Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede 2-g-Durchstechflasche enthält 2 g Ceftriaxon (als Dinatrium-Hydrat). 3. DARREICHUNGSFORM Pulver zur Herstellung einer Infusions­ lösung. Fast weißes oder gelbliches, kristallines trockenes Pulver. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Ceftriaxon wird für die Behandlung der folgenden Infektionen verwendet, die durch Ceftriaxon-empfindliche Mikroorganismen verursacht werden und bei denen eine parenterale Behandlung erforderlich ist (siehe Abschnitt 5.1): •• Sepsis •• Bakterielle Meningitis •• Infektionen der Knochen oder Gelenke •• Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes •• Pneumonie Ceftriaxon ist indiziert zur perioperativen Prophylaxe bei Patienten mit einem Risiko für schwere postoperative Infektionen (siehe Abschnitt 4.4). Je nach Art des chirurgischen Eingriffs und dem zu erwartenden Spektrum der Krankheitserreger ist Ceftriaxon mit einem zur Abdeckung des anaeroben Spektrums geeigneten antimikrobiellen Wirkstoff zu kombinieren. Die offiziellen Richtlinien für den geeigneten Gebrauch von antibakteriellen Substanzen sind zu berücksichtigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren mit einem Körpergewicht ≥ 50 kg: Die Normaldosierung beträgt 1 bis 2 g Ceftriaxon 1-mal täglich (alle 24 Stunden). Bei schweren Infektionen oder bei Infektion, die durch mäßig empfindliche Keime verursacht werden, kann die Dosis auf bis zu 4 g intravenös einmal täglich erhöht werden. Neugeborene (0-14 Tage alt): 20-50 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich intravenös (in 24-stündigen Abständen). Bei schweren Infektionen darf die Tagesdosis von 50 mg pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden. Kinder im Alter von 15 Tagen bis 12 Jahren mit einem Körpergewicht < 50 kg: 20-80 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich intravenös (in 24-stündigen Abständen). Bei schweren Infektionen darf die Tagesdosis von 80 mg pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden, ausgenommen bei Meningitis (siehe Abschnitt 4.2). Kinder mit einem Körpergewicht von 50 kg und mehr erhalten einmal täglich die für Erwachsene übliche Dosierung (siehe oben). Ältere Personen: Ceftriaxon-Actavis 2,0 g soll nach Rekonstitution der Lösung (entsprechend den weiter unten aufgeführten Anweisungen; siehe Abschnitt 6.6) als intravenöse Infusion verabreicht werden. Für ältere Patienten sind die Dosierungsempfehlungen dieselben wie für Erwachsene – ohne Einschränkungen. Für weitere Anwendungsarten stehen andere Darreichungsformen von Ceftriaxon-Actavis zur Verfügung. Calciumhaltige Lösungsmittel (beispielsweise Ringerlösung oder Ringer-Laktat-Lösung) sollten nicht für die Rekonstitution der CeftriaxonDurchstechflaschen oder für die wei- Spezielle Dosierungsempfehlungen Meningitis: n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Die Behandlung beginnt mit 100 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich – aber nicht mehr als 4 g täglich. Nach Bestimmung der Empfindlichkeit des Erregers kann die Dosis entsprechend reduziert werden. Bei Neugeborenen im Alter von 0-14 Tagen darf die Dosis 50 mg/kg/24 h nicht überschreiten. Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Perioperative Prophylaxe: Normale Dosierung Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung orientiert sich an Schwere und Lokalisation der Infektion, an der Empfindlichkeit der vorhandenen Krankheitserreger sowie am Alter und Zustand des Patienten. FI-925-0612 tere Verdünnung einer rekonstituierten Durchstechflasche zur intravenösen Verabreichung verwendet werden, da es zu Ausfällungen kommen kann. Ausfällungen von CeftriaxonCalcium können auch auftreten, wenn Ceftriaxon mit calciumhaltigen Lösungen über dasselbe Infusionsset verabreicht wird. Deswegen dürfen Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen nicht miteinander vermischt oder gleichzeitig verabreicht werden (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und 6.2). Die normale Tagesdosis von Ceftriaxon ist 30-90 Minuten vor der Operation zu verabreichen. Eine einmalige Anwendung ist in der Regel ausreichend. Produktname: Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Niereninsuffizienz: ID-Nummer (intern): FI-925-0612 Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Anpassung der Ceftriaxon-Dosis nicht erforderlich, sofern die Leberfunktion normal ist. Bei Niereninsuffizienz mit einer reduzierten Kreatinin-Clearance von < 10 ml/min sollte die Tagesdosis von Ceftriaxon bei erwachsenen Patienten 2 g nicht überschreiten. Format 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Aufbau und Satz cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 Leberinsuffizienz: Bei Patienten mit einer Lebererkrankung ist eine Anpassung der Dosis nicht erforderlich, sofern die Nierenfunktion normal ist (siehe Abschnitt 4.8). vom:24.07.12 Korrektor: Bei gleichzeitig vorliegender schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz müssen die Serumkonzentrationen von Ceftriaxon regelmäßig überwacht und die Dosierungen für Kinder und Erwachsene entsprechend angepasst werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Korrektur der Version: Korrektur gesendet am: Freigabe von: Freigabe der Version: Hämo- oder Peritonealdialyse: Freigabedatum: Da Ceftriaxon nur in sehr geringem Maße dialysierbar ist, ist eine Zusatzdosis Ceftriaxon nach der Dialyse nicht erforderlich. Falls eine Dosisanpassung notwendig wird, sollte die Serumkonzentration jedoch überwacht werden, da die Eliminationsrate bei diesen Patienten reduziert sein kann. Bei Patienten mit kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. Tabelle 1 Altersgruppe Neugeborene (0-14 Tage alt) Kinder (15 Tage bis 12 Jahre) < 50 kg Jugendliche (12-17 Jahre) ≥ 50 kg Erwachsene > 17 Jahre Ältere Patienten Normale Dosierung 20-50 mg/kg maximal: 50 mg/kg 20-80 mg/kg maximal: 80 mg/kg 1-2 g maximal: 4 g 1-2 g maximal: 4 g 1-2 g maximal: 4 g Häufigkeit 1-mal täglich 1-mal täglich 1-mal täglich 1-mal täglich (c) 2012 Carsten Nachlik 1-mal täglich 1 Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung kann Ceftriaxon entweder intravenös verabreicht oder im Fall von CAPDassoziierten Infektionen auch direkt der Dialyselösung hinzugefügt werden (z. B. 1-2 g Ceftriaxon in die erste Dialyseflüssigkeit des jeweiligen Behandlungstages) (siehe Abschnitt 6.6). Dauer der Anwendung Die normale Dauer der Behandlung ist abhängig von den Infektionsmerkmalen. Im Allgemeinen sollte die Anwendung von Ceftriaxon mindestens 48 bis 72 Stunden über die Normalisierung der Körpertemperatur und die nachweisliche Eradikation der Krankheitserreger hinaus erfolgen. Dosierungsempfehlungen für besondere Indikationen sind zu berücksichtigen. 4.3.Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen andere Cephalosporine oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Ceftriaxon ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Beta-Lactam-Antibiotika kontraindiziert. Bei Patienten, die auf Penicillin überempfindlich reagieren, muss die Möglichkeit einer allergischen Kreuzreaktion bedacht werden (siehe Abschnitt 4.4). Neugeborene mit Hyperbilirubinämie und Frühgeborene dürfen nicht mit Ceftriaxon behandelt werden. In-vitroStudien haben gezeigt, dass Ceftriaxon Bilirubin aus seiner Bindung an Serumalbumin verdrängen kann und dadurch bei diesen Patienten möglicherweise eine Bilirubin-Enzephalopathie entstehen kann. Ceftriaxon ist kontraindiziert bei: •• Frühgeborenen bis zu einem korri­ gierten Alter von 41 Wochen (Schwangerschafts- + Lebenswochen), •• Neugeborenen (bis zum Alter von 28 Tagen) mit •• Ikterus, oder bei Neugeborenen mit Hypoalbuminämie oder Azidose, aufgrund der unter diesen Bedingungen möglicherweise beeinträchtigten Bilirubin­ bindung •• der Notwendigkeit (oder erwarteten Notwendigkeit) für eine intravenöse Calciumbehandlung beziehungsweise für calciumhaltige Infusionen, wegen der Gefahr einer Ausfällung von Ceftriaxon-Calcium. FI-925-0612 Wird Lidocain als Lösungsmittel verwendet, müssen vor einer intramuskulären Injektion von Ceftriaxon die Kontraindikationen von Lidocain ausgeschlossen werden. 2 4.4 Besondere Warnhinweise und Vor­ sichtsmaßnahmen für die Anwendung Wie mit anderen Cephalosporinen können Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade, bis hin zum anaphylaktischen Schock, auch nach sorgfältiger Erfassung der Patientenanamnese, auftreten (siehe Abschnitt 4.8). Jedes Gramm Ceftriaxon-Actavis 2,0 g enthält 3,6 mmol Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/ -kochsalzarmer) Diät. Bei vermuteten oder nachgewiesenen Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa sind hohe Resistenzraten (> 60 %) gegen Ceftriaxon in zumindest einigen europäischen Ländern zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 5.1). Bei Infektionen durch Pseudomonas aeruginosa mit nachgewiesener Empfindlichkeit gegen Ceftriaxon ist eine Kombination mit Aminoglykosiden sicherzustellen, um eine Sekundärresistenz zu vermeiden. Bei der Behandlung von Infektionen durch andere Bakterien bei Patienten mit neutropenischem Fieber sollte Ceftriaxon mit einem Aminogly­ kosid kombiniert werden. Besondere Sorgfalt ist geboten zur Feststellung früherer Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicillin oder auf andere Beta-Lactam-Arzneimittel, weil Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber diesen Arzneimitteln auch auf Ceftriaxon überempfindlich reagieren können (Kreuz­ allergie). Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Ceftriaxon treten mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit anderen bekannten Allergien oder mit Asthma bronchiale auf. Infusionen mit Ceftriaxon sollten bei Patienten mit allergischer Diathese mit besonderer Vorsicht angewendet werden, weil Überempfindlichkeitsreaktionen nach intravenöser Injektion schneller auftreten und schwerer verlaufen (siehe Abschnitt 4.8). Bei schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz ist eine Reduktion der Dosierung entsprechend den vorgegebenen Empfehlungen vorzunehmen. Bei gleichzeitig bestehender Störung der Nieren- und Leberfunktion sollte der Serumspiegel von Ceftriaxon in regelmäßigen Abständen überwacht werden. Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind. Auf Zeichen einer nachfolgenden Sekundärinfektion mit solchen Erregern (einschließlich Candida und Pilze) ist zu achten. Sekundärinfektionen sind entsprechend zu behandeln (siehe Abschnitt 5.1). Das Auftreten einer pseudomembra­ nösen Kolitis ist wie bei fast allen Antibiotika, einschließlich Ceftriaxon, bekannt. Diese Diagnose sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die während oder kurz nach Behandlung mit Ceftriaxon eine Diarrhö entwickeln (siehe Abschnitt 4.8). Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Eine Überwachung der Nieren- und Leberfunktion und der hämatologischen Parameter ist bei Langzeitbehandlung angezeigt (siehe Abschnitt 4.8). Ceftriaxon kann in der Gallenblase und den Nieren ausgefällt werden und ist dann im Ultraschall als Schatten festzustellen (siehe Abschnitt 4.8). Dies kann bei Patienten jeden Alters vorkommen, vor allem aber bei Säuglingen und Kleinkindern, denen normalerweise eine – bezogen auf das Körpergewicht – höhere Dosis Ceftriaxon gegeben wird. Bei Kindern sollten Dosen von mehr als 80 mg/kg Körpergewicht wegen des erhöhten Risikos einer Ausfällung in der Gallenblase möglichst vermieden werden – ausgenommen bei Meningitis. Es gibt keine eindeutigen Hinweise auf die Entwicklung von Gallensteinen oder akuter Cholezystitis bei Kindern oder Säuglingen, die mit Ceftriaxon behandelt wurden. Bei Präzipitaten von Ceftriaxon in der Gallenblase wird eine konservative Behandlung empfohlen. Schatten, die mit Gallensteinen verwechselt werden können, sind nach Gabe meist höherer als den empfohlenen Dosen, bei Sonographien der Gallenblase entdeckt worden. Diese Schatten sind jedoch Ausfällungen von Calcium-Ceftriaxon, die beim Abschluss oder beim Absetzen einer Ceftriaxon-Behandlung verschwinden. Im Zusammenhang mit diesen Befunden kommt es selten zu Symp­ tomen. In symptomatischen Fällen wird ein konservatives, nicht-chirurgisches Vorgehen empfohlen. Über ein Absetzen der CeftriaxonBehandlung bei symptomatischen Fällen entscheidet der Arzt. Wechselwirkungen mit anderen calciumhaltigen Produkten Es wurden Fälle tödlich verlaufender Reaktionen mit Calcium-CeftriaxonPräzipitaten in Lunge und Nieren von Frühgeborenen und Neugeborenen mit einem Alter von weniger als 1 Monat beschrieben. Mindestens eines dieser Kinder hatte Ceftriaxon und Calcium zu verschiedenen Zeiten und über verschiedene intravenöse Zugänge erhalten. In den verfügbaren wissenschaftlichen Daten gibt es ­keine Berichte, die intravaskuläre Präzipitationen bei Patienten, die mit Ceftriaxon- und calciumhaltigen Lösungen oder irgendwelchen anderen calciumhaltigen Produkten behandelt wurden, beschreiben, außer bei Neugeborenen. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Neugeborene im Vergleich zu anderen Altersgruppen ein erhöhtes Risiko für Präzipitationen von Ceftriaxon-Calcium haben. n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Produktname: Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ID-Nummer (intern): FI-925-0612 Format 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Aufbau und Satz cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 vom:24.07.12 Korrektor: Korrektur der Version: Korrektur gesendet am: Freigabe von: Freigabe der Version: Freigabedatum: Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. (c) 2012 Carsten Nachlik Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Ceftriaxon darf, unabhängig vom Alter, bei keinem Patienten mit irgendwelchen calciumhaltigen intravenösen Lösungen gemischt oder verabreicht werden, auch nicht dann, wenn verschiedene Infusionsleitungen bzw. Gefäßzugänge unterschiedlicher Lokalisierung verwendet werden. Allerdings können Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen bei Patienten im Alter über 28 Tagen nacheinander verabreicht werden, wenn die Infusionsleitungen von Gefäßzugängen unterschiedlicher Lokalisierung verwendet werden, oder wenn die Infusionsleitungen ersetzt beziehungsweise zwischen den Infusionen sorgfältig mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden, um Präzipitationen zu vermeiden. Bei Patienten, bei denen eine kontinuierliche Infusion mit calciumhaltigen TPN-Lösungen erforderlich ist, sollte das medizinische Personal die Anwendung alternativer antibakterieller Behandlungen in Betracht ziehen, die kein vergleichbares Risiko von Präzipitationen bergen. Wird die Anwendung von Ceftriaxon bei Patienten, die eine kontinuierliche Infusionstherapie erhalten, als notwendig erachtet, können TPN-Lösungen und Ceftriaxon gleichzeitig verabreicht werden, allerdings über unterschiedliche Infusionsleitungen von Gefäßzugängen unterschiedlicher Lokalisierung. Alternativ kann die Infusion von TPNLösungen für den Zeitraum der Verabreichung der Ceftriaxon-Infusion unterbrochen werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Infusionsleitungen zwischen den jeweiligen Lösungen gespült werden müssen (siehe Abschnitte 4.3, 4.8, 5.2 und 6.2). Über eine Clostridium difficile-assoziierte Diarrhö (CDAD) wird nach Anwendung nahezu aller antibakteriellen Substanzen berichtet, einschließlich Ceftriaxon; ihr Schweregrad kann von leichten Durchfällen bis zu einer tödlichen Kolitis reichen. Die Behandlung mit antibakteriellen Substanzen verändert die normale Flora des Dickdarms und führt zu einem übermäßigen Wachstum von C. difficile. FI-925-0612 C. difficile produziert die Toxine A und B, die zur Entwicklung einer CDAD beitragen. Hypertoxin-produzierende Stämme von C. difficile verursachen eine erhöhte Morbidität und Mortalität, da diese Infektionen unter Umständen auf eine antimikro­ bielle Therapie nicht ansprechen und eine Kolektomie erfordern. Bei allen Patienten, bei denen nach Anwendung von Antibiotika Durchfälle auftreten, muss an eine CDAD gedacht werden. Bei der Anamnese ist Sorgfalt geboten, da es Fälle gibt, in denen eine CDAD erst mehr als zwei Monate nach Verabreichung von antibakteriellen Substanzen aufgetreten ist. Wird eine CDAD vermutet oder bestätigt, ist es unter Umständen erforderlich, Antibiotika abzusetzen, die nicht gegen C. difficile eingenommen werden. Je nach klinischer Indikationsstellung sollten Maßnahmen wie eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr, Ergänzung von Proteinen, antibiotische Behandlung von C. difficile und eine chirurgische Beurteilung durchgeführt werden. Gruppe, die mit der möglichen Ethanol-Intoleranz und Blutungsproblemen anderer Cephalosporinen in Verbindung gebracht wird. Wie bei anderen antibakteriellen Substanzen kann es zu Superinfektionen mit unempfindlichen Mikroorganismen kommen. Probenecid: Im Gegensatz zu anderen Cephalospo­ rinen schränkt Probenecid die tubuläre Sekretion von Ceftriaxon nicht ein. Fälle von Pankreatitis, m ­ öglicherweise durch eine biliäre Obstruktion verursacht, wurden bei mit Ceftriaxon behandelten Patienten selten beobachtet. Die meisten Patienten hatten Risikofaktoren für Gallenstau/Gallen­ sludge, z. B. umfassende frühere Behandlungen, schwere Erkrankungen und totale parenterale Ernährung. Eine Rolle als Auslöser oder Kofaktor für eine mit Ceftriaxon in Zusammenhang stehende Präzipitation in der Galle ist nicht auszuschließen. Sicherheit und Wirksamkeit von Ceftriaxon bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern wurden für die im Abschnitt „Verabreichung und Dosierung“ genannten Dosierungen nachgewiesen. Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon, wie einige andere Cephalosporine, Bilirubin aus der Serumalbuminbindung verdrängen kann. Ceftriaxon sollte bei Neugeborenen (insbesondere Frühgeborenen), bei denen das Risiko für eine BilirubinEnzephalopathie besteht, nicht angewendet werden. Falls Lidocain als Lösungsmittel verwendet wird, sollten Ceftriaxon-Lösungen ausschließlich intramuskulär injiziert werden. Alle Cephalosporine neigen dazu, an der Oberfläche der Erythrozyten­ membran resorbiert zu werden, mit Antikörpern auf das Arzneimittel zu reagieren und einen positiven CoombsTest auszulösen, gelegentlich mit einer leichten hämolytischen Anämie. In dieser Hinsicht kann eine ­gewisse Kreuzreaktivität mit Penicillinen nicht ausgeschlossen werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Diuretika: Bislang wurde keine Beeinträchtigung der Nierenfunktion bei gleichzeitiger Gabe großer Doses Ceftriaxon und starken Diuretika (z.B. Furosemid) beobachtet. Aminoglykosid-Antibiotika: Unter gleichzeitiger Verabreichung mit Ceftriaxon wurden keine Störungen der Wirkung von Aminoglykosiden oder eine erhöhte Nephrotoxizität beobachtet. Literaturangaben zufolge ist Ceftriaxon mit Aminoglykosiden nicht kompatibel. Alkohol: Keine Wirkung ähnlich der von Disulfiram konnte durch Alkoholaufnahme nach der Verabreichung von Ceftriaxon gezeigt werden. Ceftriaxon enthält keine N-methylthiotetrazol- n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Antibiotika: In einer in-vitro-Studie wurden unter der Kombination von Chloramphenicol und Ceftriaxon antagonistische Effekte beobachtet. Produktname: Bakteriostatische Antibiotika, wie Tetracyclin, können die Aktivität von Ceftriaxon besonders bei akuten Infektionen, die von einer schnellen Vermehrung der Erreger begleitet werden, antagonisieren. Eine gleichzeitige Anwendung von Ceftriaxon und bakteriostatischen Antibiotika wird deshalb nicht empfohlen. Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ID-Nummer (intern): FI-925-0612 i.v.-Lösungen: Calciumhaltige Lösungsmittel (beispielsweise Ringerlösung oder Ringer-Laktat-Lösung) sollten nicht für die Rekonstitution der CeftriaxonDurchstechflaschen oder für die weitere Verdünnung einer rekonstituierten Durchstechflasche zur intravenösen Verabreichung verwendet werden, da es zu Ausfällungen kommen kann. Ausfällungen von CeftriaxonCalcium können auch auftreten, wenn Ceftriaxon mit calciumhaltigen Lösungen über dasselbe Infusionsset verabreicht wird. Ceftriaxon darf nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen intravenösen Lösungen über ein Y-Stück verabreicht werden, dies gilt auch für calciumhaltige Dauerinfusionen wie zum Beispiel zur parenteralen Ernährung. Allerdings können calciumhaltige Lösungen an alle Patienten außer an Neugeborene sequenziell verabreicht werden, sofern die Infusions­ leitungen zwischen den Infusionen mit einer kompatiblen Flüssigkeit sorgfältig durchgespült werden. Invitro-Untersuchungen mit Plasma von Erwachsenen und Neugeborenen (Nabelschnurblut) zeigten, dass für Neugeborene ein erhöhtes Risiko für die Präzipitation von Ceftriaxon-Calcium besteht. Format 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Aufbau und Satz cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 vom:24.07.12 Korrektor: Korrektur der Version: Korrektur gesendet am: Freigabe von: Freigabe der Version: Freigabedatum: Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne Orale Kontrazeptiva: Ceftriaxon kann die Wirksamkeit oraler, hormoneller Kontrazeptiva beeinträchtigen. Deswegen ist es ratsam, während einer Behandlung mit Ceftriaxon und im darauf folgenden Monat zusätzlich nicht-hormonelle Verhütungsmaßnahmen zu ergreifen. Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. Sonstige: Literaturangaben zufolge ist Ceftriaxon mit Amsacrin, Vancomycin und Fluconazol nicht kompatibel. Interferenzen mit Labortests: Der Coombs-Test kann in seltenen Fällen während der Behandlung mit Ceftriaxon falsch positiv sein (siehe Abschnitt 4.4). (c) 2012 Carsten Nachlik 3 Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Ceftriaxon kann wie andere Antibiotika zu falsch-positiven Ergebnissen bei Testung auf Galaktosämie führen. Gleichermaßen können nicht-enzymatische Tests zur Glukosebestimmung im Urin falsch-positive Ergebnisse aufweisen. Deshalb sollte die Harnzuckerbestimmung während der Therapie mit Ceftriaxon enzymatisch durchgeführt werden. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Über die Anwendung von Ceftriaxon bei schwangeren Frauen liegen keine Daten vor. Ceftriaxon ist plazentagängig. Tierexperimentelle Reproduktionsstudien erbrachten keine Hinweise auf Embryotoxizität, Fetotoxizität, Teratogenität oder Nebenwirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität, den Geburtsvorgang oder die perinatale bzw. postnatale Entwicklung. Bei Primaten wurde keine Embryotoxizität oder Teratogenität beobachtet. Als Vorsichtsmaßnahme sollte Ceftriaxon während der Schwangerschaft, vor allem während des ersten Trimenons, nur nach einer Nutzen/Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt angewendet werden. Ceftriaxon wird in geringen Konzentrationen in die Muttermilch ausgeschieden. Vorsicht ist geboten, wenn Ceftriaxon an stillende Mütter verabreicht wird. Beim gestillten Säugling können Diarrhö und Pilzinfektionen der Schleimhäute auftreten, so dass das Stillen unter Umständen abgebrochen werden muss. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung ist in Betracht zu ziehen. Pulver zur Herstellung einer Injektions­ lösung – intramuskuläre Anwendung: Die Anwendung von Ceftriaxon mit Lidocain ist während der Schwangerschaft und der Stillzeit kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Da Ceftriaxon gelegentlich ­Schwindel auslöst, kann die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. 4.8Nebenwirkungen Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen dürfen nicht miteinander vermischt oder gleichzeitig verabreicht werden, auch nicht über unterschiedliche Infusionsleitungen. FI-925-0612 Seltene, schwere, und in manchen Fällen tödliche Nebenwirkungen wurden bei Frühgeborenen und reifen Neugeborenen (im Alter < 28 Tage) beobachtet, die eine intravenöse Behandlung mit Ceftriaxon und C ­ alcium erhalten hatten. Präzipitationen von Ceftriaxon-Calciumsalz wurden post mortem in Lungen und Nieren gefunden. Aufgrund 4 des geringen Blutvolumens und der längeren Halbwertszeit haben Neugeborene im Vergleich zu Erwachsenen ein hohes Risiko für Präzipitationen (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und 5.2). Folgende Nebenwirkungen, die spontan oder nach Absetzen der Behandlung zurückgehen, wurden in Verbindung mit der Anwendung von Cef­ triaxon beobachtet. In diesem Abschnitt werden Nebenwirkungen wie folgt definiert: Sehr häufig ( ≥ 1/10) Häufig ( ≥ 1/100, < 1/10) Gelegentlich ( ≥ 1/1.000, < 1/100) Selten ( ≥ 1/10.000, < 1/1.000) Sehr selten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle ( < 1/10.000) Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Infektionen und parasitäre Erkrankungen Gelegentlich: Mykosen des Genitaltrakts. Es können sich Superinfektionen mit Mikroorganismen, die gegen Ceftriaxon empfindlich sind, entwickeln (Hefepilze, Pilze oder andere resistente Mikroorganismen). Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Häufig: Eosinophilie, Leukozytopenie, Granulozytopenie, hämolytische Anämie, Thrombozytopenie. Sehr selten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle: Agranulozytose (< 500/mm3), meist nach einer Behandlung von 10 Tagen und einer Gesamtdosis von 20 g Ceftriaxon oder mehr; Gerinnungsstörungen. Eine geringe Verlängerung der Prothrombinzeit wurde beschrieben. Anämie. Erkrankungen des Immunsystems Selten: Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum anaphylaktischen Schock, anaphylaktoide Reaktionen wie Bronchospasmen. Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen und ein anaphylaktischer Schock erfordern einen sofortigen Abbruch der Anwendung von Ceftriaxon und die Einleitung geeigneter Notfallmaßnahmen. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Allergische Hautreaktionen (z. B. Der- matitis, Urtikaria, Exantheme), Pruritus, ödematöse Haut- und Gelenkschwellungen, Ödeme. Selten: Schwere Hautreaktionen (wie Erythema multiforme, Stevens-JohnsonSyndrom und Lyell-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse) wurden beobachtet. Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich: Kopfschmerzen, Benommenheit, Vertigo. Erkrankungen des Gastrointestinal­ trakts Häufig: Stomatitis, Glossitis, Übelkeit, Erbrechen, weicher Stuhlgang oder ­Diarrhö. Gelegentlich: Anorexie, Bauchschmerzen. Diese Nebenwirkungen sind meist leicht und klingen häufig während der Therapie, ansonsten nach Absetzen der Behandlung, ab. Selten: Pseudomembranöse Enterokolitis (siehe Abschnitt 4.4). Wenn eine schwere, anhaltende Diarrhö während oder nach der Behandlung auftritt, sollte eine pseudomembranöse Kolitis, die eine schwerwiegende oder sogar lebensbedrohliche Komplikation ist und meist durch Clostridium difficile verursacht wird, in Betracht gezogen werden. Je nach Indikation sollte ein Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon erwogen und eine geeignete Therapie eingeleitet werden: z. B. Einnahme von spezifischen Antibiotika/Chemotherapeutika mit klinisch nachgewiesener Wirksamkeit. Antipertistaltisch wirksame Arzneimittel sind kontraindiziert. n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Produktname: Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ID-Nummer (intern): FI-925-0612 Format 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Aufbau und Satz cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 vom:24.07.12 Korrektor: Korrektur der Version: Korrektur gesendet am: Freigabe von: Freigabe der Version: Leber- und Gallenerkrankungen Sehr häufig: Symptomatische Präzipitation von Ceftriaxon-Calciumsalz in der Gallen­ blase von Kindern/reversible Cholelithiasis bei Kindern. Diese Störung ist bei Erwachsenen selten (siehe unten). Freigabedatum: Häufig: Erhöhung der Leberenzyme im Serum (AST, ALT, alkalische Phosphatase). Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. Selten: Pankreatitis (siehe Abschnitt 4.4). Erhöhung der Leberenzyme. Die Präzipitation von Ceftriaxon-Calciumsalz in der Gallenblase wurde beobachtet, meist bei Patienten, die mit höheren als den empfohlenen Standarddosen behandelt wurden. Prospektive Studien mit Kindern haben eine variable Inzidenz von Präzipitationen nach intravenöser Anwendung ergeben, in manchen Studien bis über 30 %. Bei l­angsamerer Verabreichung der Infusion (20-30 Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne (c) 2012 Carsten Nachlik Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung min) scheint die Inzidenzrate niedriger zu sein. Dieser Effekt ist normalerweise asymptomatisch, in seltenen Fällen waren die Präzipitationen jedoch von klinischen Symptomen begleitet, z. B. von Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen. In solchen F ­ ällen wird eine symptomatische Behandlung empfohlen. Präzipitationen sind normalerweise nach Absetzen von Ceftriaxon reversibel. Ein Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon ist ebenfalls in Betracht zu ziehen (siehe Abschnitt 4.4). Erkrankungen der Nieren und Harnwege Gelegentlich: Oligurie, Erhöhung der Serumkreatininkonzentration. Selten: Glukosurie, Hämaturie. Präzipitate von Ceftriaxon in den Nieren pädiatrischer Patienten, zumeist bei Kindern über 3 Jahren, die entweder mit hohen Tagesdosen (z. B. 80 mg/kg KG pro Tag und höher) oder mit Gesamtdosen über 10 g Ceftriaxon behandelt wurden und die einige Risikofaktoren (z. B. eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr, Bettlägerigkeit etc.) aufwiesen. Das Risiko von Ausfällungen ist bei immobilen oder dehydrierten Patienten erhöht. Derartige Fälle können symptomatisch oder asymptomatisch verlaufen und zu Niereninsuffizienz und Anurie führen. Sie sind nach Absetzen von Ceftriaxon reversibel. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Phlebitis nach intravenöser Verabreichung. Diese kann minimiert werden, indem das Präparat langsam über einen Zeitraum von 2-4 Minuten injiziert wird. Schmerzen an der Injektionsstelle. Bei schneller intravenöser Injektion können Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Hitzegefühl oder Übelkeit auftreten. Dies kann durch langsame Injektion (2-4 Minuten) vermieden werden. Schmerzen und Gewebsverhärtung an der Injektionsstelle treten nach intramuskulärer Injektion auf. Intramuskuläre Injektionen ohne Lidocain sind schmerzhaft. FI-925-0612 Selten: Fieber, Schüttelfrost. Einfluss auf diagnostische Tests Bei Patienten, die mit Ceftriaxon behandelt werden, kann in seltenen Fällen der Coombs-Test falsch-positiv ausfallen. Ceftriaxon kann wie andere Antibiotika zu falsch-positiven Ergebnissen bei Testung auf Galaktosämie führen. Gleichermaßen können nicht-enzymatische Tests zur Glukosebestimmung im Urin falsch-positive Ergeb- nisse haben. Deshalb sollte die Harnzuckerbestimmung während der Behandlung mit Ceftriaxon enzymatisch erfolgen. 4.9Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Symptome einer Intoxikation Typische Zeichen einer Überdosierung entsprechen erwartungsgemäß dem Nebenwirkungsprofil. Im Fall einer Überdosierung kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö kommen. Koliken traten sehr selten bei Nephropathie oder Cholelithiasis auf, wenn hohe Dosen häufiger und schneller als empfohlen verabreicht wurden. Therapie der Intoxikation Übermäßige Serumkonzentrationen von Ceftriaxon lassen sich nicht durch Hämo- oder Peritonealdialyse reduzieren. Es gibt kein spezifisches Antidot. Symptomatische Therapiemaßnahmen sind angezeigt. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Cephalosporine und verwandte Substanzen ATC-Code: J01DD04 Wirkmechanismus Die bakterizide Wirkung von Ceftriaxon ist auf die Hemmung der Synthese der bakteriellen Zellwand zurückzuführen. Ceftriaxon besitzt eine hohe Stabilität in Gegenwart von Beta-Lactamasen, die von gramnegativen und grampositiven Bakterien produziert werden. Synergistische Effekte von Ceftriaxon und Aminoglykosiden auf bestimmte gramnegative Bakterien wurden in vitro festgestellt. Resistenzmechanismus Ceftriaxon ist wirksam gegen Keime, die bestimmte Beta-Lactamasen, zum Beispiel vom Typ TEM-1, synthetisieren. Ceftriaxon wird allerdings von den Beta-Lactamasen inaktiviert, die in der Lage sind, ­Cephalosporine erfolgreich zu hydrolysieren, wie z. B. viele Breitspektrum-Beta-Lactamasen und chromosomale Cephalosporinasen wie zum Beispiel AmpC-Enzyme. Eine Wirksamkeit von Ceftriaxon kann bei der Mehrzahl von Bakterien mit Penicillin-bindenden Proteinen mit reduzierter Affinität für Beta-Lactame nicht erwartet werden. Eine Resistenz kann auch durch Impermeabilität der Bakterienwand oder bakterielle Efflux-Pumpen für das Medikament begründet sein. Es ist möglich, dass mehr als eine dieser vier Resistenzformen in einem einzigen Organismus vorzufinden ist. Grenzwerte Die minimale Hemmkonzentration (MHK, nach Deutschem Institut für Normung DIN 58940) beträgt 4 mg/l (empfindlich) und 32 mg/l (resistent). n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Die MHK-Grenzwerte liegen nach Angaben des „Clinical and Laboratory Standards Institute“ (CLSI), (früher: National Committee for Clinical Laboratory Standards, NCCLS) für Enterobacteriaceae und Staphylococcus spp. bei 8 μg/ml (empfindlich), 16-32 μg/ml (intermediär resistent) und 64 μg/ml (resistent). Die entsprechenden Werte für Streptococcus pneumoniae liegen bei 0,5 µg/ml (empfindlich), 1 µg/ml (­intermediär) und 2 µg/ml (resistent). Die Empfindlichkeitsgrenzwerte betragen 2 µg/ml für Haemophilus spp. und 0,25 µg/ml für Neisseria gonorrhoea. Die entsprechenden Werte für Anaerobier liegen bei 16 µg/ml (empfindlich), 32 µg/ml (intermediär) und 64 µg/ml (resistent). Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Produktname: Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ID-Nummer (intern): FI-925-0612 Format Mikrobiologie Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Gegebenenfalls ist der Rat eines Experten einzuholen, wenn die lokale Resistenzsituation den Nutzen der Anwendung des Wirkstoffs zumindest bei einigen Infektionen in Frage stellt. 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Aufbau und Satz cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 vom:24.07.12 Korrektor: Korrektur der Version: Normalerweise empfindliche Spezies Korrektur gesendet am: Grampositive Aerobier Staphylococcus aureus*(MSSA) Streptococcus agalactiae Streptococcus bovis Streptococcus pyogenes* Streptococcus pneumoniae* Freigabe von: Freigabe der Version: Grampositive Anaerobier Peptococcus niger Peptostreptococcus spp. Freigabedatum: Gramnegative Aerobier Citrobacter koseri1 Escherichia coli*1 Haemophilus influenzae* Haemophilus parainfluenzae* Klebsiella pneumoniae* 1 Klebsiella oxytoca* 1 Moraxella catarrhalis* Morganella morganii1 Neisseria meningitidis* Proteus mirabilis*1 Proteus vulgaris1 Providencia spp.1 Salmonella spp.1 Serratia spp.1 Shigella spp. Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. Spezies, bei denen die erworbene Resistenz ein Problem sein könnte Grampositive Aerobier Staphylococcus epidermidis*$ (MSSE) Gramnegative Aerobier Citrobacter freundii 1 Enterobacter spp. 1,3 Pseudomonas aeruginosa $ 2 (c) 2012 Carsten Nachlik 5 Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Von Natur aus resistente Organismen Grampositive Aerobier Enterococcus faecalis Enterococcus faecium Listeria monocytogenes Staphylococcus aureus MRSA Staphylococcus epidermidis MRSE Grampositive Anaerobier Clostridium difficile Gramnegative Aerobier Acinetobacter spp. Achromobacter spp. Aeromonas spp. Alcaligenes spp. Flavobacterium spp. Legionella gormanii Gramnegative Anaerobier Bacteroides spp. Andere Chlamydia spp. Chlamydophila spp. Mycobacterium spp. Mycoplasma spp. Rickettsia spp. Ureaplasma urealyticum * Die klinische Wirksamkeit wurde für empfindliche Isolate in zugelassenen klinischen Indikationen nachgewiesen. $ Spezies mit natürlicher intermediärer Empfindlichkeit 1 Einige Stämme synthetisieren induzierbare oder stabil dereprimierte chromosomal kodierte Cephalosporinasen und ESBL (Extended-Spectrum-Beta-Lactamasen) und sind deshalb gegen Cephalosporine klinisch resistent. 2 Bei vermuteten oder nachgewiesenen Infektionen mit Pseudomonas ist eine Kombination mit einem Aminoglykosid erforderlich. 3 Die klinische Wirksamkeit wurde für empfindliche Isolate von Enterobacter cloacae und Enterobacter aerogenes in zugelassenen klinischen Indikationen nachgewiesen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Ceftriaxon ist ein Cephalosporin zur parenteralen Anwendung. Ceftriaxon wird nach oraler Gabe nicht absorbiert. Nach einer Dosis von 1-2 g wurde gezeigt, dass die Konzentrationen in über 60 verschiedenen Geweben (einschließlich Lunge, Herz, Gallenwege, Leber, Tonsillen, Mittelohr, Nasenschleimhaut, Knochen) und in vielen Gewebeflüssigkeiten (einschließlich Zerebrospinalflüssigkeit und Pleuraerguß ebenso wie Prostatasekret und Synovialflüssigkeit) über den MHK-Werten für die meisten der Infektionserreger über 24 Stunden ­blieben. Resorption Ceftriaxon wird nach intramuskulärer Verabreichung vollständig absorbiert, Plasmaspitzenkonzentrationen (etwa 80 mg/l) werden 2 bis 3 Stunden später erreicht. FI-925-0612 Verteilung Ceftriaxon verteilt sich gut in verschiedene Kompartimente und passiert zudem die Plazentaschranke. Das mittlere Verteilungsvolumen bei gesunden Erwachsenen beträgt 0,13 l/kg. 6 Ceftriaxon wird reversibel an Albumin gebunden. Der gebundene Anteil liegt bei 95 % bei Plasmakonzentrationen unterhalb von 100 μg/ml, wobei der prozentuale Anteil mit zunehmender Konzentration abnimmt (auf 85 % bei einer Plasmakonzentration von 300 μg/ml Ceftriaxon). Serumspiegel Nach einer intravenösen Infusion von 1 g Ceftriaxon über 30 Minuten lagen die Serumspiegel unmittelbar nach Beendigung des Infusionsprozesses bei 123,2 μg/ml bzw. bei 94,81, 57,8, 20,2 und 4,6 μg/ml nach 1,5, 4, 12 und 24 Stunden ab Infusionsbeginn. Nach intramuskulärer Injektion von 1 g Ceftriaxon stiegen die Serumkonzentrationen auf 79,2 μg/ml nach 1,5 Stunden, und anschließend auf 58,2 μg/ml, 35 μg/ml und 7,8 μg/ml nach 4, 12 und 24 Stunden ab ­Injektion. Ceftriaxon erreicht die entzündeten Meningen von Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern. Im Liquor wurden ungefähr vier Stunden nach einer intravenösen Dosis von 50-100 mg/kg maximale Konzentrationen von 18 mg/l erreicht. Bei erwachsenen Patienten mit Meningitis werden mit einer Dosis von 50 mg/kg innerhalb von 2-24 Stunden therapeutische Konzentrationen erzielt. Ceftriaxon ist plazentagängig und wird in geringen Konzentrationen in die Muttermilch abgegeben. Biotransformation Ceftriaxon wird nicht systemisch meta­ bolisiert, sondern im Dünndarm durch Bakterien abgebaut. Elimination Über einen Dosierungsbereich von 0,15 bis 3 g liegen die Werte der Eliminationshalbwertszeit zwischen 6 und 9 Stunden, die totale Plasma­ clear­ance beträgt zwischen 0,6 und 1,4 l/h und die renale Clearance zwischen 0,3 und 0,7 l/h. 50-60 % des Ceftriaxons wird als unveränderter Wirkstoff über den Urin ausgeschieden, während der Rest in Form von mikrobiologisch inaktiven Metaboliten über die Galle in den Fäzes ausgeschieden wird. Ceftriaxon wird im Urin konzentriert. Die Konzentrationen im Harn sind 5bis 10-mal höher als die im Plasma gemessenen. Ceftriaxon kann nicht durch Dialyse entfernt werden. Dies gilt sowohl für die Hämo- als auch für die Peritoneal­ dialyse. Die renale Ausscheidung erfolgt über glomeruläre Filtration. Es findet keine tubuläre Sekretion statt. Deshalb ist eine Erhöhung der Serumspiegel bei gleichzeitiger Gabe von Probenecid nicht zu erwarten und wird tatsächlich auch bei höheren Dosen von z. B. 1-2 g Probenecid nicht beobachtet. Nichtlinearität Die Pharmakokinetik von Ceftriaxon ist nicht dosislinear. Diese Nichtlinearität lässt sich durch eine konzen­ trationsabhängige Abnahme der Bindung an Plasmaproteine erklären, die zu einer entsprechenden Erhöhung bei Verteilung und Elimination führt. Mit Ausnahme der Eliminationshalbwertszeit sind alle pharmakokinetischen Parameter dosisabhängig. Wiederholte Gaben von 0,5 bis 2 g führen zu einer Akkumulation mit Werten, die 15-36 % über jenen von Einzeldosen liegen. n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Spezielle Patientengruppen Patienten über 75 Jahre: Die Plasma-Eliminationshalbwertszeit von Ceftriaxon ist im Vergleich zu jungen Erwachsenen ungefähr um das 2- bis 3-fache verlängert. Bei Neugeborenen im Alter von 3 Tagen liegt die Halbwertszeit von Ceftriaxon im Serum bei ungefähr 16 Stunden und bei Neugeborenen im Alter von 9 bis 30 Tagen bei ungefähr 9 Stunden. Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion: Patienten mit eingeschränkter Nieren­ funktion haben eine erhöhte Ausscheidung von Ceftriaxon in die G ­ alle. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird die Ausscheidung von Ceftriaxon über die Nieren erhöht. Die Plasma-Eliminationshalbwertszeit von Ceftriaxon ist bei diesen Patientengruppen nur geringfügig verlängert. Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- als auch Leberfunktion ist eine Verlängerung der Plasma-Eliminationshalbwertzeit von Ceftriaxon möglich. Bei einer terminalen Niereninsuffizienz ist die Halbwertszeit deutlich länger und erreicht ungefähr 14 Stunden. Pharmakokinetik in speziellen klinischen Situationen In der ersten Lebenswoche werden 80 % der Dosis im Urin ausgeschieden; im ersten Lebensmonat gleicht sich der Wert an den bei Erwachsenen an. Bei Kindern unter 8 Jahren ist die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit in der Regel 2- bis 3-mal länger als bei jungen Erwachsenen. Produktname: Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ID-Nummer (intern): FI-925-0612 Format 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Aufbau und Satz cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 vom:24.07.12 Korrektor: Korrektur der Version: Korrektur gesendet am: Freigabe von: Freigabe der Version: Freigabedatum: Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Nebenwirkungen (z. B. gastrointestinale Störungen und Nephrotoxizität), die bei hohen parenteralen Dosen von Cephalosporinen auftraten, erwiesen sich in Tierstudien nach wiederholter Verabreichung als reversibel. Nach hohen Dosen von Ceftriaxon bei Affen und Hunden wurden Diarrhö, Gallensteinbildung in der Gallenblase und Nephropathie beobachtet. Ceftriaxon hat keine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit oder Fortpflanzung. Es konnte keine mutagene Wirkung nachgewiesen werden. (c) 2012 Carsten Nachlik Fachinformation Ceftriaxon-Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN nationalen Anforderungen zu entsorgen. 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Keine. 6.2Inkompatibilitäten Intravenöse Infusion Ceftriaxon-Actavis 2,0 g sollte in 40 ml von einer der folgenden calciumfreien Infusionslösungen gelöst werden: Natriumchlorid 0,9 %, Natriumchlorid 0,45 % und Glucose 2,5 %, Glucose 5 % oder 10 %, Dextran 6 % in Glucose 5 %, Hydroxyethylstärke 6-10 % was zu einem Volumen von 41,0 ml und einer Konzentration von 49 mg/ml führt. Siehe auch Informationen in Abschnitt 6.2. Ceftriaxonhaltige Lösungen sollten nicht mit anderen Wirkstoffen gemischt oder diesen beigegeben werden. Insbesondere calciumhaltige Lösungsmittel (z. B. Ringerlösung oder Ringer-Laktat-Lösung) sollten nicht für die Rekonstitution der Ceftriaxon-Durchstechflaschen oder für die weitere Verdünnung einer rekonstituierten Durchstechflasche zur intravenösen Verabreichung verwendet werden, da es zu Präzipitationen kommen kann. Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen dürfen nicht miteinander vermischt oder gleichzeitig verabreicht werden (siehe Abschnitte 4.2, 4.3, 4.4 und 4.8). 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Ungeöffnet: Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Zu den Lagerungsbedingungen der gebrauchsfertigen Lösung siehe Abschnitt 6.3. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Durchstechflaschen aus Klarglas Typ III (50 ml), verschlossen mit Gummi­ stopfen und Aluminiumkappen mit Kunststoff-Flip-offs. Packungsgrößen: 1, 5, 7 Durchstechflaschen. Klinikpackungen: 10 Durchstech­flaschen. FI-925-0612 Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Produktname: Ceftriaxon Actavis 2,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ID-Nummer (intern): FI-925-0612 Die Infusion sollte über mindestens 30 Minuten verabreicht werden. Ungeöffnet: 3 Jahre. Geöffnet und nach Rekonstitution: Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung wurde über 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Lösung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Lösung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich, und die Lagerdauer sollte 24 Stunden bei 2 bis 8 °C nicht überschreiten, ansonsten muß jeder nicht verwendete Anteil verworfen werden. Fon 0209 - 420 37 00 Fax 0209 - 420 37 01 Mobil 0177 - 7 61 00 40 Mail: [email protected] | Web www.cn-3.de Die rekonstituierte Lösung sollte bis zu 60 Sekunden geschüttelt werden, um eine vollständige Auflösung von Ceftriaxon zu gewährleisten. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Bei der Zubereitung für die intravenöse Infusion ergibt das weiße bis gelbliche kristalline Pulver eine schwach gelbe bis bernsteinfarbene Lösung. 7. n -Desig Grafik sign De e Webwar . Soft u d r Ha chlik en Na Carst Format 210 x 297 mm (DIN A4) Farbgebungschwarz Gebrauchsfertige Lösungen müssen visuell überprüft werden. Es dürfen nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel verwendet werden. Das gebrauchsfertige Produkt ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verbrauchte Lösung muss entsorgt werden. Aufbau und Satz INHABER DER ZULASSUNG Korrektor: Actavis Group PTC ehf. Reykjavíkurvegi 76-78 220 Hafnarfjörður Island Korrektur der Version: cn3 / Bertram vorliegende Versionsnummer:03 vom:24.07.12 Korrektur gesendet am: Mitvertrieb Actavis Deutschland GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 2 81829 München Telefon: 089/558909-0 Telefax: 089/558909-240 Freigabe von: Freigabe der Version: Freigabedatum: 8.ZULASSUNGSNUMMER 57121.00.01 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig. 08.09.2003 10. STAND DER INFORMATION Juni 2012 11.VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung (c) 2012 Carsten Nachlik Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den 7