Die Clubs der Bürgerbühne - Staatsschauspiel Dresden

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Die Bürgerbühne
Spielzeit 2016.2017
Staatsschauspiel Dresden
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2
3
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1 Club der anders begabten Bürger
2 DYNAAAMO! Wiederaufnahme
3 Mischpoke Wiederaufnahme
4 Morgenland
Wiederaufnahme
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Bürgerbühne Dresden geht in ihre achte Spielzeit und beobachtet
­staunend, wie sich der Begriff „Bürger“ unmerklich, aber kontinuierlich
wandelt. Wie er für Weltbürger und für deutsche Bürger steht. Wie es plötzlich besorgte Bürger, Wutbürger, Nichtbürger und Neubürger gibt. Wie
das Wort benutzt werden kann, um andere ein- oder auszuschließen. Die
­Fronten in unserer Stadt sind verhärtet, und wir als Bürgerbühne m
­ achen
weiter mit dem, was wir begonnen haben, nur nennen wir es a­ nders. Wir
nennen es nun Integration. Wir meinen damit nicht etwa die I­ ntegration
von Geflüchteten in die deutsche Gesellschaft, sondern das Zusammenwachsen aller Gruppierungen dieser Stadt und darüber h
­ inaus. Eine
­Utopie? Ja, genau. Das bedeutet jedoch keinen Schmusekurs. Wir ­müssen
dafür auf den Proben und auf der Bühne den einen oder anderen Konflikt
austragen, denn nur so kommen wir voran. Und das kommt uns sogar
­gelegen. Denn jede gute Geschichte braucht einen Konflikt.
Und unsere Stadt bräuchte eigentlich zehn Bürgerbühnen, denn die
Zahl der nicht gehörten Geschichten und Menschen ist ungleich ­größer als
die, die es auf die Bühne schaffen. Wenn wir uns etwas wünschen d
­ ürfen:
Nutzen Sie Ihre Stadt als Bühne, und erzählen Sie sich gegenseitig Ihre
­Geschichten von früher, von heute und auch die, die es geben könnte. Wenn
Sie selbst nicht erzählen wollen, stellen Sie dann und wann eine einfache
Frage. Der Esstisch, der Aufzug, die Straßenbahn, der Hausflur und die
Party sind wunderbare Bühnenbilder. Natürlich nicht so ­wunderbar wie
unsere.
Wir freuen uns, mit Ihnen in dieser Stadt zu leben und zu arbeiten
und auf eine spannende neue Spielzeit mit viel produktiver Gruppenkeile!
Miriam Tscholl
David Benjamin Brückel
Christiane Lehmann
Bettina Seiler
Das Team der Bürgerbühne
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Die Inszenierungen der Bürgerbühne
Romeo und Julia
nach William Shakespeare
In einer Fassung von Martin Heckmanns
Ein Theaterprojekt mit arabischen und deutschen Jugendlichen
Premiere 1. Oktober 2016 im Kleinen Haus 1
Regie: Miriam Tscholl
Die Montagues kommen aus Aleppo und die Capulets aus Dresden. Die
­beiden Familien sind verfeindet, auf den Straßen ihrer Stadt kommt es
regelmäßig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Doch Romeo und
Julia hat es trotzdem oder gerade deshalb erwischt. Sie sind jung und
glauben an die grenzenlose Liebe. Als es zu einer Schlägerei kommt, tötet
Romeo Julias Cousin und wird aus dem Land verbannt. Er flieht. Als er
vom angeblichen Tod Julias erfährt, tötet er sich selbst, und Julia folgt
ihm in den Tod.
Wir suchen arabisch- und deutschsprachige Jugendliche, die das Thema Liebe interessiert und
die Lust haben, Theater zu spielen. Außerdem suchen wir Sänger und Musiker, die mit arabischer
Musik vertraut sind oder Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln wollen, sowie Musiker mit
­Banderfahrung im Bereich Jazz und Pop. Ein Infotreffen ­findet am 11. Mai 2016 um 18.00 Uhr im
Kleinen Haus Mitte statt. Geprobt wird zwischen Mai und September 2016. Die Sommerferien
sind probenfrei. Erste Deutschkenntnisse sind erforderlich.
