novoDYN

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Einsatz von Spurenelementmischungen in
Biogasanlagen – Neueste Forschungsergebnisse
und Anwendungsempfehlungen
Voraussetzung einer effektiven Biogasanlage
Neben passender, technischer Ausstattung:
Optimale biologische Prozess
Lebensbedingungen der Bakterien
w anaerobes Milieu - kein Sauerstoff
w wässriges Milieu
w konstante Temperatur
w pH-Wert (optimal 7,0 bis 8,0)
w kontinuierliche Substratzufuhr
w Raumbelastung
w ausreichend lange Verweilzeiten
w große Stoffoberflächen
w keine Hemmstoffe (zu hoher N-Gehalt, Desinfektionsmittel, Antibiotika u.ä.)
w Nährstoffe (Mineralstoffe wie NPK, Mg, Ca…)
w Spurenelemente
w Eisen
Konstante Bedingungen
Mikronährstoffe
Mikroelemente (Spurenelemente)
– Mangan
– Molybdän
– Zink
– Kupfer
– Kobalt
– Nickel
– Vanadium
– Bor
– Chlor
– Selen
– Silizium
– Wolfram
– Und andere
Spurenelementversorgung
Bakterien produzieren Enzyme (Werkzeuge bzw. Biokatalysatoren) zur
Beschleunigung biochemischer Reaktionen, die die
Aufspaltung/Umwandlung von Substraten und der eigenen Vervielfältigung
ermöglichen. Verschiedene Enzyme (Metalloenzyme) benötigen
Spurenelemente als Cofaktor.
Optimaler Spurenelementgehalt ist eine Voraussetzung zur optimalen
prozesseigenen Enzymbildung
g/kg
mg/kg
mg/kg
mg/kg
mg/kg
Funktionales Spektrum der Spurenelemente
Element
Symbol
Funktion der Zelle
Chrom
Cr
Glucosestoffwechsel
Kobalt
Co
als Cofaktor in Vitamin B12 enthalten
Kupfer
Cu
Pigmente
Mangan
Mn
Cofaktor für viele Enzyme
Molybdän
Mo
Cofaktor in zahlreichen flavinhaltigen Enzymen
Nickel
Ni
Cofaktor in Kohlenmonoxiddehydrogenasen und Ureasen
Selen
Se
Cofaktor für Hydrogenasen
Wolfram
W
Cofaktor für einige Formiat-Dehydrogenasen
Vanadium
V
Cofaktor für Nitrogenasen
Zink
Zn
Cofaktor für RNA- und DANN- Polymerase
Eisen
Fe
Cofaktor für Cytochrome, Katalasen, Peroxidasen u.a.
Bor
B
Cofaktor für Enzyme
Silicium
Si
Strukturstoff in Schalen von Kieselalgen
Enzyme
Enzyme können Reinproteine oder
Holoenzyme (Proteinanteil+Kofaktor)
sein, welche biochemische Reaktionen
katalysieren
Als Katalysatoren beschleunigen Enzyme
biochemische Reaktionen in Form von
Monomeren, Oligomeren oder
Multienzymkomplexen.
Häufig benötigten Enzyme Kofaktoren,
die in den meisten Fällen ein oder
mehrere Spurenelemente enthalten
d.h. ohne Spurenelemente sind diese
betreffenden Enzyme unwirksam
Auftreten wichtiger Enzyme
Wo kommen z.B. eisenhaltige Enzyme zur Wirkung?
Gülle
Stallmist
Bioabfälle
1.Stufe
2.Stufe
3.Stufe
4.Stufe
Aufspaltung der
Makromoleküle
Vergärung der
Spaltprodukte
Bildung von
methanogenen
Substraten
Biogasbildung
Kohlenhydrate
Fette
Eiweiße
Zucker
Fettsäuren
Aminosäuren
Basen
hydrolytische
Carbonsäuren
Gase
Alkohole
fermentative/
Essigsäure
Wasserstoff
Kohlendioxid
acetogene
Methan
Kohlendioxid
methanogene
Versäuerung
Z.B. ist Eisen ein Bestandteil von Iron-Sulphur-Cluster. Dieser ist in
verschiedenen Enzymen als Cofaktor enthalten; beispielsweise Nitrogenasen
und Hydrogenasen.
