Fläche - mit 41 293km gehört zu den kleinsten Ländern Europas 7,04 Millionen Einwohner ein dicht besiedeltes Land Die Schweiz grenzt im Norden an Deutschland im Westen an Frankreich im Süden an Italien im Osten an Österreich und Liechtenstein Oberfläche - 60% der Gesamtfläche umfassen die Alpen aber nur rund 20 Prozent der Bevölkerung leben im Alpenraum. Die Alpen tragen viel zur Identität der Schweiz bei, wirtschaftlich aber konzentriert sich die Schweiz auf das Mittelland. 30% nimmt das Mittelland an 10% entfallen auf den Schweizer Jura Mit einer Breite von etwa 200 km und einer mittleren Höhe von 1'700 Meter über Meer bilden die Alpen ein natürliches Hindernis und wirken als Klimaschranke. Die Schneegrenze liegt auf 2'500-2'800 Metern. Es gibt 48 Berge, die 4'000 Meter oder höher sind. bestehen aus mehreren Gebirgszügen: Das höchste Gebirge bilden die Walliser Alpen mit dem höchsten Gipfel der Schweiz, der Dufourspitze des Monte Rosa (4634 m) und Matterhorn (4478 m). In den Brenner Alpen die höchsten Punkte sind der Finsteraarhorn (4274 m), die Jungfrau (4158 m), der Eiger, und der Mönch. Das Gotthardmassiv im Zentrum der Schweizer Alpen ist eine kontinentale Wasserscheide und das «Wasserschloss Europas». Matterhorn (4478m) Jungfrau (4158m) Masiv Monte Rosa Charakteristisch für die Alpen sind auch die beinahe 1'800 Gletscher, die mit 1'000 km2 fast 3 Prozent der Gesamtfläche bedecken. Der größte Schweizer Gletscher ist der rund 23 km lange Aletschgletscher, der zum Unesco-Weltnaturerbe «Jungfrau Aletsch Bietschhorn» gehört. Die globale Erwärmung wirkt sich besonders stark auf die Gebirgsregionen aus, so auch auf die Schweizer Alpen. Aletschgletscher Die vielen Bergpässe bilden seit jeher günstige Verkehrsverbindungen über die Alpen. 1882 wurde mit dem Gotthard-Eisenbahntunnel die direkteste alpenquerende Verbindung zwischen Italien und Nordeuropa geschaffen. Seit 1980 führt an der gleichen Stelle auch ein 17km langer Straßentunnel durch die Alpen. Zur Zeit ist ein Eisenbahn-Basistunnel (Neat) im Bau, der den Transitverkehr zwischen Nord- und Südeuropa zusätzlich erleichtern wird. Die Schweizer Alpen dienen als kontinentale Wasserscheide: Von hier fließt der Rhein in die Nordsee, die Rhone ins westliche Mittelmeer, der Ticino (Po) ins Adriatische Meer und der Inn (Donau) ins Schwarze Meer. Das Wasser ist der einzige Rohstoff des Landes. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Wasserkraft an der gesamten schweizerischen Elektrizitätsproduktion 58 Prozent. Die mächtige Grande Dixence ist mit 285 Metern die höchste Staumauer der Welt. Der Rheinfall, einige Kilometer unterhalb der Kantonshauptstadt Schaffhausen, ist mit einer Breite von 150 Metern und 23 Metern Höhe der größte Wasserfall Europas. RHEINFALL der größte Wasserfall Europas. Mürrenbachfall Mit seiner Fallhöhe von 417 Meter ist der höchste Wasserfall der Schweiz. Die Schweiz hat über 1500 Seen. Die beiden größten Schweizer Seen teilt sich das Land mit seinen Nachbarn: den Genfersee im Südwesten mit Frankreich, den Bodensee im Nordosten mit Deutschland und Österreich. Beide Seen sind wichtige Trinkwasserlieferanten; der von der Rhone bewässerte Genfersee ist sogar der größte Frischwasserspeicher in Europa. Der flächen massig größte See ganz auf Schweizer Gebiet ist der Neuenburgersee am Südrand des Jura (218,4 km2), gefolgt vom bekannten, 113,7 km2 großen Vierwaldstättersee in der Innerschweiz. Schweizerische Nationalbank Bern ist die Bundeshauptstadt und zugleich die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons. In Bern befinden sich neben dem schweizerischen Regierungs- und Parlamentsgebäude (Bundeshaus) auch andere eidgenössische Institutionen wie die Nationalbank. Der Zytglogge Die Altstadt, welche seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Weitere Städte: Zürich, Basel, Genf, Lausanne, Winterthur, St. Gallen, Luzern, Lugano LUZERN Spreuerbrücke - most vetešníků Löwendenkmal nach Bertel Thorvaldsen (1819) Kapellbrücke (nejstarší zakrytý dřevěný most na světě) In der Schweiz werden vier offizielle Landessprachen und zahlreiche Dialekte gesprochen. Deutsch - 63,7% In der deutschsprachigen Schweiz lebt die Mehrheit der Bevölkerung. In 19 von 26 Kantonen spricht man vorwiegend schweizerdeutsche Dialekte. Französisch - 20,4% Im Westen des Landes spricht man Französisch. 4 Kantone sind französischsprachig: Genf / Waadt / Neuenburg /Jura. 3 Kantone sind zweisprachig: in Bern, Freiburg und im Wallis spricht man Deutsch und Französisch. Italienisch - 6,5% Im Tessin und in 4 südlichen Tälern Graubündens wird Italienisch gesprochen. Rätoromanisch - 0,5% Die Rätoromanen sind mit 0,5% der Bevölkerung die kleinste Schweizer Sprachgruppe. Innerhalb dieser Gruppe gibt es fünf resp. sechs verschiedene Sprachen: Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Puter und Vallader. Seit 1982 gibt es zusätzlich das Rumantsch Grischun, das ein sprachlicher Kompromiss zwischen den fünf rätoromanischen Sprachen ist. Im 2.Jh.v.Chr. Wurde das Gebiet vom keltischen Stamm der Helvetier besiedelt. Anfangs August 1291 schlossen drei Ur-Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden einen Bund und schufen damit die Grundlage des zukünftigen, heute aus 26 Kantonen bestehenden, Bundesstaates. 1. August ist daher der Nationalfeiertag. Die Gründung des modernen Staates Schweiz geht auf das Jahr 1848 zurück. Vor dieser Zeit bestand die Schweiz aus einem lockeren Bündnis zwischen unabhängigen Kantonen. 1848 erhielt die Schweiz eine moderne Verfassung, welche aus dem Staatenbund einen föderativen Bundesstaat machte.