrustete Ohren
- verdrehen des Kopfes
Rabbit Hemorrhagic Disease (RHD)=Hämorrhagische Kaninchenkrankheit
Verlauf
In China wurde 1984 eine bisher unbekannte und mit hoher Mortalität verlaufende Erkrankung beobachtet. Die Seuche
trat zuerst bei Angorakaninchen auf, die aus Deutschland eingeführt wurden. Danach wurde auch in vielen europäischen
und amerikanischen Ländern die Erkrankung nachgewiesen.
Ätiologie
Als Erreger wurde ein Virus nachgewiesen, der sowohl direkt als auch indirekt übertragen wird. Gegenseitige
Züchterbesuche, Ausstellungen und kontaminiertes Grünfutter spielen bei der Übertragung eine wichtige Rolle. Auch
Insekten werden als Zwischenträger verantwortlich gemacht. Wahrscheinlich ist auch die Übertragung durch Insekten.
Symtome
Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage. Der Verlauf hängt von der Widerstandskraft des Kaninchens ab.
Beim perakuten Verlauf tritt der Tod plötzlich unter Erstickungskrämpfen ein. Die Tiere schreien oft schrill auf und fallen
um. Auffällig ist sehr oft ein blutiges Nasensekret. Beim akuten Verlauf zeigen die Tiere für ein bis wenige Tage Unruhe,
Benommenheit, Atembeschwerden und Fieber. Der Tod tritt wie beim perakuten Verlauf ein.
Therapie:
nicht bekannt
Prophylaxe
Schutzimpfung
Myxomatose
Vorkommen
Seit 1952 breitete sich diese Erkrankung von Frankreich her über Europa aus. Sie tritt besonders in Gegenden mit
hohem Wildkaninchenbesatz auf und ist jahreszeitabhängig.
Ätiologie
Die Viren werden durch Stechmücken vom Wild- auf Hauskaninchen übertragen. Innerhalb der Bestände kann sie durch
den Kaninchenfloh übertragen werden.
Symptome
Die Krankheit beginnt nach einer Inkubationszeit von 3-5 Tagen mit Entzündung der Augenlider, Rötung, Schwellung
und Tränenfluss. Im weiteren Verlauf kommt Eiterung hinzu. Die Lider schwellen bis zur Blindheit ödematös an.
Schwellungen an Mund und Nase, Ohren, Gliedmaßen und Geschlechtsorganen kommen hinzu. Erst in der Endphase
verweigern die Tiere Nahrung und Wasser, werden apathisch und sterben fast immer. Daneben tritt in letzter Zeit eine
mildere Foerm auf.
Vorbeugenden Maßnahmen sind das Ausschalten von stechenden Insekten, auch soll kein Grünfutter verabreicht
werden, wei damit Insekten in den Stall geraten können.
Therapie
Die Impfung stellt einen 60-90% igen Schutz. An der Impfstelle entwickelt sich ein Knoten. Die Veränderungen
verschwinden nach ca. 4 Wochen. Die trotz Impfung erkrankten Tiere überleben sehr häufig. Die Impfung sollte alle 6
Monate wiederholt werden.
Rhinitis contagiosa cuniculi
Vorkommen
Der sogenannte “Ansteckende Schnupfen” ist unter Hauskaninchen weit verbreitet. Befallen werden Tiere allen
Altersklassen.
Ätiologie
Der entscheidende Erreger ist vermutlich Pasteurella multocia. Es werden aber häufig weitere Sekundärkeime
nachgewiesen. Ob eine primäre Infektion durch Viren oder Mykoplasmen vorliegt ist bisher ungeklärt. Belastende
Umweltfaktoren haben sicher eine ursächliche Bedeutung.
Klinisch Symptome
Die Krankheit beginnt mit kurzem trockenem Niesen ohne Störung den Allgemeinbefindens. Im weiteren Verlauf niest
der Hase fast ständig mit zunächst wässrigem, später eitrigem Nasenfluss. Die Haare an der Nasenöffnung sind
verkrustet. Desweiteren kommt es zu einer katarrhischen bis eitrigen Bindehautentzündung. Häufig sind auch Mittel-und
Innenohr befallen (Schiefhalten des Kopfes). Eine schleichen verlaufende Bronchopneumonie führt gelegentlich nach
Jahren zum Tode.
Dignose
Verklebte Haare an den Innenseiten der Vorderläufe. Eine mikrobiologisch Untersuchung ist ratsam. Abstriche an den
Nasenöffnungen ergeben meist negative Resultate.
Prognose
Ausichten sind äußerst vorsichtig zu beurteilen.
Therapie
Verbesserung der Umweltbedingungen. Bei Einsatz von Antibiotika verschwinden oft die klinische Symptome. Mit dem
Wiederauftreten der Symptome muss gerechnet werden, da eine vollstänige Beseitigung aus den Nasennebenhöhlen
nicht möglich ist.
Pasteurellose
Ätiologie
Pasteurella multocida. Neben dem besonders herausgestellten Ansteckenden Schnupfen werden Pasteurellen auch bei
anderen Organkrankheiten nachgewiesen. Infektionen der Geschlechtsorgane werden sowohl beim weiblichen als auch
beim männlichen Kaninchen beobachtet.
Symptome
Entzündungszeichen an befallenen Organen.Seröser bis eitriger Ausfluss aus der Scheide bzw. Umfangszunahme und
knotige Verhärtung der Hoden.
Therapie
Impfung
Rodentiose (Pseudotuberkulose)
Ätiologie
Der Erreger ist bei Heimtieren selten.
Symptome
Apathie und Abmagerung
Diagnose
Erregernachweis. Empfänglich für diese Krankheit sind auch Meerschweinchen, Vögel, Mensch
Therapie
Antibiotikabehandlung
Spirochätose (Kaninchensyphilis)
Vorkommen
Genitalinfektion, wird relativ häufig festgestellt.
Ätiologie
Der Erreger ähnelt dem Erreger der menschlichen Syphilis. Eine Übertragung auf den Menschen ist aber nicht möglich.
Die Verbreitung erfolgt durch den Deckakt. Kaninchenbabies können sich bei der Geburt oder beim Säugen anstecken.
Symptome
Inkubationszeit dauert Wochen bis Monate, kann durch Stress ausgelöst werden. Es beginnt mit Rötung und Schwellung
der äusseren Geschlechtsorgane, danach folgt Bläschen und Krustenbildung. Es können auch Kopf und Nase befallen
werden.
Therapie
Antibiotikabehandlung
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