Quelle: www.atb-potsdam.de
Eisen
w Eisen ist ein essentielles
"Spurenelement"
w Eisen ist ein Bestandteil von
Iron-Sulphur-Cluster in vielen
Enzymen
w Metallionen wie Eisen dienen z.B.
als strukturstabilisierendes
Koordinationszentrum oder
Redox-Partner
w Können Wassermoleküle
aktivieren
w Ohne Eisen-Schwefel-Proteine
können viele Lebewesen nicht
existieren
w Bestandteil von MethanMonooxygenase, RibonukleotidReduktase und Hämerythrin
Abb.: Struktur des Eisen-Schwefel-Enzyms 4-HydroxybutyrylCoA-Dehydratase (4-BUDH). Dieses besteht aus vier
Untereinheiten, wobei jede davon ein aktives Zentrum mit einem
Eisen-Schwefel-Cluster (bestehend aus vier Schwefel- und vier
Eisen-Atomen) und Flavin enthält
Quelle: Max-Planck-Institut
Hydrolyse
Bei der Hydrolyse werden
biopolymere Stoffe durch
Reaktion mit Wasser in
monomere Grundbausteine
zerlegt z. B.:
Fette in Fettsäuren
Polysaccharide in Mono- oder
Oligodaccharide (z.B.
Glykosidase)
Proteine in Peptide/Aminosäuren
(z.B. Urease mit Nickel)
Weiterer wichtiger HydrolyseVorgang ist die Spaltung von ATP
in ADP und einem Phospatrest:
direkte Energiegewinnung
Enzym: Hydrogenase
Fe- Hydrogenasen
NiFe-Hydrogenasen
H2
Hydrogenasen
2H+ + 2eNiFeSe-Hydrogenasen
Hydrogenasen katalysieren eine
einfache reversible Oxidation von
Wasserstoff zu Protonen; sehr
heterogene Enzymgruppe mit einer
Gemeinsamkeit: Fe-S-Proteine
Gegenüberstellung Mais/Gülle Inhaltsstoffe
100
90
% SE-Konzentration mg/kgTS
80
70
60
50
40
30
20
10
0
B
Co
Fe
Cu
Mn
Mo
Ni
Se
V
Bi
Zn
Na
W
Maissilage
65
6
3
12
3
48
14
6
78
21
12
2
56
Rindergülle
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Setzt man die SE-Versorgung von Rindergülle als Maßstab an, so sind deutlich
die unausgewogene Spurenelement- und insbesondere die niedrige
Eisenkonzentration bei Maissilage zu erkennen
Spurenelementverteilung
Spurenelementverteilung in Substraten
0,9
0,8
0,7
0,5
Co
0,4
Mo
0,3
0,2
0,1
Substrat
be
oh
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W
tk
l
ee
0
Ro
mg/kg
0,6
Auswirkung von Mangel
Das Unterschreiten einer bestimmten Spurenelementkonzentration kann
dazu führen, dass:
– empfindliche Bakteriengattungen ganz fehlen
– weniger empfindliche Bakteriengattungen langsamer arbeiten
Das Fehlen einer Bakteriengattung führt in der Regel nicht zu einem
völligen Zusammenbruch sondern nur zu einer Verlangsamung des
Prozesses, da andere Bakteriengruppen den Abbau übernehmen
Prozessentwicklung bei Zugabe von
Spurenelementen und Eisen
Erfahrungen aus dem Technikum
18,00
14000
16,00
12000
Erste Betriebsphase ohne Spurenelemente
10000
8000
6000
Zweite Betriebsphase, mit SE
14,00
12,00
10,00
8,00
6,00
4000
4,00
2000
2,00
0
0,00
14.08.2005
03.09.2005
23.09.2005
Propionsäure [mg/l]
13.10.2005
02.11.2005
22.11.2005
12.12.2005
Essigsäureäquivalent GC(mg/l)
01.01.2006
21.01.2006
R a u m b e la s tu n g [k g o T S /m ³d ]
16000
Spurenelemente-Zugabe
P r o p io n s ä u r e k o n z . [m g /l]
Wirkung Spurenelementzugabe 150 l- Technikumsfermenter
10.02.2006
Raumbelastung [kg oTS/m³d]
Bei mangelhafter SE- und Eisenversorgung findet eine Anreicherung FS mit
nachfolgendem Leistungseinbruch statt
Bei optimaler SE/Eisenversorgung können deutl. höhere Raumbelastungen im
Technikumsmaßstab als in der Praxis ohne eine FS-Anreicherung erreicht werden
Erfahrungen aus der Inbetriebnahme
Nach Inbetriebnahme laufen viele Anlagen über mehrere Wochen sehr
stabil auf hohem Niveau, danach fallen sie deutlich ab (vor allem
NawaRo-Anlagen), weil dann in der Regel ein Mangel entsteht.