‫روميو وجولييت‬
‫عن مرسحية وليام شكسبري‬
‫صياغىة من مارتني هيكامنس‬
‫مرشوع مرسحي مبشاركة شباب وفتيات عرب و أملان‬
2016 ‫ أكتوبر‬1 ‫العرض األول‬
‫من إنتاج مرسح املواطن‬
‫إخ راج مرييام تشول‬
‫لكن روميو و جوليت مع هذا – أو‬.‫ العائلتان عىل خالف و يتعاركان دامئ اً يف شوارع دريسدن‬.‫أهل الحبيب من حلب و أهل املحبوبة من دريسدن‬
‫ ابن عم‬،‫ و لكن يف أثناء إحدى املشاجرات يقتل روميو تيبالت‬.‫ فهام ما زاال شابني و يؤمنان بأنه ال حدود للحب‬،‫رمبا بسببه – يكمالن طريقهام‬
.‫جولييت و يُ نفى من البالد‬
.‫ و تقتل هي أيض اً نفسها لتلحق به يف موته‬،‫ينتحر روميو بعد سامع أنباء مزعومة عن موت جوليت‬
‫ ممن يهتمون مبوضوع الحب و لديهم الرغبة يف التمثيل‬،‫نحن نبحث عن شباب و فتيات يتحدثون العربية و شباب و فتيات يتحدثون األملانية‬
‫و أيضا ممن لديهم اإلهتامم والتعلم وجمع‬.‫ممن لديهم معرفة وخربة باملوسيقا العربية‬.‫ وباإلضافة نبحث عن موسيقيني ومغنيني‬.‫عىل املرسح‬
‫ ميكن الحصول عىل املزيد من املعلومات يف االجتامع‬.‫ونبحث ايضا عن ممن لديهم خربة موسيقية يف مجال الجاز والبوب‬.‫الخربات يف هذا املجال‬
‫ و‬،‫ تتم التدريبات املرسحية (الربوفات) بني شهري مايو و سبتمرب‬.‫ مايو الساعة السادسة مساء يف القاعة الوسطى باملرسح الصغري‬11 ‫الذي يُ عقد يوم‬
.‫ من املهم أن تكون لديك معرفة باللغة األملانية‬.‫تتوقف خالل إجازة الصيف‬
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Zuerst die gute Nachricht
Eine Krisenschau mit Vertretern aus Presse, Funk und Social Media
Uraufführung 11. November 2016 im Kleinen Haus 3
Regie: Jessica Glause
Journalisten stehen heute zunehmend unter Beschuss. Ihnen wird vorgeworfen, die Nachrichten gezielt zu manipulieren und Informationen
zu verschweigen. Wir vertrauen der Presse nicht wirklich und sind trotzdem auf sie angewiesen. Neuerdings übernehmen soziale Netzwerke die
kritische Berichterstattung und springen in die Bresche. Aber was unterscheidet Wahrheit von Meinungen und bloßen Behauptungen? Wir laden
Journalisten und Berichterstatter zum Realitycheck und werfen mit ihnen
einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeitswelt. Vielleicht muss man
Journalisten persönlich kennenlernen, um ihnen und dem Journalismus
wieder zu vertrauen.
Wir suchen aktive, zukünftige und ehemalige Journalisten aus dem Bereich Print, Fernsehen,
­Hörfunk und Social Media, Bloggerinnen, Medientrainer, Fotografen, Kamerafrauen, Cutter,
­PR-Manager, Pressesprecher, Kommunikationswissenschaftler, Medienrechtlerinnen, Archivare
und kritische Zeitungsleserinnen. Ein Infotreffen findet am 24. Mai 2016 um 18.00 Uhr im K
­ leinen
Haus Mitte statt. Geprobt wird mit Unterbrechungen zwischen Mai und November 2016. Es sind
keine Theatervorkenntnisse erforderlich.
Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus
nach dem Buch von Swetlana Alexijewitsch
Ein Projekt mit Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion
Deutsche Erstaufführung Januar 2017 im Kleinen Haus 3
Regie: David Benjamin Brückel
In der dokumentarischen Prosa der Literaturnobelpreisträgerin Swetlana
Alexijewitsch kommen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion zu Wort,
die sich von der Geschichte überrollt, gedemütigt und betrogen fühlen. Sie
verzweifeln an der Gegenwart und verklären die sozialistische Vergangenheit. 25 Jahre nach dem Zusammenbruch des Imperiums stellen sie traurig
und wütend die Frage, was von den Verheißungen der Demokratie und des
Kapitalismus übrig geblieben ist. Das Projekt versammelt Menschen aus
der ehemaligen Sowjetunion, die heute in Dresden leben. Die Worte der
Protagonisten in „Secondhand-Zeit“ könnten ihre eigenen sein.
Wir suchen Menschen aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die heute in Dresden leben
und Lust haben, Theater zu spielen. Ein Infotreffen findet am 14. Juni 2016 um 18.00 Uhr im
­Kleinen Haus Mitte statt. Geprobt wird zwischen August 2016 und Januar 2017. Es sind keine
Theater­vorkenntnisse erforderlich.
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Get up! Stand up!
Dresdner Schüler proben den Aufstand
Uraufführung März 2017 im Kleinen Haus 2
In Kooperation mit der Klasse 9 b der 128. Oberschule Dresden-Reick
Regie: Uta Plate
Anhand von Gesprächen mit Dresdner Zeitzeugen und der Recherche
von Filmmaterial nähern wir uns dem Thema Protest. Hätte ich beim
­arabischen Frühling mitrebelliert, was wollten die Arbeiter in der ddr im
Juni 1953, und welche Demo müsste noch erfunden werden? Glauben wir
an die Kraft unserer Stimme, und wie kann ich mir bei all dem Chaos überhaupt eine Meinung bilden? Unter dem Motto „Scheitern ist kein Problem“
sagen wir ungeschminkt unsere Meinung oder borgen die anderer Leute
aus, wenn wir selbst keine haben. Wir proben den Aufstand und tanzen,
bis das System wankt. Unter einer Bedingung: Spaß muss sein!
Wir suchen Interviewpartner, die an historischen oder aktuellen Protest­bewegungen aktiv teil­
genommen haben und darüber erzählen wollen. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter:
[email protected] oder 0351 . 49 13 – 740.
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
von Peter Handke
Eine Theaterplatzbespielung mit Dresdner Bürgern
Premiere Juni 2017 auf dem Theaterplatz
Regie: Uli Jäckle
Hauptakteur des Stücks ist ein beliebter Platz in Dresden. Die ­Darsteller
­treten einzeln und in Gruppen auf, z. B. die alte Frau, die Schönheit, der
mit der Gasmaske, eine japanische Touristengruppe und eine Gruppe
­junger Männer, die zu viel Zeit haben. Bürger der Stadt spielen ­Alltägliches,
­begegnen einander, behindern sich, schließen sich zusammen und lösen
sich wieder auf. Die Begegnungen zwischen den einzelnen F
­ iguren
­intensivieren sich, die Grenzen zwischen der Realität des Platzes und
komisch-absurden Erfindungen verschwimmen. Das Stück kommt ohne
Sprache aus, denn der Platz spricht. Und hat es nicht den Anschein, als
würde da ein Volk zusammenwachsen?
Wir suchen Dresdner Bürger aller Altersstufen, die Lust haben, den Theaterplatz zu bevölkern. Als
spielendes Kind, Schönheit, Skateboardfahrer, Betrunkener, Teppichhändler, Frau mit Einkaufs­tüten
und vieles mehr. Ein Infotreffen findet am 9. November 2016 um 18.00 Uhr im Kleinen Haus Mitte
statt. Geprobt wird zwischen März und Juni 2017. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich.
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Die Clubs der Bürgerbühne
Wie jedes Jahr laden wir auch in dieser Spielzeit Bürger aller Altersstufen
aus Dresden und Region ein, an unseren Clubs teilzunehmen. Im R
­ ahmen
der einmal pro Woche stattfindenden Proben wollen wir gemeinsam
­Theater spielen! Die Ergebnisse werden in der zweiten Spielzeithälfte in
Form von Werkstattaufführungen präsentiert.
