Über die Summe beliebiger und die Differenz aufeinanderfolgender Primzahlen Autor(en): Rieger, G.J. Objekttyp: Article Zeitschrift: Elemente der Mathematik Band (Jahr): 18 (1963) Heft 5 PDF erstellt am: 27.10.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-22645 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. 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Die Funktionen f(x) und f'(x) besitzen dann lauter ganzzahlige Nullstellen. Für die Nullstellen von f(x) gelten damit die in (5) gegebenen Darstellungen. Wegen x x\n erhält man die Nullstellen von f(x) aus denen von f(x) durch Division mit der natürlichen Zahl n. Karl Zuser, Ingolstadt Über die Summe beliebiger und die Differenz aufeinanderfolgender Primzahlen Wir bezeichnen mit kleinen lateinischen Buchstaben natürliche Zahlen, mit p eine Gleichheit nach Definition, mit A das «und» der Logik, mit Primzahl, mit und mit C eine absolute positive A {*:... } die Anzahl der * mit den Eigenschaften : Konstante. Wir gehen aus von zwei geläufigen Ergebnissen der elementaren additiven Prim¬ zahltheorie. Schnirelmann1) hat bewiesen, dass die Folge der Zahlen der Gestalt px 4- p2 (pX2 prim) positive asymptotische Dichte hat; Prachar2) hat gezeigt, dass die Folge der Zahlen der Gestalt p+ — p, wenn p+ die der Primzahl p folgende Prim¬ zahl bezeichnet, positive asymptotische Dichte hat. Wir nehmen beide Fragestellun¬ gen zusammen und beweisen einen verwandten Satz für Zahlenpaare in der Ebene: Satz 1. Es gibt positive Konstanten Cx, C2, C3 derart, dass aus x > Cx folgt A {m,n: m<xAn< C2logx/\m Beweis. px-}-p2 f\n p+ — p2 A^1>2prim}> Csxlogx. (1) Mit f(m, n): A {px, p2: px -f p2 m A p+ - p2 n) kann man für (1) auch B(x): A {m, n: m <xA n <C C2 log x A f(m, n) > 0} > C3 x log x (2) schreiben. Nach der Schwarzsehen Ungleichung ist Es ist E (E \m<# /(w' n)Y «<Calog* f(m, n) < C* / < A {p: p < m lir ö ^ fi(*) m<x E A nach der Brunschen Siebmethode3). Mit *) Vgl. etwa [1], 150-153. 2) Vgl. etwa [1], 154-155. [1], II. Satz 4.2 und I. (5.23). 3) Vgl. f2(m>n) ¦ (p/\m — pf\n + p prim)} |)2 II^(l+ / \ Al p\tnn{tn + n) E M<C2log# P (tn<x,x>2) (3) G. J. Rieger: Über die Summe beliebiger und die Differenz aufeinanderfolgender Primzahlen folgt E< E x n <C2logx tn /2K «X ki E Cl " m E PmPnPm+n- 105 (5) < x »<C2log^ Nach der Schwarzsehen Ungleichung ist E E PmPnPm m<u n<v + n< Pn( E PZY'2 E PZ E \m<u \m<u n<v J <EPn n <v wegen (4) und + nY12 / E j<u + v P*<Cbv(H+v) (6) e _7(i+^r<c(s)^ mit einer nur von abhängigen positiven Konstanten C(s)4). Aus (5) und (6) folgt s E< m x n< E C2 x3 log x /2K«)<c61o_^ log5 x w <*>2)- Ferner ist JJ JT m <x n < C2 f(m, n) A {px, p2: px + p2 log* < xA pt ~p2<C2 log x} >A[p1:fi1< ^}A{fi2:p2<-x- A^1 -£2<C2log*} X (8) \2 wegen der Cebyshevschen Formel A{p:p<y}>C,^y und wegen A {p:p <y A p+ - p <C2\ogy}> (y>2) Cxx -^ (y > Cxo) bei geeignetem C2 > 05). Aus (3), (7) und (8) folgt (2) und damit die Behauptung. Man gelangt zu einigen interessanten Verallgemeinerungen von Satz 1, wenn man zum obigen Beweis frühere Überlegungen6) hinzunimmt. G. J. Rieger, München7) LITERATURVERZEICHNIS [1] Karl Prachar, Primzahlverteilung (Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1957). [2] G. J. Rieger, Über ein lineares Gleichungssystem von Prachar mit Primzahlen (Erscheint im Journal für die reine und angewandte Mathematik). [3] G. J. Rieger, Über die Differenzen von drei aufeinanderfolgenden Primzahlen (Erscheint in der Math. Zeitschrift). 4) 6) 6) 7) Vgl. [1], 151 für s 2; der Beweis fur beliebiges s verlauft genau so. Vgl. [1], V. (4. 4). Vgl. [2] und [3]. Mein Dank gilt der National Science Foundation fur finanzielle Unterstützung (Grant G-16305).