Optimale Zusammensetzung (Sollwerte) der Mikronährstoffversorgung
des Fermenters ist zur Stabilisierung notwenig
Mikronährstoffe sind zwingend notwendig für die Stoffwechselprozesse
der Mikroorganismen, das heißt, dass die Mikroorganismen bei einer zu
geringen Konzentration der einzelnen Spurenelemente in ihrer Aktivität
abnehmen und damit weniger Gas produziere
Vergleich Spurenelementegehalt
Gülle hat einen ausgewogenen Nährstoff- und Spurenelementgehalt
Maissilage zeigt deutliche Versorgungslücken in der SpurenelementKonzentration
Fermenterinhalte bei NAWARO-Vergärung
In der IBN- Phase werden die Biogasanlagen zu 60-70 % mit Impfgülle
befüllt.
120 Tage Kofermentation von Gülle und NAWARO
Letztlich Substitution von Gülle durch Wasser
Auslastungsverlauf mit Spurenelemente
IBN
Spurenelement-Zugaben
Leistungsabfall
Erfahrungen Regelbetrieb
20
SE
SE
SE
100
Fütterung[t/d]
60
10
40
5
20
Technisches
Problem
Maissilage [t/d]
t
Se
pt
em
be
r
O
kt
ob
er
No
ve
m
be
r
De
ze
m
be
r
Au
gu
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li
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M
Ap
ril
M
Ja
nu
a
är
z
0
r
Fe
br
ua
r
0
Grassilage [t/d]
Auslastung [%]
Leistungssteigerung durch SE/Eisen-Einsatz
Stabil hohe Auslastung mit weniger Substrateinsatz
Auslastung [%]
80
15
Zusammenfassung: Nutzen von Spurenelemente
• Optimale, konstante Zusammensetzung (Sollwerte) der Mikronährstoffe im
Fermenter ist zur Stabilisierung des biologischen Prozesses notwenig
• Mikronährstoffe sind zwingend notwendig für die Stoffwechselprozesse der
Mikroorganismen, da diese bei einer zu geringen Konzentration der einzelnen
Spurenelemente in ihrer Aktivität abnehmen und damit weniger Gas
produzieren
• Bakterien produzieren Enzyme (Werkzeuge bzw. Biokatalysatoren) zur
Beschleunigung biochemischer Reaktionen, die die Aufspaltung/Umwandlung
von Substraten und der eigenen Vervielfältigung ermöglichen.
• Optimaler Spurenelementgehalt ist eine Voraussetzung zur optimalen
prozesseigenen Enzymbildung
• Durch regelmäßige optimale Eisenversorgung wird sichergestellt, dass dieses
Element im Fermenter jederzeit biologisch voll verfügbar ist und nicht vom
gelösten Sulfid gebunden wird
Bedarfsgerechte Zufuhr von Spurenelementlösung bzw. mischung einhergehend mit Zugabe von Eisen-Verbindungen
Was ist novoDYN®?