Ein Infotreffen für alle Clubs findet am 31. August 2016 um 18.00 Uhr
im Kleinen Haus Mitte statt. Anmeldungen für die Clubs sind bis 1.
­­ September möglich. E-Mail: [email protected],
Telefon: 0351 . 49 13 – 740
Club der anders begabten Bürger
von 19 bis 99 Jahren
Was wäre die Welt ohne Helden? Von der ­Antike
bis in die Gegenwart finden wir sie in jeder
­Epoche. Bist auch du ein Held, oder ­möchtest
du einer werden? Dann komm in den Club der
anders begabten Bürger! Im achten Projekt
­unseres Clubs gehen wir mit dir und a­ nderen
Menschen mit Behinderung auf die Suche nach
Helden in Literatur, Film und im r­ichtigen
Leben. Wer ist dein größter Held? Und was war
deine größte H
­ eldentat? Der Club wird vom
­Sächsischen Ministerium für Soziales gefördert und durch Spenden unterstützt. Leitung:
Jacqueline Hamann, Silke Stuck (Theater­
­
pädagoginnen), Januar bis Oktober 2017,
­montags 15.30 – 18.30 Uhr
Club der begleitenden Bürger
von 19 bis 99 Jahren
In Kooperation mit dem Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e. V.
Alleine gehen zu müssen ist traurig. Und so wie
sich Freude und Glück verdoppeln, wenn man sie
teilt, lassen sich auch Leid und Traurigkeit vermindern. Jemanden begleiten – wohin? Oder: auf
welchem Weg? Hospizhelfer haben ihre Erfahrungen. Welche Erfahrungen haben Sie? Leitung:
Nora Otte (Regisseurin), September 2016 bis Mai
2017, montags 18.30 – 21.30 Uhr + 2 Wochenenden
Club der musikalischen Bürger
von 14 bis 99 Jahren
Singst du gerne? Spielst du ein Instrument?
Kannst du beatboxen oder machst sonstwie
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Musik? Im Club der musikalischen Bürger ist
alles erlaubt und nichts peinlich. Ausgehend
von euren Lieblingsliedern und Idolen, von Evergreens und One-Hit-Wonders, produzieren wir
gemeinsam einen musikalischen Abend voller
Soul: das Beste von damals bis heute. Leitung:
Thomas Eisen (Schauspieler), Benjamin Rietz
(Musiker), September 2016 bis März 2017, donnerstags 16.oo – 18.oo Uhr + 2 Wochenenden
Club der dadaistischen Bürger
von 14 bis 24 Jahren
Keine andere künstlerische Bewegung setzt so
sehr auf den vergänglichen Augenblick, auf
Aktion und Spektakel wie Dada. In diesem Club
beschäftigen wir uns mit allem, was Dada ausmacht und feiern das 100. Jubiläum, als gäbe es
kein Morgen mehr. Wir übersetzen die Schwere
der Zeit in Leichtigkeit, begegnen dem allgemeinen Pessimismus mit Anarchie und erfinden
eine poetische Bildsprache für den „gigantischen
Weltenunsinn“, zu dem wir uns in körperlichen
Manifesten und bewegten Simultan-­Gedichten
bekennen. Leitung: Christiane Lehmann
­(Theaterpädagogin), September 2016 bis März
2017, freitags 18.00 – 21.00 Uhr + 3 Wochenenden
Club der hysterischen Bürger
von 35 bis 99 Jahren
Hysterie: ein ekstatischer Zustand vom Teufel
besessener Frauen, schrille S
­ elbstinszenierung
oder heilige Verzückung? Verwurzelt in der
menschlichen Sexualität, galt sie lange als
medizinisches Phänomen, das ausschließlich
bei ­Frauen auftritt, wird jedoch spätestens >>
seit Sigmund Freud auch Männern zugeschrieben. Ausgehend von Ibsens „Hedda Gabler“,
wird das Theoriegeflecht erforscht, das sich seit
Jahrhunderten um die Hysterie rankt. Leitung:
Marius Ahrendt (Schauspielstudent), Julia F­ ahle
(Dramaturgieassistentin), Christian Freund
(Schauspielstudent), Oktober 2016 bis Mai 2017,
donnerstags 18.00 – 21.00 Uhr + 2 Wochenenden
Club der jungen anders begabten Bürger
von 14 bis 24 Jahren
Wir möchten von euch wissen, wie es sich
anfühlt, jung zu sein, erwachsen zu werden und
seinen Platz in der Welt zu suchen. Wie sehen
eure Wünsche, Hoffnungen und Ängste aus?