Wer braucht novoDYN® und warum?
Was unterscheidet novoDYN® vom Wettbewerb?
• Das Schlüssel-Prinzip
• Handling & Lagerung
Was kostet novoDYN® und wie ist die Dosierung?
Was ist novoDYN ?
• „novo“ bedeutet „neu“, „dyn“ bedeutet „Kraft“
Die „neue Kraft“ novoDYN®
… Ihr Schlüssel zu mehr Ertrag
• novoDYN® ist eine Spurenelementmischung zur
– Erhöhung der Anlagenauslastung
– Stabilisierung der Prozessbiologie
– Steigerung der Substratabbauleistung
– Unterstützung des Bakterienwachstums
– Ausgleichung von Mangelerscheinungen
» Mehr Power im Fermenter
» Mehr Ertrag
» Gleiche Leistung bei geringeren Einsatzstoffen
Wer braucht novoDYN®?
•
•
•
•
Reine NawaRo – Anlagen
NaWaRo – Gülle – Anlagen
Reine Gülle – Anlagen
Abfall – Anlagen
Warum novoDYN®?
• Für jedes Spurenelement gibt es eine bestimmte
Bedarfsnorm um eine hohe Effizienz im Prozess zu erreichen
• Stimmt die Spurenelement–Versorgung in der Anlage nicht
(oder nicht mehr) kommt es zu einem Leistungsabfall
• novoDYN® hilft die Mangelerscheinungen zu beseitigen und
die Leistung wieder zu steigern
Was unterscheidet novoDYN® vom Wettbewerb?
Über 40.000 Fermenteranalysen in unserem akkreditierten Labor
haben ergeben, dass ...
… das Verhältnis der Spurenelemente in den Einsatzstoffen
immer gleich ist
… das Mischungsverhältnis für den Ausgleich der
Spurenelemente immer gleich ist
… sich je nach Betriebsweise und Substrateinsatz lediglich
die Dosierung ändert
daraus folgt:
Keine aufwendige und kostenintensive
Individual- Zusammensetzung
der Spurenelemente erforderlich,
sondern ein Produkt für jede Substratmischung
Das Schlüssel-Prinzip
Handling & Lagerung
• novoDYN® ist kein Gefahrenstoff
» Beim Umgang mit novoDYN müssen keine gesonderten
Personenschutz-Maßnahmen (PSA, Atemschutz,
säurebeständigen Handschuhe, …) getroffen werden
• novoDYN® unterliegt keiner Wassergefährdungsklasse
» Keine Gefährdung für die Umwelt
• novoDYN® kann problemlos gelagert werden
» Es muss kein, für Unbefugte unzugängliches,
abschließbares und sickerdichtes Gebäude vorhanden sein
Was kostet novoDYN®?
• Listenpreis pro 30kg – Sack
• Listenpreis pro Palette (24 Säcke)
42,50 €
1.020,00 €
und wie ist die Dosierung?
NaWaRo - Anlage
(70% Mais,
30% GPS)
Mischanlage
50% Gülle,
50% Nawaros
Gülleanlage
20*
1 - 3*
< 1*
Menge / Jahr [kg]
3650
200 - 600
0 - 200
Anzahl Säcke
122
8 - 20
0-6
Kosten / Jahr [€]
5185
350 - 850
< 300
Dosierempfehlung
pro kW und Tag
[g]
Beispiel 500kW
* hierbei handelt es sich um gemittelte Mengen-Abschätzungen mehrerer hundert verschiedener
Fermenter – Analysen des jeweiligen Anlagentyps, die lediglich als Richtwert angesehen werden können.
Zur exakten Bestimmung der Dosiermenge für Ihren speziellen Fermenter ist eine Vorab-Analyse erforderlich,
die Sie beim Kauf von mindestens 150 kg gratis erhalten.
Schmack Biogas AG
Bayernwerk 8
D-92421 Schwandorf
Tel.: 09431 / 751-0
FAX: 09431 / 751-204
Internet: www.schmack-biogas.com
Mail: [email protected]
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