Wie viel Emanzipation ist nötig und wie viel ist
überhaupt möglich? Der Club der jungen anders
begabten Bürger richtet sich als inklusiver Club
an junge Menschen mit und ohne Behinderung.
Leitung: Jacqueline Hamann ( Theater­
pädagogin), Januar bis Juni 2017, freitags 16.00
– 18.oo Uhr
Club der dramatischen Bürger
von 14 bis 18 Jahren
Im Club der dramatischen Bürger befassen wir
uns mit einem Stoff, der auf dem Spielplan des
Staatsschauspiels Dresden steht. In welcher Zeit
ist das Stück entstanden? Welche Fragen haben
den Autor beschäftigt? Und was hat der Stoff
eigentlich mit uns zu tun? Gemeinsam lesen
und improvisieren wir, gehen ins Theater und
bringen das Stück in unserer eigenen Version auf
die Bühne. Leitung: Philipp Lux (Schauspieler),
September 2016 bis März 2017, dienstags 16.00 –
18.00 Uhr + 2 Wochenenden
Club der vielsprachigen Bürger
von 14 bis 24 Jahren
Im Club der vielsprachigen Bürger geht es ums
Sprechen und Verstehen. Um Mutters Sprache und Vaters Land. Ums Sprachlos-Sein.
Um H
­ ände und Füße. Um Körpersprache,
­Übersetzungs-Apps, Sprachmelodien sowie A1und B2-­Zertifikate. Welche Sprache braucht man,
um einander zu verstehen und wenn ja, wie ­viele?
Der Club richtet sich an Menschen, die Farsi,
Pashto, Arabisch, Urdu, Deutsch oder irgendeine
andere Sprache sprechen. Leitung: Katja Heiser
(Thea­ter­pädagogin), September 2016 bis Mai 2017,
mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr + 2 Wochenenden
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Club der lehrenden Bürger
für Pädagogen und Referendare
In Kooperation mit der Sächsischen Bildungs­
agentur, Regionalstelle Dresden (Fortbildungsnummer D05090)
Über welche künstlerischen Mittel verfügt
der Film, und wie lassen sich diese im Theater
um­setzen? Worin liegen die Herausforderungen
und der Mehrwert der Bearbeitung eines Filmstoffes für die Bühne? Das Festival „Schul­theater
der Länder“ steht 2017 in Potsdam-Babelsberg
unter dem Motto „Theater.Film“. In Anlehnung
an diese Thematik begeben wir uns mit Lehrkräften auf eine ästhetische F
­ orschungsreise,
bei der sie den Weg von der Idee zur Präsen­
tation als Darsteller selbst erleben und ­vielfältige
praxis­orientierte Anregungen für die eigene
Theater­arbeit in der Schule sammeln. Leitung:
­Christiane Lehmann (Theaterpädagogin), für
Lehrkräfte und Referendare aller Schularten,
September 2016 bis Juni 2017, dienstags 18.00 –
21.00 Uhr + 2 Wochenenden
Club der hör-spielenden Bürger
von 19 bis 99 Jahren
Wie klingt die Welt? Welches Bild ergibt sich,
wenn wir nur die Geräusche und Töne u
­ nserer
Umgebung wahrnehmen? Entdecken wir
mit unseren Ohren mehr als mit den Augen?
­Sehende, sehgeschädigte und blinde Menschen
zeigen einander ihren Blick auf die Welt und
­entdecken gemeinsam die Klänge des Alltags
neu. Am Ende steht die Umsetzung eines T
­ extes
als Hörspiel.
Leitung: Tea Kolbe (Regieassistentin), Norman
Schaefer (Theaterpädagoge), September 2016
bis Juni 2017, jeden zweiten Samstag 15.00 –
17.00 Uhr + 3 Wochenenden
Club der besorgten Bürger
von 25 bis 99 Jahren
In unserem Club darf jeder seine Sorgen äußern.
Denn jeder hat ein Recht auf seine Angst. Wir
schreiben sie auf und schreien sie raus! Wir
opfern dem Gott der Angst Eierschecke bis zum
Abwinken, bauen eine Dresdner Bedürfnis­
pyramide und wärmen unsere Gedanken an
einem „Kännchen Heeßen“ auf. Derart gestärkt
begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach
individuellen und kollektiven Ursachen für
­unsere Ängste.
Leitung: Marie Bretschneider (Schauspielerin /
Puppenspielerin), September 2016 bis April 2017,
mittwochs 18.00 – 21.00 Uhr
Weitere Angebote der Bürgerbühne
Montagscafé
Offener Treffpunkt für Geflüchtete und Dresdner
Ab Ende August öffnet wieder das wöchentliche Montagscafé. Sie sind
­herzlich eingeladen, vorbei und ins Gespräch zu kommen. Vielleicht
­schaffen wir es, uns ein paar neue Namen zu merken, ein bisschen Kunst
ins Spiel zu bringen und im Anderen mehr zu sehen als einen Flüchtling
oder Dresdner. Das macht irgendwie mehr Spaß und Sinn. Das Montagscafé ist ein Angebot für alle Altersgruppen. Um 15.00 Uhr geht es los mit
einem zweistündigen Theaterworkshop für Jung und Alt und im Raum
nebenan mit einer Bastelaktion für Kinder. Wer Zeit hat, kommt einfach
spontan vorbei. Parallel dazu öffnet das Café, allerdings bis 17.00 Uhr erst
einmal nur für Frauen! Von 17.00 – 22.00 Uhr lautet das Motto „All men
and women are welcome here“, um sich ganz zwanglos zu treffen, ein paar
Worte zu ­wechseln, Gesellschaftsspiele zu spielen, zu ­diskutieren und
etwas ­zusammen zu essen und zu trinken. Um 19.00 Uhr finden ­wechselnde
­Aktionen wie Diskussionen, Workshops, Vorträge oder ­Konzerte in
­deutscher, arabischer und persischer Sprache statt.
Morgenland im Klassenzimmer
Eine Unterrichtsstunde mit Dresdnern aus dem Orient
Was wissen junge Menschen über arabische Kultur? Welche Geschichte
außer 1001 Nacht haben sie gelesen? Und wie ticken Muslime so? Vier
arabischsprachige Dresdner aus der Bürgerbühneninszenierung
­
­„Morgenland“ geben im Klassenzimmer einen unterhaltsamen ArabistikCrashkurs für Anfänger. Und neben einem Quiz und Spielszenen gibt es
in Kleingruppen Einblicke in Persönliches. Bitte beachten: Alle Lektionen
sind typisch, aber nicht repräsentativ! Interessierte Schulklassen richten
ihre Anfragen an die Theaterpädagogin Bettina S
­ eiler: t­ heaterpaedagogik@
staatsschauspiel-dresden.de oder 0351 . 49 13 – 742.
Clubfestival
Am Ende der Spielzeit stellen alle Clubs ihre szenischen Ergebnisse im
­Rahmen eines Wochenend-Festivals im Kleinen Haus vor. Und weil das
Wetter schön ist und die Stimmung gut, soll ein Hoffest mit Grill, Musik
und einer Party am Abend nicht fehlen. Alle Bürgerbühnenspieler und
deren Familien und Freunde sind herzlich eingeladen.
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Service
Die Bürgerbühne
Leitung: Miriam Tscholl
Stellv. Leitung, Dramaturgie und Produktion: David Benjamin Brückel
Theaterpädagogik: Christiane Lehmann, Bettina Seiler
Informationen zur Bürgerbühne
David Benjamin Brückel, Tel: 0351 . 49 13 – 740,
[email protected],
Fax: 0351 . 49 13 – 661
Wenn Sie den Newsletter der Bürgerbühne
erhalten möchten, können Sie ihn per E-Mail
bestellen: Einmal im Monat bekommen Sie alle
aktuellen Informationen zu den Aufführungen,
Veranstaltungen und Ausschreibungen der
Bürgerbühne per E-Mail zugeschickt.
Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler
und BFDler zahlen nur 7,00 € – auch im Vorverkauf (im Schauspielhaus in der Regel ab
Preisgruppe 2, Reihe 12). An der Abendkasse gibt es 7,00 €-Karten eine halbe Stunde vor
Beginn der Vorstellung je nach Verfügbarkeit
in allen Preiskategorien. Ausgenommen sind
Gastspiele und Sonderveranstaltungen.
Studentinnen und Studenten im 1. Semester
zahlen nur 3,50 €.
Schulklassen zahlen pro Schüler 5,50 € auf
allen Plätzen – auch im Vorverkauf. Wir
behalten uns vor, die Kontingente zu
begrenzen. Reservieren Sie rechtzeitig!
Bürgerbühnenpass Alle Mitwirkenden der
Bürgerbühne erhalten einen Bürgerbühnenpass und damit Eintrittskarten für Repertoirevorstellungen für 4,00 €.
Inhaber des Dresdner Sozialpasses und
Arbeitslose zahlen ebenfalls nur 7,00 €, auch
im Vorverkauf. Ausgenommen sind Gastspiele
und Sonderveranstaltungen.
Karten für Hartz-IV-Empfänger Berechtigte
erhalten gegen entsprechende Nachweise
Karten für 1,00 € an der Abendkasse.
Ausgenommen sind Gastspiele und
Sonderveranstaltungen.
Asylsuchende erhalten gegen entsprechende
Nachweise freien Eintritt. Ausgenommen sind
Gastspiele und Sonderveranstaltungen.
Senioren und Schwerbehinderte erhalten für
sich und ihre Begleitperson eine Ermäßigung
von bis zu 50 % auf den Karten­preis.
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Kassenöffnungszeiten
Kassen- und Servicezentrum im Schauspielhaus Montag bis ­Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr
und Samstag 10.00 bis 14.00 Uhr
Vorverkaufskasse im Kleinen Haus Montag bis
Freitag 14.00 bis 18.30 Uhr. Grundsätzlich
können an beiden Kassen Karten für alle
Veranstaltungen des Staatsschauspiels
gekauft werden.
Die Abendkassen öffnen j­ eweils eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten Sie
um Verständnis, dass wir ab diesem Zeitpunkt
den Vorverkauf nur noch eingeschränkt leisten
können und die Abendkasse Vorrang hat.
Kartenkauf und -reservierungen
Gebührenfreier Kartenservice
Telefon: 0800 . 49 13 – 500
Telefonischer Kartenverkauf
Telefon: 0351 . 49 13 – 555
Gruppen- und Schulreservierungen
Telefon: 0351 . 49 13 – 567, Fax: 0351 . 49 13 – 967
Schriftliche Reservierungen
per Mail: [email protected], per Fax: 0351 . 49 13 – 981, per Post: Staatsschauspiel Dresden,
Besucherservice, Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Kartenkauf im Internet
www.staatsschauspiel-dresden.de
Spielplanauskunft
Telefon: 0351 . 49 13 – 570
Facebook
www.facebook.com/staatsschauspieldd
www.facebook.com/montagscafedresden
Staatsschauspiel Dresden: Schauspielhaus Theaterstr. 2, 01067 Dresden,
Kleines Haus Glacis­str. 28, 01099 Dresden, Telefon Zentrale: 0351 . 49 13 – 50
Impressum Staatsschauspiel Dresden,
­Intendant: Jürgen Reitzler, Redaktion:
Die ­Bürgerbühne, Redaktionsschluss: 18. April
2016, Gestaltung: Andrea Dextor, Aufführungsfotos: David Baltzer, Klaus Gigga, Matthias
Horn, Daniel Koch, Bernd Nömer,
Druck: Neue Druckhaus Dresden GmbH
1 Herr der Fliegen Wiederaufnahme
2 Club der altersstarken Bürger
3 Wind.Mühlen.Flügel. Wiederaufnahme
4 Montagscafé
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